Die Zähmung der Wildkatze - zur Sklavin unterworfen | Erotischer SM-Roman - Roxana Mayor - E-Book

Die Zähmung der Wildkatze - zur Sklavin unterworfen | Erotischer SM-Roman E-Book

Roxana Mayor

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 200 Taschenbuchseiten ... Die attraktive Dana hat die Nase voll: Ihr Mann betrügt sie! Doch sie dreht den Spieß um und lässt ihrer Lust fortan freien Lauf. Ob mit mehreren Männern im Sexkino oder auf dem Straßenstrich - sie nimmt sich einfach, was sie will. Dann lernt sie Mark kennen und fährt voll auf seine dominante Seite ab. Schon bald findet sie sich in einem Wechselbad der Lustgefühle wieder, hin und her gerissen zwischen Schmerz und Lust, Freiheit und Unterwerfung. Wird Dana ihrer devoten Seite nachgeben? Und wie weit ist sie bereit, für ihr Glück zu gehen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 283

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Impressum:

Die Zähmung der Wildkatze - zur Sklavin unterworfen | Erotischer SM-Roman

von Roxana Mayor

 

Als Tochter einer deutschen Fremdsprachensekretärin und eines englischen Botschaftsangehörigen kam Roxana Mayor schon in jungen Jahren mit den unterschiedlichsten Kulturen in Berührung. Mit fünfzehn entdeckte sie die Liebe. Auch hier machte sie sehr unterschiedliche Erfahrungen. Im Alter von 22 Jahren lernte sie auf einer Party ihrer Eltern einen älteren Herrn aus der gehobenen Schicht kennen. Dieser führte sie in die sexuelle Schattenwelt ein. Roxana sammelte Erfahrungen in BDSM und Swingerclubs und fand schnell heraus, dass sie gern geführt wird. Sie lernte, sich zu unterwerfen, ohne sich selbst aufzugeben.Nach der in Freundschaft vollzogenen Trennung von dem britischen Gentleman lebt sie heute mit ihrem neuen Partner in einer deutschen Großstadt. Die beiden praktizieren die freie Liebe und wissen doch, dass sie zueinandergehören.Ihre jahrelangen Erfahrungen im Bereich der freien Liebe lässt sie in ihre Romane einfließen.Sollten Sie Roxana einmal in einem Club begegnen, dürfen Sie sie gern ansprechen.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

Für S., meine große Liebe. Eine wirklich starke und stolze Frau!

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © artrotozwork @ 123RF.com © lightfieldstudios @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783756125678

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1

Dana liefen Tränen über ihr Gesicht. Nein, nicht aus Trauer oder weil sie zum wiederholten Male enttäuscht wurde.

»Ha!«, rief sie laut auflachend. »Enttäuscht? Von diesem Menschen, meinem Mann, der mich seit Jahren hintergangen hat. Von so einem Menschen kann man nicht mehr enttäuscht werden!«, sprach sie laut zu sich selbst. Diesmal war es Wut! Die reine Wut über sich selbst. Wie konnte sie nur ernsthaft glauben, dass er jemals vorgehabt hatte, ihr treu zu sein? Ausgerechnet dieser Mann, der sie immer wieder betrogen hatte. Mal mit seiner Sekretärin, mal mit einer flüchtigen Bekanntschaft während einer Dienstreise. Angefangen hatte das Ganze doch schon vor Jahren mit einem der Au-pair-Mädchen, die sie für ihre damals noch kleinen Kinder engagiert hatten. Und wieder mal stellte Dana sich die Frage, ob es wirklich nur das eine junge Ding war, mit dem er sie betrogen hatte. Schließlich war er derjenige, der die jungen Damen öfter austauschen wollte, da er vorgab, mit ihnen unzufrieden zu sein. Unzufrieden? Mit was? Waren sie nicht willig genug? Oder wurde es ihm zu schnell langweilig mit den unerfahrenen, jungen Frauen, die zumeist gerade die Volljährigkeit überschritten hatten?

»Das ist mir egal!«, schrie sie ihr Spiegelbild an und wischte sich die Tränen von den Wangen. »Es reicht! Ich habe die Schnauze gestrichen voll. Punkt!« Eigentlich war das nicht unbedingt ihre Wortwahl, aber es beschrieb das Gefühl, das in ihr hochkochte, am besten.

Sie hielt noch immer das Handy in ihrer Hand und starrte zum wiederholten Male auf das Display. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, eine neue Lüge zu erfinden. Die Begründung in seiner Nachricht unterschied sich nicht von den früheren Nachrichten, die sie ihm, naiv wie sie damals noch war, geglaubt hatte.

»Hallo Liebling«, stand dort, »verzögert sich hier leider noch, werde über Nacht bleiben, Gruß Paul«.

Okay, dachte sie, möglicherweise ist es ja wirklich so. Aber diesmal, mein Freund, werde ich mich nicht so einfach hinters Licht führen lassen. Diesmal nicht, du Arsch. Sie war wütend und in ihren Gedanken verlor sie jegliche Etikette, auf die sie sonst so viel Wert legte.

