Die Wiederkunft Christi - Ronald Michael Zeranski - E-Book

Die Wiederkunft Christi E-Book

Ronald Michael Zeranski

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Beschreibung

Am 21.12.2013 sandte Gott, der ALLEINE, Christus, seinen Sohn, wieder hinunter auf die Erde. Aus der Ur-Zentralsonne in der Mitte des Universums erschien die Schlange des Lichts als ein Liebes-Lichtstrahl, der von 23 Menschen in einer heiligen Zeremonie in Eckernförde, der Stadt der Engel, empfangen und auf der Erde verankert wurde. Dieses Ereignis, das wie eine Mischung aus christlicher Mythologie und Science-Fiction anmutet, hat der Autor Ronald Michael Zeranski nicht nur miterlebt, sondern er hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Denn gemeinsam mit einem guten Freund bereitete er diese heilige Wintersonnenwend-Friedenszeremonie mehrere Wochen in enger Zusammenarbeit mit der Geistigen Welt vor. In ihrem Verlauf gelang es den Weltenbaum zu reparieren, das Fische-Zeitalter abzuschließen und das Goldene Wassermann-Zeitalter einzuläuten. Dadurch erfüllte sich eine Prophezeiung, die auf einem Acrylbild verborgen ist, das er einige Jahre zuvor in Mexiko erworben hatte. Wie sich dieses Märchen der neuen Zeit tatsächlich abspielte und welche Bedeutung es für unseren Planeten und uns Menschen hat, schildert der Autor detailliert in seinem Buch. Es besteht aus einer Erzählung in Tagebuchform, in der der Autor 45 Tage des Hoffens und Bangens noch einmal vor unseren Augen Revue passieren lässt. Darin eingewoben sind 21 geistige Botschaften, die er innerhalb dieses Zeitraumes medial empfangen hat. Abgerundet wird das Ganze durch einige zusätzliche Kapitel, die der Erklärung dieses unglaublich facettenreichen Geschehens dienen und es in einen größeren Zusammenhang setzen. Ein vergleichbares Buch hat es wohl noch nie zuvor gegeben.

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Seitenzahl: 380

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Meiner geliebten Mutter Gerda Marie Zeranski

und meinem lieben Seelenbruder Jörg-Peter Blasius

und allen Wesen, die dabei mitgeholfen haben, den Christus wieder auf die Erde herunterzuholen

in

Ronald Michael Zeranski

Die Wiederkunft Christi

Ein Märchen der neuen Zeit

www.tredition.de

© 2015 Ronald Michael Zeranski

1. Auflage 2015

Covergestaltung, Bildbearbeitung: Selma Goebel, www.go-goebel.de

Coverfoto: NASA, NGC 7293 (2004), Hubble Helix Nebula Team

Rechte an allen Fotos, sofern nicht anders angegeben, beim Autor.

