Dolce Vita für die Seele - Kristen Helmstetter - E-Book

Dolce Vita für die Seele E-Book

Kristen Helmstetter

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Beschreibung

Cheers to me! Du sehnst dich nach unbeschwerter Leichtigkeit, Sonne im Herzen und Inspiration? Nach Lebensfreude und frischem, kreativem Schwung? Nach "Dolce Vita" für die Seele? Tief in deinem Inneren schlummern alle Antworten, um Stress und Ängste in Luft aufzulösen und deine Träume wahr werden zu lassen. "Wine Self-Talk" ist dein kleines, 15-minütiges Wohlfühlritual. Was du dafür brauchst? Lediglich ein Glas Wein (oder was du sonst gerne trinken möchtest - es muss natürlich kein Alkohol sein!), dieses Buch und Lust auf … - ein brillantes, zauberhaftes Leben, - frische Kraft, um tägliche Herausforderungen mit Leichtigkeit zu meistern, - kreativen Elan, um mühelos Ideen zu entwickeln und Wünsche zu verwirklichen, - verbesserte Stimmung, damit du glücklicher und zufriedener wirst, - ein magisches "Upgrade" hinsichtlich all deiner Beziehungen, deines Berufs, deiner Familie, deines Liebeslebens und sogar deiner Gesundheit. * Hinweis: Wein/Alkohol ist nicht erforderlich, um die Vorteile dieses Buches nutzen zu können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 256

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Ich widme dieses Buch meinem Bruder Kenny,einem wahren Zauberer der Kreativität,einem Meister der Musik und der Ingenieurskunst.Ich hab dich lieb.Danke, dass du eine solche Inspiration bist.

Kristen Helmstetter

Dolce Vitafür die Seele

Wine Self-Talk: 15 genussvolle Minuten fürLeichtigkeit, Inspiration und Lebensfreude

Aus dem Englischen von Theresia Übelhör

Haben Sie Fragen an den Mankau Verlag?Anregungen zum Buch?Erfahrungen, die Sie mit anderen teilen möchten?Besuchen Sie unsere sozialen Netzwerke: www.mankau-verlag.de/forum

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Kristen Helmstetter

Dolce Vita für die Seele

Wine Self-Talk: 15 genussvolle Minuten für Leichtigkeit, Inspiration und Lebensfreude

E-Book (epub): ISBN 978-3-86374-684-1

(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-682-7, 1. Auflage 2023)

Mankau Verlag GmbH

D-82418 Murnau a. Staffelsee

Im Netz: www.mankau-verlag.de

Soziale Netzwerke: www.mankau-verlag.de/forum

Übersetzung: Theresia Übelhör, Heidelberg

Lektorat: Redaktionsbüro Julia Feldbaum, Augsburg

Endkorrektorat: Susanne Langer-Joffroy M. A., Germering

Cover/Umschlaggestaltung: Andrea Janas, München,

www.andreajanas.com

Gestaltung Innenteil: Mankau Verlag GmbH

Die Originalausgabe ist unter dem Titel »Wine Self-Talk: 15 Minutes to Relax & Tap Into Your Inner Genius« erschienen.

© 2022, Kristen Helmstetter

All rights reserved. German translation copyright:

© Mankau Verlag GmbH, 2023

German (worldwide) edition published by arrangement with Montse Cortazar Literary Agency (www.montsecortazar.com).

Wichtiger Hinweis des Verlags:

Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr; Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch dargestellten Inhalte ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen eine/n erfahrene/n Ärztin/Arzt oder Heilpraktiker/in auf.

Inhalt

Einleitung

So benützt du dieses Buch

Teil I: Nutze deine angeborene Genialität

Kapitel 1: Selbstgespräche für das Leben deiner Träume

Positive Selbstgespräche für das fantastischste Leben

Die emotionale Verbindung

Die Macht der Selbstliebe

Kapitel 2: Deine angeborene Genialität

Begrüße deine angeborene Genialität

Kreativität für ein absolut magisches Leben

Kapitel 3: Sechs Gaben der Kreativität

1. Magisches Leben

2. Schaffen von Optionen

3. Problembehebung

4. Langfristige Entspannung

5. Sagenhafte Ideen und Fantasie

6. Strahlende Gesundheit

Kapitel 4: Wine Self-Talk

Warum unbedingt Wein?

Kapitel 5: Durchführung des Wine-Self-Talk-Rituals

Schritt 1: Glaube daran

Schritt 2: Nimm einen Schluck und lies deinen Text ein- oder zweimal durch!

Schritt 3: Klappe das Buch zu

Schritt 4: Tagebuch (optional)

Tipps zum Schreiben deiner eigenen Wine-Self-Talk-Texte

Willkommen in deinem neuen kreativen Leben

Teil II: Die Wine-Self-Talk-Texte

Lektion 1: Aufgeschlossenes, freies Denken

Self-Talk-Text

Lektion 2: Aus dem Herzen heraus erschaffen

Self-Talk-Text

Lektion 3: Werde ein problemlösender Ninja

Self-Talk-Text

Lektion 4: Die Erlaubnis für esoterischen Schmusekurs

Self-Talk-Text

Lektion 5: Kreatives Selbstvertrauen

Self-Talk-Text

Lektion 6: Glückliche Stunde in der Hängematte

Self-Talk-Text

Lektion 7: Verliebe dich in deine reizvolle Intuition!

