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Mit der X100F stellt FUJIFILM die vierte Generation ihrer Premium-Kompaktkameras mit lichtstarker Festbrennweite, klassischem Bedienkonzept und herausragender Bildqualität vor. Das Buch hält für die Benutzer dieser Top-Kamera mehr als 100 nützliche Tipps und Tricks sowie zahlreiche exklusive Informationen bereit, die anderweitig nicht zu finden sind. Fuji "X-Pert" Rico Pfirstinger lässt Sie an seinem großen Erfahrungsschatz teilhaben und hilft Ihnen, die X100F besser zu verstehen und optimale Bildergebnisse zu erzielen. Er verzichtet bewusst auf ausschweifende Beschreibungen von Grundfunktionen und legt den Schwerpunkt auf Informationen, die nicht im Benutzerhandbuch stehen. Stattdessen geht es stets direkt zur Sache, im Vordergrund steht immer das Aha-Erlebnis. Das Buch stattet Sie mit allen erforderlichen Kenntnissen aus, um das volle Potenzial der X100F zu nutzen.
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Seitenzahl: 218
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Rico Pfirstinger
101 Profitipps
Rico Pfirstinger
www.fuji-x-secrets.de
Lektorat: Gerhard Rossbach, Miriam Metsch
Copy-Editing: Sandra Gottmann, Münster-Nienberge
Satz: just in print, Bonn
Herstellung: Susanne Bröckelmann
Umschlaggestaltung: Anna Diechtierow, Heidelberg
Druck und Bindung: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN:
978-3-86490-476-9
978-3-96088-525-2
ePub
978-3-96088-526-9
mobi
978-3-96088-527-6
1. Auflage 2018
Copyright © 2018 dpunkt.verlag GmbH
Wieblinger Weg 17
69123 Heidelberg
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1.IHR X100F-SYSTEM
TIPP 1Lesen Sie die der Kamera beiliegende Bedienungsanleitung! Sie haben die Wahl zwischen der gedruckten Version und elektronischen Versionen in mehreren Sprachen
TIPP 2Batterien, Ladegeräte, Reiseadapter und Speicherkarten
TIPP 3Überprüfen Sie die Firmware und installieren Sie stets die neueste Version!
TIPP 4Ihre Kamera nummeriert Aufnahmen automatisch durch – mit einem kleinen Trick können Sie die Bildnummern zurückstellen oder selbst festlegen
TIPP 5Verwenden Sie den Hochleistungsmodus!
TIPP 6Was Sie über digitale Objektivkorrekturen wissen sollten!
TIPP 7Weitwinkel- und Telekonverter-Vorsatzlinsen
TIPP 8Verwenden Sie die mitgelieferten Streulichtblenden!
TIPP 9Objektivschutzfilter – ja oder nein?
TIPP 10Entfesselter TTL-Blitz mithilfe eines Canon-OC-E3-TTL-Verlängerungskabels
TIPP 11Fernauslöser – für die X100F gibt’s drei Varianten
2.FOTOGRAFIEREN MIT DER X100F
2.1AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS!
TIPP 12Empfehlenswerte Grundeinstellungen für Ihre X100F
TIPP 13Praktische Shortcuts für die X100F – den Umweg übers Kameramenü vermeiden!
TIPP 14Empfohlene Belegung der Fn-Tasten
TIPP 15Empfohlene Konfiguration für MEIN MENÜ und Quick-Menü
TIPP 16Verwenden Sie stets FINE+RAW!
TIPP 17Komprimierte oder unkomprimierte RAW-Dateien?
TIPP 18Wählen Sie das passende Bildformat!
TIPP 19Machen Sie ruhig halbe Sachen!
2.2BILDSCHIRM UND SUCHER
TIPP 20Verwenden Sie den Augensensor!
TIPP 21Die schnelle Bildvorschau
TIPP 22Die Tücken der DISP/BACK-Taste
TIPP 23WYSIWYG – What You See Is What You Get!
TIPP 24Der Natural Live View
TIPP 25Fotografieren mit dem OVF
TIPP 26Fotografieren mit dem ERF
2.3RICHTIG BELICHTEN
TIPP 27Belichtung messen mit Methode
TIPP 28Verknüpfen von Spotmessung und Autofokusfeldern
TIPP 29Belichten mit Live-View und Live-Histogramm
TIPP 30Automatisch belichten in den Modi P, A und S
TIPP 31Manuell belichten im Modus M
TIPP 32Fotografieren mit der Zeitautomatik A
TIPP 33Fotografieren mit der Blendenautomatik S
TIPP 34Fotografieren mit der Programmautomatik P und Programm-Shift
TIPP 35Mit Belichtungsreihen auf Nummer sicher gehen
TIPP 36Langzeitbelichtungen
TIPP 37Langzeitbelichtungen bei Tageslicht
TIPP 38ISO-Einstellungen – was steckt dahinter?