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback

978-3-7323-6779-5

Hardcover

978-3-7323-6780-1

e-Book

978-3-7323-6781-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Einleitung

1.  Persönliche Vorbereitung

Ashtar Sheran und der Rat der Neun

Mein Weg zum Schreibmedium

2.  Vom Wesen der Sonne

Göttliche Hierarchie des Sonnenbewusstseins

Helios

Ahau

Hunab Ku

Kinich Ahau

Der Christus

Der ALLEINE

Kinich Ahau - Hüter der Ur-Zentralsonne

Großmutter Nah Kin - Sprachrohr des Kinich Ahau

Bedeutung des Kinich Ahau für die Zeremonie

Einweihungen durch Kinich Ahau

3.  Das Spektrum des Bewusstseins

Barbara Hand Clow - Wegbereiterin der neuen Zeit

Alchemie der Neun Dimensionen

Plejadische Aktivierung

Erweiterung des Bewusstseinsmodells von Barbara Hand Clow

4.  Der Weltenbaum

Definition

Dr. Carl Johan Calleman - Pionier in der Erforschung des Weltenbaumes

Persönliche Erlebnisse mit dem Weltenbaum

Verknüpfung mit der Alchemie der Neun Dimensionen

Der Riss im Weltenbaum

5.  Die Kristallschädel

Wie ich Kristallschädel-Hüter wurde

Rendezvous mit Mitchell-Hedges

Wie ich den Namen meines Kristallschädels erfuhr

Die Legende der 13 Kristallschädel

Mein Kristallschädel als Türöffner

6.  Zusammenfassung der Ereignisse

Ereignisse vom 26.11.2013 - 09.01.2014

Die Wintersonnenwend-Friedenszeremonie

Deutung

7.  Ein neuer Bund

Das Auge Gottes

Das Goldene Christuskreuz

Zeichen am Himmel

8.  Tagebuch der Ereignisse

Einführung

Phase 1: Vorbereitungen 26.11.2013 - 12.12.2013

26.11.2013  Der Sender ist eingeschaltet

29.11.2013  Helios stellt sich vor

02.12.2013  Die Heilkraft des Atems

03.12.2013  Die Siebte Pforte ist geöffnet

04.12.2013  Begegnung mit Jeshua von Nazareth

05.12.2013  Ein ungewöhnliches Interview

06.12.2013  Ein Geschenk von Saint Germain

07.12.2013  Die Geistige Welt lädt ein

08.12.2013  Ein himmlischer Beschützer

09.12.2013  Vertrauensprüfung

10.12.2013  Mutprobe beim Zahnarzt

11.12.2013  Offenbarung kosmischen Wissens

12.12.2013  Frieden im Universum

Phase 2: Bekanntmachung 13.12.2013 - 20.12.2013

13.12.2013  Erstaunliche Gnade

14.12.2013  Ein Geheimnis wird gelüftet

15.12.2013  Gruß aus Bethlehem

16.12.2013  Auftakt mit kleinen Pannen

17.12.2013  Umfassende Reinigung

18.12.2013  Das Tor öffnet sich

19.12.2013  Verkehrte Welt

20.12.2013  Generalprobe

Phase 3: Zeremonie und Folgen 21.12.2013 - 28.12.2013

21.12.2013  Die Schlange des Lichts

22.12.2013  Mission erfüllt

23.12.2013  Ein persönliches Weihnachtsgeschenk

24.12.2013  Das Fest der Liebe

26.12.2013  Ein Sternenbruder gibt sich zu erkennen

Phase 4: Ankunft des Christus 29.12.2013 - 09.01.2014

29.12.2013  Eine geglückte Landung

30.12.2013  Himmlische Berührung

31.12.2013  Heilige Hochzeit

01.01.2014  Das Licht der Wahrheit

03.01.2014  Besuch von den Sternen

06.01.2014  Eine goldene Krone

08.01.2014  Der Kreis schließt sich

09.01.2014  Die neue Frequenz ist Gold

9.  Emotionale Achterbahnfahrt

Innere Widersacher

Äußere Widrigkeiten

Kraftquellen und göttlicher Beistand

Verteilte Rollen

10.Nachwort

Anhang

Literaturempfehlungen

Kontaktadressen

Verzeichnis der Botschaften

Danksagung

Über den Autor

Einleitung

„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupery)

Die Geschichte beginnt damit, dass acht deutsche Frauen und Männer im November des Jahres 2010 eine spirituelle Reise nach Mexiko unternehmen, um die heiligen Stätten der Mayas zu besuchen. Sie haben heilige Kristalle in Form von Totenköpfen mitgebracht, mit deren Hilfe sie innerhalb von drei Wochen an mehreren Orten Heilungszeremonien durchführen. Alle haben dabei mehr oder weniger tiefgreifende Einweihungserlebnisse.

Am Ende ihrer Reise bietet ihnen am Flughafen ein geheimnisvoller Künstler, den sie kurz zuvor an einer Mayastätte kennengelernt haben, eine Reihe von wunderschönen Acrylbildern zum Kauf an. Einer aus der Gruppe ist besonders fasziniert von den Bildern und entscheidet sich nach kurzer Bedenkzeit intuitiv für zwei Bilder des Künstlers, die er zu einem günstigen Preis von ihm erwirbt.

Zurück in seiner Heimat muss der Mann zu seiner Überraschung feststellen, dass auf einem der Bilder wichtige spirituelle Erlebnisse, die er in Mexiko hatte, symbolisch abgebildet sind, obwohl der Künstler davon nichts wissen konnte. Mit dieser verblüffenden Erkenntnis gibt er sich zufrieden, ohne tiefer ihren Sinn zu hinterfragen. An dieser Stelle könnte die Geschichte eigentlich enden, doch hier fängt sie erst richtig an.

Drei Jahre später etwa um die gleiche Zeit erhält der Mann von einem geistigen Wesen namens Helios eine wichtige Botschaft. Sie besagt, dass in wenigen Wochen zur Wintersonnenwende aus dem Mittelpunkt des Universums eine Energie auf die Erde kommen wird, die dort verankert werden muss, damit der Frieden in die Welt zurückkehren kann. Zu diesem Zweck soll er gemeinsam mit einem guten Freund an diesem Tag eine spezielle Zeremonie durchführen,

Linke Seite, Abb. 1: Acrylbild aus Mexiko vom Maler Rolf Zimmermann (Acrylfarben auf Holz)

die es dieser Energie, die von dem Wesen als Christus bezeichnet wird, ermöglichen soll, auf die Erde zu gelangen.

Drei Wochen später, nachdem beide Männer alle Vorbereitungen für den heiligen Moment getroffen haben, führen sie unter Mithilfe einer Anzahl von Menschen dann die gewünschte Zeremonie durch.

