Die Kunst, kein Arschloch zu sein - Anja Niekerken - E-Book
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Die Kunst, kein Arschloch zu sein E-Book

Anja Niekerken

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Beschreibung

Auch wenn die Welt scheiße ist, musst du es nicht sein! Der Ratgeber, der mit Humor dabei hilft, nicht zum Arschloch zu werden Oft genug ärgern wie uns über Arschlöcher im Alltag: Ob in der Politik, im öffentlichen Nahverkehr oder im Büro, sie lauern überall. Dabei fällt uns häufig gar nicht auf, wie schnell auch wir selbst zum Arschloch werden, ohne das zu wollen. Denn wie wir uns selbst wahrnehmen, hat meist wenig bis gar nichts damit zu tun, wie wir auf andere wirken. Dabei können wir schon mit kleinen Tricks ganz leicht auf die Arschlochbremse treten. - Welche "Arschlochfaktoren" dafür verantwortlich sind, wenn es kracht. - Wo "Arschlochfallen" lauern und wie wir sie umgehen. - Wie wir gezielt auf die "Arschlochbremse" treten. - Woran wir festhalten können, um nicht zum Arschloch zu werden. Witzig, anschaulich und alltagsnah zeigt Anja Niekerken in "Die Kunst, kein Arschloch zu sein", wie wir es auch in stressigen Zeiten, nervigen Situationen oder einfach beschissenen Umständen schaffen, die zu bleiben, die wir sein wollen. Ein Muss für alle, die nicht ungewollt zum Arschloch werden wollen.alle, die nicht ungewollt zum Arschloch werden wollen.

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Anja Niekerken

Die Kunst, kein Arschloch zu sein

Gelassen bleiben, wenn andere durchdrehen

Knaur e-books

Über dieses Buch

Auch wenn die Welt scheiße ist, musst du es nicht sein!

Der Ratgeber, der mit Humor dabei hilft, nicht zum Arschloch zu werden

Oft genug ärgern wie uns über Arschlöcher im Alltag: Ob in der Politik, im öffentlichen Nahverkehr oder im Büro, sie lauern überall. Dabei fällt uns häufig gar nicht auf, wie schnell auch wir selbst zum Arschloch werden, ohne das zu wollen. Denn wie wir uns selbst wahrnehmen, hat meist wenig bis gar nichts damit zu tun, wie wir auf andere wirken. Dabei können wir schon mit kleinen Tricks ganz leicht auf die Arschlochbremse treten.

• Welche »Arschlochfaktoren« dafür verantwortlich sind, wenn es kracht.

• Wo »Arschlochfallen« lauern und wie wir sie umgehen.

• Wie wir gezielt auf die »Arschlochbremse« treten.

• Woran wir festhalten können, um nicht zum Arschloch zu werden.

Witzig, anschaulich und alltagsnah zeigt Anja Niekerken in »Die Kunst, kein Arschloch zu sein«, wie wir es auch in stressigen Zeiten, nervigen Situationen oder einfach beschissenen Umständen schaffen, die zu bleiben, die wir sein wollen. Ein Muss für alle, die nicht ungewollt zum Arschloch werden wollen.

