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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Die aktuelle Debatte über Sterbehilfe, Transsexualität und Gentechnologie aus jüdischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stammzellenforschung erregt die Gemüter vieler Wissenschaftler: Die einen erwarten durch sie revolutionäre Erfolge für die Behandlung bislang unheilbarer Krankheiten, die anderen weisen wegen ethischen Bedenken die Forschung am ungeborenen Leben zurück. Das Beispiel der deutschen Debatte um ein Stammzellengesetz im Forschungsausschuss des Bundestags am 9. Mai 2007 zeigt, wie umstritten das Thema ist. Ethische Bedenken gegen eine Lockerung der Gesetzeslage wiegen schwer. In neun von 15 Ländern der Europäischen Union ist die Forschung an embyonalen Stammzellen verboten. In Israel gibt es kein Gesetz, das die Stammzellenforschung reguliert. Deswegen gilt die israelische Forschung als eine der am weitesten fortgeschrittene: Im Januar 2007 gelang es dort zum ersten Mal aus embryonalen Stammzellen Herzzellen wachsen zu lassen. Die Instanz, an der ethische Fragestellungen zur Stammzellenforschung in Israel gemessen werden, ist das göttliche Gesetz. Dieses göttliche Gesetz wird von Rabbinern, die juristische Instanzen sind, nach ethischen, geschichtlichen, sozialen und politischen Kriterien interpretiert, so dass Gerechtigkeit für das Wohl menschlichen Lebens auf der Erde verwirklicht werden kann. Aus diesem Grund sind die ethische und religiöse Dimension in der israelischen Stammzellforschung eng miteinander verwoben. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die Methoden und Chancen der Stammzellenforschung darzustellen, die ethischen Einwände zu skizzieren und die religiösen und ethischen Grundlagen der Stammzellenforschung aus jüdischer Perspektive herauszuarbeiten.
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