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Nachkriegszeit auf dem Land – der jüngeren Generation nur noch bekannt durch die Erzählungen der Eltern oder Großeltern. Wer diese Zeiten noch miterlebt hat, weiß wie entbehrungsreich, einfach und doch hoffnungsvoll sie waren. Begegnen Sie 4 Freunden, die sich jeden Abend an der Schusterstaffel – dem Fixpunkt des Dorflebens – treffen. Sie glauben, dass sie ewig jung und ungebunden bleiben. Doch schon bald muss sich ein jeder auf seine, ihm eigene Art beweisen. Folgen Sie Heinrich Maurer in eine lang untergegangene Welt, in der die Landwirtschaft noch im Zentrum des dörflichen Lebens stand. Lesen Sie von Hoffnungen, von Träumen und vom Scheitern. Ein Heimat-Roman im besten Sinne.
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Seitenzahl: 432
Heinrich Maurer
Die Vier von der Schusterstaffel
Ein Heimat-Roman
Haupttitel
Haupttitel
Die Familien der vier Hauptpersonen
Vier Freunde
Der Schulzenhof
Der Ehrgeizige
Beim Bachjörg
Der Hansbauer
Schinderjahre
Zeit zu heiraten
Hochzeit beim Hansbauern
Die Flurbereinigung
Die neue Zeit
Ein Abschied
Im Minus
Der ewige Junggeselle
Der Kampf um die Fläche
Wachsen oder weichen
Der Außenseiter
Der stille Beobachter
Die nächste Generation
Auf nach Südamerika
Die Reithalle und das verpasste zweite Leben
Sabines Liebe
Die Freundschaft blüht wieder auf
Ein neuer Bauer beim Bachjörg
Die Hansbauern-Kinder
Roland Hinderer
Ein neuer Hof entsteht
Was wird aus dem Reiterhof?
Berward Hinderers Wandel
Die anderen Kinder
Das Ende vom Lied
Impressum
Die Familien der vier Hauptpersonen
Hermann Lindwein betreibt den Schulzenhof
Geschwister:
Margarete (Gretel)
Elise
Gerda
Pauline
Ehepartnerin:
Hannelore
Gemeinsame Kinder:
Sabine
Julia
Berward Hinderer lebt auf einem ehemaligen Kleinbauerngehöft
Ehepartnerin:
Marianne
Gemeinsame Kinder:
Roland
Michael
Karl Markmann arbeitet auf dem Bachjörghof
Geschwister:
Richard
Anneliese
Nichte:
Karin
Herbert Fendlers Hof ist der Hansbauernhof
Ehepartnerin:
Elsbeth
Gemeinsame Kinder:
Markus
Claudia
Harald
Vier Freunde
Das kleine Dorf im Schwäbischen lag an diesem Julisonntag wie ausgestorben da. In der bleiernen Nachmittagshitze rührte sich an der alten Linde in der Ortsmitte kein Blatt. Ihr Schatten, in dem sich an anderen Tagen die Kinder tummelten, blieb ungenutzt. Einige Spielzeuge aus Holz oder Blech lagen verloren in dem zertretenen, grau gewordenen Gras. Aus den Höfen war nur hin und wieder das kurze Bellen der Hunde zu hören, die sich in ihren Hütten oder im Schatten der Vordächer den über den Hof huschenden Katzen gegenüber Respekt verschaffen wollten. Lediglich das helle Krähen der Hähne aus den Grasgärten hinter Scheunen und Ställen brachte einen fröhlichen Klang in den Tag.
Erst zur Futterzeit kam mehr Leben auf. In den Ställen regte sich das Vieh und forderte mit dumpfem Brüllen das Futter. Als Erste kamen der Bauer oder einer der Söhne aus den Häusern, schauten der Gewohnheit folgend kurz zum Himmel, ob vielleicht doch ein Gewitter käme, aber dort zeigte sich kein Wölkchen. Später folgte eine der Frauen, die Bäuerin oder eine der Töchter. Sie schleppten die Melkmaschineneimer aus der Waschküche im Haus oder der an den Stall angebauten Melkkammer. Schon vorher hatten die Männer dem Vieh das Grünfutter vorgeworfen und den Mist aus dem Stall gefahren. Aus den meisten Höfen intonierte jetzt ein gleichmäßiges Brummen der Melkmaschine das tägliche Abendkonzert.
Man ließ sich Zeit. In diesen Wochen drängte nichts. Das Heu war in der Scheune, die Rüben- und Kartoffelfelder sauber gehackt und das Korn noch nicht reif. Während in andern Zeiten die Eifrigen unter den Bauern schon am Sonntagabend die Arbeit der folgenden Woche vorbereiteten, die Sensen dengelten, den Futterwagen abfahrbereit in die Scheune stellten oder die Messer der Mähmaschinen schärften, beschränkten sie sich jetzt gemächlich auf die Stallarbeit. Sie ließen sich über die Miststatt oder den Zaun hinweg auch Zeit für ein Gespräch mit den Nachbarn. Man redete über das Wetter, den Wuchstand der Felder und über die nächsten Arbeiten, wobei man sich dabei oft an einem oder zwei besonders Fortschrittlichen und Tüchtigen orientierte. Diese gaben, obwohl sie meist heimlich beneidet wurden, den Takt vor.