Inhaltsübersicht

Vorwort: Doof sein und doof bleiben1 WürdeJeder Mensch ist wertvollArschlochfaktor: Meine Würde ist mehr wert als deineArschlochfallen: Guilty pleasure und andere billigen FreudenArschlochbremsen: Gut ist, wer Gutes tutDrei Tipps für ein würdevolles Miteinander2 Respekt Respekt, DiggaArschlochfaktor: Respekt kann man nicht einfordernArschlochfallen: Warum haben wir Respekt?Arschlochbremsen: Respekt ist keine EinbahnstraßeDrei Tipps für mehr Respekt3 Mitgefühl Nicht so einfach, wie man denktArschlochfaktor: Mitleid ist der Tod des MitgefühlsArschlochfallen: Asoziales SozialverhaltenArschlochbremsen: Vom Wissen zum FühlenDrei Tipps, um kein gefühlloser Vollpfosten zu sein4 Fairplay Kein Spiel ohne RegelnArschlochfaktor: Wenn Regeln nur für andere geltenArschlochfallen: Soziales Schach mit ungeschriebenen RegelnArschlochbremsen: Denkfehler erkennenDrei Tipps, um ein fairer Player zu sein5 Verantwortung Vom Wollen und HabenArschlochfaktor: Verantwortlich sind immer die anderenArschlochfallen: Wasch mich, aber mach mich nicht nassArschlochbremsen: Vom Fehlervermeider zum ErfolgssucherDrei Tipps, um kein verantwortungsloses Arschloch zu sein6 Macht Aus großer Macht erwächst große VerantwortungArschlochfaktor: Macht ohne VerantwortungArschlochfallen: Was Macht mit uns machtArschlochbremsen: Die dunkle Seite der Macht erkennenDrei Tipps, um Macht über die Macht zu erlangen7 Selbstreflexion Ich denke, also bin ichArschlochfaktor: Denken ist nichts für AnfängerArschlochfallen: Wir mogeln bei der SelbstreflexionArschlochbremsen: Weniger ist mehrDrei Tipps, um kein unreflektiertes Arschloch zu sein8 Moral Das Regelwerk ohne feste RegelnArschlochfaktor: Wenn die Kompassnadel fehltArschlochfallen: Von unsichtbaren GrenzenArschlochbremsen: Die einzigartige Fähigkeit zur MoralDrei Tipps, um kein unmoralisches Arschloch zu sein9 Weltoffenheit Von bornierten Touristen und SchubladendenkenArschlochfaktor: Warum wir Schubladen liebenArschlochfallen: Kenn ich nicht, mag ich nichtArschlochbremsen: Die Vorteile gesunder NeugierDrei Tipps, um kein borniertes Arschloch zu sein10 Mut Der Unterschied zwischen Angstfreiheit und MutArchlochfaktor: Wenn Sozialverhalten asozial wirdArschlochfallen: Feigheit vor dem FeindArschlochbremsen: Helden in der WarteschleifeDrei Tipps, um kein feiges Arschloch zu sein11 Wahrheit Im Auge des BetrachtersArschlochfaktor: Meine Wahrheit ist die einzig wahreArschlochfallen: Ich sehe was, was du nicht siehstArschlochbremsen: Verstehen ist der SchlüsselDrei Tipps, um der Wahrheit näher zu kommen12 Selbstbeherrschung Der Herr im eigenen HausArschlochfaktor: Stress macht doofArschlochfallen: Angst macht noch dooferArschlochbremsen: Doch nicht so doofDrei Tipps, um kein unbeherrschtes Arschloch zu sein13 Humor Seid zur Heiterkeit bereitArschlochfaktor: Auf Kosten andererArschlochfallen: Wenn die Humorpolizei kommtArschlochbremsen: Warum Humor Gelassenheit brauchtDrei Tipps, um kein humorloses Arschloch zu sein14 Selbst-bewusst-Sein Von der Kunst zu seinArschlochfaktor: Die buckelige VerwandtschaftArschlochfallen: Die Reiz-Reaktions-MaschineArschlochbremsen: Fehler mit KulturDrei Tipps für mehr Selbst-bewusst-SeinNachwort: Zum Schluss kackt die EnteDankLiteratur
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Vorwort: Doof sein und doof bleiben

Als ich in die fünfte, sechste Klasse ging, gab es noch Poesiealben. Nicht diese neumodischen Freundschaftsbücher zum Ausfüllen. Die kamen zwar gerade auf, aber viele von uns hatten auch noch die altmodischen Poesiealben. Man schrieb ein schlaues Sprüchlein rein, meist war es von Mutti diktiert, klebte hübsche Aufkleber oder Glitzeroblaten dazu, und fertig. Einer meiner Lieblingssprüche war: »Sei brav wie ein Engel, dann hat man dich lieb, und denk an den Bengel, der dir dies schrieb«, und ich war echt sauer, dass ich ihn als Mädchen nicht schreiben konnte.

Heute würde ich das anders sehen. Dank Genderdebatte ist mittlerweile einiges möglich, und ich würde mich heute vermutlich für diesen Spruch entscheiden. Da das damals aber nicht ging, hielt ich mich an Sprüche wie »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es«. Dieser Spruch war kurz, und ich hatte nicht so viel Arbeit mit der doofen Schreiberei, darum ging es mir vor allem. Mir war noch nicht klar, was für ein großartiger Spruch das ist. Denn Wollen und Tun sind nicht nur zwei verschiedene Paar Schuhe, sie liegen oft Lichtjahre auseinander.

Im Grunde wissen wir alle, was wir tun müssen, um kein Arschloch zu sein. Genauso wissen wir, dass Sport in Maßen gesund ist und Rauchen, Alkohol und zu viel Netflix unserer Gesundheit nicht förderlich. Und? Was tun wir mit diesem Wissen? Mehr oder weniger viel. Vom Wissen zum Tun ist es eben ein weiter Weg. Unser innerer Schweinehund steht uns im Weg und verhindert mit aller Macht, dass wir die Laufschuhe anziehen. Ähnlich verhält es sich mit unseren eigenen kleinen und großen Arschlochentgleisungen. Die meisten Menschen wissen im Prinzip, was es braucht, um ein guter Mensch zu sein – wenn das mit der Umsetzung auch nur so einfach wäre …

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Grundsätzlich will jeder Mensch gut sein. Dabei sind Wille und Tun aber wieder zwei verschiedene Paar Schuhe. Wir wollen ja auch nicht rauchen und keinen Alkohol trinken, tun es aber trotzdem. Das Maß, das wir dabei halten oder auch nicht, ist individuell extrem verschieden.

