Die Möwe Jonathan - Richard Bach - E-Book
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Die Möwe Jonathan E-Book

Richard Bach

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Beschreibung

Der Bestseller vom wahren Sinn des Lebens Die Möwe Jonathan ist anders als ihre Artgenossen: neugierig und hungrig auf die Weite des Meeres und des Himmels. Jonathan will alles lernen, erfahren und verstehen. Er ist verliebt ins Fliegen – und in die Freiheit. Das verstößt gegen die Traditionen und Jonathan wird vom Ältestenrat der Möwen verbannt. Doch wäre er nicht die Möwe Jonathan, wenn er nicht so leidenschaftlich an seinen Zielen festhielte. »Zwei Dinge erreicht dieses Buch: Es gibt mir Flügel, es macht mich jung! Für beides bin ich tief dankbar.« Ray Bradbury

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Seitenzahl: 49

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Das Buch

DIE MÖWE JONATHAN ist ein klassisches Buch-Kunstwerk wie DER KLEINE PRINZ von Saint-Exupéry und erzählt die Geschichte einer Möwe, die anders ist als ihre Artgenossen. Sie glaubt an das Abenteuer des Fliegens als Teil der großen Freiheit der Möwen. Und sie fragt sich immer wieder, warum es zu den schwierigsten Dingen auf der Welt gehört, einen Vogel davon zu überzeugen, dass er frei ist und dass er diese Freiheit auch selbst erproben kann. So wird Jonathan schließlich zum Lehrer und Vorbild für Gleichgesinnte.

Die Geschichte der Möwe, die nach Vollkommenheit strebt, ist eine wunderschöne Parabel. Richard Bachs Botschaft vom wahren Sinn des Lebens, von Abenteuer, Freiheit und Persönlichkeit wurde von Millionen Lesern in aller Welt verstanden – und DIE MÖWE JONATHAN zu einem der größten Bucherfolge unserer Zeit.

Der Autor

RICHARD BACH, 1936 in Oak Park, Illinois, geboren, entdeckte seine Liebe zum Fliegen bereits mit 17 Jahren, mit 18 wurde er zum Jetpiloten ausgebildet. Er war Schauflieger und Fluglehrer, publizierte zahllose Aufsätze über seinen leidenschaftlichen Beruf, bis er mit der Möwe Jonathan einen Welterfolg erzielte. Unter der Regie von Hall Bartlett und mit der Musik von Neil Diamond wurde der Bestseller 1973 verfilmt.

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ISBN: 978-3-8437-1719-8

Sonderausgabe im Ullstein Hardcover

1. Auflage 2017

© der deutschsprachigen Ausgabe 2005 by Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin

© 2003 by Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG

© 2000 by Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, München

© 1972 by Ullstein Buchverlage GmbH & Co. KG

Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel Jonathan Livingston Seagull

(Macmillan Publishing, New York)

© 1970, 1990 by Richard D. Bach and Leslie Parrish-Bach

© by Russell Munson (Fotos)

Aus dem Amerikanischen von Jeannie Ebner

Umschlaggestaltung: Sabine Wimmer, Berlin

Umschlagmotiv: Russell Munson

All Rights Reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording, or by any information storage and retrieval system, without permission in writing from the publisher, Richard D. Bach, and Leslie Parrish-Bach.

This is a work of fiction. Names, characters, businesses, places, events and incidents are either the products of the author’s imagination or used in a fictitious manner. Any resemblance to actual persons, living or dead, or actual events is purely coincidental.

E-Book: LVD GmbH, Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

FÜR DIE WIRKLICHE MÖWE JONATHAN, DIE IN UNS ALLEN LEBT

ERSTER TEIL

ES WAR MORGEN,

und die neue Sonne flimmerte golden über dem Wellengekräusel der stillen See. Von einem Fischerboot, eine Meile vor der Küste, wurden die Netze ausgeworfen. Blitzschnell verbreitete sich die Nachricht in der Luft und lockte einen Schwarm Seemöwen an. Tausende flitzten hin und her und balgten sich kreischend um ein paar Brocken. Ein neuer Tag voller Geschäftigkeit hatte begonnen.

