Die römischen Fresken der Nazarener - Eva Lindner - E-Book

Die römischen Fresken der Nazarener E-Book

Eva Lindner

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Auch in der Mahlerei ist das Fresco, die eigentliche Gattung für colossale Compositionen, gänzlich untersagt.“ In dieses Zitat von A.W. Schlegel von 1803 wird deutlich, dass eigentlich nicht der Verlust der Maltechnik betrauert wird, sondern vielmehr das Verschwinden der monumentalen Kompositionen. Einer Erneuerung der Freskomalerei nach den Vorbildern der italienischen Hochrenaissance Raffael, Giotto und Michelangelo gaben sich die Nazarener in Rom zu Beginn des 19. Jahrhunderts hin. Die aus der Mode gekommene Technik sollte wieder belebt und erneuert werden. In dieser Arbeit werden die Fresken der Nazarener im Casa Bartholdy analysiert, wobei der Fokus vor allem auf den Ausführungen von Peter Cornelius liegen soll. Zu Beginn wird der Künstler vorgestellt und ein kurzer Überblick über Leben und Werk gegeben. Es folgt eine Erläuterung der Auftragssituation in Rom. Anschließend soll auf das Casa Bartholdy eingegangen werden. Es folgen ein Einschub zur alttestamentlichen Josefsgeschichte aus dem ersten Buch Moses (ab Genesis 37), (die Schreibweise zu Josef wurde in Folgendem aus der Bibel übernommen), und ein Abriss zu der Technik der Freskenmalerei und der Probleme, die die Künstler damit hatten. Im Casa Bartholdy bearbeitete Peter Cornelius den Freskenzyklus der Josefsgeschichte, genauer: „Josef deutet die Träume Pharaos“ und „Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen“. Mangelnde Resonanz ihrer Themen in der Heimat Deutschland, eine schlechte Auftragssituation und die 1809, während des Krieges zwischen Österreich und Frankreich entstandenen Unruhen an der Wiener Akademie veranlassten die Nazarener 1810 nach Rom auszuwandern. Dazu gehörte auch der Künstler Julius Schnorr von Carolsfeld. Allerdings schuf er noch während seiner Akademiezeit in Wien das Gemälde „Der Sechskampf auf der Insel Lipadusa“ aus dem Epos „Der rasende Roland“ des Dichters Ludovico Ariosto. Der Künstler und sein Werk, sowie die Auftragssituation für das Casino Massimo in Rom, in dem er einen Saal zu der Dichtung gestaltete, sollen erläutert werden. Letztendlich wird das Gemälde einer genauen Analyse unterzogen.

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