Auch wenn es naiv erscheinen mag, bin ich nicht die Einzige, die an das Gute im Menschen glaubt. Immanuel Kant hat mit seinem Gedankenspiel des redlichen Mannes beispielsweise in der Philosophie vorgelegt.[1] Darüber hinaus ist eine der Grundannahmen des NLP (Neurolinguistische Programmierung), dass jeder Mensch nach dem Guten strebt. Was nun aber »das Gute« an sich ist, ist schwer zu greifen, sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Bereich. Trotzdem ist jedem von uns klar, was okay ist und wo der Spaß definitiv aufhört. Wer Wasser predigt und Wein säuft, ist ein Arschloch. Wer bereit ist, über Leichen zu gehen, ist ein Arschloch. Wer Menschen instrumentalisiert, ist ein Arschloch … Das sind die Arschlöcher, die einfach zu erkennen sind. Schwieriger zu erkennen sind die, die sich im Grunde auch so verhalten, das Ganze aber mit einer guten Begründung versehen. Die, die so wirken, als hätten sie Lösungen parat. Die, die sich eine schillernde Ritterrüstung basteln, im Grunde aber nur ihre eigene Agenda verfolgen.

Wir leben in einer Zeit, in der wir das ungute Gefühl haben, dass immer mehr Arschlöcher aus ihren Löchern gekrochen kommen. Wie bei der Zombieapokalypse mutieren immer mehr Menschen, und irgendwann – so befürchten wir – stehen sie sich in unversöhnlichen Lagern gegenüber und hören auf, miteinander zu reden. Das Doofe daran ist, dass auch die vermeintlich Guten zu Arschlöchern mutieren, wenn es »nur« noch darum geht, recht zu haben. Plötzlich stehen sich Arschloch und Arschloch gegenüber, weil keiner mehr Verständnis für den anderen aufbringen kann. Dann ist es zu spät. Aber genau das ist es: In der Wut und im Eifer verliert der Mensch seine Intelligenz.

 

Es ist nicht so, dass Arschlöcher prinzipiell dumm wären. Sie schicken ihr Denkvermögen nur allzu häufig auf die falsche Fährte. Und wenn sie erst mal auf dem falschen Pfad unterwegs sind, dann ist es nicht mehr so einfach, wieder runterzukommen. Wer viel Zeit und Herzblut in eine Idee investiert hat und dafür ziemlich weit gegangen ist, dem fällt es wesentlich schwerer, eine blöde Idee aufzugeben, als jemandem, der noch nichts investiert hat. Ähnlich wie beim Glücksspiel – eine Runde noch, dann muss der Gewinn einfach kommen – sitzen wir der Täuschung auf, dass wir nur noch ein kleines bisschen mehr investieren müssten, und dann wird das gewünschte Ergebnis schon erscheinen. Das ist in manchen Fällen auch so. In anderen aber wiederum nicht. Die Kunst ist, das eine vom anderen zu unterscheiden. Oft ist das die Fähigkeit, die einen guten Menschen von einem Arschloch unterscheidet.

 

Bei Vorträgen und Seminaren wird mir oft die Frage gestellt: »Merkt der das denn nicht?« Oder es heißt: »Das muss man doch merken!« Gemeint ist, dass sich jemand in einem bestimmten Kontext wie ein Arschloch verhält. Meine Antwort fällt fast immer gleich aus. Sie lautet »Nein«. Das erstaunt die Fragesteller oft, und eine Diskussion entspinnt sich, in der es darum geht, dass es doch genügend Faktoren gibt, an denen jeder eindeutig erkennen kann, dass es sich glasklar um Arschlochverhalten handelt. Eine Diskussion, die ich in der Regel in eine andere Richtung führe. In Richtung der Frage: »Will dieser Mensch ein Arschloch sein? Will er ein schlechter Mensch sein? Findet er es gut, dass andere ihn für ein minderbemitteltes Individuum halten?«

Anfangs halten die Fragesteller noch an ihrer These fest, bis sie feststellen, dass kaum ein geistig gesunder Mensch (das ist die ernsthafte Voraussetzung) ein Arschloch sein will. Schließlich gibt es fast immer gute Gründe, warum Menschen sich wie Arschlöcher verhalten. Der Chef, der seine Mitarbeiter entlässt, tut das nicht, weil er ein Arschloch sein will. Er tut es aus für ihn – und für ein paar andere auch – nachvollziehbaren Gründen. Er konnte in dieser Situation, zumindest aus seiner Sicht, nicht anders.

