Die Wirkung von Angst auf unser Leben - Michael von Känel - E-Book
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Die Wirkung von Angst auf unser Leben E-Book

Michael von Känel

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Beschreibung

Die Frage ist immer, worum es im Leben geht. Wenn es um Glück, Fülle, Gesundheit, Liebe und Wohlbefinden gehen soll, dann spielen andere Dinge eine Rolle, als wenn man konsumorientiert und auf Äusserlichkeiten bedacht durchs Leben geht. In der Serie «Die Wirkung von…» wird das Augenmerk auf Themen gelenkt, die einen grossen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben, die wir aber häufig gar nicht bewusst wahrzunehmen imstande sind. Wer aber seinen persönlichen Weg gehen und zu sich selbst finden will, der kommt nicht darum herum, sich mit dem auseinanderzusetzen, was täglich Einfluss auf uns hat. Manche Dinge können uns ganz und heil werden lassen. Andere hindern uns und machen uns mit der Zeit krank… In diesem ersten Band der Serie geht es um Angst. Angst in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, in ihrer Wirkung auf uns und Angst in Bezug auf die Gesellschaft. Wir wollen in diesem Büchlein aber nicht nur der Wirkung der verschiedenen Ängste auf die Spur zu kommen versuchen, sondern auch ihrem Nutzen. Und auch wollen wir Möglichkeiten aufzeigen, wie Angst abgelegt und so positiv genutzt werden kann, um durch Charakterbildung und Persönlichkeitsentwicklung weiterzukommen. Wer Geschmack an der Art gefunden hat, wie unbedeutende Alltagsthemen wirkungsvoll thematisiert werden können, der findet in dieser Serie noch weitere bedeutende Themenbereiche: 1. Die Wirkung von Angst auf unser Leben – Was Angst alles behindert und verunmöglicht 2. Die Wirkung von Lärm auf unser Wohlbefinden – Wie Lärm uns beunruhigt und uns Kraft raubt 3. Die Wirkung von Musik auf unsere Selbstwahrnehmung – Wie Musik uns zentriert und beruhigt 4. Die Wirkung von Bildschirmkonsum auf unser Leistungsvermögen – Wie Bildschirme uns ablenken und unsere Leistung senken 5. Die Wirkung von Sport und Bewegung auf unsere Ausgeglichenheit – Was Sport bewirkt und wann er nützt 6. Die Wirkung von Mode auf unsere Selbstachtung – Wie Mode uns beeinflusst und fremdbestimmt 7. Die Wirkung von Gewohnheit auf unsere Lebensführung – Was Gewohnheiten uns geben - und was sie uns nehmen 8. Die Wirkung von Wasser auf unsere Gesundheit – Wie Wasser nicht nur unseren Durst stillt 9. Die Wirkung von guter Luft auf unseren Körper – Wie frische Luft uns beflügelt 10. Die Wirkung von Reisen auf unsere Konzentration – Wie Reisen und Pendeln uns müde machen

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Angst als solches

3. Verschiedene Arten von Angst

4. Die Angst und ihre Herkünfte

5. Physische, existenzielle Angst

6. Angst aus Selbstzweifel

7. Angst aus Minderwertigkeit

8. Angst vor dem Versagen

9. Angst vor Veränderung

10. Angst vor uns selbst

11. Angst vor dem Chef

12. Angst vor dem Metaphysischen

13. Angst um der Angst Willen

14. Die Wirkung der Angst

15. Was man tun kann…

16. Warum Angst eine Schimäre ist

17. Wie unsere Angst ausgenutzt wird

18. Wie uns Angst behindert

19. Was ohne Angst möglich sein könnte

20. Why worry?

21. Ausblick

22. Fazit

Michael von Känel

Band 1

Die Wirkung von Angst auf unser Leben

Was Angst alles behindert und verunmöglicht

Teil 1 von 10

aus der Serie «Die Wirkung von…»

Copyright und Layout:

Michael von Känel, BE/Schweiz

1. Einleitung

Eigentlich wären wir doch ganz anders! Aber irgendetwas hält uns zurück. Irgendetwas ist da, was uns hemmt, hindert und manchmal gänzlich blockiert. Wir wissen nicht, was es ist. Aber wir hassen dieses Gefühl derartig, dass wir es um jeden Preis zu vermeiden versuchen.

