Die Katze als besserer Mensch in Beziehungstheorie - Bernd Hensel - E-Book

Die Katze als besserer Mensch in Beziehungstheorie E-Book

Bernd Hensel

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Beschreibung

Wenn der Mensch die Identität der Katze hätte und solch ehrliche Beziehungen aufbauen könnte, wie es diese Tiere untereinander und mit uns tun, wäre die Theorie des Beziehungssozialismus in Praxis hin zu einem höheren Miteinander von Mensch und Natur gegeben.

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Nichts ist vergänglicher als die Stärke des Menschen

wenn die Beziehung zur Natur und sich Selbst nicht mehr im

Einklang

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Eigene Identität

Einzelgänger

Schlafen

Das Konservative

Ernährung

Aussöhnung zum Nutzenausgleich

Schmusen

Der Katzenklauer

Wahl und Ernährung

Im FCS die „Mitzekatz“

Die Katz hat den Kaiser angeschaut

Die Katze auf dem heißen Blechdach

Jagd und Sex

Die Katzen- und Menschen-Zicken

Unsere Vorfahren und die Katze

Dini, die Oma in Sirka

Vermehrung in Mutterschaft

Nutte und dann Polizeikatze

Empathie

Ehrlichkeit

Das Nachtragen

Die sieben Leben in der Selbsterhaltung

Nichterziehbarkeit

Paul der Single

Dortig

Die Rücken-zur-Wand-Aggression

Die Katze in der Notlage

Die Bindung an Haus und Hof

Natürlichkeit

Wärme

Grüne Katzen- und Frauen-Augen

Nachwort

Vorwort

Es war der 29. Mai 2017, ein Montag als ich um 11 Uhr bei meiner alten Tierärztin Frau Meisner eintraf. Mit Tränen, die nicht mehr stillstehen konnten, begleitete ich den Tod meiner Katze Ronia, die wegen akuter Niereninsuffizienz todkrank eingeschläfert werden musste.

Ihr die letzte Ruhe durch eigene Bestattung zu geben schaffte ich nicht, aber wie entscheidend war der Dialog an der Kasse mit der attraktiven jungen und sehr engagierten Ärztin, die schon vorher meinen Paul als Prachtkater bezeichnet hatte.

Bis bald, sagte die Biologin, nachdem wir wieder private Worte über ihre Schwester, die den gleichen Beruf wie ich als Soziologe erlernt hatte. Aber sie betonte, lassen Sie sich Zeit für ein neues Kätzchen, das muss ihr Bauch sagen, wobei ich fühlte mein Herz.

Die Gliederung und Idee zu einem Katzenbuch war schon vor dem schnellen Tod innerhalb einer Woche von Ronia entstanden, aber neben anderen Schreibprojekten, ziehe ich dieses Katzenbuch einfach vor, um meine Trauer besser zu verarbeiten.

Ein gleiches Loch war meine Entscheidung einen Tag nach dem Tod der Katze auch die über dreijährige Beziehung zu meiner Sexpartnerin endgültig ohne weiteres wie oft besprochene freundschaftliches Verhältnis zu beenden.

Kein Anruf in der Leidenszeit, wie es Ronia ginge, nur Kontakt danach, um kostenlos zum besseren Schlafen sexuell befriedigt zu werden, nachdem vorher und in der Küche der Trennung mehrmals die Aussage, die Katze ist kein Mensch, macht Dreck und kostet nur Geld.

Wer Tiere nicht liebt, sollte keine Kinder haben und mag auch nicht die Menschen. Ich mochte ohne Liebe und Verliebtheit meine Sexpartnerin, aber jeder hat das Recht in der Trauer begleitet zu werden und wer nur den eigenen Vorteil im Auge, ist unmenschlich.

Denn den Titel des Buches hatte mein alter Hausmeister in einer anderen Saarbrücker Wohnung noch unter Paul-Regie geprägt, dass Katzen eben die besseren Menschen sind. Warum werden die nächsten Abschnitte aufzeigen.

Ich hoffe, dass es den Tierliebenden vielleicht den ein oder anderen Anstoß gibt, über die eigene Liebe und den oftmaligen Kindersatz des Haustieres nachzudenken, sich zu reflektieren und vielleicht dem Tier noch mehr Wärme zu geben, es aber gleichzeitig damit aber sicherlich wieder zurück zu bekommen.

