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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Karl Friedrich Schinkel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Auseinandersetzung soll die anschließende Fragestellung geklärt werden: "Inwieweit adaptiert Karl Friedrich Schinkel die Formsprache des antiken Thrasyllos Monuments in seiner Fassade des Schauspielhauses in Berlin, wie setzt er diese Formsprache zeitgemäß ein und was sind die Besonderheiten seiner Adaption?“ Die gesamte Baugeschichte der europäischen (frühen) Neuzeit ist geprägt durch immer wiederkehrende Rückgriffe auf die Antike, dessen Kunst und Formensprache. Besonders im Klassizismus wurde die römisch-palladianische Formsprache in der Architektur, der in der Epoche des Barocks einen hohen architektonischen Stellenwert inne lag, nicht mehr als schön empfunden, weshalb es zu dieser Zeit einen besonders regen Austausch unter Architekten gab, der sich mit der antiken, klassischen, griechischen Architektur befasste. So war auch der Architekt Karl Friedrich Schinkel in diesen Antikendiskurs verwickelt und ebendiese Beschäftigung mit der klassischen Antike, sowie die Verwendung einiger bestimmter antiker Motive, finden sich in vielen seiner Bauwerke wieder. Besonders das antike Thrasyllos Monument aus Athen, welches durch die Vermessungs- und Rekonstruktionszeichnungen von J. Stuart und N. Revett seit 1753 einen besonders aktuellen Teil des Antikendiskurses ausmachte, scheint Schinkel in seinen Werken inspiriert zu haben. Besonders im Fokus dieser Antiken-Auseinandersetzung steht das Schauspielhaus in Berlin, in dessen Fassadengestaltung Schinkel nachweislich auf die Formsprache des Thrasyllos Monuments zurückgegriffen hat.
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