Und so erfahren wir nie, was alles möglich sein könnte, wenn wir einem Teil in uns auf die Spur kämen, der uns so klein macht, wie kaum etwas anderes in unserem ganzen Leben.

In diesem Büchlein geht es um Angst. Um Angst und ihre Bedeutung. Wie sie wirkt, was sie ist und wie sie uns behindert. Und zwar wird das Thema nicht auf psychologische Art und Weise angegangen. Vielmehr soll hier versucht werden, die Wirkung von Angst auf einer energetischen Ebene zu erklären zu versuchen. Die Folge davon ist natürlich, dass diesem Buch dann die wissenschaftliche Grundlage fehlt. Aber überwinden Sie diese künstlich aufgebaute Angst vor nicht wissenschaftlichen Erklärungen, und urteilen Sie selbst mit Ihrem eigenen Verstand, ob die hier dargelegten Erklärungen für Sie stimmig und logisch anmuten. Denn so geben Sie sich selbst die Möglichkeit, einer ersten Manipulation, die durch Angst ermöglicht wird, zu entkommen.

Angst lässt uns irrational handeln, weil sie uns Energie raubt und uns so verunsichert. Wenn wir Angst empfinden, dann ist das so, als würde unserem Energiesystem der Stecker gezogen. Und die Folge davon ist, dass wir nur noch reagieren und nicht mehr agieren. Und noch schlimmer: Wir funktionieren nur noch, aber denken nicht mehr! Und so verlieren wir die Kontrolle über uns und unser Wirkungsfeld.

Angst ist der Hauptfeind Nummer eins unserer Selbstwirksamkeit. Und somit verhindert sie, dass wir jemals erfahren können, was für ein Potenzial wirklich in uns steckt.

In diesem Büchlein wird versucht, die Angst aus einer neutralen, erklärenden Perspektive anzugehen. Wenn man den Mut aufbringt, der Angst in die Augen zu blicken, dann wird sie klein und besiegbar. Die Angst lebt nämlich von der Angst, die man vor ihr hat. Die Angst nährt sich von unserer Energie, die wir verlieren, wenn wir verunsichert sind. Und je mehr wir uns verunsichern lassen, je kleiner werden wir, und je grösser wird im Gegenzug dazu unsere Angst.

Jede Angst ist ein Konstrukt unserer selbst. Aber nicht jede Angst hat die gleiche Herkunft und dieselbe Wirkung. Natürlich könnte man dies tiefenpsychologisch zu erklären versuchen. Aber hier wird wie bereits erwähnt ein anderer Ansatz gewählt. Der Autor stützt sich auf seine Erkenntnisse und Erfahrungen, die er aus mehreren Jahren energetischen Behandlungen von Patienten gewinnen durften. Wer Einblick in das Energiesystem eines Menschen erhalten möchte, wer gerne mehr Infos darüber hätte, wie unsere Energiekörper aufgebaut sind, und welche Bedeutung unsere Energiezentren, die sogenannten Chakras, auf uns haben, dem sei hier das Büchlein Heilen – Ein Crash-Kurs in energetischem Heilen empfohlen.

Aber in diesem Büchlein hier soll nicht Energiearbeit als solches thematisiert werden. Vielmehr soll kurz und kompakt die Erkenntnis weitergegeben werden, da diese auf viele Menschen befreiend wirkt und so bei der Selbstentfaltung und der Suche nach dem Lebensweg, und somit dem Sinn des Lebens hilft.

Es bringt oft nichts, lange nach der Glaubwürdigkeit von etwas zu forschen und zu suchen. Das Resultat ist meist nur, dass wir Angst vor dem Thema oder der Materie selbst kriegen. Und so lassen wir ab, anstatt dass wir uns unseres eigenen Verstandes bedienen würden und über unser Denken die Dinge analysieren würden. Soll uns immer jemand anderes sagen, wie wir funktionieren und was wir fühlen und denken sollen?

