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Menschen lieben, werden geliebt und geben Liebe zurück. Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, liebevolle Beziehungen und Liebe zu schenken und zu erhalten. Dies ist eines der schönsten Dinge des Lebens, obwohl wir es weder sehen, noch gänzlich verstehen können. Wir können es nur mit dem Herzen spüren. Die Liebe ist eine komplexe Emotion, die sich auf viele verschiedene Arten ausdrücken lässt. Sie kann durch körperliche Berührung, Worte der Zuneigung, Taten des Dienstes, Geschenke und Zeit miteinander zum Ausdruck gebracht werden. Liebe ist eine Kraft, welche die Welt verändern kann. Sie kann uns Hoffnung, Freude und Frieden schenken. Sie kann uns auch Kraft geben, durch schwierige Zeiten zu gehen. Die Liebe ist ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machen sollten. Wir sollten sie schätzen und sie mit anderen teilen. Die Liebe ist die schönste Sache der Welt.
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Seitenzahl: 136
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Einen gebührenden Dank möchte ich all jenen aussprechen, die mich während des Schreibens an diesem Buch und auch abseits davon unterstützt haben. Ich stand einen bedeutenden Teil meines Lebens in der Schuld anderer Menschen. Durch verschiedene Berufe und Tätigkeitsbereiche war mir dieses Gefühl leider häufig vertraut, zu Bett zu gehen und am nächsten Tag früh morgens wieder aufzuwachen, in der Schuld anderer Menschen zu stehen und das, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Aber nichts gab mir solch einen Antrieb und ein so starkes Gefühl, jemanden etwas zu schulden, wie das laufende Schreiben an diesem vorliegenden Buch.
Besonderer Dank ergeht an Peter Josef, ohne den dieses Buch erst gar nicht möglich gewesen wäre. Ein großes Dankeschön gilt natürlich auch meiner Familie, Bekannten, Freunden, Kollegen und Verwandten, die im Zuge dieses Buches tragende Säulen für mich gewesen sind und die eine oder andere wertvolle Anregung geliefert haben, mich dabei aktiv unterstützten und dazu konstruktive Denkanstöße eingebracht haben.
Vielen Dank meinen beruflichen Kollegen, welche mir wichtige Inputs lieferten und wertvolle Denkanstöße für mich parat hielten. Diese sind es auch, ohne die dieses Buch nie zustande gekommen wäre. Ich durfte Freunde, Verwandte und Kollegen immer wieder ein Stück auf Ihren Wegen begleiten und konnte beobachten, wie diese den ihrigen Traum leben und Verbesserungen in ihrem Leben erzielten. Meine Leser und Mitmenschen sind es, die ihren Anteil an der Gesellschaft haben und die letztendlich uns alle ein Stückchen weiter voranbringen. Schließlich sind wir alle auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden, ob wir das nun wollen oder nicht.
Danke auch an meinen Nachbarn Josef Löw, durch welchen ich im Laufe der Jahre, mit Hilfe seines weltoffenen und aufgeschlossenen Gemüts für das Leben und die Welt, über unser beschauliches Dorf weit hinausblicken und viel Neues lernen konnte. Geprägt hat mich vor allem Otto Wögenstein, welcher sich der Bildung junger Erwachsener widmete und dem immer etwas dran lag, Wissen mit anstatt ohne „Gebrauchsanweisung“ zu vermitteln. Dank ergeht ebenso an Christine Zimmermann. Sie leitet eine der größten sozialen Einrichtungen in meiner Region und kümmert sich so um die ärmsten der Armen, ausgestoßene, verlorene und vergessene Menschen und solche, von denen unsere Gesellschaft erst gar nichts weiß. Sie lebt Opferbereitschaft, Einfachheit, Hingabe und sich nie für etwas Besseres als andere Menschen zu halten. Zu schätzen weiß ich ebenso meine Ausbildungskollegen Christian Waldner, Jennifer Kocheim, Christian Ortner, Jennifer Bauer, Josef Donà, Petra Galantini, Simon Leitner, Robert und