Self-Talk-Text

Lektion 8: Deine Schatzkiste der Fantasie

Self-Talk-Text

Lektion 9: Umarme deine Gegner

Self-Talk-Text

Lektion 10: Verlasse dich auf deinen Einfallsreichtum

Self-Talk-Text

Lektion 11: Kaskaden von Ideen

Self-Talk-Text

Lektion 12: Vorwärts scheitern

Self-Talk-Text

Lektion 13: Das Geheimnis der Langeweile

Self-Talk-Text

Lektion 14: Humor und Kreativität

Self-Talk-Text

Lektion 15: Feiere deine einmalige Kreativität

Champagner-Self-Talk-Text

Zum Schluss

Einleitung

Liebe Freunde,

Selbstgespräche haben mein Leben verändert. Sie führten mich vom Gefühl, verloren und unerfüllt zu sein, dazu, aus reiner Freude buchstäblich wahnsinnig viel zu tun. Glück wurde zu meinem neuen Standard, zu Freude am Leben. Und schon bald begann alles in meinem Leben richtig zu laufen und sich zu fügen. Wenn du mein Buch Auf einen Kaffee mit dir selbst gelesen hast, weißt du, dass ich ein einfaches fünfminütiges Morgenritual genutzt habe, um mein Leben in Tage zu verwandeln, die sich schimmernd und magisch anfühlen … alles nur dadurch, dass ich die Worte veränderte, die ich während meines Morgenkaffees zu mir selbst sage.

Schon bald, nachdem dieses tägliche Ritual mein Leben verändert hatte, suchte ich nach Möglichkeiten, in meinen Tag noch mehr Selbstgespräche einzufügen. Ich sehnte mich nach dem Hochgefühl, in das sie mich versetzten. Deshalb begann ich, ein abendliches Ritual einzuführen, das ich »Pillow-Self-Talk« – Bettgeflüster für die Seele – nannte. Ich stellte fest, dass auch dieses zu beeindruckenden Ergebnissen führte. Ich fragte mich ständig: Wie weit kann ich das treiben? Wo kann ich dieses Geheimrezept für ein magisches Leben noch anbringen?

Und obwohl man sich den ganzen Tag lang positive Affirmationen durch den Kopf gehen lassen kann, geschieht etwas Besonderes, wenn man seine Selbstgespräche mit einer bestimmten Gewohnheit oder einem Ritual verbindet. Wie zum Beispiel mit dem Morgenkaffee oder dem Zubettgehen.

Der Wine Self-Talk begann als Idee, als Spaß zwischen meinem Mann und mir. Ich meine, »Wine Self-Talk« klingt hammermäßig, nicht wahr? Es war kurz, nachdem ich meinen Coffee Self-Talk fertig geschrieben hatte und wir in Italien lebten, wo der Wein in Großpackungen wirklich gut ist und wir immer sowohl roten als auch weißen im Haus hatten – und nicht einmal einen Korkenzieher benötigten.

Als mein Mann und ich etwa zum zwölften Mal diesen Spaß machten, begann ich, über die Idee ernsthaft nachzudenken.

Was wäre, wenn?

Was würde passieren, wenn ich positive Affirmationen mit dem Ritual, ein Glas Wein zu trinken, verknüpfen würde? Mit Wein sind einige Assoziationen verbunden. Er ist angesagt. Ein Glas Wein zu trinken ist wie ein besonderes Ereignis. Er schmeckt köstlich. Aber vor allem ist Wein – jedenfalls für mich – mit Entspannung verbunden. Mit Auflockerung. Wein macht mich tatsächlich immer müde, deshalb trinke ich nie viel, nur ein paar Schlückchen, und mein Mann trinkt, was in meinem Glas übrig bleibt.

Eines Abends dimmte ich die Lichter, schenkte mir ein Glas Rotwein ein und setzte mich mit einer Liste von Affirmationen, meinem Self-Talk-Text, auf meine bequeme Couch. Ich nahm einen Schluck Wein und begann, den Text laut zu lesen. Dann nahm ich noch einen Schluck. Und noch einen. Ich bin nicht trinkfest, deshalb dauerte es nicht lange, und …

Wow! Unglaublich! Es fühlte sich an, als würden mir die Wörter der Affirmationen über die Lippen flutschen. Wie immer überkam mich dieses wohlige, entspannte, berauschte Gefühl (du weißt schon, dieses herrliche Weingefühl). Aber dieses Mal war das Gefühl irgendwie mit meinen Gedanken verknüpft und schien sich in die Wörter einzubetten, sie zu erhöhen und ihnen eine besondere Bedeutung, ein besonderes Gewicht, zu verleihen.

Der Wine Self-Talk war also nicht länger nur Spaß. Ich meinte es ernst. Und rasch wurde mein kleines Wine-Self-Talk-Ritual ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.

