Shakespeare, Die Shylock-Rezeption in der Literaturkritik und auf der Bühne - Historischer Prozess oder Wechselspiel zwischen theoretisch möglichen Positionen? - Carolin Damm - E-Book

Shakespeare, Die Shylock-Rezeption in der Literaturkritik und auf der Bühne - Historischer Prozess oder Wechselspiel zwischen theoretisch möglichen Positionen? E-Book

Carolin Damm

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,6, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Anglistik I - Lehrstuhl für anglistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Als William Shakespeare 1596/97 The Merchant of Venice verfasste, konzipierte er eine Komödie. Als solche wurde das Stück auch bei seiner Veröffentlichung verstanden. In der ersten Sammelausgabe der Werke Shakespeares, dem Folio von 1623, war The Merchant of Venice der Kategorie ‚Comedies’ zugeordnet. Doch schon früh in der Geschichte seiner Interpretation kamen Zweifel an dieser Zuordnung auf. Bereits 1709 vertrat Nicholas Rowe den Standpunkt, dass man das Stück nur als Tragödie klassifizieren kann. Wie viele seiner Nachfolger, war er wohl mit Swinden einer Meinung, dass Shylock aufgrund seines tragischen Potentials „certainly does act as an impediment in a comedy.” Diese Empfindung veranlasste einige Kritiker zu der These, Shakespeare habe ursprünglich den Plan verfolgt, eine Komödie schreiben zu wollen, mit dem Charakter Shylocks sei er aber daran gescheitert. So glaubt Charlton, Shakespeare schuf gegen seine anfängliche Absicht „a character of great sensitivity and humanity, thus destroying the ‚artistic unity’ of the play while enlarging our understanding of human nature.” Dabei sollte jedoch erwähnt werden, dass Komödien durchaus auch tragische Elemente beinhalten können, durch die sie an Tiefe gewinnen.Dramatic comediesmüssen nicht zwangsläufig komisch sein. Außerdem lässt sich nur schwer sagen, was der Begriff der Komödie im elisabethanischen Zeitalter beinhaltete: „Perhaps in the sixteenth century the concept of comedy was broader and more elastic than it is today.”

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