Sophie Vizthum und Benjamin Reckla. Durch sie lernte ich nicht nur den Wert der Bildung, sondern auch die Weisheit des Humors, um besser durch das Leben zu gelangen. Dankbar bin ich auch für meinen Freund Bernhard Mathias, der mich seelisch und mental unterstützte und dessen sonniges, bescheidenes und gleichzeitig scharfsinniges Gemüt ich besonders schätze. Stephan Frank danke ich für seine aufmunternden Worte und seinen guten Zuspruch und Michael Schertler, dass ich immer auf Ihn zählen kann und von dessen praktischen Tun ich stets fasziniert bin. Dankbar bin ich auch für meine Jugend- und Kindergartenfreunde Nikolaus Gindl, Daniel Opat, Matthias Schneider, Markus Haindl und Thomas Walouschek. Zu schätzen weiß ich auch meine Kollegen und Freunde Helena Ziolkowski, Karl Beisser, Gottfried Berger, Roman Brenner, Christoph Dimmel, Sabine und Christian Dürnwöber, Onkel Franz, Gerald Haindl, Josef und Maria Heeger, Thomas und Martina Horatschek, Josef und Otto Jaus, Mario Opat, Martin Pollhammer, Roland und Franz Mayer, Wolfgang Meister, Hildegard Nittmann, Karl Mittermayer, Michael Edlinger, Clemens Hickel, Karl Gschwindl, Martin Mathias, Josef Mathias, Gerhard Schuller, Johannes Schwarzmayer, Vanessa Kurtz, Sandra Manzinger, Viktoria Grundschober, Gerhard und Manuel Wernhart, Ronald Wernhart, Werner Knie, Manuela Bernard, Thomas Seitner, Karl und Cornelia Frühwirth, Wolfgang Hirschbüchler, Johann Ammerer, Christian Mayer und Philipp Schmid. Danken möchte ich auch meiner Schwester für die Durchsicht und Hinweise auf die Struktur und den Inhalt des Buches. Dank ergeht ebenso an meine Mentoren, welchen ich zur Seite stehen durfte und die Einblicke, welche sie mir gewähren ließen. Dabei war ich immer verwundert, welche unterschiedlichen Zugänge Menschen zu ein und demselben Thema haben können. Diese unterschiedlichen Perspektiven sind es, die dieses Buch zu dem machen, was es ist.
Einer meiner Professoren rief mir immer ins Gedächtnis: „Man muss die Dinge aus mehreren Perspektiven sehen. So wie du sie siehst, so wie ich sie sehe und so wie wir beide sie nicht sehen.“ Nicht zuletzt deshalb erfolgte eine Herangehensweise aus mehreren Perspektiven. Ich hoffe, ich konnte diese „Perspektive“ in den folgenden Sachverhalten einfließen lassen.
Bernhard Führer
Liebe finden und behalten
Die Kunst zu lieben
Erfüllte Liebe finden
Ewige Liebe oder doch nur leere Floskeln
Glaube und Spiritualität
Leid, Tod und Seelenfrieden finden
Kränkung, Ablehnung und Kummer
Lieben lernen und loslassen
Freundschaft
Zwischenmenschliche Beziehungen und Geltungskraft
Ziele, Optimismus und Freude
Folge deinem Herzen und deinen Leidenschaften
Liebe ist etwas (un-)beständiges auf dieser Welt
Prinzip der Liebe
Zusammenfassend
Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk ist die Liebe.
– Eckehart von Hochheim
Eine Vielzahl von Büchern versprechen den „richtigen“ Weg für Glück, Liebe und Wohlbefinden gefunden zu haben. Ich habe viele davon gelesen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtigen Grundsätze für ein erfülltes Leben vor allem mit Ihren Zielsetzungen und bewährten positiven Glaubensansätzen in Verbindung stehen. Das Leben, Glück, der Zufall, Pannen und Missgeschicke sind unvorhersehbar und niemand weiß, wie lange er zu leben hat. Einige Wörter sind deshalb besser früher als später gesagt.
Liebe geht immer ans Lebendige. Es sei denn, man spielt das Spiel nicht mit. Niemand kommt heil aus der Liebe heraus. Wir glauben, wir seien vernünftige Wesen. Aber wie Blaise Pascal einst sagte: All unser Denken ergibt sich dem Fühlen.
Wie aber die ewige Liebe finden und wie sie behalten? Gibt es eine Formel für das Liebesglück und was sagt die Wissenschaft dazu? Kann man dieses schönste Gefühl der Welt langfristig lebendig halten?