TIPP 39Erweiterte ISO-Einstellungen und ihre Besonderheiten
TIPP 40Auto-ISO und die Mindestverschlusszeit
TIPP 41Auto-ISO im manuellen Belichtungsmodus M: die »Misomatik«
TIPP 42ISO-Bracketing – mehr Gimmick als Feature
TIPP 43Erweitern des Dynamikumfangs: mehr Kontrastumfang dank Tonwertkorrektur
TIPP 44Dynamikerweiterung für RAW-Shooter:DR-Funktion ausschalten und auf die Lichter belichten!
TIPP 45JPEG-Einstellungen für RAW-Shooter
TIPP 46Dynamikerweiterung für JPEG-Shooter:Verwenden Sie die DR-Funktion und belichten Sie auf die Schatten!
TIPP 47High-Key- und Porträt-Fotografie mit der DR-Funktion
TIPP 48HDR-Aufnahmen mit der X100F
TIPP 49HDR für Ungeduldige
TIPP 50Der elektronische Verschluss
TIPP 51Der Zentralverschluss – Pro und Kontra
2.4FOKUSSIEREN MIT DER X100F
TIPP 52Merkmale von CDAF und PDAF
TIPP 53AF-S oder AF-C?
TIPP 54AF-Modi: EINZELPUNKT, ZONE oder WEIT/VERFOLGUNG?
TIPP 55Auswahl eines Autofokusfelds oder einer AF-Zone
TIPP 56Auswahl der passenden AF-Feldgröße und AF-Zonengröße
TIPP 57Manueller Fokus und Schärfentiefe-Zonenfokussierung
TIPP 58Fokusassistenten: Focus Peaking und digitales Schnittbild
TIPP 59Verwenden Sie die Sucherlupe!
TIPP 60Instant-AF (Sofort-AF)
TIPP 61Arbeiten mit AF+MF
TIPP 62Pre-AF – ein Relikt aus der Vergangenheit
TIPP 63Fokussieren und Belichten mit der automatischen Gesichts- und Augenerkennung
TIPP 64Fotografieren mit AF-Lock
TIPP 65Fokussieren bei schwachem Licht
TIPP 66Makroaufnahmen: Fokussieren im Nahbereich
TIPP 67Fokussieren auf sich bewegende Objekte (1): der »Autofokus-Trick«
TIPP 68Fokussieren auf sich bewegende Objekte (2): die Fokusfalle
TIPP 69Fokussieren auf sich bewegende Objekte (3): AF-Tracking mit EINZELPUNKT, ZONE und WEIT/VERFOLGUNG
TIPP 70Fokuspriorität vs. Auslösepriorität
2.5WEISSABGLEICH UND JPEG-EINSTELLUNGEN
TIPP 71Manueller Weißabgleich – kleine Mühe, große Wirkung
TIPP 72Infrarotfotografie
TIPP 73Farbstiche bearbeiten mit WA VERSCHIEBEN
TIPP 74Filmsimulationen – It’s All About the Look
TIPP 75Der Körnungseffekt
TIPP 76Kontrasteinstellungen: Schatten und Glanzlichter getrennt bearbeiten
TIPP 77Hauttöne – glatt oder mit Textur?
TIPP 78Farbsättigung – bunt oder mit mehr Details?
TIPP 79Der passende Farbraum: sRGB oder Adobe RGB?
TIPP 80Die richtigen Benutzerprofile
TIPP 81Arbeiten mit dem eingebauten RAW-Konverter
TIPP 82Externe RAW-Konverter im Vergleich
TIPP 83EXIF-Metadaten anzeigen
2.6SERIENAUFNAHMEN, MOVIES UND SELBSTAUSLÖSER
TIPP 84Arbeiten mit der Serienbildfunktion
TIPP 85Aufnahme von Schwenkpanoramen
TIPP 86Filmaufnahmen mit der X100F
TIPP 87Arbeiten mit dem Selbstauslöser
2.7FOTOGRAFIEREN MIT BLITZLICHT
TIPP 88Blitzen in den Belichtungsmodi P und A: Limits für die längstmögliche Belichtungszeit
TIPP 89Steuerung des Umgebungslichts bei Blitzaufnahmen
TIPP 90Steuerung der Blitzlichtkomponente
TIPP 91Der zweite Verschlussvorhang – was steckt dahinter?
TIPP 92Blitzsynchronzeiten – wo liegt die Grenze?
TIPP 93Rote-Augen-Korrektur – zwei Stufen führen zum Erfolg
TIPP 94Arbeiten mit TTL-Lock
TIPP 95Kleiner Zwerg: der EF-X20
TIPP 96Großer Meister: der EF-X500
TIPP 97Interessante Alternative: der Metz M400
TIPP 98Arbeiten mit »fremden« Blitzgeräten
2.8DRAHTLOSE FERNSTEUERUNG
TIPP 99Arbeiten mit der Camera Remote-App
TIPP 100Live-View-Streaming über HDMI
2.9SONST NOCH WAS?
TIPP 101Foren, Blogs und Workshops – machen Sie mit!