Eigene Identität

Was der Mensch oft über Jahrtausende nicht erreicht oder verloren hat, gewinnt die Katze von Geburt, nämlich eine eigene Identität, die sie nicht verliert. Wenn man eben wie ich 18 Katzen gehabt hat, kann sich leicht beobachten, dass jeder Katzencharakter anders.

Keine Katze imitiert nicht den Artgenossen zu seinem eigenen Vorteil. Es werden Revierkämpfe ausgetragen, aber nie unehrlich, sondern oft spielerisch oder wenn es um die Maus beziehungsweise den Vogel geht.

Die Katze kann auch wild alleine überleben ohne jemals zu verhungern. Sie sind alle Kämpfer mit dem Ich des Naturmenschen, denn sie sind andererseits Haustiere, die gerne das Herrchen oder Frauchen als Nahrungsgeber haben.

So tun sie wie der Löwe in der Steppe auch nach dem Pareto-Prinzip nur das Nötigste und 80% verbringen sie damit zu schlafen oder dösen. Die Männer sind da so emanzipiert, dass die Weibchen eben die Löwinnen die Aufgabe haben das Futter zu reißen.

Der Mann gibt Schutz und gießt sich in dem vermehrenden Saft. Dort ist die Löwin richtig gefordert, was in der Untergruppe der Katzen wiederum getrennt gesehen werden kann, denn es entsteht kein Rudel, sondern nur drei Paarungszeiten.

Die Trilogie der drei Perioden ist auch immer im Menschlichen sichtbar, denn der Mann braucht immer drei Dinge im Leben und oft drei Frauen. Die Katze ist sich identisch und nimmt sich den Kater nur zur Vermehrung.

Sie ist zäh in den sieben Leben wie der Mensch wiederum über sieben Brücken gehen muss, um wirklich Erfolg haben zu können. Die Katze kommt identisch auf die Welt, bekommt nach neun Tagen Augen und wird aus dem Wurf geworden, wenn sie Pflücke ist.

Die Natürlichkeit dieser Dimension ist nicht sozialdarwinistisch, sondern kann eben als Natürlichkeit bezeichnet werden, die der Mensch hat in Ursprung, ihm aber in der Gesellschaft wegsozialisiert wird.

Und diese persönliche Deformierung hat eben die Katze nicht. Sie bleibt gleich, so unterschiedlich auch jede Katze ist in ihrer mentalen Ausprägung. Sie hat auch nur kurze Veränderungen ihrer Gewohnheiten.

Letztlich ist sie zu 95% stabil, sonst könnte sie nicht überleben in ihrer natürlichen Unfeindlichkeit, denn der einzige Feind und gleichzeitig Freund hat sie im Menschen. Wie in jedem Haustier kann der Besitzer erkennen durch die Reaktion der Katze, ob die Zeitgenossen charakterlich in Ordnung.

Der bessere Mensch als Katzencharakter ist eben dadurch ausgeprägt, dass diese Spezies keinen Therapeuten braucht, um sich in ihrem Umfeld zurecht zu finden. Sie ist ihr Milieu gewohnt und braucht nur einen Tag, um sich zu akklimatisieren und wieder ihren Charakter zu stilisieren.

Ich selbst habe einen Kurs entwickelt, um den Menschen in gesunder und erfolgreicher Kommunikation wieder einen Teil der Ich-Identität zur natürlichen Vorteilhaftigkeit zu verhelfen.

Die Katze ist resistent gegen Formen der Sperrung der Identität.

Sie lässt sich nicht verbiegen, manche sagen, nicht erziehen, aber ist nicht immer Sozialisation im Sinne und Interesse der Oberen, die das Volk der Menschen implementieren will. Lasst uns von den Katzen lernen, denn sie sind durch die Resistenz gegen äußere Nutzenrepressionen die besseren Menschen.

Der hat denn wiederum die Charaktere, entweder den rationalen Anteil, den tierisch-Dominanten oder Emotionalen. Die Katze ist nicht kategorisierbar, denn sie hat ein Grundelement jeweiliger Spezifika pro Tier in Nuancen.

Und sie liebt die Menschen, aber viele Menschen mögen nicht ihren Nächsten, denn sie sind rein vorteilorientiert. So entwickeln sie Krankheiten in der Seele, wenn die eigene Psyche nicht zum Überbau passt.

Die Katze wiederum kennt lediglich das körperliche Kränkeln oder natürliche Sterben oder eben durch Menschen wie Autofahrer oder Tierfänger. Die Missgunst kennt sie gar nicht, höchstens die Rache, wenn sie unnatürlich mit mehreren Gleichartigen gehalten wird.