Rosarote Schmetterlinge im Bauch, weiche Knie, Herzklopfen, nervöse Flecken im Gesicht, der erste Kuss, schlaflose Nächte und das erste Mal – wie schön kann Liebe sein. Sie erinnern sich an Ihr Verliebtsein? Auch wenn wir schon öfter den Rausch der Liebe erfahren durften, so erscheint der Start in das zweisame Glück jedes Mal wie ein neues Wunder. Abseits von der neuen Liebe wird alles andere zur Nebensache.
Was sagt die Wissenschaft dazu? Die Erkenntnisse dazu sind eher ernüchternd. So soll das Verliebtheitsgefühl, also die Ausschüttung unseres Botenstoffs Dopamin, etwa nach sechs Monaten stetig abnehmen. Darauf folgend kommt es für unseren Körper zu einer weniger anstrengenden und genügsameren Form der Liebe, welche von beständigerer Dauer ist. Das ist auch gut so, da man sich zu Beginn in eine Art Glücksrausch hingibt, wonach Frauen als auch Männer nicht mehr klar denken können. Dabei wird unser Blick durch eine rosarote Brille getrübt, was nur einige wenige Verliebte in den ersten Monaten auch erkennen können – zu verherrlicht, idealisiert und beschönigt erblickt man sein Gegenüber. Forscher konnten nachweisen, dass beim Anblick der von uns geliebten Person unser Belohnungssystem im Gehirn („mesolimbisches System“) aktiviert wird. Andere Hirnregionen werden hingegen heruntergefahren. Logische Entscheidungen werden damit beiseitegeschoben und irgendwann landen wir auf dem Boden der Realität. Was folgt, ist ein ungetrübter Blick auf den Partner, der wirklich da ist. Ist alle genauso wie gedacht? Passt dieser Partner zu mir?
Langjährige Beziehungen werden dann, im Lauf der Zeit, auf die Probe gestellt. Meinungsverschiedenheiten, Differenzen, Prioritäten, Wertvorstellungen, Alltag, Routine, zu viel oder zu wenige Nähe und so treten erste Schwierigkeiten auf. Das Beziehungsleben verlagert sich auf eine andere Ebene und Vertrautheit wird dann schon mal mit „Hochlagerung der Füße im Beziehungsalltag“ verwechselt.
Dies zeigt, dass langjährige Beziehungen harte Arbeit bedeuten können und weniger dem Zufall geschuldet sind – und das muss man wollen. Vergleichbar mit unserem Körper und Wohlbefinden: Wer sich nur von Fast Food ernährt, auf sein Gewicht nicht achtet und sich anderen ungesunden Gewohnheiten frönt, der wird auf lange Sicht dafür einen Preis zu zahlen haben. Ebenso bekommt jemand Probleme, der nicht auf die Gefühle seines Partners achtet. Deshalb haben Paare immer wieder ihr emotionales Beziehungsbarometer abzulesen und an einem für sie angehnehmen Klima zu arbeiten. Allerdings gehört dazu ein wenig Glück, so jemanden zu finden, der das dann mit jemand anderem zu Wege bringt und durchzieht. Vielleicht gehört dazu nicht unbedingt Glück, sondern möglicherweise Glaube, Spiritualität, Gott, Karma oder Tao (oder wie immer man es auch nennen will). Dies ist auch ein Stück weit dem geschuldet, da wir mit 25 Jahren eine andere Person, als mit 40 Jahren oder 65 Jahren sind. Jeden treffen Zufall und Zeit und jeder macht unterschiedliche Erfahrungen auf seinem Weg durch das Leben. Da kann es helfen, auf das zurückzublicken, was schon hinter einem liegt. Seien es die gemeinsamen Kinder, gute Freunde, bewältigte Herausforderungen oder finanzielle Sicherheit. Durchgestandene Krisen und alles das, was gemeinsam vollbracht und gemeistert wurde, bringt ein Paar im alltäglichen Leben voran.
Paare verbringen ihr Leben nicht andauernd im „Wolkenkuckucksheim“ und ziehen dunkle Wolken auf, so ist es entscheidend, auch in diesen Zeiten sich durch die innere Verbindung Rückenwind zu schaffen. Da braucht es als Paar eine Art Gegenpol, welcher sich auf gute Kommunikation, Zeit und sich auf die Bereitschaft stützt, sich einzubringen. Dies bedeutet wiederum Arbeit, und das Tag für Tag, ansonsten droht die Balance zu kippen.