Erstens war es sehr entspannend. Zweitens führte der Wein dazu, dass sich das Ritual besonders anfühlte, von Bedeutung durchdrungen war wie eine Zeremonie zur Feier des Augenblicks. Obwohl wir immer unseren Wein in Tetrapaks zur Hand hatten, hatten wir auch stets Weinflaschen vorrätig – schließlich waren wir in Italien, das mehr Wein als jedes andere Land produziert, selbst mehr als Frankreich. Häufig machte ich für mein Ritual eine Flasche auf, um den Effekt des »besonderen Anlasses« zu verstärken. Die schöne Form der Flasche, das Ploppen, wenn ich sie entkorkte, der starke Geruch des Korkens, das Gluck-Gluck beim Einschenken, das schöne Glas … Das alles wertete das Erlebnis auf. Selbstgespräche sind noch wirkungsvoller, wenn sie mit den Sinnen und mit Emotionen verknüpft sind. Es stellte sich heraus, dass Wein und Self-Talk eine hervorragende Kombination ergeben.

Wahrscheinlich hätte ich diese beiden Effekte schon vor meinem ersten Experiment mit dem Wine Self-Talk vorhersehen können. Aber was als Nächstes passierte, war völlig unerwartet: Er setzte Kreativität zum Nulltarif frei!

Bevor ich fortfahre, möchte ich erklären, was ich unter »Kreativität« verstehe. Ich spreche hier nicht nur über die typischen »kreativen« Aktivitäten, wie zum Beispiel Kunst, Schriftstellerei, Musik und so weiter. In diesem Buch verwende ich das Wort in viel weiterem Sinn, um die große Palette der Dinge zu umfassen, die passieren können, wenn du das nutzt, was ich als dein »angeborenes Genie« bezeichne.

Wir alle besitzen diesen verblüffenden Teil in unserem Gehirn, der wirklich fantastisch ist, wenn es uns gelingt, ihn irgendwie anzuzapfen. Dein angeborenes Genie kennt die Antworten. Es weiß, was zu tun ist. Es kann Unmengen von Wissen, das in unserem Gedächtnis und unserem Unterbewusstsein verborgen ist, durchsuchen, verrückte Verbindungen herstellen und sich unglaubliche Ideen einfallen lassen, die manchmal so fantastisch sind, dass du das Gefühl hast, sie kämen irgendwo von außerhalb, als handelte es sich um eine höhere Intelligenz. Es fühlt sich wie Magie an. In etwa so: »Wo in aller Welt kommt das jetzt her? Das ist brillant! Ich war das?«

Dieses angeborene Genie macht kreative Menschen nicht nur kreativ, es kann jeden in jeder Hinsicht klüger machen:

um berufliche Probleme zu lösen

um Beziehungsprobleme zu beheben

um mit besseren Optionen für dich selbst aufzuwarten

und für deine Familie – um klüger, lustiger und interessanter zu sein

Die Auswirkungen sind endlos. Es handelt sich um eine Superkraft, die dir mehr Kontrolle über deinen Geist und deine Handlungen ermöglicht und dir hilft, dein magisches Leben zu erschaffen.

Okay, also zurück zu meiner Geschichte mit dem Wein …

Leserinnen und Leser meiner Bücher Auf einen Kaffee mit dir selbst und Bettgeflüster für die Seele wissen, dass ich Selbstgespräche genutzt habe, um mich zur Schriftstellerin zu entwickeln, indem ich mich von einer Person, die buchstäblich nie ein Wort Fiktion geschrieben hatte, in eine Romanautorin verwandelte, die innerhalb von neun Monaten neun Romane verfasst hat.

Als Schriftstellerin achte ich sehr auf meinen Kreativprozess. Ich muss meine eigenen Fähigkeiten kennen, und sei es nur, um meinen Tagesplan für das Schreiben zu erstellen. Brauche ich Inspirationen? Brauche ich ein Whiteboard? Kann ich zu jeder Tageszeit schreiben? Kann ich auf Flughäfen und in Cafés oder nur an meinem Schreibtisch arbeiten? Ich suche also immer nach Möglichkeiten, meine Kreativität zu fördern. Jeder kleine Kniff erleichtert mir nicht nur die Arbeit, sondern macht mich auch zu einer besseren Schriftstellerin.

Der Wine Self-Talk verbessert meine Kreativität »zum Nulltarif«. So ist es nun einmal. Wie ganz von allein. Und nicht nur, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze, sondern ständig. Es fühlt sich an, als hätte man mir eine Wunderpille der Zukunft gegeben, sodass ich auf einmal in der Lage bin, in Richtungen zu denken wie niemals zuvor.

Kreativität für mein Schreiben, Kreativität für Problemlösungen in meinem Unternehmen, in Familienangelegenheiten, in gesundheitlichen Fragen, in sämtlichen Aspekten des Lebens. Jedes Mal, wenn ich etwas in meinem Leben lösen wollte, ging ich es mit einem Mal aus neuen Blickwinkeln und von verschiedenen Standpunkten aus an. Das geschah tagtäglich, und es machte Spaß!