In ihrem Verlauf gelangt diese besondere Energie tatsächlich auf die Erde, und alle Dinge, die ihnen zuvor angekündigt worden sind, bewahrheiten sich. Und was hat das Ganze nun mit dem ersten Teil unserer Geschichte zu tun?

Als der Mann einige Tage später das Acrylbild aus Mexiko von neuem betrachtet, erkennt er auf einmal, dass alle Dinge, die symbolisch auf ihm abgebildet sind, auch in direktem Zusammenhang mit der kurz zuvor erlebten Zeremonie stehen. Daraus schließt er, dass das Bild in Wahrheit eine Prophezeiung der Zeremonie darstellt, weshalb sie schon damals vorherbestimmt gewesen sein muss. Und damit senkt sich der Vorhang über unserer Geschichte.

Nun haben Sie sicher längst erraten, um wen es sich bei diesem Mann handelt. Können Sie sich vorstellen, dass diese Erzählung wahr ist und dass alles, was wir erleben, nicht zufällig geschieht, sondern einer göttlichen Vorsehung entspringt?

Wenn ja, dann sollten Sie dieses Buch unbedingt lesen, da es eine Vielzahl an Ereignissen beschreibt, die sich wie bei einem großen Mosaik letztendlich auf wundersame Weise ineinander fügen.

Vielleicht werden Sie sich fühlen wie Alice im Wunderland, die eine ihr unbekannte Welt betritt, in der die physikalischen Gesetze buchstäblich auf dem Kopf stehen. Vielleicht werden Sie auch wie ein kleines Kind staunend vor der architektonischen Meisterleistung eines antiken Bauwerks wie beispielsweise der Kukulkan-Pyramide in Chichen Itza in Mexiko stehen.

Wo Sie erkennen, wie geheimnisvoll die Welt in Wahrheit ist und dass die Dinge nicht willkürlich geschehen, sondern uns in der Weise „zu-fallen“, wie sie unserer spirituellen Entwicklung am zuträglichsten sind. Und wünschen wir uns nicht alle eine Welt, in der wir nicht auf uns allein gestellt sind, sondern Kinder eines göttlichen Schöpferwesens sind, das über uns wacht und uns bedingungslos liebt? Wenn diese Geschichte stimmt, dann gibt es so eine Welt womöglich wirklich, und die folgenden Seiten legen Zeugnis von ihrer Existenz ab.

Sollte Ihre Antwort jedoch Nein lauten und Sie zu den vernünftigen rational denkenden Menschen zählen, die eher an die Wissenschaften, als an die Existenz einer Höheren Macht glauben, dann empfehle ich Ihnen gerade dieses Buch zu lesen. Wieso?

Weil ich es speziell für Menschen wie Sie geschrieben habe, die sich handfeste Beweise und klare Fakten wünschen, um an die Existenz etwas Allumfassendes glauben zu können.

Sicher sagt Ihnen die Erzählung aus dem Neuen Testament vom ungläubigen Thomas etwas. Nach seiner Auferstehung erschien Jesus Christus seinen Jüngern. Thomas, einer von ihnen, konnte erst glauben, dass er tatsächlich seinen Heiland vor sich hatte, als dieser ihm erlaubte seine Wunden zu berühren.

Mir ist es auf meiner langjährigen Suche nach Gott ähnlich wie diesem Jünger Thomas gegangen, der immer wieder nach Bestätigungen suchte, um an das Göttliche, das ihm in seinen alltäglichen Erlebnissen und seinen spirituellen Erfahrungen begegnete, zu glauben und ihm zu vertrauen.

Bei Jesu Christi Himmelfahrt versprachen zwei Engel den Jüngern:

„Dieser Jesus, der von Euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen“ (Apg. 1,9-11). Und bei Matthäus heißt es: „Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“ (Mt. 24, 27)

Handelt es sich bei der Wiederkunft Christi möglicherweise also weniger um ein materielles, als um ein geistiges oder energetischen Geschehen? Folgende Worte des berühmten Propheten Jakob Lorber legen diese Vermutung nahe: „Ich [Jesus] werde nie mehr in einem Tempel, aus Menschenhand erbaut, Wohnung nehmen, sondernnur im Geiste und in der Wahrheit derer, die Mich suchen … ihr Herz wird Mein wahrer Wohntempel sein, und in diesem werde Ich auch zu ihnen reden, sie lehren und ziehen und führen (…).“ (jl.ev08.163,04)

Auch wenn es unglaublich klingt, vieles spricht dafür, dass es sich in dem zur Wintersonnenwende 2013 von uns erlebten Herabsteigen der Christus-Energie auf die Erde um die Erfüllung dieser Prophezeiung handelt.

Um diesen Eindruck zu untermauern, habe ich in monatelanger mühseliger Kleinarbeit alle wesentlichen Ereignisse, die Jörg-Peter Blasius und mir in den sechseinhalb Wochen, von denen dieses Buch handelt, passierten, aus unseren Unterlagen und Erinnerungen so vollständig wie möglich rekonstruiert und festgehalten.