3.WEBSITEN ZUR FUJIFILM X100F
Damit wir eine Sprache sprechen, gebe ich Ihnen als Erstes einen knappen Überblick über die verschiedenen Tasten und Bedienelemente Ihrer Fujifilm X100F:
Abbildung 1: Frontalansicht der X100F: vorderes Einstellrad mit integrierter Taste (1), Sucher-Wahlschalter mit integrierter Fn-Taste (2), AF-Hilfsleuchte/Selbstauslöser-Kontrollleuchte (3), Hybridsucher (4), 23-mm-F2-Objektiv (5), Fokuswahlschalter seitlich am Gehäuse (6)
Abbildung 2: X100F Draufsicht: Ein-/Aus-Schalter (1), Auslöser (2), Fn-Taste (3), Belichtungskorrektur-Einstellrad (4), Verschlusszeiten-Einstellrad mit integriertem ISO-Einstellrad (5), Blitzschuh (6), Blendenring (7), Fokusring (8)
Abbildung 3: Rückansicht der X100F: Dioptrien-Einstellrad (1), Hybridsucher (2), Augensensor (3), VIEW MODE-Taste (4), AE-L/AF-L-Taste (5), hinteres Einstellrad mit integrierter Taste (6), Fokus-Stick mit integrierter Taste (7), Q-Taste für Quick-Menü (8), Wiedergabetaste (9), Löschen (»Papierkorb«)-Taste (10), DISP/BACK-Taste (11), obere Auswahltaste/DRIVE-Taste (12), linke Auswahltaste/Fn-Taste (13), rechte Auswahltaste/Fn-Taste (14), untere Auswahltaste/Fn-Taste (15), MENU/OK-Taste (16), Statusanzeigeleuchte (17), LCD-Monitor (18)
TIPP 1
Lesen Sie die der Kamera beiliegende Bedienungsanleitung! Sie haben die Wahl zwischen der gedruckten Version und elektronischen Versionen in mehreren Sprachen.
Wenn Sie die Bedienungsanleitung zu Ihrer X100F nicht greifbar haben, können Sie sich im Internet eine PDF-Version des Handbuchs[1] herunterladen. Dort finden Sie ggf. auch neuere Versionen des Benutzerhandbuchs oder Handbuchergänzungen, die neue Funktionen aus Firmware-Updates beschreiben.
Bitte tun Sie sich selbst einen Gefallen und lesen Sie sich das Handbuch zu Ihrer Kamera aufmerksam durch, um alle Funktionen kennenzulernen. Dieses Buch baut auf der Bedienungsanleitung auf und will sie nicht ersetzen. Stattdessen erhalten Sie hier weiterführende Tipps, Hinweise und Erläuterungen, um mehr aus Ihrer X100F zu machen.
TIPP 2
Batterien, Ladegeräte, Reiseadapter und Speicherkarten
Die X100F ist eine gemessen an ihrer Leistungsfähigkeit ziemlich kompakte Kamera. Dementsprechend klein ist ihre Batterie. Je nach Art der Nutzung reicht eine voll aufgeladene Batterie für ca. 250 bis 400 Aufnahmen.
Ich empfehle, die X100F grundsätzlich im Hochleistungsmodus (EINRICHTUNG > POWER MANAGEMENT > LEISTUNG > H-LEIST) zu betreiben, da die maximale Leistung etwa des Autofokus sonst nicht zur Verfügung steht.
Bitte beachten:
Im Gegensatz zu früheren Modellen verfügt die X100F über eine genaue Batterieanzeige mit fünf Balken und einer Prozentangabe.
Die Prozentangabe steht nur zur Verfügung, wenn Sie im Aufnahmemodus mit (ggf. wiederholtem) Drücken der DISP/BACK-Taste die INFO-Anzeige einschalten. Im Wiedergabemodus erhalten Sie die prozentgenaue Anzeige, indem Sie entweder mit der DISP/BACK-Taste die INFO-Anzeige aufrufen oder sich mit der oberen Richtungstaste (DRIVE-Taste) durch die beiden erweiterten INFO-Anzeigeseiten klicken.
Fällt die Batterieanzeige auf einen Balken und wird dabei rot, ist es höchste Zeit, den nun fast leeren Akku gegen einen vollen auszutauschen.
Abbildung 4: In Verbindung mit den originalen Fujifilm NP-W126S- oder NP-W126-Batterien verfügt das INFO-Display Ihrer X100F über eine präzise Restbatterieanzeige. Der Zugriff erfolgt durch wiederholtes Drücken der DISP/BACK-Taste.
Ihre X100F verwendet wiederaufladbare Batterien vom Typ NP-W126S. Dieser Typ wird auch in der X-Pro1, X-Pro2, X-E1, X-E2, X-E2S, X-E3, X-T1, X-T2, X-T10, X-T20, X-H1, X-M1, X-A1, X-A2, X-A3, X-A5, X-A10 und X-A20 eingesetzt, die Akkus der genannten Kameras sind also untereinander austauschbar.
Sie können auch ältere Batterien des Typs NP-W126 (ohne »S«) verwenden. Der Unterschied zwischen den normalen und den S-Batterien besteht in ihrer Fähigkeit, Betriebswärme zu managen. Für Hochleistungsanwendungen, wie z. B. lange 4K-Videoaufnahmen in einer heißen Umgebung, ist der neuere Typ NP-W126S vorzuziehen. Da die X100F nicht einmal 4K-Video bietet, gibt es keinen Grund, Ihre älteren NP-W126-Akkus nicht zu verwenden.