Sie ist eben ein Einzelgänger, der den Menschen akzeptiert als Hoheit, solange er den Charakter nicht verbiegen will, aber niemals lässt sie sich brechen, sondern wie der auch menschliche Einzelgänger geht sie dann in das Flucht- und Angriffverhalten über, das dem Menschen wegtherapiert wird.

Einzelgänger

Da können wir beide, nämlich die Hauskatze und ich ein Lied davon singen. Wir sind Paschas, die sich verwöhnen lassen, aber letztlich immer das Tun wollen, was sie ihm eigenen Kopf haben. Eben Einzelgänger mit ausgeprägtem Charakter.

Als ich meinen ersten dicken, großen, aber kastrierten Kater Blacky bekam war ich noch in den Kinderschuhen der Obhut meiner Eltern, aber der schwarze Kater verwirklichte das, was ich später einmal selbst im Leben mir ereignissen sollte.

Natürlich wie alle Katzen war die Hoheit mein Bett, aber er hatte keine Mühe jede Nacht in den Wald auf Reisen und Jagd zu gehen, um selbst die Eingeweide des erlegten Hasen der Nachbarin, die mich auch immer strengte in meinem Alleinsein und Spielen, in die Garageneinfahrt zu legen.

Er ging kaum durch die Löcher der Keller- und Haustüren, um sich auch sonst sein Fressen und Schmuseeinheiten zu holen. Er war eben die Urgewalt des Black Panther, wie die Befreiungsbewegung in den USA und das Gegenteil der feigen faschistischen Mörder im Rudel.

Die Katze hat zu ihrem menschlichen Herrchen so ein Gefühl, dass sie für ihn denkt und auch Sanktionen übernimmt, ähnlich wie beim Hund, aber dass die Katze hausgebunden. Das sollten wir immer wieder merken, wenn Blacky verschwand und hauptsächlich von meiner Mutter tagelang ausgerufen wurde.

Ich hatte die stoische Ruhe in dem Fall, denn ich wusste, dass er genauso gut nach Hause käme, irgendwann wenn es ihm beliebte wie ich schon in meiner Kindheit und späteren Jugend. Wir erwarteten uns gegenseitig telepathisch!

Manchmal war es aber in meiner noch unkindlichen Unvorsicht übertrieben, wenn ich morgens vor der Schule auf ihn wartete an meinem kleinen Fenster des dritten Stockes, um den Blick zu erhaschen, wann er über die Straße aus dem Wald jägern käme.

Einmal machte ich den Fehler nach Blacky zu rufen und nicht zu bedenken, dass er sofort reagiere, aber der Bus unterwegs und er nur knapp auf Zuruf in der Liebe zu mir vom Kutscher gestreift wurde.

So sind Partisanen durch das Herz unvorsichtig wie auch die Tiere, wenn wir jemanden lieben, denn wir haben keine natürlichen Feinde, nur uns selbst und die menschlichen Verräter. Aber das Tier in der Jagd ist wie der Mensch, der richtig leben will, bereit zu sterben als Voraussetzung des wirklichen Zuges in nicht jeder Sekunde, aber vielleicht den Tag.

Und wie die Menschen ihre Ruhe brauchen und die auf die Matratzen gehen, schlafen die Katzen eben sehr viel, um das Einzelgängertum auch in kräftigen Zügen genießen zu können. Um dem Burnout zu entgehen gehört für Menschen und Katzentier natürlich auch die richtige deftige Mahlzeit dazu.

Der Charakter stilisiert sich beim Menschen in den ersten sieben Lebensjahren und so erscheint mir wenn ich Würfe der Katzen sehe, die Disposition der Unterschiede in der Katzenseele in der Gruppendynamik durch die Mutter.

Ich werde später dazu noch einiges sagen oder schreiben zu der Problematik meiner verflossenen Ronia des Vorwortes, aber die Männer sind eben nicht treu. Dieses Schicksal mussten wir eben erleben, als die Familie mit mir in Urlaub fuhr und Blacky versorgt durch Nachbarn.

Nach vierzehn Tagen verschlossenem Bürofenster meines Vaters wechselte er eben einfach, faul wie Katzen eben auch sind, eine Fensterbank weiter zur attraktiven Nachbarn und von nun an war ich ihn los. Ich gab ihm mental die Freiheit, denn er hatte sich entschieden.