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Eireen McGowan

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Beschreibung

Sean Mcbain ist erfolgreicher Geschäftsführer einer großen Bekleidungsfirma und gern gesehener Stammgast in einem Pub mitten in Edinburgh, wo er sich schon seit Jahren ganz gut mit einer der dortigen Angestellten versteht, die er immer nur die kleine Pub-Lady nennt. Obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind, verbindet sie eine große Sympathie und die Liebe zu gutem Whisky, was Sean dazu bewegt, die kleine Pub-Lady zu einer Verkostung der Whisky Society in einem nahe gelegenen Castle einzuladen. Doch diesen Abend werden beide wohl nicht so schnell vergessen.

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Über die Autorin
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Impressum

Die kleine Pub-Lady

Kurzgeschichte

von

Eireen McGowan

Eireen McGowan

Kapitel 1

Ich stand hinter der alten Holztheke und trocknete gerade die Biergläser ab. Langsam leerte sich der Pub. Der Abend war bereits fortgeschritten. Bonnie, die Küchenhilfe, hatte ich schon nach Hause geschickt.

„Mit den letzten Gästen werde ich noch alleine fertig“, meinte ich zu ihr.

Wenig später hatte sie sich mit einer dicken Umarmung bei mir bedankt und war gegangen. Es waren vielleicht noch eine Handvoll Leute da. Mein Feierabend war also absehbar. Glücklicherweise hatte ich keinen weiten Nachhauseweg. Ich wohnte direkt über dem Pub und in Gedanken freute ich mich schon auf mein gemütliches Bett. In meditativer Weise stellte ich die Biergläser in das Regal, als plötzlich die alte, knarzende Tür des Pubs aufsprang und sich noch ein später Gast angekündigte: Sean Mcbain.

Sean Mcbain war Stammkunde und es war für mich keine Frage, dass ich ihn in angemessener Weise bedienen würde. Wie immer war er gut gekleidet. Er trug einen eleganten Anzug im Tartan-Muster, worin er eine gute Figur machte. Das Haar war perfekt gestylt und der Bart minutiös getrimmt. Nicht umsonst hatte er den Ruf des begehrtesten Junggesellen von ganz Edinburgh. Zudem war er Geschäftsführer einer großen Bekleidungsfirma, die international tätig war. Zumindest hier in der Umgebung war er eine Berühmtheit. Immer wieder konnte man Interviews mit ihm in der Zeitung lesen. Doch wenn er in den Pub kam, war er einfach nur Sean.

Schon oft hatte ich mit ihm rege Diskussionen geführt. Dabei ging es gerne mal über die Politik, die Monarchie oder einfach nur über Fußball. Eine regelrechte Leidenschaft entbrannte bei uns immer beim Thema Whisky. Dabei hatten wir gemeinsam schon so manchen guten Tropfen geleert und uns gut amüsiert. Obwohl er in der Öffentlichkeit immer etwas unnahbar erschien, konnte ich dieses Bild nicht bestätigen. Zumindest wenn er hier im Pub war, wirkte er gesellig und unterhaltsam, was auch bei den weiblichen Gästen ganz gut ankam. Nicht selten hatte ich ihn in Begleitung einer jungen hübschen Dame den Pub verlassen sehen. Er war einer von uns. Und ich vermutete, das war genau der Grund, warum er fast jede Woche vorbeischaute.

„Hey, kleine Pub-Lady“, begrüßte er mich gut gelaunt und hockte sich auf einen der Barhocker direkt vor mir an die Theke. „Hab ihr noch was zu essen? Ich bin kurz vor dem verhungern.“

„Bonnie habe ich schon nach Hause geschickt“, meinte ich pragmatisch zu ihm.

„Das kannst du mir doch nicht antun“, wimmerte er mit gespielter Theatralik. „Ihr werdet doch wohl noch irgendwo etwas Essbares für einen armen Schlucker wie mich haben.“

Seinem Charme konnte selbst ich nicht lange widerstehen. Und ehe ich es selbst so recht begriffen hatte, stand ich auch schon in der Küche des Pubs und bereitete für Sean ein Club Sandwich zu.

„Dafür schuldest du mir einen Whisky“, meinte ich zu ihm, als ich den Teller mit dem Essen schließlich vor ihm auf der Theke abstellte.

„An dem solls nicht scheitern, kleine Pub-Lady“, zwinkerte er mir zu. „Aber zuerst brauche ich noch etwas gegen den Durst.“

Ich zapfte ihm ein frisches Bier und schaute zu, wie sich die schöne weiße Schaumkrone oben absetzte.

„Sláinte.“