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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,5, Universität Leipzig (Philosophie), Veranstaltung: Die Ethik im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Ausarbeitung soll als übergreifende und bis in das 20. Jahrhundert andauernde Diskussion der Ignorabimus-Streit nach der Fragestellung: „Wie wurde die Rede Du Bois in der Philosophie aufgefasst und beurteilt?“ bearbeitet werden. Nach einem historischen Rückblick auf vorherige Auseinandersetzungen mit den Grenzen des Naturerkennens folgt die kritische Analyse der Rede Du Bois-Reymonds, die anhand der Rezeption durch Eduard von Hartmann und Ernst Mach, durchgeführt werden soll. „Ignorabimus!“ - ein Ausruf des Physiologen Emil Heinrich Du Bois-Reymond gegen die Erklärungsversuche der Naturwissenschaften, der schon bald den wohl eher ungewollten Wendepunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen im 19. Jahrhundert darstellen sollte. Genauer bedeutet die vollständige lateinische Phrase „ignoramus et ignorabimus“, so viel wie: „Wir wissen es nicht und wir werden es niemals wissen“, ein reiner Ausdruck der Skepsis. Der gleichnamige Ignorabimus-Streit wurde letztendlich durch die Rede von Du Bois-Reymond „Über die Grenzen des Naturerkennens“, die er am 14. August 1872, auf der Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte hielt, entfacht. Historisch war das 19. Jahrhundert geprägt von wissenschaftlichen Errungenschaften, so wurde beispielsweise das Atommodell von Dalton und die Evolutionstheorie von Darwin, zu fundamentalen Voraussetzungen für weitere Forschungen, die unter anderem bis heute andauern. Die Problematik des Naturerkennens war überdies, keineswegs neu, jedoch war es Du Bois, der als angesehener Vertreter der Naturwissenschaften, aus den eigenen Reihen, den unaufhaltbaren Optimismus kritisierte.
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