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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Christoph Gottsched wird als Reformator des deutschen Theaters bezeichnet. Er kritisierte das Theater, wie es zu Beginn des 18. Jahrhunderts üblicherweise aufgebaut war und strebte nach einem höheren Niveau der deutschen Sprache und Literatur. In seinemVersuch einer critischen Dichtkunst vor die Deutschennennt Gottsched die Französische Klassik als Vorbild. Die vorliegende Arbeit soll Gottscheds theoretische Abhandlung und die Französische Klassik kontrastiv darstellen. Dazu soll im Kapitel 2 im Anschluss an eine kurze Übersicht seines Lebens und des Zustandes in Deutschland zu Beginn des 18. Jahrhunderts, zunächst Gottscheds Dramenkonzeption durch denVersuch einer critischen Dichtkunst vor die Deutschenbeschrieben werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier bei seinen moralischen Grundsätzen, der Mimesis und den drei Einheiten, die Parallelen zu Aristoteles aufweisen. Im Kapitel 3 soll die französische Klassik dargestellt werden. Zunächst wird ein kurzer Überblick gegeben, im Anschluss werden dann die Hauptmerkmale der Epoche anhand der drei großen Schriftsteller, Corneille, Molière und Racine portraitiert. Um einen anschließenden Vergleich mit Gottsched zu ermöglichen sollen auch in diesem Kapitel vor allem die theoretischen Einstellungen der französischen Autoren zu den o.g. Merkmalen erarbeitet und deren unterschiedliche Ansichten gegenübergestellt werden. Als Abschluss werden die Kapitel 2 und 3 zusammengeführt und die Bedeutung der französischen Klassik für Gottscheds weitere Werke geklärt. Hierbei soll deutlich werden, welcher der drei französischen Autoren den wohl größten Einfluss auf Gottscheds Dramenkonzeption ausübte und inwiefern sich dieser Einfluss in der praktischen Umsetzung widerspiegelt. Im Rahmen dieser Arbeit ist leider nur ein kurzer Überblick über die genannten Autoren möglich. Ein Schwerpunkt liegt bei deren theoretischen Konzepten, da eine Untersuchung der literarischen Werke einen größeren Umfang fordern würde.
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