Sie drückte seine Nachricht weg und wählte die Durchwahl zu seiner Anwaltskanzlei, die er vor mehr als fünfzehn Jahren aufgebaut hatte. Angefangen hatte er damals noch mit nur einer Angestellten. Heute beschäftigte er dort mehrere Anwälte und fünfzehn Mitarbeiter. Nach einer kurzen Wartezeit meldete sich eine der Mitarbeiterinnen. »Hallo, Anwaltskanzlei Lauber und Partner, was kann ich für Sie tun?«

Dana musste sich kurz räuspern. »Guten Tag, hier ist Frau Lauber. Könnte ich bitte meinen Mann sprechen? Ich hatte eigentlich seine Durchwahl gewählt«, fragte sie so gefasst wie nur möglich.

Am anderen Ende gab es eine kurze Pause. Dann musste sich die Dame ihrerseits räuspern. »Guten Tag, Frau Lauber. Ihr Gatte ist außer Haus. Soweit ich weiß, ist er in Nürnberg bei einem Klienten.« Dana musste schlucken, denn jetzt kam die entscheidende Frage, und die darauffolgende Antwort würde ihre weiteren Entscheidungen und eventuell ihre Zukunft maßgeblich beeinflussen. »Kann ich bitte seine neue Sekretärin sprechen, damit sie eine Nachricht an meinen Mann weiterleitet?« Wieder gab es eine kurze Pause und dann die Antwort: »Frau Neumann hat heute frei. Aber ich reiche die Nachricht gern an Ihren Gatten weiter.« Dana atmete tief ein, erklärte der Dame mit trockener Stimme, dass sie versuchen werde, ihren Gatten über Handy zu erreichen, bedankte sich bei der Mitarbeiterin ihres Mannes und beendete das Gespräch.

»Es reicht!«, schrie sie laut durch das ganze Haus. Sie lief auf und ab, nahm ein paar Teller aus dem Küchenschrank und mit einem großen Knall und vielen splitternden Scherben zersprang das Porzellan auf dem Küchenboden.

Dana erschrak vor sich selbst. Doch dann musste sie gleichzeitig lachen und weinen, denn das Ganze hatte für sie auch etwas Befreiendes. Nun hatte sie endgültig Gewissheit und alles Weitere lag ab sofort in ihrer Hand. Von einer Sekunde auf die andere stand ihr Entschluss fest. Ab sofort entscheide ich über meine Zukunft. Ohne Rücksichtnahme auf andere. Und wer das nicht akzeptieren will oder kann, ist aus meinem Leben raus!

»Okay, jetzt bin ich dran«, sprach sie ganz ruhig zu sich selbst. Mit einer Achterbahn voller wirrer Gedanken schritt sie planlos durchs Haus. Sie lief durch den langen Flur und kam immer wieder an dem dort stehenden großen Spiegel vorbei, warf einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild und lief nervös weiter. Sie drehte eine weitere ziellose Runde, kam wieder an ihrem Spiegelbild vorbei und blieb stehen. Sie betrachtete sich einen Moment und hob ihren Busen leicht an. »Passt«, sagte sie zu sich selbst und musste lächeln. Dann drehte sie sich vor dem Spiegel langsam hin und her und besah sich ihren Hintern. Rund, aber geil, bewertete sie mit einem weiteren Lächeln. Sie strich über ihre langen, schwarzen, lockigen Haare, trat etwas näher an den Spiegel und versuchte mit ihren Fingern ihre Gesichtshaut etwas zu straffen. Ein paar Fältchen, na und? Macht mich eher noch interessanter, war ihr nächster Gedanke. Und dann sagte sie laut und deutlich, als ob sie es sich und anderen beweisen müsste: »Ich bin eine tolle Frau!« Diesmal lächelte sie nicht. Sie blickte sehr ernst in den Spiegel, so, als wolle sie mit dem ernsten Blick ihre Aussage noch zusätzlich unterstreichen. Dabei zogen sich ihre leuchtend braunen Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, ähnlich wie bei einer Katze, die ihre anvisierte Beute beobachtet.

Dana lief zur Besenkammer neben der Küche, holte einen Besen und ein Kehrblech heraus und kehrte die Scherben zusammen, die die Teller hinterlassen hatten. Das bringt echt nichts, dachte sie, du musst nicht nur diesen Scherbenhaufen beseitigen, sondern auch den großen Scherbenhaufen in deinem Leben.

Sie musste an ihre beste Freundin und Geschäftspartnerin Klara denken, die sich schon vor einigen Jahren von ihrem Mann getrennt hatte. Seitdem praktizierte sie, laut eigener Aussage, das freie Leben und die freie Liebe. Und wie Klara immer wieder betonte, war sie sehr glücklich damit.

Dann wollen wir doch mal sehen, wie sich das so anfühlt, waren Danas nächste Gedanken. Sie ging an ihren Kleiderschrank, schob die Bügel mit der Kleidung hin und her und entschied sich für ein schwarzes, rückenfreies, knielanges Cocktailkleid mit Spagettiträgern. Kein BH, kein Höschen. Dazu werde ich die schwarzen hohen Pumps tragen, beschloss sie.

Dann nahm sie einen großen Teil ihrer Kleidung aus dem Kleiderschrank im Schlafzimmer und brachte alles in eines der beiden freundlich gestalteten Gästezimmer des Hauses. Auch aus dem gemeinsamen Badezimmer holte sie ihre persönlichen Sachen und richtete sich das etwas kleinere, aber ausreichende Gästebad ein. So, getrennt von Bad und Bett, dachte sie bei sich und es kullerten ihr zwei Tränen über die Wangen.

