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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Analyse über die Kurzgeschichte "Los funerales de la Máma Grande" von Gabriel García Márquez. Das Thema dieser Kurzgeschichte ist Macht oder konkreter der Mythos der Macht. Die Mamá Grande ist bis zu ihrem Tod alleinige Herrscherin über Macondo und über die Grenzen ihres Reiches im ganzen Land bekannt. Das Ausmaß ihrer Macht geht so weit, dass an ihrer Beerdigung der Präsident und der Papst teilnehmen. Der Präsident der Republik selbst ordnet eine neuntägige Staatstrauer zu ihren Ehren an. Erst nachdem die Matrone unter der Erde begraben liegt, können die Menschen wieder aufatmen und ihr Leben fortführen. Gerade dadurch, dass die Mamá Grande so bekannt war und selbst der Präsident und zum Teil auch der Papst auf ihr Leben und ihre Regierungsweise blickten, stellt sich die Frage wie sie ohne Konsequenzen bis zu ihrem Tod die alleinige Herrscherin bleiben konnte und Ihre betrügerischen und gewaltbereiten Aktionen nicht verhindert oder gar durchschaut wurden. Um dieser Frage eine Antwort zu geben folgt zunächst ein genauerer Blick auf die Rolle des Vermögens der Mamá Grande und dessen Auswirkung auf ihre Macht. Danach soll ein kleiner Einblick in die Beziehung zwischen Fiktion und Realität bei dem Werk von García Márquez dabei helfen zu verstehen weshalb die Art und Weise der Regierung in Macondo geduldet wurde und die Bevölkerung nichts dagegen unternahmen. Hierbei taucht der Begriff der Violencia auf, welche nicht nur in der Realität Kolumbiens, sondern auch in den Werken von García Márquez eine große Rolle spielt und vielleicht eine Erklärung für den Erfolg der Regierungsweise der Mamá Grande liefert.
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