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Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe überhaupt. Es spielt eine bedeutende Rolle bei der Energiegewinnung in den Zellen und Enzymreaktionen,kann Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck entgegenwirken und ist ein unerlässlicher Grundstoff für die Bildung von Knochen und Muskeln. So vielfältig die Funktionen des Mineralstoffs sind, so breit gefächert sind auch die Symptome bei Magnesiummangel: innere Unruhe, Kopfschmerzen, Übergewicht oder Durchblutungsstörungen können Anzeichen für einen Mangel sein. Und nur wenige wissen, dass zum Beispiel auch äußere Lebensumstände wie Stress ein Magnesiumdefizit begünstigen können. Da Magnesium nur schwer über den Verdauungstrakt aufgenommen werden kann, ist die äußere Anwendung über die Haut die weitaus wirksamere Methode. Dieses Buch erklärt alles über die heilsame Wirkung, die praktische Anwendung und die gesundheitsfördernde Wirkung von Magnesiumöl.
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Seitenzahl: 80
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Für Fragen und Anregungen:
Originalausgabe
5. Auflage 2023
© 2016 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
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Redaktion: Palma Müller-Scherf
Umschlaggestaltung: Melanie Melzer
Umschlagabbildung: Ase/Shutterstock.com, Mona Makela/Shutterstock.com, PHOTOCREO Michal Bednarek/Shutterstock.com
Satz: inpunkt[w]o, Haiger
ISBN Print 978-3-86883-978-4
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-330-6
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-331-3
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
Magnesium unter der Lupe
Das ist Magnesium: Steckbrief
Mehr ist mehr: Ihr Magnesiumbedarf
Magnesiummangel: Häufig und meist unentdeckt
Checkliste: Hinweise auf ein Magnesiumdefizit
Hautsache Magnesium: Vorteile des Öls
Hauptaufgaben des Minerals
Magnesium aktiviert Vitamine
Ein Schlüssel zu den Enzymen
Botenstoffe in Balance
Wasserhaushalt im Gleichgewicht
Produktion der Zellenergie
Magnesiumöl für das allgemeine Wohlbefinden
Bei Abwehrschwäche: Immunsystem stärken
Bei Schlafschwierigkeiten: Für erholsame Nachtruhe sorgen
Bei Wunden und Ähnlichem: Heilung fördern
Bei Kopfschmerzen und Migräne: Verspannung und Erregung mindern
Bei Dauermedikation: Nebenwirkungen vorbeugen
Magnesiumöl für gesunde Knochen und Muskeln
Bei Arthrose: Knorpel erhalten und regenerieren
Bei Osteoporose: Knochensubstanz schützen
Bei Muskelkrämpfen: Entspannung herbeiführen
Bei Restless Legs: Beine beruhigen
Bei rheumatoider Arthritis: Gelenkentzündungen bekämpfen
Magnesiumöl für den Stoffwechsel und die Verdauung
Bei Gewichtsproblemen: Auf gesunde Art abspecken
Bei Diabetes: Blutzucker besser verwerten
Bei Übersäuerung: Sanft entsäuern und entgiften
Bei Verstopfung: Den trägen Darm in Schwung bringen
Bei Gallen- und Nierensteinen: Verhärtungen lösen
Magnesiumöl für die Frauengesundheit
Bei Menstruationsbeschwerden: Uterusmuskulatur entspannen
Bei PMS: Kalziummangel ausgleichen
Bei unerfülltem Kinderwunsch: Zeugungs- und Empfängnisfähigkeit fördern
Bei der Menopause: Auf die Hormonsituation reagieren
Bei Einnahme der Antibabypille: Natürlich auf den Zyklus einwirken
Magnesiumöl für das Herz-Kreislauf-System
Bei Hypertonie: Den Blutdruck senken
Bei hohen Blutfettwerten: Cholesterinspiegel regulieren
Bei Arteriosklerose: Gefäße entlasten
Bei Infarktrisiko: Herzrhythmusstörungen verhindern