Bitte beachten Sie, dass sich der NP-W126(S) von den Batterien der X100, X100S und X100T unterscheidet. Wenn Sie also ein Upgrade von einem der drei älteren X100-Modelle durchführen, können Sie die Batterien nicht in Ihrer neuen Kamera verwenden.
Sie können NP-W126S-Batterien von Fujifilm beziehen oder kompatible Produkte von verschiedenen Drittanbietern verwenden. Leider bieten praktisch alle Aftermarket-Batterien nicht die gleiche Qualität, Sicherheit und Kapazität wie die teureren Fujifilm-Batterien. Bei Angeboten von Drittanbietern kann es zu ungenauen Anzeigen der Akkulaufzeit kommen, und die Kamera kann sich bei leerem Akku unerwartet ausschalten, obwohl die Anzeige suggeriert, dass noch Strom vorhanden war. Um solche Probleme zu vermeiden, verwenden Sie originale Fujifilm NP-W126- oder NP-W126S-Batterien.
Wenn Sie Ihre Kamera über einen Zeitraum von Tagen oder länger ohne eine eingelegte und geladene Batterie lagern, kann es passieren, dass der fest eingebauten Notstromversorgung der Saft ausgeht und alle Kameraeinstellungen zurückgesetzt werden.
Neben Ersatzbatterien gibt es von Drittanbietern auch Ladegeräte, darunter solche, die Sie nicht nur an einer Steckdose, sondern auch an einem Zigarettenanzünder oder USB-Anschluss betreiben können. Damit können Sie die Batterien Ihrer Kamera nicht nur am normalen Stromnetz, sondern auch im Auto, im Flugzeug oder an Ihrem Computer aufladen.
Denken Sie bei Reisen bitte auch daran, dass in anderen Ländern häufig andere Steckdosenformate als zu Hause üblich sind. In diesem Fall helfen passende Reiseadapter. Eine besonders platzsparende Lösung ist das »Apple Reise-Adapter-Kit« mit Adaptern für Nordamerika, Japan, China, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Korea, Australien und Hongkong, die direkt (also ohne Kabel) an das mit Ihrer X100F gelieferte BC-W126-Ladegerät angesteckt werden können und natürlich auch mit Ihren Apple-Geräten kompatibel sind.
Abbildung 5: Einige Ladegeräte von Fremdanbietern können nicht nur über das Stromnetz, sondern auch über USB- oder Autoladekabel mit Energie versorgt werden.
Um Ihrer Kamera Beine und den eingebauten Bilderpufferspeicher möglichst schnell für neue Aufnahmen nutzbar zu machen, sollten Sie stets besonders schnelle UHS-I-Speicherkarten mit einer nominellen Schreibgeschwindigkeit von mindestens 90 MB/s einsetzen.
Abbildung 6: Schnelle SD-Karten der Marke SanDisk Extreme Pro mit 95 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit sind die Arbeitspferde vieler ernsthafter X-Serie-Benutzer. Diese UHS-I-Karte ist eine hervorragende Wahl für Ihre X100F.
Wichtig: Die X100F unterstützt nicht den schnelleren UHS-II-SD-Karten-Standard, sodass die Verwendung solcher Karten nicht nur eine Geldverschwendung ist, sondern auch zu einer schlechteren Performance führen kann. Eine sehr schnelle UHS-II-Karte kann im UHS-I-Fallback-Modus nämlich eher durchschnittlich abschneiden.
TIPP 3
Überprüfen Sie die Firmware und installieren Sie stets die neueste Version!
Um zu überprüfen, welche Firmware-Version in Ihrer Kamera installiert ist, schalten Sie die Kamera ein, während Sie die DISP/BACK-Taste gedrückt halten.
Sie können die neuesten Firmware-Versionen für Ihre Kamera online finden und
herunterladen
[2]
. Dort finden Sie auch aktuelle Versionen der Fuji-Anwendungssoftware, wie z. B.
RAW File Converter EX
[3]
.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Veranschaulichung des Firmware-Upgrades ist
online verfügbar
[4]
. Auf dieser Support-Website von Fujifilm finden Benutzer von
MacOS
[5]
und
Windows
[6]
auch detaillierte Anleitungen zum Herunterladen von Firmware für ihre Betriebssysteme.
Wenn Sie auf Fujis Firmware-Update-Seite keine neue Firmware-Version finden können, besteht eine gute Chance, dass Ihr Webbrowser noch eine ältere Version dieser Seite zwischenspeichert. In diesem Fall löschen Sie entweder Ihren Browser-Cache oder zwingen Sie Ihren Browser, die Webseite vom Server neu zu laden.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer den Namen der heruntergeladenen Firmware-Dateien nicht ändert, da es sonst zu Namenskonflikten kommt, die durch frühere Firmware-Versionen verursacht werden, die sich noch immer in Ihrem Download-Ordner befinden. Der korrekte Dateiname der Kamera-Firmware für Ihre X100F ist immer FPUPDATE.DAT.