Auch in der Dorfmitte wurde es in der Abendkühle lebendig. Größere Kinder fuhren mit Fahrrädern oder Tretrollern ihre Runden, unter der Linde spielten sie Fangen oder auf dem gepflasterten Platz vor einer angrenzenden Scheune das „Zehnerle“, ein Spiel, bei dem es auf die Geschicklichkeit ankam. Auf einer einfachen hölzernen Bank saßen die älteren Frauen und beaufsichtigten die Kleinsten der Familien, ob sie nun im Kinderwagen lagen oder bereits auf dem Boden krabbelten. Die Mütter selbst hatten dazu keine Zeit, sie mussten Kühe melken, Schweine füttern und das Abendessen vorbereiten. Vorbei waren die Zeiten, als man diese Arbeiten einer oder gar mehreren Mägden überließ. „Familienbetriebe“ nannten die Funktionäre des Bauernverbandes und die Beamten der Landwirtschaftsbehörde die Höfe der neuen Zeit.
Nicht weit von der Dorfmitte, vor dem Haus eines Kleinbauern, der nebenher eine Schusterwerkstatt betrieb und Flaschenbier verkaufte, traf sich die Dorfjugend – Bauernsöhne, die als Hofübernehmer vorgesehen waren, die Söhne von Kleinbauern, die in der Stadt eine Lehre machten oder als Bauarbeiter im Straßenbau tätig waren, und zwei auf den Höfen hängen gebliebene Säufer. Diese beiden waren der kümmerliche Rest des früher so umfangreichen Gesindewesens.
Noch wenige Jahre zuvor war es selbstverständlich gewesen, dass jeder ordentliche Hof mindestens einen Knecht beschäftigte. Kurz nach dem Krieg, als die Flüchtlinge die Dörfer mit fremden Menschen und fremden Dialekten belebten, hatte es sogar Arbeitskräfte im Überfluss gegeben. Nachdem aber die guten, denen man getrost viele Arbeiten selbstständig überlassen konnte, in die Fabriken oder auf den Bau abgewandert waren und nur noch die Tagediebe, Faulenzer und Alkoholiker, die man nirgends sonst brauchen konnte, übrig geblieben waren und der Ärger über ihren Schlendrian nicht mehr auszuhalten war, entschlossen sich die Bauern, mit ihren Frauen und Kindern alles selbst zu machen. Gerade erst aus der Schule entlassene Vierzehnjährige mussten Heu und Getreide gabeln, Mist aufladen und von Hand den Kunstdünger streuen. Es war für die neue Generation eine harte Zeit.
Vier Bauernsöhne, die zusammen in die Schule gegangen waren, hielten sich von dem kindischen und lauten Gehabe der Halbwüchsigen abseits. Sie waren um die zwanzig und fühlten sich bereits dem Ernst des Lebens verpflichtet. Berward Hinderer, den alle nur Bere nannten, war mit seinen sechsundzwanzig Jahren der Älteste, mittelgroß, breitschultrig, mit großflächigem Gesicht und neugierigem, stets aufmerksamem Blick. Karl Markmann war das Gegenstück: groß, schmales Gesicht, schmale, etwas nach vorn gebeugte Schultern, und obwohl er erst vierundzwanzig war, mit dem Ansatz einer Glatze. Seine grauen Augen unter leicht hängenden Lidern ließen ihn immer etwas müde aussehen. Hermann Lindweins Gesicht wiederum hätte man mit seinen dunklen Augen hübsch nennen können, wenn ihm die krause Stirn und das darüber hängende, widerborstige dunkle Haar nicht einen missmutigen, unsympathischen Ausdruck verliehen hätten. Er war fünfundzwanzig, und weil er als schwächliches Kind ein Jahr später in die Schule gekommen war, hatte er mit Karl Markmann in der gleichen Bank gesessen. Herbert Fendler, der Jüngste, war erst neunzehn, groß, breitschultrig, mit blondem Lockenkopf und lustig dreinschauenden Augen.
Die vier waren unschlüssig, wie sie den Rest des Sommertages verbringen sollten. Hier zu bleiben, auf den Stufen der Steintreppe, der sogenannten Schusterstaffel, Flaschenbier zu trinken, über die neuesten Traktoren und die Arbeit auf den Höfen zu reden, ein paar Witze zu reißen, über das Ungeschick anderer zu lachen und dabei nach der Gruppe halbwüchsiger Mädchen zu schielen, die Arm in Arm durchs Dorf spazierten, dieses übliche Abendprogramm war Markmann und Fendler zu wenig. Sie schlugen vor, den einen Kilometer ins Kirchdorf zu gehen und dort im Wirtshaus den Abend zu beschließen.
