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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht den Fragen nach, was unter dem Begriff der Verschmelzungspolitik gefasst werden kann und ob man überhaupt von einer Verschmelzung sprechen kann. Zudem welche Rolle dabei die Hochzeit mit Roxane, auch für das Ansehen Alexanders bei seinem makedonischen Gefolge und für die Nachfolgeregelung des Reiches, spielte. Eine der wichtigsten Aufgaben eines Herrschers war die Sicherung der Machtposition. Gerade bei der Größe des Reiches, welches Alexander im Laufe seiner Kriegszüge eingenommen hatte, war es ein zentraler Aufgabenkomplex seines Regierens. Alexanders Sicherunsmaßnahmen waren vielfältig, hatten Methode und folgten einem Plan. In allen Veränderungen der makedonischen Traditionen strebte Alexander einen Prozess an, der in der Literatur als Verschmelzungspolitik dargestellt wird. Die Ausmaße dieser Politik begrenzten sich nicht nur auf die Eingliederung der Perser in das Heer und die Übernahme vielfältiger persischer Traditionen sondern, um sich die Loyalität der eroberten persischen Völker zu sichern, nahm Alexander der Große 328 v. Chr. Roxane, die Tochter eines sogdischen Fürsten zur Frau. Die Besonderheit bei der Wahl seiner Gattin war, dass er keine hochrangige Makedonin oder Griechin ehelichte oder eine vornehme Perserin. Dies führte unweigerlich zum Unmut innerhalb des makedonischen Gefolges. Die Geschichte der Roxane wurde Gegenstand mittelalterlicher Roma und ist in den Geschichten der ländlichen Bevölkerung Afghanistans weiterhin ein Thema. So spielt diese einmalige Politik der Eroberung auch in späteren Zeiten eine Rolle und wird in der modernen Forschungsliteratur kontrovers diskutiert.
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