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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Intentionalität und Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprechakttheorie hat ihren Ursprung in der englischen Ordinary Language Philosophy. „Die Vertreter dieses philosophischen Ansatzes gehen davon aus, daß die traditionelle Philosophie an einer unklaren, überzüchteten und damit letztlich bedeutungslosen Sprache krankt.“ Aus diesem Grund konzentrierten sie sich darauf, das faktische Funktionieren der natürlichen Alltagssprache zu beschreiben. Als Begründer dieser Theorie gilt John L. Austin, der Anfang der vierziger Jahre dieses Jahrhunderts die Idee entwickelte, dass wir mit bestimmten Äußerungen zugleich eine Handlung vollziehen, dass wir handeln, indem wir sprechen. Diesen Gedanken griff John R. Searle in der Folge auf und entwickelte Austins Theorie in entscheidenden Punkten weiter. Heute gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter und Vertreter der Sprechakttheorie. Kernpunkt der Untersuchungen Searles ist die Auseinandersetzung mit der, wie er sie nennt, „gotthaften Form des Wortzaubers“ : gewisse Arten von Sprechakten, können nämlich bestimmte Sachverhalte dadurch herbeiführen, dass sie diese als herbeigeführt repräsentieren. „Wir können so zwar keine Eier braten, aber immerhin Sitzungen vertagen, zurücktreten, Brautleute zu Mann und Frau machen und Krieg erklären.“ Der Handlungscharakter sprachlicher Äußerungen steht im Mittelpunkt der Sprechakttheorie. Ihr Hauptaugenmerk gilt dem Gebrauch von sprachlichen Formen in der Kommunikation. Wann immer wir kommunizieren sind wir bestrebt mit Hilfe eines Sprechaktes etwas mitzuteilen, darin liegt der Grund warum wir Sprache benutzen. Niemand sagt etwas, nur um Laute zu produzieren.
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