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Die Christenheit in der altfranzösischen Chanson de Roland E-Book

Anja Krechel

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Romanisches Seminar: Hauptseminar: Die Hölle, das sind die anderen - Islam und Judentum in spanischen, französischen und portugiesischen Epen, Romanen und Sachtexten, Sprache: Deutsch, Abstract: Christentum, Islam und Judentum, die drei großen monotheistischen Weltreligionen, vertraten alle einen Absolutheitsanspruch. Im Gegensatz zu den Juden versuchten die Christen und die Muslime Nicht- und Andersgläubige zu bekehren und so kam es zwischen ebendiesen im Laufe der Geschichte immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Diese Thematik wurde auch in der Literatur aufgegriffen, wie beispielsweise in der altfranzösischen Chanson de Roland. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Christenheit in diesem Epos. Das Ziel ist ein Vergleich von historischer Wirklichkeit und Fiktion anhand von Analysen einzelner Charaktere. Das Kapitel 2 soll zunächst einen Überblick über die Vorfahren Karls des Großen und den Beginn seiner Herrschaft geben. Hierbei soll besonders seine Position innerhalb der katholischen Kirche dargestellt werden. Anschließend soll in 2.1 die Entstehung der im Rolandslied thematisierten Kreuzzugsbewegung erläutert werden. Von Konstantin über Augustin bis hin zu Papst Urban II. wird die Bedeutung der Christianisierung und die Legitimation des Kriegsdienstes dargestellt. Im Rahmen dieser Arbeit kann leider nur ein kurzer Überblick über die Geschichte und keine detaillierte Darstellung gegeben werden. Im Kapitel 3 wird in Form einer Gegenüberstellung von historischer Wirklichkeit und Fiktion in der CdR auf die in Kapitel 2 gebotenen Informationen zurückgegriffen. Das Kapitel 3.1 soll eine Einführung in die CdR, deren Entstehung und Historizität bieten, bevor in 3.2 die Christen als Einheit dargestellt werden. Ein Schwerpunkt liegt hier auf der Rolle des christlichen Glaubens als Motivation für die Kreuzzüge und auf der positiven Beschreibung der Christen in der CdR. In 3.3 werden abschließend die wichtigsten Vertreter der Christenheit in der CdR dargestellt. Es sollen Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede der Individuen zu dem in 3.2 erläuterten Bild der Christen im Allgemeinen herausgearbeitet werden. Hierzu werden Textstellen zu vier Vertretern des Christentums auszugsweise untersucht. Diese Analyse soll zeigen, inwiefern die in den vorangegangenen Kapiteln erläuterten Theorien im Bezug auf individuelle Charaktere in der CdR Anwendung finden und es soll geklärt werden, zu welchem Grad sich dieses Epos an der historischen Wirklichkeit orientiert.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der geschichtliche Hintergrund
2.1. Entstehung der Kreuzzüge
3. Das Rolandslied
3.1. Entstehung und Historizität
3.2. Die Christenheit im Rolandslied
3.3. Die wichtigsten Vertreter der Christenheit
3.3.1. Karl der Große
3.3.2. Erzbischof Turpin
3.3.3. Ganelon
3.3.4. Roland
4. Schluss
5. Literatur:

Page 1

Page 3

Einleitung 3

1. Einleitung

Christentum, Islam und Judentum, die drei großen monotheistischen Weltreligionen, vertraten alle einen Absolutheitsanspruch. Im Gegensatz zu den Juden versuchten die Christen und die Muslime Nicht- und Andersgläubige zu bekehren und so kam es zwischen ebendiesen im Laufe der Geschichte immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Diese Thematik wurde auch in der Literatur aufgegriffen, wie beispielsweise in der altfranzösischen Chanson de Roland. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Christenheit in diesem Epos. Das Ziel ist ein Vergleich von historischer Wirklichkeit und Fiktion anhand von Analysen einzelner Charaktere.

Das Kapitel 2 soll zunächst einen Überblick über die Vorfahren Karls des Großen und den Beginn seiner Herrschaft geben. Hierbei soll besonders seine Position innerhalb der katholischen Kirche dargestellt werden. Anschließend soll in 2.1 die Entstehung der im Rolandslied thematisierten Kreuzzugsbewegung erläutert werden. Von Konstantin über Augustin bis hin zu Papst Urban II. wird die Bedeutung der Christianisierung und die Legitimation des Kriegsdienstes dargestellt. Im Rahmen dieser Arbeit kann leider nur ein kurzer Überblick über die Geschichte und keine detaillierte Darstellung gegeben werden. Im Kapitel 3 wird in Form einer Gegenüberstellung von historischer Wirklichkeit und Fiktion in der CdR auf die in Kapitel 2 gebotenen Informationen zurückgegriffen.