Nur ganz draußen, weit, weit von Boot und Küste entfernt, zog die Möwe Jonathan ganz allein ihre Kreise. In dreißig Meter Höhe senkte sie die Läufe, hob den Schnabel und versuchte schwebend eine ganz enge Kurve zu beschreiben. Die Wendung verringerte die Fluggeschwindigkeit; Jonathan hielt so lange durch, bis das Sausen der Zugluft um seinen Kopf nur noch ein leises Flüstern war und der Ozean unter ihm stillzustehen schien. In äußerster Konzentration machte er die Augen schmal, hielt den Atem an, erzwang noch ein einziges … kleines … Stück … dann sträubte sich das Gefieder, er sackte durch und kippte ab.

Niemals dürfen Seemöwen aufhören zu schweben oder zu fliegen, niemals dürfen sie absacken. Für eine Möwe bedeutet das Schmach und Schande.

Aber die Möwe Jonathan, die da so ungeniert und ohne Zaudern nochmals mit ausgespannten Flügeln die schwierige Kurve versuchte und immer langsamer werdend wieder absackte, war kein gewöhnlicher Vogel.

Die meisten Möwen begnügen sich mit den einfachsten Grundbegriffen des Fliegens, sind zufrieden, von der Küste zum Futter und zurück zu kommen. Ihnen geht es nicht um die Kunst des Fliegens, sondern um das Futter. Jonathan aber war das Fressen unwichtig, er wollte fliegen, liebte es mehr als alles andere auf der Welt.

Diese Neigung machte ihn bei den übrigen Vögeln nicht gerade beliebt, das merkte er bald. Selbst seine Eltern waren unzufrieden, dass Jonathan ganze Tage mit seinen Experimenten im tiefen Gleitflug verbrachte und seine Übungen hundertfach wiederholte.

Er entdeckte zum Beispiel, ohne den Grund zu wissen, dass er sich länger und müheloser in der Luft halten konnte, wenn er ganz dicht über dem Wasser dahinflog, nur eine halbe Spannweite seiner Schwingen hoch. Dann endete der Gleitflug nicht mit dem üblichen Aufplatschen der vorgereckten Läufe, er setzte vielmehr mit stromlinienförmig dicht am Körper anliegenden Füßen in langem flachen Gleiten auf. Als er aber dann auch bei Gleitflügen über dem Strand mit angezogenen Beinen zur Landung anzusetzen begann und hinterher die Länge der Gleitspur abtrippelte, da wurden seine Eltern wirklich böse.

»Wozu das, Jon? Warum in aller Welt?«, fragte seine Mutter. »Ist es denn wirklich so schwer, wie alle anderen zu sein? Warum überlässt du den Tiefflug nicht den Pelikanen oder dem Albatros?! Warum frisst du nicht wie die anderen? Du bist ja nur noch Federn und Knochen, wie siehst du bloß aus.«

»Das ist mir ganz einerlei, Mama. Ich muss herausfinden, was ich in der Luft kann und was nicht, das ist alles. Ich muss es einfach wissen.«

»Sieh einmal, Jonathan«, sagte sein Vater nicht unfreundlich. »Bald kommt der Winter. Da gibt es nicht viele Boote, und die Fische schwimmen nicht mehr dicht unter der Oberfläche, sondern in der Tiefe. Wenn du unbedingt etwas lernen willst, dann lerne, wie man sich sein Futter beschafft. Fliegerei, gut und schön, aber von einem Gleitflug kann man nichts abbeißen, verstehst du? Zweck des Fliegens ist, dass man etwas zu essen hat, vergiss das nicht.«

Jonathan nickte gehorsam. Einige Tage lang versuchte er, genauso wie die übrigen Möwen zu sein; er gab sich wirklich alle Mühe, er flatterte und kreischte mit dem Schwarm um die Anlegestellen und Fischerboote und schnappte im Sturzflug nach Fischabfällen und Brotkrumen, aber er war nicht glücklich dabei.

Es ist so sinnlos, dachte er und ließ absichtlich eine mit Mühe ergatterte Sardine fallen, die ihm eine alte hungrige Möwe abjagen wollte. Schade um die Zeit – wie viel könnte ich da richtig fliegen üben. Ich muss noch so viel lernen!

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