Reiht man alle darin verborgenen Indizien in chronologischer Abfolge wie bei einer Perlenkette aneinander, so entsteht meiner Meinung nach daraus ein komplexes Mosaik, dessen Muster ihre wahre Bedeutung sichtbar werden lässt.

Dieses Buch besteht wie eine Frucht aus drei Teilen. Seinen Kern bilden 21 mediale Botschaften, die ich aus der Geistigen Welt empfangen habe. Allein die darin enthaltenen Lehren und Erkenntnisse würden ausreichen, um diesem Buch eine außerordentliche Bedeutung zu verleihen. So wie der Kern einer Frucht von Fruchtfleisch umgeben ist, so sind diese Botschaften eingebettet in die chronologische Erzählung der wundersamen Ereignisse, die wir 45 Tage lang bestaunen und erleben durften.

Als Schale, die dem Inhalt der Frucht Halt und Struktur verleiht, habe ich zur besseren Veranschaulichung der Thematik noch einige Kapitel ergänzt, die Ihnen helfen sollen, das ganze Geschehen einzuordnen und zu verstehen. Darin schildere ich auch eine Reihe innerer Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren, die unmittelbar mit dem Thema dieses Buches in Verbindung stehen.

Hinweise zum Sprachgebrauch

Ich verwende in diesem Buch einige ungewöhnliche Formulierungen. So bezeichne ich den Menschen, der uns von der römisch-katholischen Kirche als Jesus Christus überliefert wurde, als Jeshua von Nazareth, denn unter diesem Namen wendet er sich in seinen Botschaften an mich. Das Schöpferwesen Gott nenne ich den ALLEINEN, weil er sich unter diesem Namen mir zu erkennen gegeben hat. Aus Gründen der Vereinfachung und weil ich persönlich ihn als väterliche Energie empfinde, wähle ich die männliche Schreibweise, obwohl er sich natürlich jenseits jeglicher Polarität befindet. Um ihn von allen anderen geistigen Wesen als deren Ur-Quelle abzuheben, verwende ich ausschließlich für ihn die Großschreibweise. Das ganze Buch dreht sich um eine besondere Wintersonnenwend-Friedenszeremonie, welche Bezeichnung Jörg-Peter Blasius und ich aus der Geistigen Welt erhielten. Diese werde ich zur Vereinfachung fortan als Zeremonie bezeichnen. Eine Zeremonie setzt sich aus mehreren Ritualen, also heiligen symbolischen Handlungen, zusammen, die auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet sind.

Die wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte kennen wir nur aus mythologischen Erzählungen oder Berichten von Menschen, die behaupten, dabei gewesen zu sein. Da es weder Film- noch Tondokumente von diesen Ereignissen gibt, wissen wir nicht, wie es sich damals wirklich zugetragen hat. Wir können die Geschehnisse nur anhand von Indizien zu einer Art Puzzle zusammensetzen.

Stellen Sie sich einmal vor, es hätte damals in Bethlehem zur Zeit der Geburt Jesu Christi schon Bild- und Tontechnik gegeben. Wir wären heute nicht darauf angewiesen, den schriftlichen Überlieferungen von Zeitzeugen, die womöglich erst Jahrzehnte später gelebt haben, zu vertrauen und sie für bare Münze zu nehmen, obwohl in der Jahrtausende langen Geschichte der Bibel viele Berichte nachweislich verändert oder sogar gefälscht worden sind.

Stattdessen könnten wir persönlich Augen- und Ohrenzeuge des Wunders werden, wie Jesus von Nazareth damals in einem Stall in Bethlehem auf die Welt gekommen ist. Wir könnten uns im Innersten unserer Seele davon berühren lassen, wie die Heiligen Drei Könige dem Christkind ihre Geschenke darbrachten und ihm huldigten. Würde unser alltägliches Leben dadurch nicht bereichert, wenn nicht gar verwandelt werden?

Doch heute zu Beginn des 21. Jahrhunderts sieht die Sache glücklicherweise anders aus. Meinem Freund Jörg-Peter Blasius und mir ist die unbeschreibliche Gnade zuteil geworden, bei dem heiligen Geschehen der Wiederkunft Christi Geburtshelfer spielen zu dürfen. Dieses Buch ist der Augenzeugenbericht einer einzigartigen Zusammenarbeit mit der Geistigen Welt, wie sie in dieser Weise vielleicht noch nie zuvor stattgefunden hat. Es ist ein Zeitzeugnis in Papierform.

Vieles, was Sie auf den folgenden Seiten lesen werden, wird für Ihre Ohren wie eine Mischung aus Märchen und Science-Fiction klingen und Ihren Verstand erheblich herausfordern. Darum bitte ich Sie, dieses Buch nicht gleich beim ersten Aufkommen von Unverständnis, Zweifeln oder Widerständen aus der Hand zu legen, denn die darin geschilderten Ereignisse bauen aufeinander auf.