Bei all den erläuterten Gefühlen, Botenstoffen und Emotionen wird in Partnerschaften häufig vergessen, sich selbst innigst zu lieben und zu mögen. Wie könnten wir ansonsten unseren Partner aufrichtig lieben? Da wird der liebende Partner schnell als Schmied des eigenen Glücks angesehen. Einer wohltuenden Zweisamkeit ist dies jedoch abträglich, da das Lebensglück so von einem anderen Menschen abhängig gemacht wird – damit legen wir kein solides Fundament für eine langanhaltende und beständige Beziehung. Liebe, Geben und Menschen zu lieben hat aus freien Stücken zu erfolgen und nicht eingefordert oder erzwungen werden.
Umarmungen, dem anderen die Hand zu halten, also schlichtweg inniger Körperkontakt, sind eines der wichtigsten Dinge, da dadurch Oxytocin, das sogenannte Schmusehormon, freigesetzt wird, welches dafür sorgt, dass Paare eine innige Bindung zueinander aufbauen. Berührungen am ganzen Körper, den anderen in den Arm zu nehmen, das alles sorgt für gegenseitige Nähe.
Blickt man auf Studien zur Langlebigkeit von Liebesbeziehungen, so zeigt sich durch die Bank, dass zum einen ähnliche Bedürfnisse nach Nähe und Aufmerksamkeit von wesentlicher Bedeutung sind, zum anderen aber auch entscheidend ist, weiterhin seine eigenen Interessen verfolgen zu können. Gelingt dies, bleiben Paare gemeinhin auch länger zusammen. Und bei langfristigen Beziehungen bleiben kleinere oder größere Zerwürfnisse nicht aus. Solange diese zwischen-menschlichen Auseinandersetzungen auf Augenhöhe und im gegenseitigen Respekt ausgetragen werden, kann das die Partnerschaft schon mal auf eine höhere Ebene hieven. Ist der Blick auf Versöhnung gerichtet und steht man auch in Krisen zueinander, schaffen Paare so die Basis für eine langfristig gelungene Beziehung. Allen glücklichen Paaren liegt dieses wesentliche Element für eine lange Liebe zugrunde: Sich einander beistehen – in guten wie in schlechten Zeiten.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit diesem Buch Neues erfahren, neue Sichtweisen entwickeln und Gedankenmuster entdecken, welche sich bereits bewährt haben und Ihnen viel Freude bereiten werden. Vor allem aber wünsche ich Ihnen, dass Sie sich die Grundsätze des Glücks, der Liebe und des Wohlbefindens zu Herzen nehmen und die vorliegenden Ratschläge annehmen und auch umsetzen, sodass sich für Sie etwas zum Positiven verändert und dies Ihnen ein erfüllteres Leben ermöglicht. Das Leben steckt voller Überraschungen und meint es gut mit Ihnen. Richten Sie Ihre Gedanken auf möglichst Gutes aus, um so jedes Mal aufs Neue positiv überrascht zu werden. So kann das vorliegende Buch auch Ihnen zu wahren Wundern verhelfen.
Jener ist am glücklichsten und ein sorgloser Besitzer seiner selbst, der das Morgen ohne Beunruhigung erwartet.