Dana nahm ein Bad, rasierte sich ihre Beine und ihren Venushügel. Dabei ließ sie erst einen kleinen Streifen ihrer dunklen Schamhaare stehen. Nach einem kurzen Zögern entfernte sie aber auch diesen. Sie rasierte sich noch unter den Armen. Dann sprang sie, zu ihrer eigenen Verwunderung, gut gelaunt aus der Wanne. Sie trocknete ihre Haare und ihren wohlgeformten weiblichen Körper. Nach einer halben Stunde stand sie vor dem großen Spiegel im Flur und war mit sich zufrieden. Die hohen Pumps ließen ihre langen, nackten und sonnengebräunten Beine noch mehr zur Geltung kommen.

Dana nahm ihre Handtasche und die Autoschlüssel von der kleinen Anrichte im Flur und verließ das Haus.

Sie stieg in ihren Sportwagen, öffnete die Garage mit der Fernbedienung und fuhr ziellos auf die Landstraße, die Bad Vilbel mit Frankfurt verband. Auf der monotonen Fahrt über die lange, gerade Straße versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen. Ich will jetzt einfach abschalten, den Moment erleben und genießen. Aber wie und wo? Und mit wem?

Kurz vor Frankfurt sah sie das Schild, das ihr blitzartig die Antwort auf all ihre Fragen gab. In großen Buchstaben stand da: »IMEX – INTERNATIONALE FACHMESSE«. Auch wenn ihr die Bezeichnung »IMEX« nicht sofort geläufig war, hatte sie jetzt ein Ziel. Eines der großen Hotels rund um das Messegelände. Hier waren mit Sicherheit ein paar allein reisende, interessante Männer vorzufinden, die einem Sexabenteuer ohne weitere Verpflichtungen nicht abgeneigt waren.

Sie steuerte das Maritim Hotel an. Hier war sie schon einige Male zu Gast gewesen, unter anderem bei Geschäftsessen mit ihrem Mann. Deshalb kannte sie sich auf dem Gelände und im Gebäude auch ein wenig aus. Sie fuhr ihren Wagen in die Tiefgarage, ging zum Fahrstuhl und drückte den Knopf für die dritte Etage. Dort befand sich eine überschaubare Cocktailbar und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch der eine oder andere einsame Herr.

Dana betrat die in leicht abgedunkeltem Licht gehaltene Bar und steuerte sofort einen kleinen, etwas am Rand stehenden freien Tisch an. Gott sei Dank, dachte sie bei sich. Von hier aus kann ich mir erst mal ein bisschen Überblick verschaffen und wirke nicht gleich wie eine Nymphomanin auf Beutefang. Sie versuchte vergebens, ein kurzes Auflachen über diesen Gedanken zu unterdrücken. Dana sah sich in der Bar um. Vereinzelt saßen Paare an den kleinen Tischen. In der Ecke ihr gegenüber saß ein Mann, der in sein Handy vertieft war.

An der kleinen Theke standen und saßen vier jüngere Männer, deren Alter Dana zwischen fünfundzwanzig und dreißig Jahren schätzte. Einer der Männer war, wohl durch ihr kurzes Auflachen, auf Dana aufmerksam geworden und sah unentwegt zu ihr hinüber. Mist, dachte sie, mein Lachen wurde wohl doch gehört.

Der junge Mann lächelte in ihre Richtung und drehte sich dann wieder zu seinen Kumpels hin. Er sprach ein paar Worte und die anderen drei drehten ihre Köpfe in Danas Richtung. Sie wiederum hatte ihren Blick schnell in eine andere Richtung gedreht und konnte das Schauspiel nur aus ihrem Augenwinkel verfolgen. Das genügte ihr aber. Trau dich ruhig, Kleiner, dachte sie sich. Deine drei Jungs werden dir nicht helfen, wenn ichdich zwischen meinen Krallen habe. Noch kannst du dich zwischen ihnen verstecken. Aber nicht mehr lange.

Sie lächelte in den Raum hinein und verfehlte ihre beabsichtigte Wirkung bei den vier jungen Männern an der Theke nicht.

Den Männern war förmlich anzusehen, wie ihr Kopfkino fast auf Knopfdruck startete. Jeder hatte offensichtlich seine eigenen Ideen im Kopf, was er mit der unbekannten Schönheit jetzt gern machen würde. Letztendlich hatte aber jeder der vier gedanklich seinen Schwanz in Danas Körper.

Der Kellner trat an Danas Tisch heran, nahm ihre Bestellung entgegen und brachte den von ihr bestellten Cocktail – Sex on the Beach – wenige Augenblicke später an ihren Tisch. Dana nahm die Rechnung entgegen und zahlte sofort.

Die Männer hatten sich wieder Richtung Theke gedreht und waren in ihr Gespräch vertieft. Dana spürte aber immer wieder die musternden, gierigen Blicke von jedem einzelnen der jungen Kerle auf ihrem Körper.

Ich habe Zeit, dachte sie bei sich, viel Zeit. Wer möchte denn die alte Dame flachlegen? Und sein blaues Wunder erleben?

