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Johanna Rumpl, die "Rumplhanni", verdingt sich als Magd beim Hauserbauern zu Öd bei Aibling. Selbst Bäuerin zu werden, ist ihr Traum ‒ was für ein uneheliches Kind niederer Herkunft nicht einfach ist: "A Barasolflickersbankert, a windiger Deanstbot, a oaschichtiger!" nennt sie der Staudenschneidergirgl. Der einzige Weg zum eigenen Hof scheint über ein Kind mit dem Simmerl zu gehen, dem Sohn des Hauserbauern. Fast ist es so weit, da muss der Simmerl in den Krieg. Dass es ein Weltkrieg werden wird, weiß anfangs, im August 1914, noch niemand. Aber dass der Bauernsohn vielleicht nicht mehr zurückkehren könnte, dessen ist sich die Hanni bewusst. Und was dann? Sie gibt vor, schwanger zu sein und hofft, dass, bis der Schwindel auffliegt, ihr der Bauer den Hof schon überschrieben haben wird. Lena Christ gilt heute neben Emerenz Meier und Marieluise Fleißer als eine der bedeutendsten bayerischen Schriftstellerinnen; ihr Roman "Die Rumplhanni" aus dem Jahr 1916 zählt zu den Standardwerken der bayerischen Literatur. Im Hörspiel sprechen über 50 dialektfeste und stimmgewaltige Hochkaräter wie Eva Sixt, Rüdiger Hacker, Tanja Raith, Karin Thaller, Elfriede Gazis, Matthias Winter, Gerd Burger und Hans Schröck. Die Musik wird gespielt vom Amalienquartett und Sepp Frank.
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