Sie standen schon abmarschbereit. Hinderer erhob sich ebenfalls. „Komm, gehen wir halt mit“, sagte er zu Lindwein. „Mir tut von den Steinen der Schusterstaffel sowieso schon das Kreuz weh.“ Der Angesprochene schloss sich widerwillig an.
Kaum waren sie aber von der Dorfmitte auf die Straße zum Nachbardorf abgebogen und außerhalb der Hörweite der Zurückgebliebenen, blieb Hermann Lindwein stehen. „Ach was“, sagte er, „ich bin müd und geh heim.“
Die anderen lachten ihn aus: „Komm, du hast doch schon den ganzen Nachmittag geschlafen, im Bett ist es doch noch viel zu heiß, du willst doch bloß heimlich nach den Mädchen schauen.“
Lindwein ärgerte sich über den Spott: „Pa, die jungen Kröten sind mir doch egal, aber warum soll ich heut Abend auch noch Geld ausgeben, ich leg die fünf Mark lieber in meine kleine Kasse, da hab ich mehr davon.“ Ohne auf eine Entgegnung zu warten, drehte er sich um und ging über den Fußweg an der Scheune des Nachbarhofes vorbei heim.
Die anderen lästerten über den Abweichler: „Ja, ja, der Männe, der weiß halt, was sich gehört“, sagte Herbert Fendler, der das loseste Maul hatte. „Der hört auf seine Mama und wird mit seinen fünf Mark der Reichste von uns allen.“
Er hatte nicht unrecht. Die Mutter stand Hermann Lindwein am nächsten. Sie stand zu ihm, sie schützte ihn und sie verstand seine im Grunde ängstliche Natur. Der Vater dagegen, ein untersetzter breitschultriger Mann mit kurzem Schnurrbart im runden Gesicht, hielt nicht viel von seinem Ältesten, er war ihm nicht forsch genug und bei der Arbeit zu wenig leistungsfähig.
Der Schulzenhof
Der sechzigjährige Georg Lindwein, Bauer vom Schulzenhof, der so hieß, weil einer der Vorfahren Bürgermeister gewesen war, galt in seiner Jugend als rechter Draufgänger, dem es nichts ausmachte durchzufeiern, erst am Morgen mit ein paar anderen laut singend aus der Wirtschaft heimzukehren, dann aber gleich die Sense zu schultern und bis zum Mittag zu mähen. Er ließ sich auch beim Heugabeln und Säcketragen von keinem Knecht übertreffen und legte größten Wert darauf, im Dorf das schönste und kräftigste Gespann zu haben. Diese Pferdenarretei kostete viel Geld, das der lediglich mittelgroße Hof nur mit Mühe erwirtschaftete. Während die größeren Höfe schon einen Traktor hatten, wirtschaftete Lindwein immer noch mit drei Pferden.
Viel zu lange hielt der alte Lindwein auch an der alten, überkommenen Wirtschaftsweise fest. Er baute auf dem Feld die alten, wenig ertragreichen Sorten an, lehnte den Anbau von Zuckerrüben ab, mit dem andere gutes und sicheres Geld verdienten, kaufte kein Kraftfutter, mit dem die Kühe mehr Milch gaben, und beließ es im alten Schweinestall bei der Handvoll Muttersauen, während die Nachbarn aus neuen oder erweiterten Ställen bald jede Woche mit einem Korb Ferkel auf den Markt fahren konnten. „Lasst sie nur Schulden machen wie die Sautreiber“, wehrte er die Berichte über die Aufwärtsentwicklung anderer Höfe ab, „mir bringt der Briefträger keine Mahnbriefe von der Bank.“
Sein Sohn Hermann versuchte zwar dem selbstsicheren, kraftmeierischen Wesen des Vaters nachzueifern. Er gebärdete sich den Freunden und Nachbarn gegenüber ebenfalls mit kräftigen Worten und Gesten, ohne dafür einen handfesten Beweis liefern zu können. Die Freunde hatten ihn längst durchschaut und spotteten hinter seinem Rücken. Im Innersten war Hermann froh, dass der Vater an der Führung des Hofes festhielt, und es gefiel ihm letztlich auch, nicht so hart arbeiten zu müssen wie andere Bauernsöhne, deren Väter sich schon früh aus der Führung der Höfe zurückgezogen hatten und es den Jungen überließen, vorauszugehen und das Wachstum des Betriebes, wie die Technokraten sagten, mit eigener, verstärkter Arbeitsleistung fortzusetzen.