Wir haben alle ein positives Selbstbildideal: So wollen wir sein. Und das beinhaltet eben nicht, dass wir gemeine, selbstsüchtige, egoistische Monster sind. Im Gegenteil. Wir verhalten uns aber oft nicht so, obwohl wir es besser wüssten. Vom Wissen zum Tun ist es eben ein ziemlich großer Schritt.

Natürlich gehört auch die Einsicht dazu, dass kein Mensch besser ist als der andere. Auch wenn ich selbst oft das sichere Gefühl habe, ich bin besser als xy, so weiß ich doch, dass das nicht stimmt. Ein Widerspruch, der immer wieder auftaucht und mich, und alle anderen auch, ein Leben lang begleiten wird. Manchmal gewinnt mein Strahle-Ich die Oberhand, und ich bin ein wirklich guter Mensch. Dann schaffe ich es, mein krakeelendes Ego ruhigzustellen, mich und meine gesammelten Ansichten zurückzustellen und auf mein Gegenüber einzugehen. Das ist oft irre anstrengend, aber daraus entstehen die tollsten Momente. Und manchmal krakeelt mein Ego ungefiltert nach draußen und benimmt sich wie ein kleines verwöhntes Gör, um das sich die Welt gefälligst zu drehen hat. Die meiste Zeit aber bewege ich mich irgendwo dazwischen. Dann bin ich die Schweiz: neutral.

Auch wenn ich mich immer wieder für einen Engel halte (da ist das Ego doch auch schon wieder mit am Start), wenn mein Strahle-Ich die Oberhand hat, so bin ich doch viel stolzer auf mich selbst, wenn ich aus einer Arschlochsituation etwas gelernt habe. Dabei muss es gar nicht immer das ganz große Rad sein, was ich drehe. Eine kleine Erkenntnis im Sinne von »Ach, guck mal, das tat jetzt nicht Not« reicht oft schon aus. Inzwischen kann ich mich sogar immer öfter darüber freuen. Früher war mir das unangenehm, und ich habe gehofft, dass bloß niemand mitbekommen hat, wie arschlochmäßig ich mich gerade verhalten habe. Keine Angst, ich komme jetzt nicht mit dem »Jedes Scheitern ist eine Lernchance«-Nervkram. Denn, mal unter uns, jedes Scheitern ist zunächst einmal eines: Scheiße! Braucht kein Mensch! Ich auch nicht. Passiert aber immer wieder. Jetzt wird ein Schuh draus. Weil das Leben eben ein Ponyhof mit jeder Menge Mistviecher ist, ist die Idee mit dem Lernen doch nicht so doof. Und kein Arschloch zu sein kann man lernen. Doof sein und doof bleiben – das ist der Unterschied.

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1WürdeJeder Mensch ist wertvoll

Arschlochfaktor: Meine Würde ist mehr wert als deine

Jeder Mensch hat eine Würde. Das ist ein Moralprinzip, das von der Gleichheit aller Menschen ausgeht. Dabei spielen Geschlecht, Herkunft, sexuelle Orientierung, Alter und Leistung keine Rolle. Die Vereinten Nationen haben sich dies in ihrem ersten Artikel auf die Fahne geschrieben, das scheint aber nicht jedem in seiner ganzen Tragweite bewusst zu sein.

Kurz nach Donald Trumps Amtsantritt konnte die ganze Welt genau diesen Mangel an Tragweite erneut beobachten, als sich der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bei einer öffentlichen Rede über einen behinderten Journalisten lustig machte. Ein Bild, das sich in das kollektive Gedächtnis aller US-Amerikaner und aller, die es gesehen haben, eingebrannt haben dürfte. Der Fremdschäm-Moment war so groß, dass Meryl Streep in ihrer Rede bei der Golden-Globe-Verleihung 2017 sagte, dieser Vorfall habe ihr das Herz gebrochen.

Genau an diese Geschichte musste ich denken, als ich vor Kurzem mit einer Kollegin ein Podcast-Interview führte. Wir kamen auf das Thema »Würde«, und meine Kollegin sagte ganz beiläufig, dass nur jene Menschen Würde anerkennen und respektieren könnten, die sich selbst als würdevoll erlebten. Unwillkürlich musste ich an Donald Trump und den geschilderten Vorfall denken. Meine Gedankenspirale hörte aber nicht bei ihm auf. Ich dachte an die vielen grotesk schönheitsoperierten Menschen, an Hasskommentare im Internet und an Demonstrationen, auf denen Menschen lautstark fordern, andere Menschen ertrinken zu lassen. Sicher, das sind nicht direkt vergleichbare Problematiken. Was aber, wenn eine der Ursachen für ein solches Gebaren ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Würde, zum ureigenen, individuellen Wert ist? Klar, Angst spielt auch eine Rolle, aber hat jemand, der seinen eigenen Wert, seine Würde kennt und schätzt, Angst? Ich bin durchaus geneigt, mit »Nein« zu antworten. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht: Immer wenn jemand (ich selbst auch) eine einfache Antwort für ein komplexes Problem parat hat, dann deckt die Lösung nur einen Aspekt eines komplexen Ganzen ab. Ich vermute, so ist es auch in diesem Fall.