Wer über Inputs und Grundwissen verfügt, der kann sich selbst beobachten und so besser kennenlernen. Und meistens finden wir so eine für uns viel allgemeingültigere Wahrheit, als wenn wir immer nur andern Glauben schenken. Denn auch der beste Psychiater verlangt ein Honorar, wenn wir wegen einer unserer Ängste zu ihm gehen. Also hilft er uns nicht aus selbstlosen Beweggründen, sondern weil er sein Geld mit dieser Tätigkeit verdient.

Wenn wir selbst aber unsere Ängste in Angriff nehmen, dann tun wir es nicht des Geldes wegen. Wir tun es, weil wir uns Freiheit, Eigenständigkeit und Selbstsicherheit erhoffen. Irgendwie und irgendwo schlummert dieses wunderbare Gefühl in uns, wie es sein könnte, wenn wir frei sind von all diesen hindernden Gefühlen, die uns lähmen, zurückbinden und manchmal sogar peinigen.

Die Wahrheit ist, dass es nur ein paar wenige wirklich reale Ängste gibt. Und die haben die Aufgabe, uns vor Ungemach zu schützen. Alle anderen Ängste sind Konstrukte, die uns in einen Käfig zu sperren versuchen, auf dass wir klein und unscheinbar bleiben. Wir passen besser ins System, wenn man über uns verfügen kann. Am einfachsten kann man über uns verfügen, wenn man uns Angst vor uns selbst macht. Denn dann folgen wir einem anderen und gehen nicht unseren eigenen Weg. Wer einem andern auf dem Weg ans Licht folgt, der wird in Dunkelheit enden. Wer aber den Mut aufbringt, es auf eigene Faust zu versuchen, der hat gute Chancen etwas zu entdecken, wovor er sich zwar gefürchtet hat, was er aber innerlich auch aus tiefstem Herzen für sich gesucht und gewünscht hat. Es dürfte der Zugang zu unserer Seele sein, den wir Stück für Stück mit jeder Angst freilegen, die wir erkannt haben und ablegen durften.

Damit wir einen guten Einstieg in die Thematik finden können, wollen wir im nachfolgenden Kapitel zuerst mal die Angst als solches etwas genauer zu durchleuchten versuchen. Denn was man im Licht des Tages erblickt, verliert seine Schrecken dann, wenn man ihm unerwartet begegnet.

2. Die Angst als solches

Wer die Angst zulässt, wird feststellen, dass sie nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert. Dann ist sie weg. Aber man kann die Angst nur zulassen, wenn man mental genug stark dazu ist.

Angst ist etwas vom Fiesesten, was es überhaupt gibt. Denn sie nutzt unsere Unsicherheiten, unsere Fehlbarkeit und unser Gefühl der Minderwertigkeit, um uns klein und hilflos zu machen. Damit wir so werden, wie wir werden sollen: führbar, beeinflussbar und manchmal gar manipulierbar.

Aber es ist nicht die Angst, die uns zu dem macht. Es gibt drei Akteure, die über unsere Angst auf uns Einfluss zu nehmen versuchen:

1. Unsere Seele: Unsere Seele meint es gut mit uns. Wenn sie auf das Mittel der Angst in uns zurückgreift, dann darum, weil sie uns davor bewahren will, etwas Gefährliches zu tun, was uns Schaden könnte. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um eine Art physische Angst, die wir erleben, wenn wir unseren physischen Körper einer realen, physischen Gefahr aussetzen. Mehr dazu im Kapitel 5.

2. Unser Ego: Unser Ego ist der Gegenspieler unserer Seele. Unser Ego will uns kleinhalten, damit es über uns verfügen und bestimmen kann. Das Ego hat zwar seine Aufgabe für unsere Entwicklung und für unser Überleben. Aber oft nimmt es sich eben ein bisschen viel heraus und schränkt damit unsere Freiheit ein. Es gibt kein besseres Mittel für unser Ego, als Ängste in uns selbst aufzubauen, damit wir uns damit behindern, etwas zu tun, das uns vorwärtsbringen und somit unseren Weg gehen lassen würde. Denn immer dann, wenn wir vorwärtsgehen, verliert unser Ego einen Teil seiner Macht über uns. Wer gerne mehr über das Ego erfahren möchte, dem sei hier das Büchlein Der Antichrist – Der Versuch über unser Ego den Teufel zu erklären empfohlen.