Zwar war der Schulzenhof, , seit einigen Jahren ebenfalls ein echter Familienbetrieb ohne Knechte und Mägde. Aber Hermann hatte vier Schwestern. Weil sie Mägde und manchmal auch den Knecht ersetzten, gab es gegenüber den Gesindezeiten kaum einen Unterschied.
Nur die Älteste, Margarethe, die alle nur Gretel nannten, war nicht mehr auf dem Hof. Sie hatte vor zwei Jahren recht überraschend und nach kurzer Verlobungszeit einen bereits vierzigjährigen Bauern aus dem Nachbardorf geheiratet, der auf seinem kleinen Hof bis dahin mit seiner Mutter und einer wegen einem unbehandelten Hüftleiden gehbehinderten Schwester gewirtschaftet hatte. Schon bald nach der Hochzeit zeigte sich unter der Schürze der Grund für die rasche Heirat, und alle wunderten sich über diese Schwangerschaft, war der späte Bräutigam doch nicht als Draufgänger und Frauenheld bekannt. Böse Zungen behaupteten wiederum, der Hochzeiter habe als Kindsvater herhalten müssen. In Wirklichkeit sei ein gelegentlich auf dem Schulzenhof tätiger Handwerker der Verursacher. Entgegen allen Gerüchten und Mutmaßungen sollte es aber doch eine gute Ehe werden. Gretels Mann war ein tüchtiger Bauer, hatte ein verträgliches Wesen, ertrug die manchmal etwas hitzige, vom Schulzenbauern geerbte Art seiner Frau und war stolz auf den nach verdächtig kurzer Spanne geborenen Sohn, dem seine späteren drei Geschwister nur wenig ähnelten.
Von den drei auf dem Hof gebliebenen Schwestern Hermann Lindweins war Elise der Liebling des Vaters. Sie stand dem Alten viel näher als der Sohn, war kräftig, hatte ein offenes, breites Gesicht, blonde, etwas lockige Haare, von denen sich bei hitziger Arbeit meistens eine oder mehrere Locken unter dem Kopftuch hervorringelten. Sie lachte gern, redete mit allen unbekümmert und war auch nach einem harten Arbeitstag immer noch fröhlich, was ganz nach dem Sinn und der Art des Vaters war. Im Stillen hätte er diese Tochter lieber als den Sohn zur Nachfolgerin gemacht. Sie war die geborene Bäuerin.
Elise hatte mit vierundzwanzig das Heiratsalter erreicht, aber niemand wusste von geeigneten Bewerbern. Zwar wurde von Liebschaften gemunkelt, aber etwas Genaues kam nicht ans Tageslicht. Ein solches geheimes Verhältnis hatte Elise über ein Jahr mit dem Sohn des Amtsboten, der damals noch Großknecht auf dem Hof von Herbert Fendler war.
Allabendlich gehörte es zu den Pflichten eines Großknechtes, vor dem Zubettgehen den Pferden die Nachtstreu zu richten. Dazu wurde aus den trockenen Resten der alten Streu, die in einer Mulde unter dem Futtertrog lagerten, und aus aufgelegtem neuem Stroh eine dicke Matratze gebaut, die den Pferden, als den wichtigsten Haustieren eines Bauernhofes, ein weiches Lager bot. Anstatt dann aber selber ins Bett zu gehen, schlich sich der Knecht hinter den Hausgärten vorbei zum Schulzenhof. Dort hatte Elise um diese Zeit die Aufgabe den Hühnerstall vor Füchsen und Mardern zu verschließen, die unter dem Federvieh ein Blutbad anrichten konnten. Kaum hatte sie die beiden Falltüren an den Schlupflöchern herabgelassen, den Schlüssel an der Türe umgedreht und abgezogen, da wurde sie von starken Armen umfasst. Im Sommer bot das weiche Gras hinter dem großen Holunderbusch am Hühnerstall ein geeignetes Liebesnest, und im Winter war es nicht weit zur Remise und den weichen Polstern einer ausgedienten Bauernkutsche.
Im Frühjahr aber wuchsen dem Knecht andere Ziele. Das Verhältnis zur Bauerntochter erfüllte ihn zwar mit geheimem Stolz, aber er wusste auch, dass daraus nichts Rechtes werden konnte. Dazu waren die Schranken zwischen Knechten und Bauern noch viel zu hoch. Als ihm ein Maurer, der über den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Dörfer zum Unternehmer geworden war, eine Stelle anbot, griff er zu und hatte künftig keine Zeit mehr für Abende am Hühnerstall oder in der Remise. Er verdiente jetzt auch genug Geld, um eine Familie zu gründen. Aus einem der Dörfer, in denen seine Firma arbeitete, brachte er ein Mädchen mit, baute das kümmerliche Haus seines Vaters aus und wohnte nach der Hochzeit dort, nur einen Steinwurf vom Schulzenhof entfernt. Elise trauerte geraume Zeit um den verlorenen Geliebten, tröstete sich dann aber mit dem Bewusstsein, dass eine Verbindung mit einem Knecht eigentlich eine Schande gewesen wäre.