Sie hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da löste sich einer der jungen Männer aus der Gruppe und kam auf sie zu.

»Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?«, fragte er selbstsicher, aber auch leicht überheblich.

»Nein, nehmen Sie ruhig Platz«, antwortete Dana. »Haben Sie eine Wette verloren, oder warum schickt Ihre Truppe ausgerechnet Sie?«, stellte Dana jetzt keck ihre Frage, um dem jungen Mann etwas entgegenzusetzen.

»Eine Wette? Ach so, nein, eher gewonnen«, konterte dieser und lächelte sie dabei triumphierend an.

Okay, dachte Dana. Er wollte mir damit wohl ein Kompliment machen. Das ging zwar leicht daneben, denn ich bin nicht der Preis bei einer Wette, aber es war immerhin ein netter Versuch.

Der junge Mann stellte sich als Tim vor, war achtundzwanzig Jahre jung, und tatsächlich arbeitete er für eine Firma, die auf der Messe einen Stand hatte. Dana gab lediglich ihren Vornamen preis und kam dann schnell zur Sache.

»Du hast doch sicher ein Zimmer hier im Hotel? Was hältst du davon, wenn wir beide jetzt dorthin gehen und es uns ein wenig gemütlich machen?« Bei den letzten Worten schlug sie ihre Beine langsam übereinander und Tim konnte für einen kurzen Moment sehen, dass Dana kein Höschen trug.

Er musste kurz schlucken und sich räuspern. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her.

»Gern, ich sag nur kurz Bescheid.« Dana legte ihre Hand auf Tims Arm. »Nein«, sagte sie bestimmend, »deine Wettpartner werden das schon mitbekommen.«

Sie griff nach seinem Arm und zog ihn daran leicht, aber bestimmend nach oben. Tim stand auf, und die beiden verließen unter den anerkennenden und auch neidvollen Blicken der drei anderen Männer die Cocktailbar Richtung Fahrstuhl.

Sie fuhren in den achten Stock und Tim öffnete mit seinem elektronischen Schlüssel die Tür zu Zimmer achthundertvier. Sie traten ein und Tim nahm Dana sofort in seine Arme und wollte sie küssen. Dana schob ihn leicht zurück, nicht abweisend, nur um ihm mitzuteilen, dass sie noch kurz das Badezimmer aufsuchen wollte.

Tim zog sich erwartungsvoll und erregt aus und legte sich ins Bett, während Dana noch kurz im Badezimmer verschwand. Nach ein paar Minuten kam sie völlig nackt aus dem Badezimmer. Tim wollte anerkennend durch die Zähne pfeifen, doch er bekam keinen Ton heraus.

Dana schritt selbstsicher auf das Bett zu und kroch zu Tim unter die Decke. Sie nahm seinen Schwanz in ihre Hand, rieb ihn ein wenig zwischen ihren Fingern und das Teil stand sofort. Groß ist das Ding ja, stellte Dana in Gedanken anerkennend fest. Hoffentlich kann er damit auch umgehen.

Tim fasste Dana unbeholfen an ihre Brüste und massierte sie eher grob. Dann wollte er sich mit seinem Körper auf sie legen. »Moment, junger Mann, nicht so hastig. Was sollen denn deine Kollegen von dir denken, wenn du in fünf Minuten wieder in der Bar erscheinst?«

Sie hat recht, war Tims erster Gedanke. Wenn ich zu schnell wieder unten erscheine, lachen die anderen nur über mich. Er errötete etwas und legte sich wieder auf den Rücken. Okay, dann lass ich mal die erfahrene Dame machen, dachte er weiter.

Dana rutschte langsam unter die Bettdecke. Sie nahm Tims hartes Ding in ihren Mund. Tim stöhnte sofort auf. Langsam bewegte sich Dana auf und ab und erhöhte dabei den Druck auf Tims Schwanz langsam. Dana spürte, dass Tim jetzt schon kurz vor seinem Samenerguss war und ließ seinen Schwanz aus ihrem Mund gleiten.

»Gefällt dir das?«, fragte sie unter der Decke in seine Richtung.

Tim hob die Decke an. »Ja, sehr!«, stöhnte er mit leicht zittriger Stimme.

»Denkst du nicht, du kannst auch etwas für mich tun? Du möchtest doch sicher nicht, dass die jungen Dinger, mit denen du dich sonst vergnügst, ihren Freundinnen erzählen, dass du ihr Wohlbefinden vernachlässigst!«

»Nein, natürlich nicht!«

»Gut, mein Kleiner, dann werde ich dir hier mal etwas nachhelfen. Wir fangen mit ein paar leichten Übungen an.« Dana bewegte sich langsam nach oben. Sie legte ihren Körper auf Tim, schob dann ihre Beine auseinander, hob ihr Gesäß etwas an und versuchte in aller Ruhe, mit kreisförmigen Bewegungen ihres Unterleibs den Schwanz von Tim mit ihren Schamlippen einzufangen.

Es dauerte nicht lange und seine Eichel lag zwischen ihren Schamlippen.

Dana richtete sich ein wenig auf und unter lautem Stöhnen von beiden verschwand Tims harter Schwanz in Danas Muschi.

Dana richtete ihren Oberkörper noch etwas mehr auf und saß jetzt auf Tim. Dessen Schwanz war in voller Länge in Danas Leib verschwunden.