3. Die Gesellschaft: In unserer Gesellschaft gibt es viele Instanzen, die von unseren Ängsten Gebrauch machen und profitieren. Wenn wir uns vorstellen, dass alle das tun würden, was sie wollen, dann wäre ein Volk nicht mehr führbar. Somit institutionalisiert man Gesetze, Normen, Prinzipien und Gewohnheiten. Man kann es auch anders ausdrücken: Man setzt Grenzen. Und immer dann, wenn jemand eine solche Grenze überschreitet, wird er fehlbar. Und man kann ihn verunsichern, verunglimpfen oder verurteilen. All diese Massnahmen wirken negativ auf unser Empfinden und unseren Energiehaushalt. Darum geht man ihnen tunlichst aus dem Weg – weil man ANGST davor hat, es könnte einem Ungemach widerfahren. Und so macht man sich gefügig und gibt gleichzeitig unbewusst einen grossen Teil seiner Freiheit und Selbstbestimmung ab. Dabei müssten wir doch nur aufrichtig und redlich durchs Leben gehen, und niemand könnte uns dann noch ängstigen. Denn dem Aufrichtigen wird kein Haar gekrümmt, während tausende von andern fallen werden…

Angst ist eine Emotion in uns, die dann zu erwachsen vermag, wenn jemand es gut oder nicht gut mit uns meint. Gut meinen es nur die Selbstlosen. Alle andern trachten danach, uns über unsere Angst zu verunsichern oder gefügig zu machen. Oft wird Angst sogar dazu genutzt, uns von unserer Lebensenergie zu stehlen. Dies ist bei Erpressungen, Drohungen oder übertriebenem Machtgehabe der Fall.

Menschen, die anderen aus Eigennutzen Angst einflössen, hätten eigentlich in der Gemeinschaft nichts verloren. Denn sie verhalten sich wie Raubtiere. Aber es gibt sie nun mal. Und es gibt sie, weil ihr Wirken über Angst erfolgreich ist. Dann, wenn alle von uns ihre Ängste abgelegt haben, gibt es keine Raubtiere mehr, weil es nichts mehr zu reissen gibt.

Also, Angst ist eine Emotion. Es ist eine tiefschwingende, negative Emotion. Im Gegensatz dazu schwingen Freude, Liebe oder Glück sehr hoch. Und tatsächlich können diese hohen Emotionen die Angst abschwächen oder gar gänzlich verschwinden lassen. Wenn wir also positive Emotionen empfinden dürfen, dann leiden wir nicht unter Angst.

Wir können positive Emotionen beeinflussen, indem wir positiv denken. Denn positive Gedanken bedienen sich unserer Mentalkraft. Mentale Energie schwingt höher als emotionale Energie. Somit ist es möglich, über das Denken die eigenen Emotionen zu beeinflussen. Und hier liegt auch gleich das Rezept darin verborgen, wie man der Angst Herr werden kann: Über Wissen und positives Denken. Denn beides führt zu Vernunft. Und die Vernunft entlarvt jede Angst als Irrtum unserer selbst. Denn die allermeisten Ängste lassen sich durch vernunftbasiertes Denken auf das reduzieren, was sie eigentlich sind: Ein Konstrukt in uns selbst, das unser Ego oder jemand von aussen in uns aufzubauen versucht, um uns gefügig zu machen. Und das Konstrukt kann nur bestehen, wenn wir es nicht durch unser Denken analysieren. Denn selbst, wenn uns jemand drohen würde, er würde allen erzählen, dass wir gelogen haben – wovor sollen wir uns den fürchten? Wenn wir gelogen haben, dann brauchen wir doch nur zuzugeben, dass wir es getan haben, und die Angst ist weg. Und vielleicht sollten wir dann auch noch daraus lernen, dass es besser wäre, die Wahrheit zu sagen. Denn vor der Wahrheit braucht man keine Angst zu haben, weil sie wahr und somit unbeeinflussbar und unumstösslich ist. Wahrheit kann nicht manipuliert und verändert werden. Was so absolut ist, vor dem brauchen wir uns nicht zu fürchten.