Gerda, die nächste der Schulzenhoftöchter, war anders als Elise, kleiner, zartgliedrig, dunkelhaarig und verträumt. Sie hatte mehr von der Mutter, die als junges Mädchen sehr hübsch gewesen war, in der Ehe aber nach den vier Kindern reichlich zugenommen hatte und mit Bauch und Doppelkinn zur Dorfmatrone geworden war. Gerda träumte sich gern aus dem Dorf hinaus. Die Vorbilder für ein ganz anderes Leben hatte sie aus den Büchern, die sie in jeder freien Minute las. Das waren die Heldinnen aus den Romanen der Hedwig Courths-Mahler, das Seelchen aus dem Millionenerfolg „Die Heilige und ihr Narr“ von Agnes Günther und die an ihrer Liebe leidenden Frauen aus den Ganghofer-Büchern.
An den langen Winterabenden, wenn die anderen am Stubentisch Karten spielten und die Mutter strickte oder Wäsche flickte, las sie in der Sofaecke und später im Bett unter der kleinen Nachttischlampe, so lange, bis Elise, die mit ihr im Zimmer schlief, über das Licht murrte, bei dem man nicht schlafen könne. Sie las an den Sommersonntagen auf einem alten Gartenstuhl hinter der Scheune im Schatten des alten Birnenbaumes und, weil sie auch die Natur liebte, manchmal auch auf einem der im Winter geschlagenen Stämme in dem kleinen Wäldchen unweit des Dorfes.
Dort entdeckte sie eines Tages der junge Lehrer aus dem Nachbardorf, der als Naturfreund und Sammler seltener Pflanzen oft durch die Wälder streifte. Gerda erschrak nicht wenig, als der Mann plötzlich vor ihr stand, grüßte und unbefangen fragte, was sie denn Interessantes lese. Sie zeigte ihm den Titel, es war eines der Courths-Mahler-Werke, worüber er kaum erkennbar den Mund verzog. Man kam ins Gespräch über Literatur und der Lehrer, von dem sie nur den Nachnahmen – Bersdorf – wusste, staunte über die Kenntnisse der Bauerntochter. Sie wiederum fragte, was ihn in die Wälder führe und was in dem Korb sei, den er an einem Lederriemen über der Schulter trug. Als Lehrer für Naturkunde wolle er den Kindern die seltenen Pflanzen der Heimat zeigen, antwortete er, öffnete den Korbdeckel und hob den vorsichtig ausgegrabenen Frauenschuh heraus, den er in eine schattige Ecke des Schulgartens verpflanzen wollte. Umgekehrt fragte er, ob der Waldwinkel ihr regelmäßiger Leseplatz sei. Als Gerda das für heiße Sommertage bejahte, sagte er: „Dann können wir uns ja wieder treffen, das hier ist nämlich ein guter Platz für Orchideen, da werde ich auch noch andere finden, und diese Plätze kann ich Ihnen zeigen.“ Dabei lachte er sie so an, dass es ihr nicht nur von der Sommerhitze heiß wurde.
Die Lindwein-Tochter blieb verwirrt zurück. Das Gespräch hatte kaum mehr als eine Viertelstunde gedauert, aber ihr kam es vor, als habe der Lehrer den ganzen Nachmittag mit ihr geplaudert. Das war doch ein ganz anderer Mann als die plumpen Bauernburschen, die, wenn Gerda am Abend die Milchkannen zum Kühlen in den Trog des Dorfbrunnens stellte und dabei an der Schusterstaffel vorbei musste, anzügliche Reden führten.
Zwei Sonntage wartete sie vergeblich, doch am dritten, dem letzten vor den Ferien, kam er tatsächlich. „Hallo“, grüßte er fröhlich, „jetzt haben sie das Buch vom letzten Mal sicher längst ausgelesen. Ich hab mir das schon gedacht und ihnen deshalb eins von meinen mitgebracht.“ Er nahm das schmale Bändchen aus dem Korb – es war „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff – „aber vielleicht kennen Sie das schon.“
Gerda schüttelte den Kopf: „Nein, nein, erzählen Sie mir doch, was drin steht.“ Der Lehrer setzte sich unbefangen neben sie und fasste den Buchinhalt in wenigen Sätzen zusammen. Umgekehrt sollte Gerda wiedergeben, welche Geschichte ihr Buch „Das kleine Haus am See“ von Elsa Bernewitz enthielt.