Nichtsdestotrotz ist es bereits hilfreich, grundsätzlich davon auszugehen, dass jeder Mensch wertvoll und damit würdevoll ist. Auch wenn wir es nicht immer direkt auf den ersten Blick erkennen können (wie im Fall von Donald Trump).

Die Würde des Menschen ist unantastbar – so beginnt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Dabei geht es in erster Linie nicht um würdevolles Verhalten, sondern darum, dass jeder Mensch grundsätzlich denselben Wert hat. Ein Obdachloser ist nach diesem Prinzip genauso viel wert wie ein Philanthrop.

In diesem Zusammenhang leiste ich mir mal den Klugscheißermodus und verweise auf Immanuel Kant. Er hat die Würde mal wie folgt beschrieben:

»Dinge sind wertvoll,

wenn wir sie brauchen können.

Ein Schuh ist zum Beispiel wertvoll,

wenn er passt und man mit ihm gut laufen kann.

Wenn der Schuh kaputt ist und

niemand mehr in ihm laufen kann,

hat er keinen Wert mehr.

Bei Menschen ist das anders:

Der Mensch hat immer einen Wert.

Auch wenn er krank ist.

Auch wenn er nicht arbeiten kann.«

Auch der christliche Glaube räumt dem Menschen eine grundsätzliche Würde ein. Einfach, indem er davon ausgeht, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Damit ist ihm schon mal per se Würde zu eigen. In diesem Zusammenhang geht es vor allem um den Begriff der Würde im Sinne von »wertvoll sein«.

Sprachgeschichtlich ist das Wort »Würde« verwandt mit dem Wort »Wert«. Da haben wir es also. Und der Weg zu »wertvoll sein« ist damit nicht weit. Allerdings gibt es noch ein paar andere Bedeutungen. Zum Beispiel »in Amt und Würden« oder die »Würde eines Amtes«. Da besitzt also ein Posten eine Würde. Ob das die gleiche Würde ist wie die, die beim Menschen unantastbar ist, möchte ich vehement bezweifeln. Wird aber doch öfter mal verwechselt.

Unser Beziehungsstatus mit der Würde ist kompliziert. Selbstverständlich sind wir der Meinung, dass jeder Mensch eine Würde hat und dass diese unantastbar ist. Diese Meinung auch umzusetzen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Beispielsweise ist der Umgang mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer so würdelos, dass man sich wirklich schämen muss. Schämen dafür, dass Staaten ihre Pflichten eklatant verletzen und einfach nicht bereit sind, Menschen in Not aufzunehmen. Was ist das für eine menschenverachtende Einstellung? Sie geht sogar so weit, dass Seenotretter inzwischen kriminalisiert werden, wenn sie Menschen aus überfüllten Schlauchbooten fischen, die die nächsten Stunden auch ohne Sturm nicht überstanden hätten. Italien hat in diesem Zusammenhang gegen internationales Seerecht verstoßen, indem es das Rettungsschiff Sea-Watch 3 aufforderte, die zweiundfünfzig Flüchtlinge an Bord wieder nach Libyen zurückzubringen. Dabei sagt das internationale Seerecht klar, dass Menschen nicht nur aus Seenot gerettet, sondern auch an einem sicheren Hafen an Land gebracht werden müssen. Libyen ist allerdings alles andere als sicher, was die italienische Regierung auch wusste, ihrem damaligen rechtspopulistischen Innenminister schien das aber egal zu sein. 2015 löste ein Pressebild eines ertrunkenen kleinen Jungen noch weltweites Entsetzen aus, vier Jahre später stellt die EU die Seenotrettung ein und kriminalisiert private Rettungsorganisationen.