Bei Metabolischem Syndrom: Rechtzeitig gegensteuern
Magnesiumöl für die Seele
Bei depressiver Verstimmung: Glückshormone freisetzen
Bei ADHS: Hyperaktivität dämpfen
Bei innerer Unruhe: Mehr Gelassenheit gewinnen
Bei Stress: Nervenfunktionen stärken
Bei Ängsten: Panikattacken reduzieren
Magnesiumöl für weitere Indikationen
Bei Fibromyalgie: Schmerzen lindern
Bei Tinnitus: Von Ohrgeräuschen befreien
Bei Schuppenflechte: Psoriasis-Symptome bessern
Bei Augenlinsentrübung: Die Sicht klären
Bei Cellulite: Das Bindegewebe kräftigen
Magnesiumöl in der praktischen Anwendung
Sprühen, einreiben, massieren: Die tägliche Nutzung
Ölbad und Ölwickel: Darauf sollten Sie achten
Das Öl selbst herstellen: So geht’s
Achtung, aufpassen: Gegenanzeigen für die Magnesiumöltherapie
Magnesiumgehalt in Lebensmitteln: Eine Übersicht
Quellenverzeichnis
Das ist Magnesium: Steckbrief
Mit der Ordnungszahl 12 und dem Kürzel Mg taucht es im Periodensystem auf, und auf unserer Erde hat es sogar einen festen Platz in den Top Ten: Magnesium ist das achthäufigste Element der Welt und nimmt dementsprechend großen Einfluss auf die Funktionen des täglichen Lebens. Oft ist uns das gar nicht klar – oder wussten Sie beispielsweise, dass die Erdkruste zu 2,5 Prozent aus Magnesium besteht? Auch in den Ozeanen ist das Leichtmetall dank seiner Wasserlöslichkeit in hoher Konzentration vertreten: Ein Kubikmeter Meer enthält mehr als ein Kilo! Entdeckt wurde Magnesium 1755 vom schottischen Physiker und Chemiker Joseph Black, der auch das Kohlenstoffdioxid entdeckte. Das reine Element stellte jedoch erst 1828 der Chemiker Antoine Bussy in winzigen Mengen her. Woher es seinen Namen erhielt, ist bis heute nicht vollends geklärt: Vermutungen zufolge war die kleinasiatische Stadt Magnesia in der heutigen Türkei Namenspatin des »Magnesia alba« (Magnesiumcarbonat). Nach anderen Quellen wurde »Magnesium« hingegen von der altgriechischen Bezeichnung für »Magnetstein« abgeleitet.
Wie alle Mineralstoffe und Spurenelemente gehört Magnesium zu den essenziellen Nährstoffen. Obwohl wir es nicht selbst herstellen können, ist es überlebenswichtig. Das gilt übrigens nicht nur für Mensch und Tier, sondern auch für Pflanzen. Erst Magnesium ermöglicht die Bildung von Chlorophyll (Blattgrün), das zur Fotosynthese erforderlich ist. Hierbei werden Kohlendioxid und Wasser unter Einwirkung von Sonnenlicht in Kohlenhydrate umgewandelt. Die sorgen dafür, dass die Pflanze wächst und gedeiht. Handelt es sich bei ihr um ein Lebensmittel, das wir verspeisen, kommt das Chlorophyll jedoch auch Menschen zugute. Denn das grüne Farbpigment ist eine wahre Vitalstoffbombe: Es versorgt uns unter anderem mit Magnesium. Warum das so wichtig für den menschlichen Organismus ist und wie Sie den Mineralstoff auf andere, sehr effektive Art zuführen können, das erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Mehr ist mehr: Ihr Magnesiumbedarf
Da Ihr Körper Magnesium als essenziellen Nährstoff nicht selbst produzieren und auch nur in geringen Mengen speichern kann, müssen Sie den täglichen Bedarf von außen zuführen. Das tun die meisten von uns größtenteils über die Nahrung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Jugendlichen über 15 Jahren, Erwachsenen und Senioren eine tägliche Dosis von 300 bis 400 Milligramm. Ähnliche Werte liefert auch die entsprechende Recommended Dietary Allowance (RDA, heißt so viel wie »empfohlene Tagesmenge«) der Europäischen Union.
