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Erste Schritte auf dem anthroposophischen Schulungsweg.
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Seitenzahl: 18
Was ist Anthroposophie?
Was ist Esoterik?
Die ersten Schritte
3.1. Was ist Meditation?
3.2. Was ist Kontemplation?
3.3. Meditation und Kontemplation anhand des Prologs aus dem Johannes-Evangelium
Das anthroposophische Studium
Die Samenkornmeditation
Die Nebenübungen
Autobiographische Notiz
Als Anthroposophie (von altgriechisch ἄνθρωπος ánthrōpos „Mensch“ und σοφία sophίa „Weisheit“) wird eine von Rudolf Steiner (1861–1925) begründete, weltweit vertretene spirituelle und esoterische Weltanschauung sowie der zugehörige Ausbildungs- und Erkenntnisweg bezeichnet. Die Anthroposophie versucht, Elemente des deutschen Idealismus, der Weltanschauung Goethes, des Christentums, fernöstlicher Lehren sowie der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse ihrer Zeit zu verknüpfen. Die Anthroposophie hat dabei einen umfassenden esoterischen Erkenntnisweg entwickelt.
Dieser allerdings droht den zunächst hilflosen Betrachter zunächst eher zu erschlagen, als ihn aufzuklären, denn in insgesamt etwa 350 Bänden steht die Gesamtausgabe (GA) der Schriften und Vorträge Rudolf Steiners als ein monolithischer Block da, welcher den unbefangenen Betrachter oft befangen macht und ihn einschüchtert.
Doch das Ziel der Anthroposophie, welches sich aus dem 1. Leitsatz Rudolf Steiners ergibt, klärt schnell über anfängliche Missverständnisse auf.
Anthroposophie ist die Antwort auf die Geistleere und den Materialismus des herrschenden Zeitalters.
Anthroposophen "... können daher nur Menschen sein, die gewisse Fragen über das Wesen des Menschen und die Welt so als Lebensnotwendigkeiten empfinden, wie man Hunger und Durst empfindet."1
1 Rudolf Steiner: Anthroposophische Leitsätze, GA 26, Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1976, S. 14
Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, ‚dem inneren Bereich zugehörig‘) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zur Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ und arkanes, althergebrachtes Wissen. Zunächst wurde das esoterische Wissen oder „Geheimwissen“ nur in geschlossenen Zirkeln verkündet, doch mit dem Ende des dunklen Zeitalters („Kali-Yuga“) im Jahre 1899 konnte dieses Wissen nun endlich in geeigneter Form publik gemacht werden.2
2 Vgl. Rudolf Steiner: Frühere Geheimhaltung und jetzige Veröffentlichung übersinnlicher Erkenntnisse, Rudolf Steiner Vlg., Dornach 1990