Sie zierte sich: „Das muss man selber lesen, damit es einem gefällt.“
Ohne Umschweife rückte der Lehrer näher, griff nach dem Buch, streifte dabei ihre Schulter und entdeckte, wie sie unter der Sommerbräune rot wurde. Nach kurzem Blättern und Lesen stellte er fest: „Das ist wohl gut geschrieben, aber eigentlich nicht mein Stoff. Ist wenigstens eine gute Liebesgeschichte drin?“, fragte er dann neckend.
„Ja, schon“, sagte Gerda verwirrt, „aber das ist nicht das Wichtigste.“
Dem Mann gefiel ihre Schüchternheit. „Doch, doch, die Liebe ist schon etwas ganz Wichtiges“, erklärte er und lachte. „Das wissen Sie doch auch, oder?“
Gerda wusste keine Antwort und schüttelte nur leicht den Kopf. „Jetzt muss ich aber bald heim“, sagte sie nur, blieb jedoch sitzen.
Er fasste nach ihrer Hand: „Ich würd Sie gern einmal wieder treffen, es gibt noch so viele schöne Bücher. Dann bring ich Ihnen eines, das mir gut gefällt, und da sind schöne Liebesgeschichten drin. Jetzt gehe ich erst mal in die Ferien zu mir heim, aber in drei Wochen bin ich wieder da.“ Gerda wollte wissen, wo er daheim sei.
„Ganz im Oberland, noch hinter Ravensburg, bei uns kann man jeden Tag die Berge sehn, da ist es noch schöner als hier.“
„Da wollen Sie sicher auch wieder hin, wenn es dort so schön ist?“, fragte Gerda.
Er nickte. „Aber jetzt bin ich noch hier, und wenn ich Sie anschau, dann find ich es hier auch schön.“
Das Mädchen war jetzt vollends durcheinander, und er setzte nach: „Wo können wir uns in drei Wochen wiedertreffen?“
Gerda überlegte schnell: ganz offen daheim auf dem Hof, aber ob er das will?
Er schien ihre Gedanken zu erraten und sagte: „Wir können uns doch wieder hier treffen und dann zusammen Orchideen suchen. Und wenn es regnet, verschieben wir es auf den Sonntag darauf.“
Gerda nickte nur und stand auf. Lange hielt er ihre Hand, und sie wartete schon darauf umarmt und geküsst zu werden, aber er lächelte nur: „Dann bis in drei Wochen.“
Den Kuss holte er drei Wochen später nach, nachdem sie Hand in Hand durch das Wäldchen gegangen waren und er ihr außer dem Frauenschuh auch das Knabenkraut gezeigt hatte.
Die Treffen, Küsse und Umarmungen wiederholten sich heimlich, im Wäldchen und bei schlechtem Wetter in einer Feldscheune, deren Tür zwar verschlossen, aber so altersschwach war, dass sie der Lehrer durch festes Gegendrücken leicht öffnen konnte.
Elise bemerkte die Veränderung ihrer Schwester als Erste. Die Lindwein-Töchter hatten die Musikalität ihres Vaters geerbt und sangen gern, nicht in einem Chor, sondern daheim bei der Gartenarbeit und vor allem beim Melken, für das der Hof noch keine Maschine hatte. Dann sangen sie oft zweistimmig die traurig schönen Volkslieder „Wo’s Dörflein traut zu Ende geht“, „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“, „I wenn i Geld gnuag hätt“, „Kein Feuer keine Kohle“ oder „Wenn alle Brünnlein fließen“. Der Gesang war bei offenen Stalltüren bis in die Nachbarschaft zu hören und gefiel den Leuten.
Jetzt aber sang Gerda nicht mit, wenn Elise ein Lied anstimmte. Sie hatte nur noch den Oberländer von der Schule, seine Liebkosungen, seine weiche Stimme, seine Umarmungen im Kopf. Seit sie wusste, dass er die Öffentlichkeit scheute, jedes Gesehenwerden panisch fürchtete und, als sie einmal von einem Besuch auf dem Hof sprach, nur energisch den Kopf schüttelte, waren in das Meer ihrer Liebe einige Tropfen der Trauer gefallen. Es schien, als könne auch aus ihrer Liebe nichts Rechtes werden. Und als sie dann doch wieder das „Kein Feuer keine Kohle“ sangen, rannen Tränen.
Trotz der Vorsicht des Lehrers konnte das Verhältnis nicht geheim bleiben. Ein Kleinbauer, zu dessen Sonntags-Liebhaberei das „Fluren“ gehörte, worunter eine ausgiebiger Gang durch die Feldflur zu verstehen war, kam dahinter. Die eigentlichen Ziele seiner Streifzüge waren die Nester der Rebhühner, um daraus die Eier zu stehlen und daheim von den Hühnern ausbrüten zu lassen, die Wildenten am Bach und schließlich die Feldhasen, die man beim geschickten Umgang mit Drahtschlingen fangen konnte. Dieser Wilderer hatte das Pärchen einige Mal beobachtet und in der Feldscheune verschwinden sehen. Er erzählte die pikante Neuigkeit in kleiner Runde und mit gedämpfter Stimme, doch bald wusste das ganze Dorf mit Ausnahme der Lindwein-Familie davon.