Zunächst schienen meine Geistesblitze Glückstreffer zu sein. Aber es geschah immer wieder. Und immer öfter. Ich fing sogar an, damit zu rechnen. Und als mein Selbstvertrauen wuchs – das Wissen, dass mir mein angeborenes Genie immer hilfreich zur Seite stehen würde –, geschah etwas Wunderbares … Ich wurde entspannter als jemals zuvor.

Ich hatte meine Lockerheit bereits mit meinem Coffee Self-Talk verbessert, aber dies führte sie jetzt auf ein anderes Niveau. Ich empfand eine Art von Frieden und die Einstellung, dass alles gut werden würde. Dass ich es schaffe. Dass ich in der Lage bin, alles zu bewältigen. Es war einfach geworden, Lösungen für Herausforderungen zu finden.

Und dieses angenehme Selbstvertrauen verwandelte sich in das, was ich nur als mein neues, verbessertes und sogar glücklicheres Selbst beschreiben kann, weil ein Leben mit kreativer Begeisterung bunter und vergnüglicher ist und so viel mehr Spaß macht.

Im Januar 2021 erschien Coffee Self-Talk, und die Verkaufszahlen schossen in die Höhe. Die Leserinnen begannen, sich in Scharen der Facebook-Gruppe des Buchs anzuschließen, und es dauerte nicht lange, und ich wurde gefragt: »Wie wäre es mit einem Wine Self-Talk?«, was zu einem Running Gag wurde. Und das war komisch, weil ich bereits mein Wine-Self-Talk-Ritual durchführte, aber nie darüber gesprochen hatte. Große Geister denken gleich, nicht wahr?

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits erkannt, welche Vorteile es bringt, Selbstgespräche bei diesem megaschönen, entspannenden Ritual mit Wein zu verknüpfen. Deshalb beschloss ich, darüber ein Buch zu schreiben, und hier ist es. Ich empfehle nicht, allzu häufig Alkohol zu trinken und auch nicht in großen Mengen. Aber es ist deine Entscheidung, und du weißt, was für dich am besten ist. Auch wenn bei diesem Ritual von ein wenig Alkohol die Rede ist, ist er nicht notwendig. Ich selbst trinke nicht viel (nur zwei oder drei Schlückchen), aber ich weiß, welche Wirkung es hat, Alkohol mit einem tiefgreifenden Ritual zu kombinieren, und es liegen viele wissenschaftliche Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit und mäßigem Alkoholkonsum vor.

Du kannst dieses entspannende Ritual jeden Abend mit oder ohne Alkohol durchführen. Oder du kannst dich entscheiden, es nur zweimal in der Woche zu machen, je nach deinen Zielen. Ich selbst führe mein Wine-Self-Talk-Ritual einmal in der Woche durch, in dem ich Bestandsaufnahme meiner Ziele für die Woche mache und »kreative Samen« aussäe, die in den folgenden Tagen und Wochen keimen und aufblühen.

Es ist kein Problem, wenn du keinen Alkohol trinkst. Genieße einfach Mineralwasser mit einer Spalte Zitrone oder Orange aus einem schönen Weinglas. Oder Kombucha. Oder wähle ein spezielles Getränk, das du nur während dieses Rituals trinkst.

Es ist mein innigster Wunsch, dir mit diesem Buch zu helfen, die angeborene Quelle des Wissens in dir zu erschließen und deine umwerfende Brillanz und dein angeborenes Genie zu entfesseln. Welche sofortige Anwendung du auch immer im Sinn hast, ich möchte dich ermuntern, größer zu denken … Es gibt buchstäblich keine Grenzen dessen, was du erreichen kannst, sobald du dir die kognitive Superkraft deiner Kreativität erst einmal nutzbar gemacht und das notwendige Selbstvertrauen gewonnen hast, um kühn voranzuschreiten und große Dinge in Angriff zu nehmen. Wirklich große Dinge. Die Dinge, die ein magisches Leben ausmachen.

Viel Vergnügen dabei!

Mit den besten Wünschen, Kristen

So Benützt du dieses Buch

Dieses Buch ist in zwei Teile unterteilt. In Teil I erfährst du, worum es beim Self-Talk geht und warum er so wirkungsvoll ist. Außerdem werde ich erklären, warum Kreativität wichtig ist, um ein magisches Leben zu führen, egal ob du dich für eine kreative Person hältst oder nicht. Es lohnt sich, gleich jetzt zu beginnen: Wir alle besitzen das Potenzial, äußerst kreativ zu sein, und dieses Buch wird dir helfen, dir diese grundlegende menschliche Fähigkeit zunutze zu machen. Jeder von uns besitzt eine angeborene Genialität, die nur darauf wartet, erschlossen zu werden. Und schließlich werde ich dich mit einem unglaublichen Neuro-Hack – dem Wine Self-Talk – vertraut machen, einem entspannenden fünfzehnminütigen Ritual zur Freisetzung dieser angeborenen Genialität.

In Teil II biete ich fünfzehn Lektionen an, die von jeweils einem speziell verfassten Wine-Self-Talk-Text begleitet werden. Du kannst bei deinem Wine-Self-Talk-Ritual diese Texte oder selbst geschriebene verwenden.