Sie ähneln einzelnen Mosaiksteinen, die das verborgene Geheimnis erst erkennen lassen, wenn der letzte Stein an seinem Platz ist. Wenn ich mich nicht irre, wird die Lösung dieses Rätsels am Ende bei Ihnen zu einem Aha-Erlebnis führen und Sie für Ihre Offenheit und Beharrlichkeit reichlich belohnen.

Ich lade Sie nun ein auf eine atemberaubende Reise vom Mittelpunkt der Erde bis zum Mittelpunkt unseres Universums. Auf dieser Reise werden Sie durch meine Augen all die wundersamen Erlebnisse sehen und noch einmal nacherleben können, wie wir von der Geistigen Welt inspiriert und geführt worden sind. Dabei werden Sie übernatürlichen Wesen begegnen und Zeuge einer geheimnisvollen Verkettung von Umständen werden.

Bitte begegnen Sie meinem um ehrliche Authentizität bemühten Erzählstil möglichst unvoreingenommen. Denn wenn Sie dieses Buch mit offenem Geist und offenem Herzen lesen, werden Sie dort fühlen, was wahr ist und was nicht. Bei dieser Wahrheitssuche auf unserer gemeinsamen Reise wünsche ich Ihnen nun die unschuldige Neugierde eines Kindes, erhellende Einsichten und viel Vergnügen.

In La’k’esh Ronald Michael Zeranski

Eckernförde, 29.11.2015

1. Persönliche Vorbereitung

Dieser Weg wird kein leichter sein,

dieser Weg wird steinig und schwer,

nicht mit vielen wirst Du Dir einig sein,

doch dieses Leben bietet so viel mehr.

(Xavier Naidoo)

Ashtar Sheran und der Rat der Neun

Meine erste Begegnung mit dem Rat der Neun hatte ich im März 2011. Zu dieser Zeit durchlebte ich eine spirituelle Krise, die ich seitdem als meine „Dunkle Nacht der Seele“ (Johan de Cruz) bezeichne.

Als ich eines Abends in meinem Bett lag, litt ich wieder einmal unter einer heftigen Panikattacke und zitterte stundenlang am ganzen Körper. Aus lauter Verzweiflung beschloss ich, einen neuen Weg zu beschreiten, indem ich nicht mehr gegen die Angst ankämpfte, sondern mich ihr hingab und mich geradezu in sie hineinfallen ließ.

Auf einmal erschien aus dem Nichts eine Treppe vor mir, die mich in die Dunkelheit meines Unterbewusstseins und in meine seelische Vergangenheit hinunter führte.

Ich fand mich wieder in Atlantis, wo ich den Untergang dieses Inselkontinents mit ansehen musste. Ich erfuhr, dass ich dort ein wichtiger Wissenschaftler gewesen war, der bis zuletzt versucht hatte, die Katastrophe, die von dunklen Mächten ausgelöst worden war, aufzuhalten.

Doch da es mir nicht gelungen war, das Unvermeidliche zu verhindern, hatten sich tiefe Gefühle der Schuld und der Ohnmacht in meine Seele eingegraben, die meinen weiteren Seelenweg bestimmt hatten und bis in dieses Leben nachwirkten.

Irgendwann endete die Szene abrupt, und ich sah ein großes Lichtwesen vor mir, das mich mit seinen langen blonden Haaren irgendwie an den Helden Siegfried aus der Nibelungen-Sage erinnerte. Obwohl ich das Lichtwesen nur schemenhaft erkennen konnte, wusste ich sofort, dass niemand anderer als Ashtar Sheran vor mir stand. Seltsamer Weise erschien es mir irgendwie vertraut, obwohl ich ihm nie zuvor begegnet war.

Ashtar Sheran teilte mir telepathisch mit, dass er der Kommandant der Raumflotte der Galaktischen Föderation des Lichts sei, zu der auch ich eine starke Verbindung hätte. Einen Moment lang durfte ich einen Blick auf eine Armada von Raumschiffen im Weltall werfen. Dann bat er mich darum, etwas energetisch in meinen Kopf einzupflanzen, um leichter mit mir kommunizieren zu können. Da er auf mich einen sehr liebevollen Eindruck machte, erklärte ich mich einverstanden.

Daraufhin sah und spürte ich, wie etwas Leuchtendes in meinen Kopf eingesetzt wurde, wobei ich aber keinerlei Schmerzen empfand. Der ganze Vorgang kam mir irgendwie natürlich, ja geradezu selbstverständlich vor, so als ob ich schon zu einem früheren Zeitpunkt darin eingewilligt hätte. Bevor er anschließend verschwand, teilte er mir noch mit, dass er voraussichtlich in einigen Monaten wieder Kontakt mit mir aufnehmen werde.