Dort wurde die Affäre erst bekannt, als der alte Lindwein nach dem Schweinemarkt einen anderen Bauern, der sich vom Händler betrogen vorkam und sich über dessen undurchsichtige Preisrechnerei beklagte, mit dem Satz ärgerte: „Das ist halt wie in der Schule, wer dort nicht aufpasst, der kann auch nachher nicht rechnen“, worüber die Umstehenden ausgiebig lachten.
„Ich müsst’s halt machen wie deine Tochter, die nimmt Nachhilfe“, gab der andere giftig zurück.
„Was weißt du über meine Tochter, wo kriegt die Nachhilfe?“, fragte Lindwein zornig.
„Guck halt mal in die alte Feldscheuer. Was die dort vom Lehrer lernt, das hätt ihr auch jeder von uns beibringen können.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sich der Bauer um und ging davon. Auch die anderen wurden still und hatten es plötzlich eilig zu ihren Fahrzeugen zu kommen.
Auf der Heimfahrt mit dem Einspänner verrauchte der Zorn des Alten. Angestrengt überlegte Lindwein, welche von seinen Töchtern etwas mit dem Lehrer haben könnte, und bald war ihm klar, dass es Gerda sein musste, schließlich hatte die einmal davon erzählt, den Lehrer bei seiner Orchideensuche getroffen zu haben. Daheim befragte er zunächst seine Frau, die gab zu, durch das Gerede der Mädchen einen Verdacht gehabt zu haben, und schließlich sei ein Lehrer doch auch keine schlechte Partie.
„Wenn er sie will, dann soll er hier auf den Hof kommen“, beschied der Alte.
Noch am gleichen Abend zitierte die Bäuerin das Mädchen in die Stube. Dort saß der Alte mit finsterem Gesicht am Tisch. „Hast du was mit dem Lehrer und was machst du mit dem in der Feldscheuer?“, herrschte er die Tochter an. „Im Dorf reden sie.“
Gerda brach in Tränen aus: „Ich mag ihn halt“, schluchzte sie, „und in die Scheuer sind wir nur gegangen, weil es so geregnet hat.“
Lindwein kannte genug vom Leben, um zu wissen, dass Liebespaare sich nicht nur unterstellen wollen, aber darüber sagte er nichts. „Warum kommt der nicht auf den Hof?“, fragte er stattdessen streng. „Ich hab noch niemand heimgeschickt, der es ehrlich meint, das kannst du ihm ruhig sagen.“ Gerda nickte.
Als sie beim nächsten Zusammentreffen von der Aussprache mit den Eltern und dem Wunsch nach seinem Besuch berichtete, erschrak der Lehrer zutiefst. Jetzt war das eingetreten, vor dem er schon längst panische Angst hatte. Er sah nicht nur seine Freiheit bedroht, sondern auch seine Karriere. Er hatte Gerda gern, sie war ja so lieb und anschmiegsam, aber als Ehefrau war sie ihm doch zu unbedarft und zu wenig repräsentativ. Nein, nein, das durfte nicht weitergehen. Aber zu einem sofortigen Entschluss war er zu feige. Er müsse noch einmal zu einem Lehrgang, log er, aber dann habe er Zeit für einen Besuch auf dem Hof.
Gerda wartete vergeblich. Der Lehrer tauchte weder im Wäldchen noch in der Scheune und schon gar nicht auf dem Hof auf, und als der alte Lindwein mit finsterem Zorn um die Mittagszeit zur Schule kam, um den Herrn Bersdorf zu sprechen, ließ der sich von der Schulsekretärin verleugnen, er sei bereits zum Mittagessen gegangen und am Nachmittag sowieso auswärts. Aber so leicht ließ sich der alte Bauer nicht abwimmeln. Etwas abseits der auf einem Hügel über dem Dorf liegenden Schule wartete er, bis die Schüler nach der letzten Stunde aus dem Gebäude strömten. Einen der Buben fragte er, ob der Lehrer Bernsdorf noch da sei. „Ja“, lautete die Antwort, „der wird gleich kommen, der isst immer im Ochsen.“ Lindwein wartete umsonst. Der Lehrer, der vom Fenster des Schulsaales aus das Gespräch mit dem Buben gesehen hatte, verzichtete lieber auf sein Mittagessen, als an seine Pflichten als Liebhaber erinnert zu werden. Nach einer Viertelstunde gab auch der Alte auf und ließ von da an kein gutes Haar mehr an den Lehrern.