Bei jeder dieser Lektionen geht es um einen Aspekt der Kreativität. Du kannst die Texte nutzen, so, wie sie sind, oder daran Änderungen vornehmen, denn Affirmationen sind wirkungsvoller, wenn sie Worte verwenden, die einen selbst stark ansprechen.

Wenn du Teil I durchgelesen hast, wirst du bereit sein, dein Wine-Self-Talk-Ritual durchzuführen. Du könntest eine Lektion pro Woche angehen und dir vielleicht regelmäßig eine bestimmte Zeit dafür reservieren, beispielsweise am Freitagabend. Vielleicht ziehst du es aber vor, Teil II zuerst ganz durchzulesen und dann zu den Lektionen zurückzukehren, die dir für deine aktuelle Situation besonders relevant erscheinen.

Alkohol muss nicht sein!

Für die in diesem Buch vorgeschlagenen Aktivitäten ist Wein nicht erforderlich. In diesem Buch wird ein unterhaltsames, entspannendes Ritual beschrieben, zu dem der optionale Konsum von Wein gehört. Wenn du Probleme hast, Alkohol zu trinken, oder einfach lieber darauf verzichtest, kannst du jedes nichtalkoholische Getränk wählen und trotzdem von diesem Buch und den positiven Selbstgesprächen profitieren. Falls du dich für ein alkoholisches Getränk entscheidest, bitte tu das verantwortlich und in Maßen. Sobald du lallst, sabberst, umkippst oder Verflossenen textest, hast du zu viel getrunken.

Teil I

Nutze deine angeborene Genialität

Kapitel 1

Selbstgespräche für das Leben deiner Träume

Die Gelegenheit bedarf des bereiten Geistes.

Louis Pasteur

Irgendwo tief in dir finden sich alle Antworten, die du suchst. Antworten auf Fragen. Lösungen für deine Probleme. Wege, um deinen Stress und deine Sorgen verschwinden zu lassen. Wege, damit deine Träume wahr werden. Wege, dein magisches Leben zu führen. In diesem Buch werde ich dir ein entspannendes fünfzehnminütiges Ritual beschreiben, das positive Selbstgespräche mit Wein (oder dem Getränk deiner Wahl) kombiniert, damit du dir diese Quelle der Brillanz, deine angeborene Genialität, erschließen kannst.

Positive Selbstgespräche für das fantastischste Leben

An dem Tag, an dem ich Selbstgespräche zu einem Bestandteil meiner täglichen Strategie machte, veränderte sich mein Leben. Durch die Nutzung von Selbstgesprächen, einer Technik, die so einfach ist, dass auch eine Fünfjährige sie einsetzen kann, verwandelte sich mein Leben von einem stressgeplagten, chaotischen Dasein ohne wirkliche Richtung oder Ziel in ein Leben voll strahlendem Sonnenschein, Glück, Frieden und Erfüllung.

Diese Transformation war vollständig, von Kopf bis Fuß. Und das Beste von allem, sie erfolgte schnell.

Was ist Self-Talk?

Self-Talk, also Selbstgespräche, sind einfach die Dinge, die du über dich selbst und dein Leben denkst und zu dir selbst sagst. Es ist der Dialog, der dir den ganzen Tag durch den Kopf geht. Es sind die Gedanken, die die Stunden deines Tages füllen. Es ist deine Lebensanschauung. Deine Einstellung. Es ist das, was sich in deinem Kopf abspielt, wenn du die Nachrichten anschaust oder spazieren gehst oder am Abend einschläfst.

Es geht dir, wie du dir vorstellen kannst, eine Vielzahl von Worten und Gedanken durch den Sinn. Manche Worte sind fröhlich und liebevoll; andere sind pessimistisch und traurig. Es gibt erbauliche, bestärkende, aber auch lähmende und deprimierende Gedanken.

Diese Worte und Gedanken spielen eine entscheidende Rolle. Sie sind tatsächlich die Hauptfaktoren, die bestimmen, welche Art von Leben du führst. Wie glücklich du wirst. Der Grund, weshalb sie so wichtig sind, besteht darin, dass sie mehr als alles andere dein Handeln bestimmen. Dein Verhalten. Ob du gute Entscheidungen triffst oder schlechte, Risiken eingehst oder dich zurückhältst, in dich selbst investierst oder deine Zeit vertrödelst und wie gut du mit den Hindernissen auf dem Lebensweg umgehst … Das alles wird von deinen Selbstgesprächen bestimmt.

Wenn du denkst oder Gedanken aussprichst, gibst du deinem Gehirn genau genommen Instruktionen. Und dein Gehirn tut, was du ihm vorgibst. Wenn du sagst: »Ich bin immer so müde« … Ja, rate mal! Du hast dein Gehirn gerade angewiesen, dafür zu sorgen, dass du müde wirst. Sag ihm, dass du nie genug Geld hast, und auch dafür wird es sorgen. Wenn du deinem Gehirn dagegen sagst, dass du grenzenlos viel Energie hast oder dass du wie ein Magnet Geld anziehst, dann wird dein Gehirn auch diese Anweisungen umsetzen.

