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Die Lutherbibel (Abk. LB) ist eine Übersetzung des Alten und Neuen Testaments der Bibel aus der althebräischen, der aramäischen bzw. der altgriechischen Sprache in die deutsche Sprache (Frühneuhochdeutsch). Die Übersetzung wurde von Martin Luther unter Mitarbeit weiterer Theologen (insbesondere Philipp Melanchthons) angefertigt. Im September 1522 war eine erste Auflage des Neuen Testamentes fertig (daher auch die Bezeichnung Septembertestament), 1534 eine vollständige Bibel.
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Titel
Vorbemerkungen
Das Alte Testament
Kapitel 50
Kapitel 40.
Kapitel 27
Kapitel 36
Kapitel 34
Kapitel 24
Kapitel 21
Kapitel 4
Kapitel 31
Kapitel 24
Kapitel 22
Kapitel 25
Kapitel 1
Kapitel 36
Kapitel 10
Kapitel 13
Kapitel 10
Kapitel 42
Kapitel 74
Kapitel 150
Kapitel 31
Kapitel 12
Kapitel 8
Kapitel 66
Kapitel 25
Kapitel 52
Kapitel 5
Kapitel 48
Kapitel 12
Kapitel 14
Kapitel 3
Kapitel 9
Kapitel 1
Kapitel 4
Kapitel 7
Kapitel 3
Kapitel 3
Kapitel 3
Kapitel 2
Kapitel 14
Kapitel 4
Das Neue Testament
Kapitel 28
Kapitel 16
Kapitel 24
Kapitel 21
Kapitel 28
Kapitel 16
Kapitel 16
Kapitel 13
Kapitel 6
Kapitel 6
Kapitel 4
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 3
Kapitel 6
Kapitel 4
Kapitel 3
Kapitel 1
Kapitel 13
Kapitel 5
Kapitel 5
Kapitel 3
Kapitel 5
Kapitel 1
Kapitel 1
Kapitel 1
Kapitel 22
Die Lutherbibel ist eine Übersetzung des Alten und Neuen Testaments der Bibel aus der althebräischen, der aramäischen bzw. der altgriechischen Sprache in die deutsche Sprache. Die Übersetzung wurde von Martin Luther unter Mitarbeit weiterer Theologen angefertigt. Im September 1522 war eine erste Auflage des Neuen Testamentes fertig (daher auch die Bezeichnung Septembertestament), 1534 eine vollständige Bibel.
Die Bibelübersetzung Martin Luthers war nicht die erste Übersetzung der Bibel ins Deutsche, jedoch trug zu ihrer Bedeutung erheblich bei, dass gleichzeitig die Technik bereitstand, um Drucke zu erschwinglichen Preisen in großer Auflage bereitzustellen.
Darüber hinaus besitzt Luthers Übersetzungswerk Qualitäten, die seine Vorgänger nicht in diesem Maße hatten. Es gelang ihm, den schwerfälligen Stil der Vulgata* in eine Sprachform zu bringen, die einerseits der gesprochenen Sprache näher kam, andererseits dennoch Eleganz besaß.
Luthers Bibel lieferte dem neuhochdeutschen Wortschatz etliche griffige Formulierungen, die sich jedoch teilweise vollkommen von dem betreffenden Bibelvers abgelöst haben und daher in der aktuellen Rezension der Lutherbibel oft nicht mehr zu finden sind. Ein sprichwörtlich gewordener Beitrag aus Luthers engerer Heimat ist die Wendung „sein Scherflein beitragen“ (vgl. Lukas 21,2). Der Scherf war eine Erfurter Scheidemünze und ist z. B. im Stadtmuseum Erfurt in zahlreichen Prägungen zu besichtigen.
Jahrhundertelang wurde die Bibel von den Druckern und Bibelgesellschaften nach eigenem Gutdünken modernisiert, so dass es Ende des 19. Jahrhunderts notwendig wurde, in Zukunft einen einheitlichen, revidierten Text zu verbreiten.
Es ging dabei auch um die Rechtschreibung: Da die Bibel nach Luthers Übersetzung als Schulbuch diente, sollte der Schüler in ihr nichts lesen, was der Lehrer ihm beim Diktat als Fehler anstreichen würde. In den Jahren 1861 und 1863 wurden daher Grundsätze für die Feststellung eines einheitlichen Bibeltextes vereinbart und zehn Theologen mit der Revision des Neuen Testaments beauftragt. 1867 wurde probeweise ein Neues Testament herausgegeben; das Neue Testament war 1870 endgültig fertiggestellt. Jedoch gab es erst 1883 eine „Probebibel“ der Gesamtausgabe. 1892 wurde die erste „kirchenamtliche“ Revision (Durchsicht) für abgeschlossen erklärt, im Jahre 1912 die zweite.
Danach gab es noch mehrere Revisionen, die derzeitige offizielle Version stammt aus dem Jahr 1984.
* Als Vulgata wird der lateinische Bibeltext bezeichnet, der seit der Spätantike die bis dahin gebräuchlichen, in Umfang und Qualität verschiedenen, älteren lateinischen Übersetzungen der Bibel (Vetus Latina) abgelöst hat.
Quelle: Wikipedia
oder
neu durchgesehen nach dem vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigten Text
1. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3. Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
4. Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis
5. und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
6. Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.
7. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.
8. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.
9. Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.
10. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war.
11. Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und es geschah also.
12. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
13. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14. Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre
15. und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also.
16. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.
17. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde
18. und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war.
19. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
20. Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels.
21. Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
22. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden.
23. Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
24. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.
25. Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
26. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
28. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
29. Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,
30. und allem Getier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei grünes Kraut essen. Und es geschah also.
31. Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
1. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
2. Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte.
3. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte.
4. Also ist Himmel und Erde geworden, da sie geschaffen sind, zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
5. Und allerlei Bäume auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und es war kein Mensch, der das Land baute.
6. Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7. Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
8. Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
9. Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lustig anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10. Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und er teilte sich von da in vier Hauptwasser.
11. Das erste heißt Pison, das fließt um das ganze Land Hevila; und daselbst findet man Gold.
12. Und das Gold des Landes ist köstlich; und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx.
13. Das andere Wasser heißt Gihon, das fließt um das ganze Mohrenland.
14. Das dritte Wasser heißt Hiddekel, das fließt vor Assyrien. Das vierte Wasser ist der Euphrat.
15. Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte.
16. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten;
17. aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.
18. Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
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