In Frankreich musste sich ein Bauer vor Gericht verantworten, weil er ein paar Flüchtlinge, die sich verirrt hatten, im Auto mitgenommen hat. In den USA wurden vier Personen verurteilt, die an der mexikanischen Grenze Wasser und Konserven bereitgestellt hatten, damit nicht noch mehr Flüchtlinge dort verhungern oder verdursten.[2]

Arschlochfallen: Guilty pleasure und andere billigen Freuden

Nicht nur Donald Trump trampelt auf der Würde anderer Menschen herum, ganze TV-Formate leben davon: »Deutschland sucht den Superstar«, »Bauer sucht Frau«, »Germany’s next Topmodel«, »Pleiten, Pech und Pannen« und »Frauentausch«, um nur einige zu nennen. Je nach Sender und vermeintlichem Anspruch der jeweiligen Zielgruppe mal mehr und mal weniger würdelos. Ich nehme mich da gar nicht aus, ich lasse mich auch immer wieder von diesen Formaten unterhalten. Es gibt sogar eine eigene Bezeichnung dafür: guilty pleasure – schuldiges Vergnügen.

Und mal ehrlich, wir schauen diese Sendungen doch nicht, weil wir Herrmann, dem einfühlsamen Ziegenhirten, eine romantische Beziehung von Herzen gönnen oder weil wir glauben, dass die verwöhnte Millionärsgattin beim Tausch mit der Hartz-IV-Mama wirklich was fürs Leben gelernt hat. Nein, wir gucken uns das Ganze an, weil wir sehen wollen, wie dumm, unvollkommen und abgefuckt andere sind, damit wir uns am Ende in unserem Nullachtfünfzehn-Leben ein bisschen besser fühlen. Mit Würde hat das nichts zu tun. Aber es ist zutiefst menschlich. Wenn andere doof und würdelos sind, dann fühlen wir uns selbst ein bisschen besser und haben das Gefühl: Gott sei Dank, so schlimm steht es doch noch nicht um mich.

 

Warum tappen wir immer wieder in diese Arschlochfallen? Japanische Wissenschaftler fanden Anfang des Jahres 2009 eine mögliche Erklärung.[3] Sie wollten wissen, warum Schadenfreude, und damit oft auch die Missachtung der Würde anderer, immer wieder ein Teil unseres normalen Verhaltens ist. In ihrem Versuchsaufbau spielten die Forscher verschiedene Szenarien durch, in denen ihre Versuchspersonen Schadenfreude empfinden könnten. Ein Gefühl, das eng mit jenem Gefühl verwandt ist, das wir empfinden, wenn wir besagte TV-Formate konsumieren. Wenn es nicht sogar genau das ist.

Die Forscher fanden heraus, dass in den Gehirnen ihrer Probanden ordentlich was los war. Und zwar genau in dem Bereich, in dem auch Drogen, Sex und Glücksspiel zu Hause sind: im Belohnungszentrum. Mit anderen Worten: Schadenfreude entfaltet die gleiche Wirkung wie Kokain oder Sex … Aha … Na ja, nicht ganz die gleiche Wirkung, denn wir sind ja körperlich nicht involviert. Aber, so erklärt es auch der Psychologe Manfred Holodynski von der Uni Münster in einem Interview mit der Zeitung Die Welt: »Das Unglück anderer kann uns genauso erfreuen wie ein Geschenk.« Die gängige Erklärung dafür ist laut Holodynski: »Schadenfreude wirkt psychisch entlastend und dadurch auch sozial regulierend …«

Schadenfreude ist also zunächst einmal ein Ventil. Ein Ventil, das wir brauchen, um unser komplexes Sozialleben psychisch überhaupt verkraften zu können. Und dieser Mechanismus ist gar nicht neu. Tatsächlich waren die Menschen schon in früheren Jahrhunderten so schlau, diese Funktion der Schadenfreude zu organisieren: Der Hofnarr oder auch das sehr derbe Theater im Mittelalter hatte genau diese Funktion. Schwarzer Humor kommt auch aus dieser Ecke. All das lässt uns unser eigenes Los besser aushalten. Dabei geht es nicht primär darum, dass es uns tatsächlich richtig schlecht geht, sondern darum, die eigene Psyche zu stabilisieren. Und jede Psyche bedarf immer wieder der Stabilisierung, bei einem Millionär genauso wie bei einem Sozialhilfeempfänger – oder eben bei Donald Trump. Man könnte es fast so zusammenfassen: je instabiler die Psyche, umso stärker das Bedürfnis nach Stabilisierung im Außen.

Die Falle, die das Leben uns in diesem Fall aber mal so locker flockig hinrotzt, ist: Wann ist Schadenfreude noch im Rahmen und wann mutiert sie zu würdelosem Verhalten anderen gegenüber? Meine Antwort: Die Grenzen sind fließend, und manchmal steckt der Teufel im Detail.