Vergewissern Sie sich, dass der Akku vollständig aufgeladen ist, wenn Sie Ihre Firmware aktualisieren.
Kopieren Sie neue Firmware-Dateien für Ihre Kamera immer in das oberste Verzeichnis Ihrer SD-Speicherkarte und verwenden Sie stets Karten, die in Ihrer Kamera frisch formatiert wurden. Nachdem Sie die Firmware auf die Karte kopiert haben, vergewissern Sie sich, dass Sie die Karte ordnungsgemäß vom Computer abgemeldet haben, bevor Sie sie entfernen.
Um den Update-Vorgang für Ihre Kamera zu starten, schalten Sie sie ein, während Sie die DISP/BACK-Taste gedrückt halten, und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Schalten Sie die Kamera während des Update-Vorgangs niemals aus. Die Kamera wird Ihnen mitteilen, wann das Update abgeschlossen ist. Nur dann können Sie sie sicher ausschalten.
TIPP 4
Ihre Kamera nummeriert Aufnahmen automatisch durch – mit einem kleinen Trick können Sie die Bildnummern zurückstellen oder selbst festlegen.
Um den Bildzähler der Kamera zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie EINRICHTUNG > DATENSPEICH SETUP > BILDNUMMER > NEU, formatieren die Karte in der Kamera anschließend mit EINRICHTUNG > BENUTZER-EINSTELLUNG > FORMATIEREN und machen eine Aufnahme. Der Bildzähler beginnt nun wieder von vorn.
Damit der Bildzähler bei der nächsten Formatierung nicht erneut automatisch zurückgesetzt wird, sollten Sie die Kamera anschließend wieder mit EINRICHTUNG > DATENSPEICH SETUP > BILDNUMMER > KONT. auf die herkömmliche kontinuierliche Zählweise zurückstellen.
Wenn Sie selbst festlegen möchten, welche Bildnummer Ihre nächste Aufnahme erhalten soll, können Sie analog vorgehen, müssen jedoch einen zusätzlichen Arbeitsschritt mit Ihrem Computer einfügen:
Wählen Sie EINRICHTUNG > DATENSPEICH SETUP > BILDNUMMER > NEU, formatieren die Karte in der Kamera anschließend mit EINRICHTUNG > BENUTZER-EINSTELLUNG > FORMATIEREN und machen eine Aufnahme. Der Bildzähler beginnt nun wieder von vorn.
Nehmen Sie die Speicherkarte aus der Kamera und legen Sie die Karte in Ihren Rechner oder Kartenleser ein. Lokalisieren Sie dort die Aufnahme (DSCF0001.JPG oder DSCF0001.RAF) im DCIM-Ordner und ändern Sie die Bildnummer 0001 in die von Ihnen gewünschte Nummer um, zum Beispiel DSCF2000.JPG.
Melden Sie die Speicherkarte von Ihrem Rechner ab und stecken Sie die Karte wieder in die Kamera. Machen Sie nun eine weitere Aufnahme. Die Kamera zählt jetzt ab der von Ihnen geänderten Bildnummer weiter, in unserem Beispiel also mit DSCF2001.
Damit der Bildzähler bei der nächsten Formatierung nicht zurückgesetzt wird, sollten Sie die Kamera wieder mit EINRICHTUNG > DATENSPEICH SETUP > BILDNUMMER > KONT. auf die herkömmliche kontinuierliche Zählweise umstellen.
TIPP 5
Verwenden Sie den Hochleistungsmodus!
Standardmäßig arbeitet Ihre X100F (um Energie zu sparen) nicht mit voller Kraft. Um in den Genuss der maximalen Kameraleistung zu kommen, wählen Sie EINRICHTUNG > POWER MANAGEMENT > LEISTUNG > H-LEIST.
Die Kamera verbraucht im Hochleistungsmodus etwas mehr Energie als im werksseitig vorgegebenen Normalmodus. Wenn Sie die vorgenannten Tipps beherzigt und sich eine oder mehrere Ersatzbatterien zugelegt haben, tangiert Sie dieser kleine Nachteil in der Praxis jedoch kaum.
Im Hochleistungsmodus liefert die Kamera die höchste AF-Performance und maximiert die Bildwiederholrate im elektronischen Live-View.
TIPP 6
Was Sie über digitale Objektivkorrekturen wissen sollten!
Die meisten modernen Objektive für Digitalkameras erzielen ihre optimale Bildqualität mit einer Kombination aus optischen und digitalen Korrekturen. Dabei handelt es sich vorwiegend um die drei folgenden Problembereiche:
Vignettierung:
Hierunter versteht man den Helligkeitsabfall eines jeden Objektivs zum Rand hin. Die
Vignettierung
[7]
tritt umso stärker auf, je weiter die Blende bei der Aufnahme geöffnet ist.
Verzeichnung:
Hierbei handelt es sich um eine kissen- oder tonnenförmige Bildverzerrung, in deren Folge eigentlich gerade Linien krumm erscheinen. Die
Verzeichnung
[8]
wird beim Objektiv in Ihrer X100F bereits optisch korrigiert. Lightroom und Adobe Camera RAW bieten jedoch ein Objektivprofil für die X100F mit einer zusätzlichen, darüber hinausgehenden Verzeichnungskorrektur.
