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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft des 18.Jahrhunderts war eine so genannte Ständegesellschaft, das heißt aufgeteilt in drei Klassen, die unterschiedlich gewichtet waren. Dem ersten Stand gehörte der Klerus an, wie zum Beispiel Pater Terrier in Süskinds Roman. Der zweite Stand setzte sich zusammen aus dem Adel und reichen Bürgern, die durch Geld einen Standesaufstieg erreicht hatten. Diese beiden Stände machten nur zwei Prozent der Bevölkerung aus, besaßen jedoch vierzig Prozent des Gemeindelandes. Außerdem verfügten sie über zahlreiche Privilegien, wie die Steuerbefreiung, die Befreiung vom Militärdienst, die eigene Gerichtsbarkeit und die Feudalrechte. Auch Baldini, der sein Geschäft ausdehnt, seine Konkurrenz verdrängt und sich zum bedeutendsten Parfumeur Europas entwickelt, strebt königliches Privileg an, da dieses „das Ende aller geschäftlichen Sorgen und eine ewige Garantie für sicheren, unangefochtenen Wohlstand“ (S.131) darstellt. Der Adel war hoch verschuldet und lebte zum großen Teil in Versailles. Dieser französische Königshof, im überlieferten Geschichtsbild Ausdruck absolutistischer Herrschaft, gerät jedoch in den wenigen Hinweisen des Erzählers eher zur Karikatur von königlicher Machtfülle. Spöttisch erwähnt wird das „Versailler Hofleben“ (S.178) mit dem wenig rühmlichen Zusatz, der Marquis habe ihm schon mit vierzig Jahren den Rücken gekehrt. .... ....Das Wettergeschehen auf die Ereignisse in dem Roman zu beziehen ist ein in der Trivialliteratur gebräuchliches Mittel. Damit vergleichbar sind auch Friedrich Dürrenmatts Ausführungen in „Der Richter und sein Henker“ (Friedhofszene: „Alles versank hinter einer weißen Wand, so regnete es“ S.56, „im Heulen der Winde, im Prasseln der Wolkenbrüche“ S.62 groteske Darstellung). Auch Süskind bedient sich dieses postmodernen rhetorischen Mittels. .... ....Das Buch „Das Parfum“ von Patrick Süskind ist gegliedert in 51 Kapitel, in denen jeweils eine Figur im Mittelpunkt steht. Der den Erzählvorgang steuernde und kommentierende Erzähler berichtet von einem allwissenden Standpunkt über die Ereignisse in dem Roman, was auf einen auktorialen Erzähler hindeutet. Auch ....
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