»So, mein Kleiner. Jetzt geht es weiter. Und reiß dich ein wenig zusammen. Ich werde dir ein Signal geben, wann du deinen Saft in mich spritzen darfst. Verstanden?«

»Ja«, stöhnte Tim, und er wusste, dass er das Zeichen von Dana wohl nicht abwarten konnte, denn er stand kurz davor, eine große Ladung seines Samens in ihre warme, feuchte Spalte zu schießen.

Dana begann ihn langsam zu reiten. Sie stellte ihre Füße auf das Bettlaken und hatte somit absolute Kontrolle über das Tempo, die Tiefe und den Rhythmus ihres Ficks.

Sie nahm eine Hand von Tim, führte diese zu ihrer Klit, nahm seinen Mittelfinger und rieb sich damit über ihren Lustpunkt.

»Jetzt du allein«, wies sie den unerfahrenen jungen Mann an.

Tim hatte diesen wunderschönen Punkt einer Frau auf diese Art noch nicht zu fühlen bekommen. Er rieb und streichelte vorsichtig über ihre Schamlippen und sein Finger verschwand immer wieder in ihr. Dana nahm seinen Daumen und legte ihn genau dorthin, wo sie jetzt von ihm gestreichelt werden wollte. Tim war dankbar dafür, von dieser erfahrenen Frau ein wenig Nachhilfe in Sachen weibliche Sexualität zu bekommen. Das Spiel erregte ihn so sehr, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte – und unter lautem Stöhnen spritzte er seine Flüssigkeit in sie.

»Weiter und fester!«, befahl Dana. Tim tat wie ihm geheißen. Er wollte auf keinen Fall, dass Dana enttäuscht sein könnte, und er wollte, dass auch sie einen Orgasmus bekam. Er erhöhte den Druck und als er spürte, wie sich die Beinmuskeln Danas anspannten, war er stolz auf sich. Auch Danas Schamlippen legten sich spürbar fester um seinen langsam abschwellenden Schwanz. Mit einem lauten Schrei und einem kurzen Schütteln ihres Körpers empfing sie ihren Orgasmus. Dana bewegte sich noch einen kleinen Moment auf Tim, dessen Schwanz aber kurze Zeit später aus ihrer glitschigen Möse glitt.

Dana ließ sich neben Tim ins Bett fallen.

Sie lagen einen Moment einfach nur da. Außer ihrem Atmen war kein Geräusch zu hören. Dann stand Dana auf und ging Richtung Badezimmer. Tim musterte sie von oben bis unten.

»Nicht schlecht für dein Alter«, kommentierte er das Erlebte und den Anblick, den Dana ihm bot.

Dana zog eine Augenbraue nach oben, verschwand aber ohne eine weitere Reaktion im Badezimmer.

Soso, nicht schlecht für mein Alter, wiederholte sie in Gedanken noch einmal seine Worte und betrachtete sich dabei im Spiegel. Ihre Augen bekamen wieder diesen katzenhaften Blick. Dann fauchte sie ihr Spiegelbild an und erschrak über sich selbst.

Mein Kleiner, lächelte sie in den Spiegel, so gut wie ich hat es dir noch keine Frau besorgt. Und das war noch nicht mal ansatzweise das, was ich dir beibringen könnte. Aber ich will dich ja nicht überfordern. Die Mädels, mit denen du es bisher zu tun hattest, waren vielleicht jünger, von mir aus auch hübscher. Aber keine hat es auch nur ansatzweise in meine Klasse geschafft! Und deshalb kommt jetzt die nächste Lektion für dich. Und diese wirst du genauso wenig vergessen wie die letzte halbe Stunde.

Noch einmal fauchte sie in den Spiegel. Dann machte sie sich ein wenig frisch, zog sich an und schaute noch einmal in den Spiegel. So, mein Kleiner, jetzt pass mal gut auf! Dann nahm sie einen Fünfzig-Euro-Schein aus ihrem Portemonnaie und knüllte diesen etwas zusammen.

Sie betrat das Zimmer, in dem Tim noch immer im Bett lag und warf den Geldschein in seine Richtung. Tim sah sie etwas verwundert an.

»Für dein Alter warst du ganz okay. Und für die jungen Dinger scheint es wohl auch ausreichend zu sein. Für eine erfahrene, anspruchsvolle Frau, die etwas auf sich hält, war es dann aber doch etwas schwach. Wenn du noch etwas an dir arbeitest, zahle ich das nächste Mal vielleicht mehr. Diesmal war echt nicht mehr drin! Vielleicht bis irgendwann mal!«

Tim lag mit offenem Mund im Bett und konnte der durch die Zimmertür verschwindenden Dana nur noch hinterherblicken.

Kapitel 2

Dana schloss die Tür hinter sich, lehnte sich kurz dagegen, sah in den langen Hotelgang, atmete tief ein und hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht.

Sie ging Richtung Lift, fuhr in die Tiefgarage, zahlte die Parkgebühr und fuhr Richtung Bad Vilbel. Eigentlich war sie ja eine flotte Fahrerin, aber jetzt ließ sie es doch langsam angehen. Sie hatte die Seitenfenster geöffnet und genoss den Fahrtwind.