Chromatische Aberrationen:
Diese sogenannten
Farbquerfehler und Farblängsfehler
[9]
führen zu unschönen Farbsäumen. Man kann sie entweder optisch mithilfe apochromatischer Objektive korrigieren oder aber bei der RAW-Konvertierung digital ausmerzen.
Während Kameras anderer Hersteller oft auf eigenständige Korrekturprofile für externe RAW-Konverter setzen, legt die X100F die Korrekturdaten des verwendeten Objektivs in den sogenannten Metadaten der RAW-Datei ab.
Auf diese Metadaten kann nicht nur der eingebaute RAW-Konverter zugreifen. Auch externe Programme wie Lightroom, Silkypix, Iridient Developer oder Capture One können die Daten nutzen, um Vignettierung, Verzeichnung und chromatische Aberrationen digital zu kompensieren.
Der größte Vorteil dieser Methode ist, dass Sie sich bei den genannten RAW-Konvertern nicht um aktuelle Objektivprofile kümmern müssen. Alle Korrekturdaten werden von Fujifilm selbst geliefert und in den Metadaten der RAW-Datei gespeichert.
Wie bereits erwähnt, bieten Adobe Lightroom und Adobe Camera RAW ein zusätzliches Objektivkorrekturprofil für die X100F an, das (wenn Sie es aktivieren) zusätzlich zu der Korrektur eingesetzt wird, die bereits auf der Grundlage der RAW-Metadaten angewendet wird.
Abbildung 7: Dieses Beispiel wurde mit einer X100F und dem Weitwinkelkonverter WCL-X100 aufgenommen. Im linken Bild wurden die Metadaten der digitalen Objektivkorrektur ignoriert. Dadurch kommt es zu einer sichtbaren tonnenförmigen Verzerrung, die durch den WCL verursacht wird. Das Bild rechts zeigt die gleiche Aufnahme, diesmal jedoch mit digitalen Objektivkorrektur-Metadaten, die von kompatiblen RAW-Konvertern wie Adobe Lightroom automatisch übernommen werden.
TIPP 7
Weitwinkel- und Telekonverter-Vorsatzlinsen
Die X100-Serie ist für ihr eingebautes 23-mm-F2-Objektiv berühmt. Vieles hat sich auf dem Weg von der X100 Classic zur X100F verändert und verbessert, aber das Objektiv (das im Kleinbildformat einem 35-mm-Objektiv entspricht) ist weitgehend gleich geblieben.
Für einen Hauch mehr Flexibilität können Sie an Ihrer X100F einen Weitwinkel- (WCL-X100 & WCL-X100II) oder Telekonverter-Vorsatz (TCL-X100 & TCL-X100II) anschrauben. Die WCLs konvertieren die Brennweite Ihrer X100F auf 19 mm, die TCLs verwandeln sie in ein 33-mm-Objektiv. In der Kleinbild-Äquivalenz entspricht dies 28-mm- und 50-mm-Objektiven. Das Hinzufügen eines WCL oder TCL hat keinen Einfluss auf die Lichtstärke des resultierenden Objektivs, sodass die Blendenzahlen gültig bleiben.
Abbildung 8: Bei den Konverter-Vorsatzlinsen WCL-X100(II) und TCL-X100(II) handelt es sich um Schraubadapter, die direkt an das eingebaute 23-mm-F2-Objektiv Ihrer X100F angeschlossen werden.
Optisch gibt es keinen Unterschied zwischen den älteren und neueren »Typ II«-Versionen der Weitwinkel- und Tele-Adapter. Es ist nur eine Frage der Bequemlichkeit – die neueren Versionen werden automatisch von der X100F erkannt, wenn Sie sie anschrauben, die älteren nicht. Stattdessen müssen Sie im Menü AUFNAHME-EINSTELLUNG > KONVERTERLINSE die Kamera darüber informieren, wenn Sie ein älteres Konvertierungsobjektiv (WEIT, TELE oder AUS) anschrauben oder wieder abnehmen.
Abbildung 9: Der WCL-X100(II) verwandelt das 23-mm-F2-Objektiv Ihrer X100F in ein 19-mm-F2-Weitwinkelobjektiv mit erweitertem Bildfeld.
Wenn Sie bereits einen älteren WCL-X100- oder TCL-X100-Konverter von einer früheren X100-, X100S- oder X100T-Kamera besitzen, können Sie ihn weiterhin verwenden. Vergessen Sie nur nicht, der Kamera mitzuteilen, wenn ein Konvertierungsobjektiv angeschlossen oder entfernt wurde. Und zwar aus folgenden Gründen:
Die WCL- und TCL-Konvertierungsobjektive benötigen individuelle digitale Objektivkorrekturen für Verzeichnung, Vignettierung und chromatische Aberration. Diese Korrekturen können nur dann korrekt angewendet (oder in den RAW-Metadaten gespeichert) werden, wenn die Kamera weiß, dass ein WCL oder TCL angeschlossen ist.