Also, Angst ist ein negatives Gefühl in uns, das wir zulassen und dulden, weil wir einen Mangel oder Fehler von uns tolerieren und nicht dazu bereit sind, über unser Denken eine Veränderung herbeizuführen.

Wir erkennen, dass es überhaupt nicht schwierig ist, Angst in den Griff zu bekommen. Vorausgesetzt, wir machen uns nicht selbst angreifbar und verunsichern uns selbst. Wer redlich durchs Leben geht, Tugenden lebt, die Freiheit anderer nicht verletzt und sich bemüht, seinen Charakter im Sinne des höchsten Ideals zu entwickeln, der nimmt allen Akteuren die Grundlage, Angst in uns zu erwecken.

Denn oft ist Angst aus dem entstanden, was wir selbst an uns verurteilen und nicht mögen. Indem wir nicht mehr tun und sind, was wir selbst nicht mögen, nehmen wir uns aus einer Endlosschleife heraus und treten hinaus in die Freiheit. Freiheit kennt keine Angst, so wie Liebe und Wahrheit auch keine Angst kennen.

Wenn wir uns über unser positives Denken an solchen absoluten und unumstösslichen Werten orientieren, dann brauchen wir uns vor nichts mehr zu fürchten, nicht einmal mehr vor dem Tod. Und wer die Angst vor dem Tod, welche ja die Mutter aller Ängste ist, überwunden hat, der wird das Glück des Lebens in weitreichendem Umfang erblicken dürfen. Aber in unserer Gesellschaft fürchtet man sich eben vor dem Tod – zum Vorteil derer, die herrschen und beherrschen wollen. Vielleicht kann das Büchlein Sterben – der Tod als unsere wahre Lebensversicherung ein paar andere Akzente setzen im Denken derer, die gerne über existenzielle Dinge nachdenken, um sich daran zu erfreuen.

Wir hier verlassen die Angst als solches, nachdem wir erfahren haben, dass sie nur ein negatives Gefühl ist, und dass sie über positives Denken und einen Lebenswandel hin zum Guten kontrolliert und nach und nach überwunden werden kann. Und wir machen uns in den folgenden Kapiteln daran, verschiedene Ängste etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, auf dass wir verstehen und erkennen. Denn unser positives Denken braucht Wissen und Argumentationsstoff, wenn es gegen einen so heimtückischen und durchtriebenen Gegner wie die Angst in den Ring steigen soll…

3. Verschiedene Arten von Angst

Angst ist nicht gleich Angst. Wir können Angst um unseren guten Ruf haben. Dann ist da schon mal mächtig was schiefgelaufen im Vorfeld. Wir können uns aber auch um einen geliebten Menschen ängstigen, dass diesem etwas zustossen könnte. Dann haben wir nicht verstanden, dass wir das Schicksal anderer nicht lenken und beeinflussen können. Und schon gar nicht dürfen wir andere besitzen. Oft ängstigen wir uns um jemand, weil wir dann keinen direkten oder indirekten Nutzen mehr aus ihm ziehen könnten, wenn ihm etwas zustossen würde. Aber in den allermeisten Fällen sind wir uns der Ängste und ihrer Herkunft in uns gar nicht bewusst.

Wenn wir mehr über die Angst erfahren wollen, dann kann uns das Leben am meisten lehren. Dazu müssen wir lernen, unsere Gefühle über Selbstbeobachtung und Reflexion genauer wahrnehmen zu lernen. Wir fühlen ja sofort, wenn uns unwohl ist. Und jedes Mal, wenn wir etwas Ungutes in uns wahrnehmen, können wir diesem Gefühl nachgehen und uns über Fragen, was es sein könnte, ein genaueres Bild davon machen. Helfen dabei könnte das Arbeitsbuch des Beobachtens und Wahrnehmens. Je mehr wir über uns selbst erfahren, je mehr erkennen wir, wie hilflos wir eigentlich unterwegs sind.

---ENDE DER LESEPROBE---