Das geschah allerdings nicht, sondern es vergingen fast drei Jahre, bis er sich am 26.11.2013 erneut bei mir meldete, indem er mir seine erste Botschaft übermittelte. In dieser Begrüßungsbotschaft gab er sich mir noch nicht unmittelbar zu erkennen, sondern verbarg sich hinter einer Gruppe von Sternenwesen, die sich als Rat der Neun der Föderation des Lichts bezeichneten. Dieser Rat der Neun teilte mir mit, dass der Sender in meinem Kopf, den ich 2011 erhalten hatte, nun aktiviert worden sei (S. 118).

Wie ich inzwischen weiß, ist Ashtar Sheran tatsächlich der Sprecher und Repräsentant des Rates der Neun, der Kommandant der Raumflotte der Galaktischen Föderation des Lichts und stammt aus dem Sternensystem des Orion. Dieses Gremium ist ein Konglomerat von neun hoch entwickelten Sternenwesen, deren Auftrag es ist, sozusagen als Vorhut der Galaktischen Föderation des Lichts den Kontakt zu uns Menschen herzustellen und uns auf die Begegnung mit ihnen vorzubereiten. Von diesem Zeitpunkt an habe ich eine Reihe weiterer Botschaften von Ashtar Sheran empfangen, die zum Teil in diesem Buch abgedruckt sind.

Mein Weg zum Schreibmedium

Es war es nicht so sehr der 17.10.2013, der Tag an dem meine Patentante starb, sondern die mysteriösen Geschehnisse, die sich im Zusammenhang mit ihrem Tod ereigneten, die mein Leben von Grund auf veränderten. Sie war die Jugendfreundin meiner Mutter gewesen und da sie mit ihrer Familie nicht weit von uns entfernt wohnte, waren wir im Laufe der Jahre immer mal wieder, meist zu Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen, bei Ihr zu Besuch gewesen.

Auch wenn es mir zu Lebzeiten nicht gelungen war, zu meiner Patentante, die ich als etwas kühl empfand, eine herzliche Beziehung aufzubauen, so war es doch selbstverständlich für mich, Ihr das letzte Geleit zu geben. Die Beerdigung fand am 30.10.2013 statt. Schon während der gemeinsamen Autofahrt mit meiner Mutter, meiner Schwester und ihrem Partner beschlich mich ein ungutes Gefühl. So als ob ein Teil von mir schon spürte, dass an diesem Tage etwas Entscheidendes geschehen würde.

Es war ein Herbsttag, grau und mit leichtem Nieselregen, wie er in dieser Jahreszeit für Schleswig-Holstein so typisch ist, als ich nach dem Gottesdienst dem Sarg meiner Patentante auf ihrem letzten Weg folgte. Da wir, wie es in unserem Kulturkreis üblich ist, im Trauerzug zu zweit nebeneinander gingen, befand ich mich an der Seite meiner Mutter. Dieser Umstand war mir sehr angenehm, da ich so nicht allein an das offene Grab würde treten müssen. Zu dieser Zeit hatte ich trotz all meiner spirituellen Erlebnisse nämlich immer noch ein etwas zwiespältiges Verhältnis zum Tod. Doch es sollte alles anders kommen.

Als meine Mutter und ich an der Reihe waren, zum offenen Grab zu gehen, eilte sie zu meiner Überraschung plötzlich voraus und nahm allein von ihrer Freundin Abschied. Da ich einen Moment lang nicht aufgepasst hatte, war nun genau die Situation eingetreten, die ich unbedingt hatte vermeiden wollen: Ich würde allein am offenen Grab stehen müssen. Und so kam es, wie es kommen musste!

Ich war aufgrund dieser misslichen Lage innerlich etwas aufgeregt, als ich an das Grab trat. Gerade wollte ich gemäß des christlichen Ritus zum zweiten Mal Erde auf den Sarg schaufeln, als ich plötzlich von irgendwo her: „Danke!“, hörte. Völlig überrascht drehte ich mich um um festzustellen, wer da zu mir gesprochen hatte, doch da war niemand in meiner unmittelbaren Umgebung.

Als ich in den nächsten Minuten höflich und mitfühlend den Angehörigen der Verstorbenen kondolierte, gelang es mir zunächst dieses Erlebnis aus meinen Gedanken zu vertreiben, so als hätte es nie stattgefunden.

Beim anschließenden Leichenschmaus holte es mich allerdings wieder ein, denn so sehr ich mir das Hirn auch zermarterte, ich konnte mir einfach nicht erklären, woher das Wort gekommen war, das ich am Grab gehört hatte.

Mir vorzustellen, dass es aus einer anderen geistigen Dimension, die wir als Jenseits bezeichnen, zu mir gedrungen sein konnte, vermochte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da dieser Gedanke für mich immer noch mit Angst besetzt war.

