Die Bilanzierung des Eigenkapitals der Kreditinstitute nach HGB und IFRS - Susanne Müller - E-Book

Die Bilanzierung des Eigenkapitals der Kreditinstitute nach HGB und IFRS E-Book

Susanne Müller

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Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Internationale Rechnungslegung - IFRS, Sprache: Deutsch, Abstract: Wegen der Anwendung von verschiedenen Rechnungslegungssystemen können die Abschlüsse der unterschiedlichen Banken nicht unmittelbar miteinander verglichen werden. Dies war ein Grund mit, dass die Forderung nach einem einheitlichen Rechnungssystem laut wurde. Mit der europäischen Verordnung (EG) Nr. 1606 / 2002 vom 19.07.2002 reagierte die EU. Der Hintergrund für den Erlass ist die Zielsetzung, die Rahmenbedingungen für die Finanzmärkte zu harmonisieren. Deswegen sind von der gesetzlichen Anwendungspflicht, insbesondere kapitalmarktorientierte Muttergesellschaften mit Sitz in einem Mitgliedsstaat in der EU betroffen gewesen. Gemäß der IAS – Verordnung mussten diese Unternehmen für die Geschäftsjahre, die am oder nachdem 01.01.2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards aufstellen, wenn sie am jeweiligen Abschlussstichtag als Wertpapieremittent am geregelten Kapitalmarkt aufgetreten sind. Unternehmen, die ausschließlich Schuldtitel an einem organistisierten Markt emittieren, haben eine Übergangsfrist von 2 Jahren erhalten.Sie mussten einen Konzernabschluss erstmalig ab dem 01.01.2007 nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufstellen.

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Veröffentlichungsjahr: 2009

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung der Arbeit
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau der Arbeit
2. Theoretische Grundlagen
2.1 Einführung in die Rechnungslegung nach HGB
2.1.1 Geschichtlicher Hintergrund
2.1.2 Zielsetzung
2.1.3 Aufbau der Rechnungslegung
2.1.4 Grundsätze der nationalen Rechnungslegung
2.2 Einführung in die Rechnungslegung nach IFRS / IAS
2.2.1 Geschichtlicher Hintergrund
2.2.2 Zielsetzung
2.2.3 Aufbau der Rechnungslegung
2.2.4 Grundsätze der internationalen Rechnungslegung.
2.3 Zwischenfazit - Wichtige Unterschiede zwischen HGB und IFRS
3. Bilanzierung des Eigenkapitals nach HGB und IFRS.
3.1 Die Rechnungslegung des Eigenkapitals nach HGB
3.1.1 Definition des Eigenkapitals
3.1.2 Funktionen des Eigenkapitals
3.1.3 Bilanzierung des Eigenkapitals eines Kreditinstitutes gemäß HGB
3.2 Die Rechnungslegung des Eigenkapitals nach IFRS / IAS
3.2.1 Der Eigenkapitalbegriff gemäß Framework und IAS 32
3.2.2 Bilanzierung des Eigenkapitals Kreditinstitutes nach IAS / IFRS
3.3 Vergleichende Betrachtung des Eigenkapitalausweises nach HGB / IFRS
4. Analyse des Eigenkapitalausweises in der Bilanz
4.1 Methodik
4.2 Ergebnisse der Untersuchung
4.2.1 Darstellung des Eigenkapitals in der Bilanz der LBBH
4.2.2 Darstellung des Eigenkapitals in der Bilanz anderer Kreditinstitute
4.3 Zwischenfazit - Allgemeiner Vergleich der Kreditinstitute
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis.
7. Internetverzeichnis
8. Anhang

Page 1

von: Susanne Müller

Studiengang: Wirtschaft

Fachrichtung: Bank

Studienjahrgang: 2006

Studienhalbjahr: Sommersemester 2009

Page 4

Abkürzungsverzeichnis

A

-Abs. Absatz

-ADHGB Allgemeine Deutsche Handelsgesetzbuch

-AG Aktiengesellschaft

-AktG Aktiengesetz vom 6. September 1965 (BGBl. I S. 1089), das zuletzt

B

-BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

-BayernLB Bayerische Landesbank

-BGB Bürgerliches Gesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom

-BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

-BiRiLiG Bilanzrichtliniengesetz

-bzw. beziehungsweise

C

-ca. circa / ungefähr

D

-DRSC Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee

E

-e.G. eingetragene Genossenschaft

F

-F Framework

G

-ggf. gegebenenfalls

Page 5

-GoB Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

-GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung

-GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung in

H

-HGB Handelsgesetzbuch in der im Bundesgesetzblatt Teil III,

I

-IAS International Accounting Standards

-IASB International Accounting Standards Board

-IASC International Accounting Standards Committee

-IASCF International Accounting Standards Committee Foundation

-i.V.m. in Verbindung mit

-i.H.v. in Höhe von

-IFRIC International Financial Reporting Interpretation Committee

-IFRS International Financial Reporting Standards

K

-KGaA Kommanditgesellschaft auf Aktien

-KWG Kreditwesengesetz

L

-LBBH Landesbank Berlin Holding AG / Konzern

M

-Mio. Millionen

-Mrd. Milliarde

Page 6

N

-NordLB Norddeutsche Landesbank - Girozentrale

-Nr. Nummer

RRechKredV-Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnungin der Fassung der