– Lucius Annaeus Seneca
Die Freuden, die Schönheit und der erlesene Glanz der Verliebten und des Verliebtseins – wer möchte es nicht ständig erleben, spüren, in sich dauerhaft aufnehmen. Es ist ein wahrlich erhebendes Gefühl, aber gleichwohl sollte es nicht zum höchsten Ziel erhoben werden. Verliebtsein ist ein Gefühl, so edel es auch sein mag, welches wie jede andere Gefühlsregung die innewohnende Eigenschaft hat, dass man sich nie darauf verlassen kann, dass es in der vorgefundenen Intensität weiter besteht oder auch gänzlich verblasst. Emotionen und Gefühle sind vorhanden – aber eben nicht von Dauer. Prinzipien sind langlebig und von Bestand, genauso wie gewohnte Lebens- und Ausdrucksweisen (Gewohnheiten). Aber der „Duft“ der Verliebtheit ist zumeist nicht von Dauer. Die beständige Liebe zueinander können Sie hingegen selbst dann noch haben, wenn Sie sich gerade nicht sehr mögen. Denn Liebe – im Gegensatz zur Verliebtheit – ist ein dauerhaftes Gefühl. Die Trennungsgeschichten, Scheidungen und betrübten Gesichter einst liebender Personen zeigen, wie schnell die damalige Liebe entschwinden kann. Die Suche nach etwas Besserem, der neuen Liebe, des neuen Hochgefühls ist da nicht weit. Wir lernen eine kluge, liebevolle, attraktive Person kennen. Wir finden sie sympathisch, nett und Liebesgefühle keimen auf. Aber es sind immer noch wir, die dann entscheiden, ob daraus eine „Verliebtheit“ entsteht. Auf der Suche und in Erwartung neuer Hochgefühle denken wir den neuen Sinn zu finden, loslassen zu können. Aber wenn Sie ständig auf der Suche nach diesen neuen Reizen, Anziehungskräften und diesem Hochgefühl sind, so werden sie merken, dass die Welt dies nicht zu bieten vermag. Wenn Sie von diesen Gefühlen immer mehr „erhaschen“ wollen, es unnatürlich hinauszögern und verlängern wollen, dann werden Sie mit der Zeit an die eintönig, uninteressante Welt erinnert werden und ernüchternd in Enttäuschungen verweilen. Denken wir an all die „verlorenen“ Frauen und Männer in ihrer zweiten Lebenshälfte, welche nicht begreifen, dass sich neue Horizonte lediglich dem Anschein nach auftun und der Glanz einer neuen Liebe ebenso entschwindet, wie der der vorhergehenden. Und all das nur, weil sich die meisten Menschen nicht eingestehen können, dass auch mit der „richtigen“ Person das Gefühl der Verliebtheit mit der Zeit getrübter wird. Aber gerade dann sollten Sie es loslassen und auf ruhigere Verlangen, Interessen und Gewohnheiten stoßen, welche folgen werden – dies wird Ihnen helfen, sich bewusst zu machen, dass Sie dadurch immer noch Reize entdecken werden, welche immerzu neu entflammt werden können.
Die Menschen wählen jedoch zumeist einen anderen Weg. Da gibt es den von aufgeklärter Erkenntnis handelnden Zeitgenossen, der hochfliegende Ziele hatte, welcher sich im Lauf seines Lebens jedoch immer mehr „zurückschraubt“ und sich sagt: „Bloß nicht mehr zu viel vom Leben verlangen.“ Oder aber der Mensch geht den unaufgeklärten Weg des mangelnden Verständnisses seines Tuns. Enttäuschungen werden dabei am laufenden Band produziert, da diese Menschen ständig auf der Suche nach dem Neuen sind, welches es erst noch zu erhaschen gilt. Dann, ja dann wird mein Verlangen gestillt werden. Die nächste gute Partnerin oder der nächste gute Partner, wo es so richtig „prickelt“. Berufliche und private Dinge müssen genauso gelingen, wie man es sich wünscht. Häufig verbirgt sich hinter deren Fassade jedoch ein gelangweiltes Gesicht, welches voller Frustration nur so strotzt. Hochtrabende Charaktere, wohlhabende Menschen und unfähige Erben gehören diesem Typus nicht selten an. Am besten kommen Sie jedoch Ihrem Verlangen bzw. fehlgeleiteten Verlangen nach, indem Sie sich sagen, dass es für jedes Verlangen eines jeden Menschen keine Befriedigung gibt. Wenn Ihr „Hunger“ durch keine der weltlichen Freuden oder Dinge gestillt werden kann, so waren diese erst gar nicht dafür gedacht Ihr Verlangen zu befriedigen. Begreifen Sie es in der Art und Weise, dass dadurch Ihr Verlangen erst geweckt und auf etwas anderes, viel tiefsinnigeres hingewiesen wird – die zuvor erläuterten geistig-seelischen Aspekte des Lebens.
Die meisten Religionen und Glaubensansätze stellen die gesellschaftlichen Strukturen auf den Kopf, wonach die Großen über die Kleinen herrschen. Apostel Paulus drückte das so aus: „Durch die Liebe diene einer dem anderen