Etwas naiv bot ich später sogar einem ihrer Söhne bei der Verabschiedung an ihn zu unterstützen, wenn er noch einmal mit seiner Mutter im Jenseits Kontakt aufzunehmen wünschte. Welcher Teufel mich auch immer in diesem Moment geritten haben muss, auf jeden Fall war mir zu diesem Zeitpunkt keineswegs bewusst, welche Rolle das Schicksal in dieser Geschichte für mich vorgesehen hatte.

Denn als ich mich am späten Nachmittag wieder allein in meiner Wohnung in Eckernförde befand, schoss mir das Erlebte buchstäblich wieder in den Kopf. Hatte ich das Wort vielleicht doch von einem der umstehenden Personen aufgeschnappt oder es mir in meiner Anspannung gar eingebildet?

Wie unter einem Zwang drehten sich alle meine Gedanken auf einmal um dieses Erlebnis, und ich war einfach nicht dazu in der Lage sie loszuwerden. Immer mehr verdichtete sich in mir der Eindruck, dass das Wort vielleicht doch von meiner Patentante aus dem Jenseits stammen konnte. Denn ich war traurig über ihren Verlust und fühlte mich auf eine seltsame Weise mit ihr verbunden, obwohl sie mir zu Lebzeiten nicht besonders viel bedeutet hatte.

In der darauf folgenden Nacht fand ich keinen Schlaf, weil meine Gedanken sich im Kreise drehten, ohne dass sie mich einer Lösung einen Schritt näher brachten. Auf diese Weise konnte ich das Problem also nicht loswerden. Um nicht verrückt zu werden, beschloss ich irgendwann, bewusst mit der Seele meiner Patentante Kontakt aufzunehmen um herauszufinden, ob sie mir tatsächlich etwas mitzuteilen hatte.

Vielleicht war es aber auch genau andersherum: Ihre Seele versuchte die ganze Zeit mit mir Kontakt aufzunehmen, weshalb ich diese starke Verbindung zu meiner Patentante wahrnahm und ständig an sie denken musste. Vielleicht lag es auch daran, dass in den Nächten vor Allerseelen dem Volksmund nach der Schleier zur „Anderswelt“, wie die Kelten sagen, besonders dünn war.

Wie dem auch sei, ich verspürte am frühen Morgen gegen 5:30 Uhr auf einmal den starken Drang, meinen Schreibblock zu holen und mich für eine Botschaft aus ihrer Dimension zu öffnen. Was dann geschah, übertraf alle meine Erwartungen. Als hätte die Seele meiner Patentante nur auf diesen Augenblick gewartet, flossen plötzlich ihre Worte geradezu aus mir heraus und füllten schließlich vier Seiten Papier.

Während ich ihre Botschaft aufschrieb, war ich bei klarem Bewusstsein und spürte die Gegenwart meiner Patentante. Ich hatte zuvor schon von dem Vorgang des „Automatischen Schreibens“ gehört, aber ihn noch nie am eigenen Leibe erlebt. Die Worte, die ich empfing, waren so voller Liebe und Trost, dass sie mich tief berührten. Sie erinnerten mich an die Jenseitsbotschaften, die ich in esoterischen Büchern gelesen hatte. Für jeden ihrer Angehörigen fand sie liebevolle Worte und, was sie über das Jenseits zu berichten hatte, klang wunderschön und deckte sich mit den Erkenntnissen, die uns Lebenden mithilfe medial veranlagter Menschen von der anderen Seite übermittelt wurden.

Sie sagte, dass sie sich nun im Licht befände, es ihr dort drüben gut ginge und sie ihren Frieden gefunden hätte. Ihre Seele sei gegangen, weil ihre Aufgabe auf der Erde erfüllt gewesen sei, und ihre Verwandten wären nun an ihrer Seite. Sie sei bei ihrer Trauerfeier in der Kirche zugegen gewesen, was ich übrigens wahrgenommen hatte.

Sogar für mich persönlich hatte sie eine Botschaft:

Sie sagte, dass ich im Angesicht des Todes sehr mutig sei und dass eine große Aufgabe auf mich warten würde. Auch dankte sie mir dafür, dass ich mich als Übermittler für ihre letzten Worte zur Verfügung gestellt hätte. Doch ihre wohl bedeutsamste Aussage für mich bestand darin, dass sie zugab, mich an ihrem Grab angesprochen zu haben. Sie war sich des Schreckens, den sie mir dort eingejagt hatte, bewusst und entschuldigte sich bei mir dafür.

Also hatte ich nicht nur für mein verstörendes Erlebnis an ihrem Grab die Erklärung erhalten, die mich einigermaßen beruhigen konnte, sondern ganz nebenbei und aus heiterem Himmel war aus mir auch noch ein Schreibmedium geworden. Nachdem ich meine neue Berufung einigermaßen verdaut hatte, tippte ich ihre letzten Worte umgehend in meinen Computer. Denn es erschien mir als besondere Verpflichtung, sie ihren Angehörigen zu übermitteln, um ihnen dadurch Trost zu spenden.