Um dem fortwährenden Dorftratsch ein Ende zu machen und die an Liebeskummer leidende Tochter auf andere Gedanken zu bringen, wurde Gerda nach Ende der Herbstarbeit zu einer Base des Bauern verschickt, die in einem rund hundert Kilometer entfernten Städtchen in ein Gasthaus eingeheiratet hatte. Dort, bei dieser Tante war sie als Küchenhilfe und dann auch als Bedienung höchst willkommen.
Es war damals üblich, dass die Bauerntöchter einige Zeit in einem Stadthaushalt oder einem Gasthaus zubrachten, um das Kochen und das Führen eines Haushaltes zu lernen. Vor Gerda war schon Elise bei der Tante gewesen und auch später verbrachten die beiden dort in den arbeitsärmeren Zeiten einige Wochen. Elise gierte förmlich nach diesem Urlaub. Die Arbeitslast tagsüber in der Küche des Gasthauses und abends als Bedienung machte ihr nichts aus. Ihr gefielen der Trubel in dem großen Haus und der Umgang mit den Gästen. Sie war flink, zu allen freundlich und konnte auf anzügliche Reden schlagfertig zurückgeben. Immer wieder versuchten einige der männlichen Gäste mit ihr anzubändeln, aber sie ließ nichts zu. Die resolute Verwandte hatte sie ausdrücklich davor gewarnt. Das sei ein sofortiger Entlassungsgrund, hatte sie mit ernster Miene gesagt.
In diesen Wochen außerhalb des Heimathofes versiegte Gerdas Trauer um den Lehrer, der sich nach den im Oberland zugebrachten Sommerferien kaum noch außerhalb der Schule blicken ließ und sich, wie schon längst geplant, für das neue Schuljahr in die Bodenseegegend versetzen ließ.
Pauline, die vierte Tochter auf dem Schulzenhof, war fünfzehn und erst ein Jahr aus der Schule. Sie war im Gegensatz zu den Geschwistern keine gute Schülerin gewesen und, weil sie einmal sitzen geblieben war, aus der siebten statt der achten Klasse der Volksschule entlassen worden. Jetzt war sie daheim die kleine Magd, musste in der Küche das Geschirr abwaschen, im Stall die Schweine füttern und zweimal in der Woche ihre Ställe ausmisten, sich den Befehlen der Schwestern und des Bruders unterordnen und all das tun, was denen zu lästig war. Mit ihrem etwas plumpen Körper, den kleinen, immer etwas zusammengekniffenen, ausdruckslosen Augen, ihrem strähnigen Haar und ihrer langsamen Redeweise galt sie auch im Dorf nicht viel, wurde wenig in die Gespräche einbezogen und höchstens mitleidig geneckt, was sie in ihrer Schlichtheit schon als Auszeichnung empfand. Ihr schien das Los der unverheirateten Schwester und damit der billigen Magd auf dem Hof des Bruders vorgezeichnet.
Nicht nur, weil er sich mit seinem Spruch über die gesparten fünf Mark an jenem Sommerabend lächerlich gemacht hatte, sondern auch, weil er mit den drei Freunden immer weniger zu reden wusste, kam Hermann Lindwein immer seltener mit ihnen zusammen. Wenn sie vom neuen Traktor, den sie alle „Bulldog“ nannten, neuen Autos, den Plänen für größere Schweineställe, den kürzlich aufgekommenen Spritzmitteln gegen Feldunkräuter oder der Behandlung von Tierkrankheiten sprachen, blieb er abseits und wurde mehr und mehr zum Außenseiter.
Er wusste über vieles nicht Bescheid. Das lag auch daran, dass er nicht wie die andern in der Winterschule, den zweijährigen, nur im Winter abgehaltenen Fortbildungskursen des Landwirtschaftsamtes, gewesen war. Auch ohne Winterschule wisse er, was zu tun ist, sagte sein Vater, was die dort lernten, das könne er schon lang. Auch von den Neuerungen, die von den Beratern verschiedener Futter-, Dünge- und Pflanzenschutzmittelfirmen auf die Höfe getragen wurden, war der Hof abgeschnitten. Weil der alte Lindwein das Gespräch mit ihnen als unnütze Zeitverschwendung abtat, machten diese Männer einen Bogen um den Schulzenhof.
Als dann Herbert Fendler als Erster der vier ein Auto hatte, wurden die Möglichkeiten der Sonntagabendbeschäftigung sowieso um ein Vielfaches erweitert. Oft erfuhr Hermann gar nichts mehr von den Fahrten ins Kino der Kreisstadt, im Sommer zu den vielen Festen der Umgegend und im Winter zu den Schülerabenden der Winterschule oder den Tanzveranstaltungen, die der Bärenwirt im Nachbardorf jetzt nahezu jeden Sonntag abhielt und nicht, wie bis dahin üblich, nur an den Weihnachtstagen, an Fastnacht, zum 1. Mai oder am Erntedankfest.
Der Ehrgeizige
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