 

Dazu fällt mir eine Geschichte ein. Ich muss so um die dreizehn Jahre alt gewesen sein, und, wie so viele Mädchen, war und bin auch ich ein Ponymädchen. Pferde und die Reiterei sind meine Leidenschaft, seit ich laufen kann. Warum auch laufen, wenn man reiten kann? Jahrelang war ich in einer Reitschule und habe meine gesamte Freizeit dort verbracht. Irgendwann hatten wir mal wieder eine Reitstunde, und die Pferde waren durchweg fröhlich. Mit fröhlich meine ich: Es wurde viel gebuckelt, und viele von uns fanden sich im Reitbahnsand wieder. Ein Mädchen traf es besonders hart. Ihr Pony war nicht auf Reitstunde, sondern auf Rodeo eingestellt. Es war so schlimm, dass alle anderen anhalten mussten, und sie und ihr Pony gaben mehrere unfreiwillige Rodeovorführungen in der Mitte. Das war noch nicht so komisch, aber kurz bevor sie tatsächlich runterfiel, rief sie einmal kurz »Hilfe«. Warum, kann ich nicht sagen, aber da wäre ich vor Lachen fast von meinem Pony gepurzelt. Selbst in der Rückschau muss ich noch grinsen, wenn ich daran denke. Als das Mädchen ihr Pony wieder einfing, hat sie mir und allen anderen ordentlich darüber die Meinung gegeigt, was sie von unserem Verhalten hielt. Auch das Gefühl habe ich noch präsent: Mir wurde schlagartig klar, wie peinlich ihr die Situation war und wie schlecht sie sich fühlte. Trotzdem musste ich immer wieder lachen.

Vermutlich war mein Lachen auch ein Versuch, mit der Situation umzugehen. Heute würde ich mich in so einer Situation im Nachhinein entschuldigen. Trotzdem würde ich auch lachen, keine Frage. Auch mein Gehirn funktioniert nach den zuvor beschriebenen Mechanismen. Aber heute würde ich schauen: Lacht die Betroffene mit, oder trifft es sie auf eine andere Weise? Im zweiten Fall ist immer eine Entschuldigung angebracht. So ein differenziertes Verhalten konnte ich mit dreizehn noch nicht an den Tag legen.

 

Besserung tritt erst ein, wenn wir uns unseren Unvollkommenheiten stellen. Ohne nach Entschuldigungen zu suchen, ohne uns vor anderen und uns selbst dann doch wieder besser machen zu wollen, als wir sind. Wir sind unvollkommen, und wir suchen für unsere Unvollkommenheit immer wieder Ventile. Wenn es uns gelingt, diese Unvollkommenheit zu akzeptieren, dann gelingt es uns vielleicht mit der Zeit, uns Ventile zu suchen, die die Würde anderer Menschen nicht beschädigen und damit auch unsere eigene Würde intakt lassen. Denn wie würdelos müssen wir selbst sein, wenn wir unsere Würde nur aufpolieren können, indem wir die Würde anderer mit Füßen treten. Das ist selbst eines Hofnarren unwürdig.

Arschlochbremsen: Gut ist, wer Gutes tut

Klar ist es einfach, im Fernsehen, im Internet oder in der Boulevardpresse würdeloses Verhalten zu identifizieren und zu verurteilen. Unseren eigenen Anteil daran können wir dabei fein hinterm Berg halten und die grundsätzliche Verantwortung ein Stück weit von uns weisen. Was ist aber mit uns selbst? Wo geben wir im Alltag die eigene Würde oder die Würde anderer mal eben an der Garderobe ab?

Im Berufsalltag vergessen wir schnell, den Menschen an sich zu sehen und zu würdigen. Als ich noch in der Finanzdienstleistung arbeitete, hatte ich öfter Termine beim Vorstand. Einmal sollte dieser Termin am Freitag gegen 16 Uhr auf Abruf stattfinden. In diesem Unternehmen war normalerweise freitags um 13 Uhr Feierabend. Da ich eh noch ein paar Sachen abarbeiten wollte, beschäftigte ich mich während meiner Wartezeit damit. Um 17 Uhr wurde ich immer noch nicht gerufen, gegen 17 Uhr 30 rief ich bei der Vorstandssekretärin an. Sie hatte bereits auf ihr Handy umgestellt und war im Wochenende. Der Vorstand übrigens auch. Der Termin war auf die folgende Woche verschoben worden. Im Prinzip kein Beinbruch. Shit happens, und jeder vergisst mal irgendwas. Voraussetzung dafür ist aber, sich zu entschuldigen. Dann ist alles prima. In diesem Fall blieb die Entschuldigung jedoch aus. Es war einfach üblich zu springen, wenn der Vorstand pfiff, und wenn er nicht pfiff, so what? Ein Verhalten, das in vielen Vorstandsetagen gang und gäbe ist. Schließlich ist der Vorstand ja superwichtig, und alle anderen arbeiten ihm zu. Tatsächlich?