Ihre Gedanken kreisten noch ein wenig, aber langsam begann sie das Erlebte einzuordnen und für sich zu werten. Ja, es tat ihrem Selbstbewusstsein gut, dass sie die Aufmerksamkeit der jungen Männer geweckt hatte. Ja, sie hatten sie auch als Sexobjekt wahrgenommen und sie begehrt. Ja, sie trat nach einer ersten kurzen Verunsicherung sehr selbstsicher auf. Ja, sie hatte bei dem jungen Mann mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie hatte noch einmal das Bild vor sich, als er mit offenem Mund und sprachlos im Bett lag, als sie ihm den Geldschein zugeworfen hatte.

Ich werde in Zukunft ein Teil seiner feuchten Träume sein, dachte sie lächelnd bei sich. Aber das Wichtigste für sie war, dass sie das Zimmer mit erhobenem Haupt und grundbefriedigt verlassen hatte. Sie blickte in den Rückspiegel und als sie sich darin sah, musste sie lächeln.

Aber weiter mit der Analyse: Wollte sie Sexualkundelehrerin für unerfahrene Jünglinge sein? Nein! Wollte sie sich jede Woche aufmachen, in der Hoffnung, dass irgendein Mann Interesse an ihr zeigte? Nein!

Wollte sie Sex in wechselnden Hotels haben? Sicher nicht auf Dauer, also auch nein!

»Aber was will ich dann?«, fragte sie sich laut.

Ich möchte einen echten Mann! Einen Mann, der mir voller Achtung und Respekt entgegentritt, denn nur solch einem Mann kann auch ich Respekt und Achtung entgegenbringen. Einen Mann, der mich begehrt, auch körperlich, aber meine Weiblichkeit nicht als Schwäche ansieht. Einen Mann, dem ich im Alltag auf Augenhöhe begegnen kann, der mich sexuell aber zu führen versteht und mir klare Ansagen macht! Sie fuhr rechts ran und stoppte den Wagen kurz. Dann überlegte sie weiter: Und eine Schulter, an der ich mich ab und zu auch anlehnen kann. Bei diesem Gedanken erschrak sie kurz und führte gedanklich hinzu: Aber nur ab und zu und nicht auf Dauer! Sie fuhr weiter und hatte kurze Zeit später die Auffahrt zur Garage ihres Hauses erreicht, stellte das Fahrzeug ab, blieb aber noch einen kurzen Moment im Auto sitzen und betrat dann das leere Haus.

Gut so, dachte sie bei sich. Ich brauche jetzt erst mal ein heißes Bad und sicher niemanden, der mir peinliche oder gar nervende Fragen stellt.

Kapitel 3

Am anderen Morgen fühlte sich Dana wie gerädert. Sie hatte eine unruhige Nacht voller wirrer Träume hinter sich.

Norbert, ihr Mann, hatte es darin mit einer jungen Frau vor ihren Augen getrieben. Dann trieb sie selbst es in ihrem Traum mit der jungen Frau. Plötzlich tauchten in ihrem Traum ein paar junge Männer auf und bewarfen ihre Freundin Klara, die sich nackt auf einem anderen Bett hin und her wälzte, mit Geldscheinen.

Dana brauchte einen Moment, um wieder in der Realität anzukommen.

Sie wünschte sich, heute keinen Menschen zu sehen. Aber das war nur ein Wunschgedanke. Es stand ein wichtiges Meeting auf ihrer Agenda. Ein neues Reiseunternehmen wollte eine größere Werbekampagne starten und hatte die Agentur von Dana damit beauftragt, ein Werbekonzept zu erstellen.

Seit mehr als fünfzehn Jahren waren Dana und Klara beste Freundinnen. Und seit drei Jahren auch Geschäftspartnerinnen. Sie hatten gemeinsam eine Werbeagentur gegründet und diese lief so gut, dass sie vor zwei Jahren zwei Angestellte und vor einem Jahr noch einmal drei weitere feste Mitarbeiter eingestellt hatten.

Diesen neuen Auftrag wollten und konnten sie sich nicht entgehen lassen. Also musste Dana in den sauren Apfel beißen und in die Agentur fahren.

Sie sprang aus dem Bett, setzte Kaffee auf und nach weniger als einer Stunde war sie auf dem Weg zur Agentur.

Kapitel 4

Klara, die wie so oft ihre langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, sah ihr sofort an, dass sie mit ihren Gedanken nicht ganz bei der Sache war. In einer Gesprächspause nahm sie sich ihrer besten Freundin an.

»Was ist denn mit dir?«, fragte sie direkt drauflos.

»Alles gut«, antwortete Dana.

»Klar, und die Erde ist eine Scheibe«, kam von Klara zurück. Beide Frauen sahen sich an und mussten lachen. »Jetzt mal im Ernst. Was ist mit dir?«

»Ach, nichts Wichtiges. Nur dass der Herr des Hauses wohl außerhalb essen geht«, umschrieb Dana ihr Problem etwas blumig.

»Aha, natürlich. Dachte ich mir fast. Ist ja nicht das erste Mal. Weiß doch jeder!«, schoss es aus Klara heraus.

Dana sah sie mit großen Augen an.