S

-SIC Standing Interpretation Committee

-SoFFin Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung

Z

-z.B. zum Beispiel

Page 7

VII

Tabellenverzeichnis

Page 1

1. Einleitung

1.1 Problemstellung der Arbeit

In den vergangenen Jahren hat sich das deutsche Rechnungslegungsumfeld durch neue Gesetze und Vorschriften stark verändert. Ein Grund für diese rasche Veränderung der deutschen Rechnungslegungsnormen ist die Internationalisierung und Globalisierung der Finanzmärkte. Im Zusammenhang dessen, gewinnt die internationale Vergleichbarkeit von Unternehmensdaten immer mehr an Bedeutung z.B. für potentielle Investoren. Diese brauchen vergleichbare Informationen von verschiedenen Kreditinstituten, damit eine realistische Beurteilung der zukünftigen Erfolgsaussichten erfolgen kann. Wegen der Anwendung von verschiedenen Rechnungslegungssystemen können die Abschlüsse der unterschiedlichen Banken nicht unmittelbar miteinander verglichen werden. Dies war ein Grund mit, dass die Forderung nach einem einheitlichen Rechnungssystem laut wurde. Mit der europäischen Verordnung (EG) Nr. 1606 / 2002 vom 19.07.2002 reagierte die EU. Der Hintergrund für den Erlass ist die Zielsetzung, die Rahmenbedingungen für die Finanzmärkte zu harmonisieren. Deswegen sind von der gesetzlichen Anwendungspflicht, insbesondere kapitalmarktorientierte Muttergesellschaften mit Sitz in einem Mitgliedsstaat in der EU betroffen gewesen. Gemäß der IAS-Verordnung mussten diese Unternehmen für die Geschäftsjahre, die am oder nachdem 01.01.2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards aufstellen, wenn sie am jeweiligen Abschlussstichtag als Wertpapieremittent am geregelten Kapitalmarkt aufgetreten sind. Unternehmen, die ausschließlich Schuldtitel an einem organistisierten Markt emittieren, haben eine Übergangsfrist von 2 Jahren erhalten. Sie mussten einen Konzernabschluss erstmalig ab dem 01.01.2007 nach internationalen Rechnungslegungsstandards aufstellen.1Beim Einzelabschluss wird den kapitalmarktorientierten Unternehmen ein Wahlrecht für die Anwendung der IFRS eingeräumt.2

Eine besondere Bedeutung bei der Finanzberichterstattung kommt dem Eigenkapital zu. Es ist eine wesentliche Komponente der Bilanz, auf Basis dessen wichtige Kennzahlen, beispielsweise die Eigenkapitalquote oder Eigenkapitalrentabilität, berechnet werden können. Somit ist eine Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs möglich. Das Eigenkapital der Kreditinstitute ist Grundlage für ihre Geschäftstätigkeiten, da beispielsweise ohne keine Kredite ausgegeben werden können. Dem Eigenkapital kommen aus Unternehmenssicht wichtige Aufgaben, wie z.B. Finanzierungs- und Gründungsfunktion zu. In der internatio-

1Vgl.Europäisches Parlament und der Rat (2002), Artikel 1 Nr. 17 und Artikel 4.

2Vgl. Buchholz, Rainer (2008), S. 13.

Page 2

nalen Rechnungslegung existiert keine gesetzliche und verbindliche Gliederung bezüglich dem bilanziellen Eigenkapital, obwohl die IFRS als einheitlicher Rechnungslegungsstandard gelten. Daraus ergeben sich für das bilanzierende Unternehmen für die Darstellung des Eigenkapitals vielfältige Möglichkeiten.

Bei einem Rückblick auf das Jahr 2008 wird deutlich, dass die Entwicklung des Banken-sektors in 2008 besonders durch die Finanzmarktkrise geprägt wurde. Das Berichtsjahr 2008 war von extremen Marktverwerfungen gekennzeichnet. Durch den Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im 2. Halbjahr 2008 eskalierte die Situation an den Finanzmärkten. Seit Beginn der Krise 2007 mussten deutsche Kreditinstitute Wertbe-richtigungeni.H.v. 1.048 Mrd. € vornehmen.Im gleichen Zeitraum nahmen die Banken849 Mrd. € am Kapitalmarkt auf, um ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Um Insolvenzenvon Kreditinstituten zu vermeiden, legte die deutsche Bundesregierung in 2008 einen„Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung“ -kurz SoFFin auf. Dieser hat ein Volumeni.H.v. 480 Mrd. €, wobei 400 Mrd. € zur Garantieübernahme und 70 Mrd. € zurRekapitalisierung und Risikoübernahme bereitstehen. Zur Rettung der Commerzbank wurden Ihnen10 Mrd. € aus dem Rettungsfonds zur Verfügung gestellt.3