Allerdings nennt diese lediglich die ausreichende Menge bei einem durchschnittlichen Bedarf; individuelle Faktoren wie das Geschlecht und besondere Lebensumstände werden nicht berücksichtigt. Dabei erhöht sich der Bedarf an Magnesium in vielen Situationen des Lebens: während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit etwa, bei sportlicher Aktivität, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, rauchen, Alkohol trinken oder wenn Sie unter bestimmten Erkrankungen leiden. Ein weiterer Umstand, der Ihren Magnesiumverbrauch in die Höhe treibt, ist – Stress. Studien und Umfragen zufolge fühlt sich die Mehrheit der Deutschen gestresst; tatsächlich empfinden mehr als 50 Prozent der Männer diese ständige massive Belastung und über 60 Prozent der Frauen. Addiert man all diese Faktoren, die den Magnesiumverbrauch erhöhen, ist ein größerer Bedarf eindeutig die Regel. Fachleute raten deshalb schon seit vielen Jahren, die Richtwerte entsprechend anzuheben: 6 bis 10 Milligramm Magnesium pro Tag und pro Kilogramm Körpergewicht sind zum Beispiel laut der renommierten amerikanischen Wissenschaftlerin und Mineralstoffforscherin Dr. Mildred Seelig erforderlich, um einem Mangel vorzubeugen. Zahlreiche namhafte Experten teilen diese Ansicht; schwierig ist jedoch, eine solche Menge ausschließlich über Lebensmittel zu sich zu nehmen. Zumindest, wenn Sie sich nicht in erster Linie von Hirse, Seezunge und Haferflocken ernähren möchten … Hier können sogenannte Supplements, Nahrungsergänzungsmittel, hilfreich sein.
Magnesiummangel: Häufig und meist unentdeckt
Weder kann Ihr Organismus einen Magnesiumvorrat anlegen noch Magnesium selbst produzieren, also müssen Sie das Mineral jeden Tag zu sich nehmen, um den reibungslosen Ablauf sämtlicher Körperfunktionen zu gewährleisten. Das scheint auf den ersten Blick machbar, kommt Mangelernährung zumindest hierzulande eigentlich nicht vor – so denken Sie vermutlich. Und doch ist ein Magnesiumdefizit laut der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit, also auch in Deutschland (siehe VERA-Studie), ein Problem. Warum?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen wurde die Wichtigkeit des essenziellen Nährstoffs in den letzten Jahrzehnten durch medizinische Forschung immer deutlicher, die täglichen Empfehlungsmengen deshalb stetig angehoben. Während der genannte Bedarf ohnehin schon konstant stieg, veränderten sich parallel dazu die Lebensbedingungen drastisch: Immer höhere Anforderungen im Job und im Privatleben steigerten das Stresslevel und somit den Verbrauch von Magnesium. Vermehrte sportliche Aktivität bei den Körperbewussten einerseits, ein erhöhter Alkoholkonsum andererseits verstärk(t)en diese Effekte. Dazu kommen industriell hergestellte Nahrungsmittel: Die bequeme Feierabend-Tiefkühlpizza und der Schokoriegel zum Fernsehprogramm stellen keine nennenswerten Magnesiumquellen dar.
Doch selbst wer gesunde Ernährung beherzigt und deshalb auf Obst, Gemüse und Salat setzt, hat nährstofftechnisch nicht selten das Nachsehen: Durch Monokulturen ausgelaugte Böden und Düngemittel auf Kaliumbasis reduzieren die Aufnahme von Magnesium in Pflanzen, sodass es uns bei ihrem Verzehr auch nur in geringer Menge zur Verfügung steht. Dann nehmen Sie vielleicht die Antibabypille ein oder Kortisonspray gegen allergisches Asthma, ein Entwässerungspräparat beziehungsweise Blutdrucksenker – und schon leiden Sie unter einem Magnesiummangel. Doch diesen zu diagnostizieren ist auch für einen Arzt gar nicht so einfach; ihn zu bekämpfen glücklicherweise deutlich leichter.
Checkliste: Hinweise auf ein Magnesiumdefizit
Auf den ersten Blick sind die etwa 25 Gramm Magnesium, die sich in einem menschlichen Organismus befinden, eine eher unscheinbare Menge. Doch sie sind überlebenswichtig, denn sie sichern den Zellstoffwechsel, halten die Energieproduktion aufrecht. Ohne Magnesium stirbt die Zelle – und wir sind nun mal, nüchtern betrachtet, nichts anderes als ein großer Zellhaufen.