Deinem Gehirn ist es egal, ob das, was du sagst, wahr oder falsch ist. Es reagiert in jedem Fall auf die Instruktionen. Ihm ist es egal, ob du positive oder negative Worte verwendest. Das gibt dir eine unglaubliche Macht. Du entscheidest, welche Worte du gebrauchst. In jedem Fall. Immer bist du derjenige, der entscheidet, welche Instruktionen du deinem Gehirn gibst.

Dein Gehirn steuert nicht nur dein Handeln, es bestimmt auch deinen Fokus. Es filtert, was du beachtest und was du ignorierst. Es lässt dich Dinge in deiner Umgebung sehen, die diesen Fokus untermauern. So beeinflusst es deine Version der Realität.

Wenn du zum Beispiel jeden Tag mit dem Gedanken aufwachst, dass du dick oder unattraktiv, langweilig oder wertlos bist, dann denkt dein Gehirn, dass du dich genau darauf fokussieren willst und tut dann genau das. Wenn du dich am Morgen hingegen freudig und optimistisch hinsichtlich deiner Chancen fühlst und zuversichtlich, dass dir der Erfolg bereits sicher ist, und wenn du dich schön fühlst sowie ein gutes Fundament an Selbstliebe und Selbstwertgefühl hast, dann kannst du darauf wetten, dass dein Gehirn in jedem Fall sicherstellt, dass du mehr davon erhältst. Es wird ein helles Scheinwerferlicht auf die Dinge werfen, die dieses aufbauende Denkmuster unterstützen.

So einfach ist das.

Du hast ein Gehirn, und dieses will, dass du ihm sagst, was es tun soll!

Wenn du anfängst, positiv über dich, dein Leben und die Welt zu sprechen und zu denken, wirst du bald ganz von allein positiv zu denken beginnen. Und wenn du positiver fühlst, sagst du in einem positiven Kreislauf mehr positive Dinge. Diese Kombination aus positivem Denken und Fühlen führt dazu, dass du in Raketengeschwindigkeit zu deiner Bestimmung und deinen Träumen findest.

Das ist der Self-Talk. Die Worte, die du sagst und die Gedanken, die du denkst. Wenn du positive Selbstgespräche führst, bedeutet das einfach, dass du bewusst die Kontrolle über den Prozess übernimmst und durch positive Affirmationen, die negative Gedanken und Worte durch positive ersetzen, dein Gehirn umprogrammierst. Das kann durch einen formalen Prozess durch die Nutzung von Self-Talk-Texten, wie den in Teil II bereitgestellten, erfolgen oder den ganzen Tag über, während du deinem Tagwerk nachgehst. Im Idealfall wird beides genutzt.

Die emotionale Verbindung

Es gibt noch ein weiteres Element, das ich noch nicht erwähnt habe. Ein Element, das den Prozess der Umprogrammierung deutlich beschleunigt. Und das ist, deine positiven Selbstgespräche mit positiven Emotionen zu verknüpfen.

Um Selbstgespräche für eine blitzschnelle Veränderung deines Lebens nutzen zu können, empfiehlt es sich, diese positiven Worte und Gedanken des Gehirns mit positiven Gefühlen im Herzen zu kombinieren. Vielleicht denkst du, dass man, wenn man gute Dinge denkt, automatisch gute Gefühle hegt. Aber das ist nicht immer der Fall, vor allem nicht am Anfang und vor allem nicht, wenn Menschen damit zu tun haben, ihre lebenslange Gewohnheit, negative Selbstgespräche zu führen, erst einmal zu überwinden.

Wenn man wirklich negativ eingestellt ist – Düsterkeit, Depressionen oder Ängste –, dann meint man gern, dass Wörter nicht helfen, weil sie keine große Macht besitzen. Deshalb sagt man vielleicht positive Dinge, ist aber noch skeptisch. Die gute Nachricht ist, dass das Positive selbst in diesem Fall, wenn du es noch nicht fühlst, mit der Zeit kommen wird. Vor allem, wenn du deine Self-Talk-Texte regelmäßig immer wieder liest und die neue Sprechweise deinem Gehirn durch die ständige Wiederholung einprägst. Je öfter du sie wiederholst, desto stärker verknüpft dein Gehirn diese Gedanken in den Nervenbahnen und speichert sie dauerhaft ab.

Und wenn das geschieht, beginnst du stärker daran zu glauben, und je stärker du daran glaubst, desto eher spürst du es. Diese Gefühle verändern deine Energie, und das ist gut so. Du möchtest diese guten Schwingungen haben! Sie führen dazu, dass es sich real anfühlt. Deshalb trägt alles, was du tun kannst, um diese Gefühle zu verstärken, dazu bei, den Ball ins Rollen zu bringen. Dazu zählt auch, nur so zu tun als ob – als wärst du ein Methodenschauspieler und würdest »in die Figur« deines neuen, verbesserten Selbst schlüpfen. Das wird dazu beitragen, den Prozess zu beschleunigen. Im Grunde gilt: Tu so, dann wirst du so.

Wenn du also glücklich denkst und dich glücklich fühlst, hast du die perfekte Kombination, um dein magisches Leben zu manifestieren.