Klara nahm sie in ihre Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen. »Lass uns morgen darüber reden. Heute müssen wir uns wohl erst mal um das Geschäftliche kümmern und heute Abend habe ich ein wichtiges Date mit meinem Lover.« Klara zwinkerte Dana eindeutig zweideutig zu. »Aber der morgige Tag gehört nur dir«, schickte sie mit einem Lächeln direkt hinterher.

Dann nahm Klara ihre Freundin in ihre Arme und küsste sie auf den Mund. Dieses Mal war es aber nicht dieser unter Freundinnen übliche Kuss mit geschlossenem Mund. Klara schob ihre Zunge zwischen Danas Lippen und suchte deren Zunge. Mit einer Hand streichelte sie zärtlich über ihre Brüste, die andere Hand lag auf Danas Rücken und Klara drückte ihre Freundin fest an sich. Für einen ganz kurzen Moment wollte Dana sich aus dieser für sie so überraschend gekommenen Situation befreien. Doch dann ließ sie sich auf das zärtliche Spiel ein. Sie nahm Klaras Brüste in ihre Hände und massierte sie sanft. Ihren Mund hatte sie schon geöffnet und nahm Klaras Zunge gierig darin auf. Die beiden schauten sich tief in die Augen. Noch nie waren sie sich so nah gewesen. Mit einem schmatzenden Geräusch ließ Klara Danas Zunge aus ihrem Mund gleiten.

»So, das musste mal sein«, sagte sie und lächelte ihre Freundin an.

»Ja«, antwortete Dana, »das tat wirklich gut.« Die beiden Freundinnen lächelten sich an. »Und das andere klären wir morgen«, ergänzte Klara und gab ihrer Freundin noch einen schnellen Kuss auf ihren Mund.

Jeden zweiten Donnerstag im Monat nahmen sich die beiden die Freiheit und gingen zusammen shoppen und anschließend in ein Restaurant in der Frankfurter Innenstadt und versuchten zumindest für diesen Moment, die Agentur mal Agentur sein zu lassen und sich nur mit den schönen Dingen des Lebens zu beschäftigen.

Und der morgige Tag war der zweite Donnerstag im Juni. Also passte das Ganze ja sehr gut.

Kapitel 5

Die beiden waren gegen dreizehn Uhr bei Dana verabredet und wollten dann gemeinsam mit einem Auto in die Innenstadt fahren.

Wie der Zufall es wollte, trafen Klara und Norbert fast gleichzeitig vor dem Haus ein. Dana hatte dies schon befürchtet und wartete deshalb schon abfahrbereit an der Auffahrt. Ihrem Ehemann, der etwas verdutzt aus dem offenen Fahrerfenster blickte, warf sie nur ein kurzes: »Hallo, du solltest nicht auf mich warten. Ich weiß nicht, wann ich zurück bin« zu. Ohne eine Reaktion von ihm abzuwarten, stieg sie zu Klara ins Auto und die beiden fuhren davon.

»Nicht schlecht, Madam!«, bemerkte Klara. Dann herrschte eine Weile absolute Stille zwischen den beiden.

Natürlich spürte Klara weiterhin, dass Dana etwas auf der Seele brannte. Und Dana wusste, dass sie sich ihrer Freundin anvertrauen konnte. Auch oder gerade, weil diese ihr ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen sagen würde, was sie von der ganzen Sache hält.

Die beiden ließen das Shoppen heute erst einmal ausfallen und suchten sich ein kleines Café in der Innenstadt. Um diese Zeit war nicht so viel los und sie fanden noch einen Tisch unter einem Schatten spendenden Baum im Innenhof.

»Dann schieß mal los«, begann Klara das Gespräch, nachdem die beiden ihre Bestellung aufgegeben hatten.

Und da brach es aus Dana heraus. Ihr liefen die Tränen über das Gesicht und sie redete sich endlich alles von der Seele. Die lange zurückliegenden und die aktuellen Seitensprünge ihres Gatten, die ewigen Lügen und Selbstlügen und überhaupt alles, was ihr auf der Seele lag. Sie erzählte Klara von Trennungsversuchen und davon, dass Norbert sie immer wieder um Entschuldigung bat, Reue heuchelte, um sie nur wenige Monate später wieder zu enttäuschen. Klara hörte wie eine gute Freundin erst einmal zu. Doch dann platzte es auch aus ihr heraus.

»Denkst du eigentlich, dass ich das nicht mitbekommen habe? Dieser Mistkerl versucht es doch bei jeder Frau in seiner Nähe. Die gleiche Sorte Mann wie Klaus. Was glaubst du eigentlich, warum ich meinem Ex damals den Stuhl vor die Tür gestellt habe?« Beide mussten bei dem Gedanken loslachen. Auch Klaus, der Ex von Klara, war erfolgreicher Anwalt und auch er steckte seinen Schwanz gern mal in eine andere Frau. Und nachdem Klara ihm einmal verziehen hatte, er aber weiter der Meinung war, dass sie das wohl aushalten würde, stellte Klara ihm tatsächlich eines Tages einen Stuhl vor das gemeinsame Haus und befestigte daran einen Zettel mit der Zeile »DER REST BLEIBT HIER«.

»Die erste Zeit war auch für mich nicht einfach. Unsere beiden Kinder waren damals ja noch kleiner. Aber sieh mich an. Mache ich den Eindruck, als wenn ich diesen Mistkerl vermissen würde? Ich will dir mal etwas sagen, meine Liebe.« Klara rückte mit ihrem Stuhl etwas näher an Dana heran, die beiden steckten ihre Köpfe zusammen und Klara senkte ihre Stimme etwas.