Wenn Sie einen WCL oder TCL der ersten Generation anschließen und vergessen, dies der Kamera mitzuteilen, verwendet die X100F die falschen Korrekturdaten, was die Bildqualität beeinträchtigt.
Das Gleiche passiert, wenn Sie einen WCL und TCL der ersten Generation entfernen und vergessen, dies der Kamera mitzuteilen. Die X100F glaubt dann nach wie vor, dass ein Konverter angeschlossen ist, und verhält sich dementsprechend; es werden die falschen Objektivkorrekturdaten verwendet, und die Bildqualität leidet darunter.
Indem Sie die Kamera über einen WCL oder TCL informieren, passen Sie auch die Größe und Position des Leuchtrahmens und der AF-Felder im optischen Sucher (OVF) an. Und auch die elektronische Entfernungs- und Schärfentiefe-Skala im Sucher oder LCD-Monitor wird dadurch angepasst.
Wenn Sie ein häufiger Benutzer eines WCL oder TCL der ersten Generation sind, empfehle ich Ihnen, die Menüoption KONVERTERLINSE in das MEIN MENÜ der Kamera aufzunehmen, um einen schnellen und direkten Zugriff darauf zu ermöglichen. Sie können das MEIN MENÜ mit EINRICHTUNG > BENUTZER.EINSTELLUNG > MEINE MENÜ-EINSTELLUNG bearbeiten.
Abbildung 10: Eine schwarze X100F mit dazu passendem Telekonverter TCL-X100II
TIPP 8
Verwenden Sie die mitgelieferten Streulichtblenden!
Leider ist die X100F nicht mit einer im Lieferumfang enthaltenen Gegenlichtblende ausgestattet, es gibt jedoch passende Angebote von Fujifilm und Drittanbietern. Neben den optischen Vorteilen (insbesondere der Reduzierung von Streulicht in Gegenlichtsituationen) schützt die Streulichtblende das Objektiv und das vordere Glaselement vor Beschädigungen.
Streulichtblenden haben allerdings auch Nachteile: Sie machen das Objektiv größer, als es eigentlich ist, sie können das AF-Hilfslicht und das Blitzlicht abschatten und sie verbrauchen zusätzlichen Platz in Ihrer Fototasche.
Meine persönliche Wahl der Gegenlichtblende ist die Fujifilm LH-X100. Sie wird mit einem AR-X100-Adapterring geliefert und ist mit den Weitwinkelkonvertern WCL-X100 und WCL-X100II kompatibel.
Abbildung 11: Meine X100F mit angeschraubter Gegenlichtblende LH-X100
Das 23-mm-F2-Objektiv in Ihrer X100F ist anfällig für Streulicht, besonders wenn Sie gegen eine helle Lichtquelle wie die Sonne fotografieren. Dies kann zu einer Verringerung des Kontrasts führen, was einer Szene einen »verträumten Look« verleihen kann. Wenn Ihnen das nicht gefällt, versuchen Sie, das Objektiv mit der Hand von der Lichtquelle abzuschirmen oder während der Nachbearbeitung Kontrast hinzuzufügen.
Abbildung 12: Wenn Sie mit einem WCL-X100 gegen die Sonne fotografieren, kann das resultierende Bild kontrastarm sein, wie in diesem Beispiel (links). Zur Kompensation können Sie in der RAW-Nachbearbeitung Kontrast hinzufügen und Schattentöne abdunkeln (rechts).
Abbildung 13: Sie können auch Schattenkontrast in der Kamera selbst hinzufügen, indem Sie die Einstellung SCHATTIER. TON im Menü BILDQUALITÄTS-EINSTELLUNG vor der Aufnahme oder später während der Wiedergabe im Menü RAW-KONVERTIERUNG erhöhen.
TIPP 9
Objektivschutzfilter – ja oder nein?
Die in der Analogfotografie weit verbreiteten UV- oder Skylight-Filter sind bei digitalen Kameras wie der X100F nicht notwendig. Ein dauerhaft vor dem Objektiv angebrachter Filter besitzt somit in erster Linie eine Schutzfunktion, kann jedoch gleichzeitig die optische Leistung negativ beeinflussen. Gerade nachts oder in Gegenlichtsituationen erhöhen Filter die Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Geisterbilder, Spiegelungen oder flaue Kontraste.
Schutzfilter sollte man deshalb grundsätzlich nur dann verwenden, wenn man sie tatsächlich braucht. In den meisten Fällen sollte eine Gegenlichtblende aus Metall wie die LH-X100 einen ausreichenden Schutz bieten. Wenn Sie dennoch für den Einsatz eines Filters plädieren, sollten Sie sich für ein qualitativ hochwertiges Produkt entscheiden. Fujifilm bietet geeignete Schutzfilter für Ihre X100F und die Objektivadapter WCL-X100 und TCL-X100 an, die mit der gleichen Super-EBC-Beschichtung ausgestattet sind, die auch auf den Objektiven verwendet wird. Das Ganze hat allerdings seinen Preis.