In diesem Fall fällt mir ein Zitat aus dem Film »Spiderman« ein: »Aus großer Macht erwächst große Verantwortung.« Das sagt Peter Parkers (Spidermans) Onkel Ben in einer Schlüsselszene. Ich würde mir wünschen, jeder Vorstand dieser Welt hätte einen Onkel Ben. Ja, selbst jede Führungskraft könnte einen Onkel Ben gebrauchen. In dem Moment, in dem wir uns selbst für wichtiger halten als den anderen, verhalten wir uns würdelos, ohne es zu merken. Dazu fällt mir noch ein Spruch ein, der auf Facebook immer mal wieder die Runde macht: Es interessiert mich nicht, wie du dich beim Vorstand verhältst, es interessiert mich, wie du mit der Putzfrau sprichst.

Würde muss nicht immer etwas wahnsinnig Großes sein. Würde beginnt im Kleinen. Jeden Tag. Würde hat nicht so viel damit zu tun, wie wir uns sehen oder wonach wir streben. Würde drückt sich in unserem Handeln aus.

Ich habe vor einiger Zeit eine Idee von den Stand-up-Comedians Moritz Neumeier und Til Reiners übernommen. In einem ihrer Podcasts unterhalten sie sich darüber, wie schwer es ist, ein guter Mensch zu sein. Dabei bringt Neumeier das Beispiel, dass er, wie viele andere auch, am Bahnhof täglich an sehr vielen Bettlern vorbeigeht. Und was soll man auch machen? Man kann ja nicht jedem was geben. Also gibt man nix. Eine Argumentation, die mir sehr geläufig ist. Nun ist er aber auf die Idee gekommen, dass er jedes Mal einem der Bettler eine große Summe gibt, die ihn schon schmerzt, aber die er gerade noch erübrigen kann. Einfach, weil es ihm im Grunde nicht wehtut und er auf diese Summe an diesem Tag locker verzichten kann. Es waren zwischen 20 und 50 Euro. Allen anderen gibt er nichts, und der Erste hatte eben Glück.

Diese Idee hat mich gepackt! Hier mal ein Euro und da mal ein Euro, da war ich auch nie dabei. Aber diese Idee fand ich super. Also habe ich sie ausprobiert. Ach ja, und Geben ist natürlich immer an keine Erwartungen geknüpft … Haha … Genau. Ich war ziemlich pikiert, als der erste Bettler einfach meinen Zwanzigeuroschein genommen und den nächsten Schnapskiosk angesteuert hat … Also bin ich kurz wieder von der Idee abgekommen, weil ich nicht wollte, dass mit meinem Geld – was für eine ungeheuerlich arrogante Denkweise! – Schnaps konsumiert wird. Trotzdem ließ mich die Idee nicht los, und ich beschloss: Geben ist immer ziellos und ohne Erwartungen. Wer mit einer Erwartungshaltung gibt, kann es gleich lassen.

Als ich einmal beruflich in Köln war und mich auf dem Weg in Richtung Hauptbahnhof befand, sah ich in der Nähe der Domplatte einen Mann mit einem bildschönen Husky nach Kleingeld fragen. Der Hund war so wahnsinnig gepflegt, und die zwei waren so innig miteinander, dass ich hinging und dem Mann 50 Euro gab. Seine Freude hat mich sehr gerührt. Er hat mir noch von seinen anderen zwei Hunden erzählt und dass er und sein Vater nun diese Woche nicht mehr betteln müssten. Mit einem Betrag, den ich am Abend für ein Abendessen ausgegeben hätte. Ich fühlte mich großartig nach dieser guten Tat und hielt mich für einen richtig guten Menschen.

Bevor mein Zug abfuhr, hatte ich noch ein wenig Zeit. Ich setzte mich am Kölner Dom in die Sonne und schaute dem Treiben auf der Domplatte zu. Und da sah ich den Mann mit seinem Hund wieder. Er gab einer älteren Bettlerin einen Teil seines erbettelten Kleingelds und den anderen Teil einem Straßenkünstler. Dann ging er zum Dom und spendete noch etwas Kleingeld für die Domerhaltung und ging beschwingten Fußes davon. Da habe ich mich geschämt. Ich habe mich dafür geschämt, wie großkotzig gut ich mich noch vor ein paar Minuten gefühlt und dass ich mich für eine wahre Samariterin gehalten habe … Würde und wahre Größe erwachsen nicht daraus, wie viel du verdienst oder was du alles erreicht hast. Wahre Größe entsteht aus gelebten Werten. Aus der Auseinandersetzung darüber, welcher Mensch du bist und welcher Mensch du gern sein würdest. Heute schäme ich mich nicht mehr für meine Arroganz. Heute freue ich mich über die Lektion, die ich an diesem Tag gelernt habe.