»Am Anfang war das wirklich nicht einfach für mich. Die Typen da draußen sind ja wie die Tiere hinter ihrer Beute her.« Beide lachten kurz auf. »Und wenn du, wie ich damals, den Anschein machst, dass du für jeden Schwanz, der dich besteigen will, einen roten Teppich ausrollst, sind sie gar nicht mehr zu halten und meinen, dass sie die Größten wären und den Größten hätten!« Wieder lachten beide los. »Na, siehst du, alles halb so wild. Nicht zurückblicken. Nur noch nach vorn. Und jetzt erzähl mal: Was ist dein Plan? Willst du ihn vor die Tür setzen? Ziehst du aus?«

Dana räusperte sich kurz und dann erzählte sie vom vergangenen Abend. Zuerst vom Telefonat mit Norberts Kanzlei und den zerschlagenen Tellern auf dem Küchenboden. Dann räusperte sie sich noch einmal. Und dann erzählte sie von ihrem Erlebnis in dem Frankfurter Hotel. Von dem etwas unerfahrenen jungen Mann und von seinem Gesichtsausdruck, als sie ihn abgefertigt hatte.

Klara hörte mit offener Kinnlade zu und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. »Prima!«, rief sie aus. »Genau so. Dem hast du es ja wirklich gezeigt! Im wahrsten Sinne des Wortes!« Wieder mussten beide lachen.

Dana erzählte dann von ihren Gedanken und Wünschen, die sie sich selbst erst mal eingestehen musste, und dass sie jetzt zwar eine Vorstellung davon habe, was sie wolle. Aber leider auch noch nicht genau wisse, wie und wo sie das bekommen würde.

Klara wusste schnell Rat. »Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, zieh einfach los, ohne genauen Plan. Und rechne damit, dass es auch mal in die Hose gehen kann.«

Wieder kicherten beide bei der Vorstellung laut los. »Oder du unverrichteter Dinge nach Hause fahren musst.« Jetzt waren die beiden Damen wirklich nicht mehr zu halten und lachten laut, sodass es überall im Garten des Cafés zu hören sein musste. Ein Pärchen im mittleren Alter drehte sich nach den beiden um. Klara warf dem Mann voller Übermut einen Kussmund zu. Dieser lächelte die beiden Damen an. Seine Frau rief den Kellner, der Mann zahlte und beim Verlassen des Cafés musste er sich noch einige Vorhaltungen seiner Frau anhören. »Das hat er jetzt davon«, kommentierte Klara leicht schmunzelnd.

Kapitel 6

Die beiden Frauen entschieden sich dann, doch noch ein paar teure Boutiquen in der Frankfurter City aufzusuchen und ein bisschen Geld auszugeben. Sie hatten schon reichlich eingekauft, als sie an einem Dessous-Laden vorbeikamen, der ein wirklich aufregend und erregend dekoriertes Schaufenster hatte. Die beiden sahen sich die Stücke im Schaufenster an, machten ein paar frivole Bemerkungen und gingen lachend in den Laden. Sie probierten die feinsten Stoffe aus, führten sich gegenseitig die schönen sexy Teile vor und verschwanden getrennt und auch gemeinsam in den Umkleidekabinen, um wenige Minuten später in den heißesten Outfits durch den Verkaufsraum zu stolzieren. Einige Kunden fühlten sich von den übermütigen Frauen etwas belästigt. Es gab aber auch einige vor allem männliche Kunden, die dem Treiben der beiden Damen gern noch eine Weile zugesehen hätten. Eine Szene machte die Herren und auch einen Teil der Damen besonders an. Dana kam in einem sehr kurzen schwarzen Negligé aus der Umkleidekabine in den Verkaufsraum. Sie drehte sich langsam im Kreis und fragte Klara, ob sie das so tragen könne. Klara nahm sie in den Arm und sagte so laut, dass alle umstehenden Kunden und die Verkäuferinnen es hören konnten: »Du siehst umwerfend aus, mein geiles Luder. Ich würde dich am liebsten hier auf der Stelle vernaschen.« Zügellos nahmen sich die beiden Frauen in die Arme und tauschten gierige feuchte Küsse aus. Eine Dame zog ihren Mann aus dem Laden, ein anderer Herr warf den beiden einen anerkennenden Blick zu.

Die beiden probierten die Wäsche in dem Laden aber nicht nur aus kurzer Vergnügungssucht an, sondern deckten sich auch mit reichlich schöner und sexy gestalteter Wäsche ein.

Am Abend gingen sie noch in ein teures spanisches Restaurant und sprachen unter anderem darüber, doch mal einen gemeinsamen Urlaub, zum Beispiel in Spanien, verbringen zu wollen.

Kapitel 7

Später fuhr Klara Dana nach Hause. Als sie dort angekommen waren, fragte sie fürsorglich nach, ob Dana nicht lieber mit zu ihr fahren wolle, um dort zu übernachten.

Dana verneinte. Sie hatte tatsächlich gefühlsmäßig mit Norbert abgeschlossen und deshalb keine Bedenken, auf ihn zu treffen.