Doch wie sollte ich Menschen, die wahrscheinlich nicht an ein Leben nach dem Tode glaubten, begreiflich machen, dass ihre verstorbene Mutter versucht hatte, durch mich als Medium mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Bestenfalls würden sie mir nicht glauben oder mich für einen Spinner halten, der seiner Einbildung erlegen sei. Im schlimmsten Falle aber würden sie böse auf mich sein, mir zukünftig aus dem Weg gehen, oder sich sogar bei meiner Mutter über mich beschweren. Ich befand mich also in einem fürchterlichen Dilemma:

Wenn ich ihnen diese Wahrheit vorenthielte, würde ich damit meine spirituelle Gabe, meine innere Überzeugung und die Seele meiner verstorbenen Patentante verraten. Wenn ich aber meiner gefühlten spirituellen Verpflichtung nachkäme, würde ich sie dadurch mit etwas konfrontieren, was ihr Weltbild erschüttern könnte.

Nach reiflicher Abwägung des Für und Wider, entschied ich mich für die zweite Variante. Ich wollte allerdings aus Respekt vor ihrem freien Willen es den Angehörigen selbst überlassen, ob und wann sie die Botschaft lesen würden. Aus diesem Grund versiegelte ich sie innerhalb meiner Briefe, bevor ich sie abschickte.

Heute bin ich mir sicher, dass ich damals von der Geistigen Welt auf die Probe gestellt worden bin, ob ich bereit war, persönliche Nachteile auf mich zu nehmen, um der Wahrheit zu dienen. Denn das sollte sich zukünftig als mein spiritueller Auftrag und gleichzeitig meine größte Herausforderung herauskristallisieren, was ich damals natürlich noch nicht wusste.

Hinterher fühlte ich mich sehr erleichtert. Dieses Gefühl wurde noch stärker, als die Seele meiner verstorbenen Patentante eines Abends ein letztes Mal Kontakt zu mir aufnahm, um sich für meinen Liebesdienst bei mir zu bedanken und sich endgültig von mir zu verabschieden.

So hatte ich ihren Ausdruck von Dankbarkeit am Grab also letztendlich gerechtfertigt und ihre darin enthaltene Prophezeiung erfüllt. Auch ihre Vorhersage bezüglich meiner „großen Aufgabe“ sollte sich als zutreffend erweisen. Bis zum heutigen Tag habe ich auf meine Briefe leider keinerlei Antwort erhalten. Dieses Schweigen hat mich zwar ein wenig verwundert, aber ich respektiere den Umgang dieser Menschen mit der Wahrheit.

Als frischgebackenes Schreibmedium ging ich davon aus, dass meine zukünftige Arbeit darin bestehen würde, die Seelen verstorbener Menschen durch mich sprechen zu lassen. Diese Annahme hat sich glücklicherweise nicht bestätigt, denn die Geistige Welt hatte andere Pläne für mich, wie ich sehr bald erfahren sollte. Allerdings fällt es mir seitdem relativ leicht, Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen, deren Seelen ich manchmal sogar sehen kann. Das habe ich bei mehreren Beerdigungen festgestellt.

Der Tod ist mir in den letzten Jahren einige Male unmittelbar begegnet. Zum einen in Form sogenannter Erfahrungen von Todesnähe, die sich auf dem spirituellen Entwicklungsweg wohl nicht vermeiden lassen. Dann aber auch als eine Wesenheit, die mir mit dunklem Umhang und Sense erschien, wie sie im Volksbrauch allgemein überliefert ist. Doch ich empfand diesen „Engel des Todes“, den ich mein Leben lang gefürchtet habe, nicht als einen Feind, sondern vielmehr als einen liebenden Bruder, dem wir Menschen alles andere als gleichgültig sind.

So erschien er mir eines Nachts, als es mir seelisch besonders schlecht ging. Als ich ihn ohne Umwege fragte, ob er gekommen sei um mich zu holen, gab er mir etwas zur Antwort, was ich nie vergessen werde. „Ich bin gekommen, um Deine Todessehnsucht zu durchtrennen“, was er dann auch tat. So hatte ich also erfahren, dass der Tod ein Wesen ist, das nicht nur das Leben nimmt, sondern es auch schenkt.

Der Schleier zwischen unserer Welt und den anderen Welten ist dünner, als wir es uns im Allgemeinen eingestehen wollen. Denn das hieße, uns unserer eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden, was in dem alten lateinischen Spruch „Memento mori“ (Sei eingedenk des Todes) zum Ausdruck kommt. Nur wenn wir den Tod als einen unverzichtbaren Teil des Lebens akzeptieren, können wir letzteres wirklich genießen, was ein anderer lateinischer Spruch aussagt: „Carpe diem“ (Nutze den Tag).