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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur ), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Untergang der DDR lief 1990 eine „Maschinerie der Vergangenheitsbewältigung“ an, deren unterschiedliche Bearbeitungsformen in allen Medien einen kaum überschaubares Ausmaß erreichte. Das Ministerium für Staatssicherheit und dessen Wirkungsmechanismen nahmen dabei bald eine exponierte Stelle ein. Wurden in den Vor-Wendejahren die Institution selbst und die mit ihr verbundene Problematik in der öffentlichen Kommunikation sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR weitgehend gemieden, rückten sie in der »Wendezeit 5zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der öffentlichen Kommunikation. Thematisiert wurde dabei vor allem die nach innen gerichtete Tätigkeit dieser Behörde. Jedoch wurde die so genannte ‚Stasi’ durch die inflationäre Thematisierung in den Massen- und publizistischen Printmedien zu einem fast beliebigen Klischee, dessen simplifizierende Darstellung sich entweder in „perverser Monstrosität“ - als gewaltige Krake, der das gesamte gesellschaftliche Leben bestimmte - oder „lächerlicher Kleinbürgerlichkeit“ erschöpfte.
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