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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistik), Veranstaltung: Literaturgeschichte 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Fast jedes von Theodor Fontanes Werken bezieht sich hauptsächlich auf ein Thema, welches die Frau oder Frauen im Roman besonders hervorheben. In näherer Betrachtung ist festzustellen, dass die weiblichen Hauptprotagonisten in diesen immer einen moralischen Fauxpas begehen. Sei es Effie Briest im gleichnamigen Roman mit ihrer außerehelichen Beziehung, die Flucht Kathinkas in „Vor dem Sturm“ vor der arrangierten Hochzeit oder Lenes unstandesgemäße Liebe in „Irrungen, Wirrungen“. Trotzdem erscheinen diese Frauen durch Fontanes Schilderungen sympathisch; man ist als Leser, trotz damals herrschenden gesellschaftlichen Vorgaben,nicht gewillt, sie zu verstoßen. Welche Umsetzung der Grundzüge der realistischen Literatur liegt hier vor? An dem Beispiel Lenes in „Irrungen, Wirrungen“ soll untersucht werden, inwiefern Fontanes Schilderungen der Frauengestalt mit den damaligen Verhältnissen übereinstimmen. Ist Fontanes Realismus immer realistisch? Und welche Rolle übernimmt hierbei die Rolle der Frau in seinen Romanen? Um das herauszustellen, wird in der folgenden Arbeit zuerst dargelegt, inwieweit Fontane in seinen Romanen den Mustern des Realismus in Aspekten der Thematik oder der Verklärung folgt. Dann folgt hauptsächlich eine Abhandlung über die Darstellung der Lene in „Irrungen, Wirrungen“ und wie das vermittelte Bild zu den damaligen Zeiten passt. Schließlich wird bei Fontane direkt für Gründe gesucht, welche die Handlungsfolge in „Irrungen, Wirrungen“ erklären und mit der Meinung des Autors in Verbindung bringen soll. Hierbei spielt wieder das auftauchende Frauenbild im Zusammenhang mit Ehre und Moral eine bedeutende Rolle.
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