Die Macht der Selbstliebe

Ein weiterer unglaublicher Vorteil positiver Selbstgespräche besteht darin, dass sie deine Selbstliebe und dein Selbstwertgefühl verbessern, was die Art und Weise verändert, wie du dich jeden Tag der Welt präsentierst. Sie verändern die Art und Weise, wie du aus dem Bett steigst. Sie verändern die Art und Weise, wie du gehst. Die Art und Weise, wie du an deinem Schreibtisch sitzt. Wie du mit den Menschen sprichst. Sie verändern dein ganzes Verhalten im Hinblick auf Selbstvertrauen und Courage. Du wirst neugieriger, und das stellt deinen Geist automatisch auf Erfolg ein. Selbstwertgefühl schafft die Bedingungen, damit in deinem Gehirn Ideen aufblitzen, miteinander kollidieren und neue Dinge entstehen. Weil du keine Angst hast und weil du tief in deinem Inneren spürst, dass du das Gute, das aus deinen suchenden Bemühungen entstehen könnte, wirklich verdient hast.

Das vermittelt dir ein wirklich gutes Gefühl. Du strahlst vor Zuversicht. Und es stellt sich heraus, dass dieses Gefühl des Selbstvertrauens kein Hokuspokus ist. Es ist keine Vortäuschung. Deine Selbstgespräche führen tatsächlich zur Ausschüttung von chemischen Stoffen in deinem Gehirn – von Neurotransmittern, die unter dem Begriff »Wohlfühlbotenstoffe« bekannt sind, wie etwa Dopamin, Serotonin und Endorphine –, die dir, na ja, eben ein gutes Gefühl vermitteln und deine Chancen für Erfolg erhöhen.

Wie ich in Auf einen Kaffee mit dir selbst bereits beschrieben habe, begann ich, als wir in einer kleinen Wohnung in Norditalien lebten, jeden Morgen zu meinem Kaffee Selbstgespräche zu führen. Ich hatte dabei keine großen Erwartungen – genau genommen gar keine. Ich wusste nur, dass ich das Gefühl, das sie mir umgehend vermittelten, angenehm fand. Bald erfüllten diese glücklichen Gefühle meinen ganzen Tag. Mit mir geschah etwas. Etwas Großartiges!

Nach zwei Wochen zeigten diese glücklichen Gefühle noch keine Anzeichen der Abnutzung, und schließlich erzählte ich meinem Mann, was ich gemacht hatte. Ich hielt an meinem Coffee-Self-Talk-Ritual monatelang ausnahmslos jeden Morgen fest. Und die Dinge wurden immer besser. Meine Selbstgespräche säten kleine goldene Samen in meinem Geist aus, die wuchsen und gediehen und sich in einer Transformation manifestierten, die wahrlich an einen Schmetterling erinnerte. Wie Phönix aus der Asche. Keine Ängste mehr, ein entspanntes, glückliches und friedvolles Gefühl. Ein wirklich sagenhaftes Leben.

Ich begann, das beste Leben zu manifestieren, zu dem auch gehörte, mehr Geld zu verdienen (auf unerwartete Weise), glücklich und begeistert aufzuwachen, neugierig auf den kommenden Tag zu sein, eine stärkere Liebe zu meinem Mann zu empfinden, mehr Quality-Time mit meiner Tochter sowie ein Herz, eine Seele und einen Lebensrhythmus in einem Zustand des Fließens und der Gelassenheit zu haben.

Ich könnte immer weiter schwärmen, wie ich es in Auf einen Kaffee mit dir selbst und Bettgeflüster für die Seele auch getan habe. In diesen Büchern verwendete ich viel Platz dafür, ausführlich zu erläutern, wie und weshalb Selbstgespräche dazu beitragen können, das fantastischste Leben zu haben, das ich als magisches Leben bezeichne. Wie sie dazu beitragen können, dass deine Träume wahr werden. Wie sie dich in die Glücks-Stratosphäre katapultieren können. Und wie sie wirklich den Unterschied ausmachen können. Und natürlich, wie das Morgenritual tatsächlich durchzuführen ist.

Wann immer ein Interviewer mich fragt, wie man das Leben verbessern, den Stress reduzieren, seine Ziele erreichen, sich selbst mehr lieben oder glücklicher sein kann, ist meine Antwort immer die gleiche: »Es hängt von deinen Selbstgesprächen ab.«

Wie kann dieser eine Aspekt, nämlich die Selbstgespräche, so wirkungsvoll sein?

Wie oben bereits beschrieben, liegt es daran, dass Selbstgespräche die Art und Weise verändern, wie du über dich selbst denkst. Deine positiven Selbstgespräche verändern die Art und Weise, wie du über die Welt denkst. Sie verändern, wie du mit der Welt interagierst. Sie verändern, was du in dein Leben ziehst. Sie verändern, worauf du dich konzentrierst. Sie verändern alles, insbesondere, was du für möglich hältst.

Aber vor allem verändern sie, wie du zu dir selbst stehst. Sie ermöglichen es dir, dich selbst wirklich zu lieben. Egal was du durchgemacht hast. Egal was du von dir selbst hältst, ob es stimmt oder nicht. Und der Grund, weshalb Selbstliebe so wichtig ist, besteht darin, dass du dich, egal wie schwer du arbeitest oder welche Strategien du verfolgst – sei es, dass du abnehmen, Geld verdienen oder irgendeine Leistung vollbringen willst –, des Erfolgs nicht würdig fühlen wirst und dein Unterbewusstsein dich sabotieren wird, wenn du dich nicht selbst liebst. Dein Unterbewusstsein wird deine ansonsten so guten Pläne durchkreuzen.