Wichtig: Die X100F verwendet Einschraubfilter mit einem Durchmesser von 49 mm, wie z. B. den Fujifilm PRF-49S. Um jedoch einen 49-mm-Filter auf dem 23-mm-F2-Objektiv der Kamera zu installieren, müssen Sie einen AR-X100-Adapterring verwenden, der nicht im Lieferumfang der X100F enthalten ist. Er ist jedoch Teil der LH-X100 Streulichtblende. Wenn Sie einen WCL-X100(II)- oder TCL-X100(II)-Konverter verwenden, können Sie Filter mit einem Durchmesser von entweder 49 mm oder 67 mm direkt anschrauben – ein Adapterring ist nicht erforderlich.
TIPP 10
Entfesselter TTL-Blitz mithilfe eines Canon-OC-E3-TTL-Verlängerungskabels
Grundsätzlich kann die X100F mit nahezu jedem Blitzgerät im manuellen Modus eingesetzt werden. Die TTL-Blitzautomatik der Kamera – von Fujifilm etwas hochtrabend »Super Intelligent Flash« genannt – funktioniert bisher jedoch nur mit Fuji-kompatiblen TTL-Blitzgeräten wie dem EF-X20 oder dem Metz M400. Fujifilm brachte Ende 2016 außerdem ein neues Profiblitzgerät namens EF-X500 mit drahtloser TTL-Funktion und High-Speed-Synchronisation (HSS) heraus.
TTL bedeutet übrigens »Through The Lens«: Die automatische Blitzbelichtungsmessung erfolgt hier über das von der Kamera empfangene Licht eines schwachen Messvorblitzes. Die Blitzgeräte werden direkt auf den Blitzanschluss der X100F gesteckt. Unverständlicherweise hat Fujifilm auch sieben Jahre nach Einführung der X-Serie noch keine Zubehörkabel im Programm, um die eigenen TTL-Blitzgeräte entfesselt an den Kameras zu betreiben.
Eine Lösung dieses Dilemmas kommt von Canon in Form eines OC-E3-Blitzkabels, das mit dem TTL-Blitzanschluss von Fuji Pin-kompatibel ist. Mit einem solchen Canon-Blitzkabel können Sie die Blitzgeräte EF-20, EF-X20, EF-42, EF-X500 sowie weitere mit Fuji TTL-kompatible Blitzgeräte entfesselt im TTL-Modus betreiben.
Bitte beachten Sie, dass Canons OC-E3-Kabel zwar mit dem TTL-Blitzanschluss von Fuji kompatibel ist, nicht jedoch mit dem TTL-Blitzprotokoll. Es ist also nicht möglich, Blitzgeräte von Canon an der X100F im TTL-Modus zu betreiben.
Fujifilms kleiner (und vom Design her speziell auf die X-Pro und X100-Reihe abgestimmter) EF-X20-Blitz verfügt über einen optischen »Slave«-Modus, kann also mithilfe eines (beispielsweise von der Kamera kommenden) Signalblitzes drahtlos ausgelöst werden. Die Blitzleistung des EF-X20 können Sie in diesem Modus allerdings nur manuell steuern, es handelt sich beim Slave-Modus um keine TTL-Blitzautomatik.
Abbildung 14: Ein Canon-kompatibles TTL-Blitzverlängerungskabel funktioniert auch an der X100F.
TIPP 11
Fernauslöser – für die X100F gibt’s drei Varianten.
Es gibt immer wieder Situationen, in denen Sie Ihre Kamera erschütterungsfrei auslösen möchten. Neben dem eingebauten Selbstauslöser mit einem Vorlauf von zehn oder zwei Sekunden bietet sich hierfür ein Fernauslöser an, den Sie als Zubehör im Fachhandel kaufen können.
Die X100F besitzt drei verschiedene Anschlüsse für Fernauslöser:
das
Gewinde im Auslöseknopf
für den Anschluss traditioneller mechanischer Drahtauslöser,
den
RR-90-Anschluss
(Micro-USB-Port) für den Anschluss von entsprechenden elektronischen Fernauslösern und
den
Mikrofonanschluss
(2,5-mm-Klinkenbuchse) für den Anschluss von elektronischen Fernauslösern.
Bei elektronischen Fernauslösern haben Sie die Wahl zwischen kabelgebundenen und drahtlosen Lösungen. Drahtlose Fernauslöser bestehen aus einer Sender- und Empfangseinheit. Mit dem Sender lösen Sie die Kamera aus, während der Empfänger mit der Kamera entweder über den RR-90- oder den Mikrofonanschluss verbunden ist.
Fujifilm selbst bietet einen einfachen RR-90-Fernauslöser mit Kabelanschluss an, darüber hinaus gibt es von Drittherstellern eine Reihe von kabelgebundenen und kabellosen Lösungen.
Abbildung 15: Der RR-90-Fernauslöser von Fujifilm ist eine simple und zuverlässige Fernsteuerung für Ihre X100F.
Im Fachhandel gibt es außerdem Adapter, mit deren Hilfe man RR-80-kompatible Fernauslöser (etwa für die X-E1) an den neueren RR-90-Standard anpassen kann. Bitte beachten Sie, dass ein simpler USB-Adapter hier nicht funktioniert, Sie benötigen einen dedizierten RR-80-auf-RR-90-Adapter.