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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Nordhausen - Königspfalz, Nonnenkloster und Reichsstadt im frühen und hohen Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Denn 927 wurde der Stadtname erstmalig erwähnt, als König Heinrich I. seiner Gemahlin Mathilde u.a. Nordhausen als ihr Witwengut schenkte. Nordhausen, im Besitz der Ottonen, entwickelte sich unter ihnen zu einem der vielen Aufenthaltsorte, die es für Herrscher im Mittelalter gab: es entstand eine Pfalz. Ziel soll es nun sein, jene Entwicklung und deren Umstände aufzuzeigen, um herauszufinden, welche Bedeutung Nordhausen bei den Ottonen hatte. Dazu wird wie folgt vorgegangen: Zu Beginn soll es eine Vorbetrachtung geben, in deren Rahmen geklärt wird, was eine Pfalz ist, die geographische Lage beleuchtet sowie aufgezeigt wird, wie sich die Gegend in vor-ottonischer Zeit entwickelt hat. Im Anschluss daran soll die Ottonenzeit beleuchtet werden. Es geht dabei um die Gründung der Burg1, die „Volksburg-Problematik“ sowie die Lage und Gestalt des Pfalzbezirkes. Darüber hinaus wird auf die Gründung des Klosters durch die Königin Mathilde in Nordhausen und auf die Aufenthalte der Ottonen in der Pfalz eingegangen. In einem Ausblick soll die Entwicklung nach den Ottonen bis zur Zerstörung der Burg 1277 kurz umrissen werden. Themenrelevante Forschungsprobleme, auf die mehr oder weniger auch eingegangen werden soll, sind zum einen das ungenaue Wissen darüber, seit wann Nordhausen im Besitz der Ottonen war und wer somit die Pfalz errichtet haben könnte und zum anderen sowie zum anderen die Ortung des zur Pfalz gehörenden Wirtschaftshofes. Die Lage der Pfalz hingegen ist überzeugend geortet worden. Ein sehr aktuelles, aber von der Forschung noch nicht wirklich aufgegriffenes Problem sind die berechtigten Zweifel daran, dass Königin Mathilde ihr Kloster Nordhausen 961/62 gegründet hat. Auch hierauf soll eingegangen werden. Die Quellengrundlage für dieses Thema ist übersichtlich. Hauptquellengrundlage sind zum einen die beiden Viten der Königin Mathilde sowie Urkunden der Könige und Kaiser. Nicht immer werden in der Arbeit alle verwendeten Quellenausschnitte zitiert. In diesen Fällen wird in einer Fußnote verwiesen, an welcher Stelle der Quellentext zu finden ist. Die Sekundärliteratur ist ausreichend, allerdings in den wenigsten Fällen sehr aktuell. Deshalb wird sich in der Hauptsache auf Gockels Repertorium der Pfalzen gestützt und durch weitere Literatur - wenig neuere, vorwiegend ältere - ergänzt. 1 Da bei den Ottonen Burg und Pfalz eng miteinander zusammenhingen, tauchen in dieser Arbeit beide Begriffe auf, wobei sie ein und das selbe meinen.
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