Deshalb füge ich in alle meine Texte, so auch in diejenigen in Teil II, immer Sätze zur Verstärkung der Selbstliebe ein.

Kapitel 2

Deine angeborene Genialität

Es besteht kein Zweifel, dass Kreativität die wichtigste menschliche Ressource ist. Ohne Kreativität gäbe es keinen Fortschritt, und wir würden für immer die gleichen Muster wiederholen.

Edward De Bono

Wusstest du, dass Schmetterlinge eine besonders coole Sehkraft besitzen? Menschen haben Drei-Farben-Rezeptoren, die es uns erlauben, alle Farben des Regenbogens zu sehen. Aber das Licht enthält noch viel mehr Farben, als wir sehen können. Schmetterlinge haben vier Rezeptoren, die es ihnen ermöglichen, noch mehr Farben zu erkennen.

Aber das ist noch gar nichts. Der australische Schwalbenschwanzschmetterling stellt mit fünfzehn unterschiedlichen Rezeptoren alle anderen in den Schatten. Jeder dieser Rezeptoren kann seinen eigenen Bereich des Spektrums erkennen, darunter auch das ultraviolette Licht!

Kannst du dir vorstellen, wie es wäre, die Welt nur für ein paar Sekunden mit den Augen dieses Flattermanns zu sehen? Es wäre umwerfend!

Unser Bild der Realität ist durch unsere Wahrnehmung begrenzt. Es gibt Dinge, die existieren, die wir aber einfach nicht sehen können. Es gibt Schallfrequenzen, die wir nicht hören können. Es gibt Magnetfelder, die einige Tiere spüren, die wir aber nicht wahrnehmen können. Und Fledermäuse können in totaler Dunkelheit mithilfe von Echoortung »sehen«. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, die Form, sagen wir eines Löffels, zu hören.

Hier ein kleiner Test: Schließe die Augen und versuche dir eine Farbe vorzustellen, die du noch nie gesehen hast.

Das kannst du nicht!?

Auf ähnliche Weise sind unsere Gedanken auf das, was wir kennen, beschränkt. Und auf das, was wir für möglich halten.

Trotz der vielen Rekorde in der Geschichte war kein Mensch je eine Meile unter vier Minuten gerannt. Niemand glaubte, dass das menschenmöglich wäre. Das heißt, bis zum 6. Mai 1954, als Roger Bannister dafür genau drei Minuten 59,4 Sekunden brauchte.

Und dann, 46 Tage später, schaffte ein Läufer es sogar in noch kürzerer Zeit.

Es war schon immer möglich. Nur hatte niemand daran geglaubt.

Niemand dachte daran, ein Handy mit einer Touchscreen-Bedienoberfläche herzustellen. Dann taten es Steve Jobs und die Entwickler von Apple. Innerhalb von Wochen kündigten die Konkurrenten an, ihre eigenen Touchscreen-Handys entwickeln zu wollen.

Niemand hielt es für möglich, Objekte mit wiederverwendbaren Raketen ins Weltall zu schicken. Das heißt, bis Elon Musk und SpaceX stilvoll bewiesen, dass es möglich ist, indem die Raketen selbst zum Landeplatz zurückflogen und senkrecht landeten – bereit, wiederverwendet zu werden. Und damit wurden die Kosten für Weltraumflüge auf einen Bruchteil der früheren Kosten gesenkt. Während der Niederschrift dieses Buches entwickeln China, Frankreich und mindestens acht Raumfahrtunternehmen ihre eigenen wiederverwendbaren Raketen. Einer der Firmenbosse ging sogar so weit und erklärte, dass jedes Weltraumunternehmen, das nicht an wiederverwendbaren Raketen arbeite, pleitegehen werde.

Warum ist es so schwierig, sich Dinge vorzustellen, die wir noch nie gesehen haben?

Dieses Phänomen hat tatsächlich einen Namen: Versagen der Vorstellungskraft.

Es betrifft auch das Leben normaler Menschen. Bevor die Arbeit im Homeoffice hoffähig wurde, konnten sich viele Menschen beispielsweise nicht vorstellen, von zu Hause zu arbeiten. Ihre Arbeitgeber ebenso wenig. Doch aufgrund von Corona wurde es für viele Arten von Jobs ganz normal.

Als ich den Leuten sagte, dass wir alles verkaufen, für ein paar Jahre die Welt bereisen und unterwegs an unseren Laptops arbeiten würden, erklärten uns viele, dass sie das auch gern täten, es sich aber nicht leisten könnten. Doch rate mal! Wir reduzierten unsere Ausgaben dramatisch, als wir die USA verließen! Keine Miete beziehungsweise Hypothekenzahlung mehr, kein Autokredit, keine Telefongebühren, keine horrende Krankenversicherung und so weiter. Wir reisten durch Europa und wohnten zumeist mietfrei