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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Geschichte der höheren Schulbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Institutionalisierung der Mädchenbildung in das allgemein höhere Schulsystem. Dabei wird der Strukturwandel des Mädchenschulwesens zwischen 1908 und 1930 am Beispiel Preußens betrachtet. Der gleichberechtigte Zugang von Mädchen zur Bildung und die öffentliche Organisation ihres Schulwesens waren lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Erst mit der Reichsgründung 1871 kam die allgemeine Schulpflicht für Jungen und Mädchen, und vor knapp 120 Jahren durften Frauen erstmals studieren. Mädchen waren beim Zugang zum höheren Bildungssystem bis Anfang des 20. Jahrhunderts benachteiligt, die Bildung war zudem standesabhängig. Erst mit der preußischen Mädchenschulreform im Jahr 1908 begann die Eingliederung des ehemals niederen Mädchenschulwesens in das allgemeine höhere Schulwesen. Die Entwicklung und Integration der höheren Mädchenschulbildung in das allgemein höhere Schulsystem ist ein multifaktorielles Geschehen, das nicht von heute auf morgen erfolgte. Am Beispiel Preußens soll gezeigt werden, wie sich die Möglichkeiten und Grenzen weiblicher (Aus-)Bildung im höheren Schulwesen im frühen 20. Jahrhundert entwickelten und wie sich das höhere Mädchenschulwesen dem höheren Schulwesen annäherte. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt deshalb auf dem Aus- und Umbau des höheren Mädchenschulwesens zu Beginn der Weimarer Republik. Von besonderem Interesse ist auch, inwieweit Mädchen gegenüber Jungen beim Zugang zum Abitur benachteiligt waren und wie sich dies im genannten Zeitraum geändert hat.
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