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Mit den DuMont Reisetaschenbuch E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) nutzen - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks zu den Websites der wertvollen Tipps Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! Das E-Book basiert auf: 5. Auflage 2015, Dumont Reiseverlag Mallorca hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, doch wenn man die Schönheit der Baleareninsel entdeckt, kommt man nicht mehr von ihr los. Autor Hans-Joachim Aubert verrät im DuMont Reise- Taschenbuch Mallorca seine Lieblingsorte: Nach Sonnenuntergang, wenn die Tagesausflügler den Strand von Sant Elm verlassen haben, lässt der Autor hier den Tag gern romantisch ausklingen und genießt den umwerfenden Blick auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera. Gleich auf den ersten Seiten gibt der Autor Tipps für spannende Ausflüge und empfiehlt Abstecher nach Palma, in die Gebirgskette Tramuntana und zum Kloster Valldemossa. Wer Ungewöhnliches sucht, dem legt er die kleinen Wochenmärkte von Santanyí oder Sineu ans Herz. Nostalgische Bahnfahrten mit dem Roten Blitz und der Tramvia gehören ebenso zu seinen zehn abwechslungsreichen Entdeckungstouren wie ein Ausflug in die unterirdischen Kathedralen bei Porto Cristo. Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont Reise-Taschenbuch alle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf Mallorca übersichtlich vor, Spaziergänge durch die Viertel, ungewöhnliche Entdeckungstouren und ausgewählte Aktivtouren erschließen die Highlights und Besonderheiten der Insel. Mit Lieblingsorten des Autors in Text und Bild, zahlreichen persönlichen Reisetipps und einem journalistischen Porträt der Insel.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 461
Inhalt
Mallorca: die 10 Highlights!
Editorial
Gratisdownload Mallorca
Mallorca persönlich – meine Tipps
Lieblingsorte
Schnellüberblick
Reiseinfos, Adressen, Websites (siehe >>)
Informationsquellen
Wetter und Reisezeit
Anreise und Verkehrsmittel
Übernachten
Essen und Trinken
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Feste und Unterhaltung
Reiseinfos von A bis Z
Panorama – Daten, Essays, Hintergründe (siehe >>)
Steckbrief Mallorca
Geschichte im Überblick
Vielfalt im Verborgenen – Flora und Fauna auf Mallorca
Bäume statt Beton!
Ballermann und Golf-Resort
Eine deutsche Kolonie – oder der Versuch der Selbstbehauptung
Finca und Palau – historische Bauten auf Mallorca
Klotzen statt Kleckern
›Pirat‹, Bankier, Kunstmäzen – die Karriere des Juan March
Weinbau – Domäne selbstbewusster Frauen
Matadore des Kochlöffels
Mallorca in der Literatur
Unterwegs auf Mallorca
Palma und Umgebung
Palma
Die Altstadt
Die Neustadt
Entlang der Küstenpromenade
Palmas Strände
Platja de Palma
S’Arenal
Die Küste westlich von Palma
Cala Mayor
Illetes, Bendinat, Portals Nous
Palmanova und Magaluf
Santa Ponça, Costa de la Calma
Peguera
Mit dem Rad von Peguera durch die Berge
Port d’Andratx
Andratx
Sant Elm
Wanderung zum Kloster Sa Trapa
Serra de Tramuntana (Serra del Norte)
Der Westen und das Zentrum
Estellencs
Banyalbufar
Valldemossa
Die Güter des Erzherzogs Salvator und Kloster Miramar
Deià
Sóller
Port de Sóller
Fornalutx und Binaraix
Auf dem Weg nach Sa Calobra
Sa Calobra und Torrent de Pareis
Zu Fuß von der Cala Tuent zum Mirador de ses Barques
Santuari de Lluc
Am Ostrand der Tramuntana
Von Peguera nach Sa Granja
Von Alaró via Orient nach Bunyola
Von Campanet nach Pollença
Badia de Pollença und Badia de Alcúdia
Pollença
Cala Sant Vicenç
Port de Pollença
Zu Fuß durch das Bóquer-Tal
Die Halbinsel Formentor
Alcúdia
Die Halbinsel Victòria
Auf schmalen Wegen Richtung Kap
Port d’Alcúdia
Platja d’Alcúdia
Can Picafort und Son Bauló
Der Ostteil der Badia de Alcúdia
Es Pla – die Zentralebene
Rund um Sa Cabaneta
Santa Maria del Camí
Binissalem
Inca
Panoramatour zum Santuari de Lluc
Sa Pobla
Durch die Ebene von Sa Pobla
Sineu
Costitx
Algaida
Puig de Randa und Randa
Llucmajor
Porreres
Sant Joan und Umgebung
Petra
Ermita de Nostra Senyora de Bonany
Manacor
Die Südküste
Cala Pi
Sa Ràpita und die Platja des Trenc
Colònia de Sant Jordi
Illa de Cabrera
Das Hinterland
Die Ostküste
Santanyí
Die Buchten südlich von Santanyí
Cala Figuera
Cala Mondragó
Portopetro
Cala d’Or
Portocolom
Felanitx
Santuari de Sant Salvador
Cales de Mallorca/Cala Murada
Porto Cristo
S’Illot und Sa Coma
Cala Millor und Cala Bona
Artà
Capdepera
Cala Rajada
Auf Entdeckungstour
Sa Seu – Palmas Kathedrale
Sa Dragonera – die Dracheninsel
Sa Cartuja de Valldemossa – Ort musikalischer Inspiration
Auf den Spuren des Erzherzogs – Wanderung über der Küste
Nostalgische Bahnfahrten – mit Rotem Blitz und Tramvía
Sa Granja – Leben auf dem Land vor 200 Jahren
Parc Natural de s’Albufera
Puig de Randa – Refugium früher Eremiten
Capocorb Vell – Wohnkultur vor 4000 Jahren
Die Höhlen bei Porto Cristo – unterirdische Kathedralen
Karten und Pläne
Citypläne
Palma de Mallorca
Palma: Hafen
Sóller
Port de Sóller
Pollença
Alcúdia
Tourenkarten und Detailpläne
Palma: Kathedrale
Von Peguera durch die Berge, Radtour
Kloster Sa Trapa, Wanderung
Illa Sa Dragonera
Sa Cartuja de Valldemossa
Valldemossa – Pla d’es Pouet, Rundwanderung
»Roter Blitz«, Streckenplan
Cala Tuent – Mirador de ses Barques, Wanderung
Alaró – Orient – Bunyola, Auto-/Radtour
Sa Granja
Campanet – Pollença, Auto-/Radtour
Bóquer-Tal, Wanderung
Halbinsel Victòria, Wanderung
Parc Natural de s’Albufera
Puig de Randa
Capocorb Vell
Höhlen bei Porto Cristo
Extra-Reisekarte
Straßenregister
Impressum
Mallorca: Die 10 Highlights
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Palma
Port d’Andratx
Valldemossa
Sa Calobra und Torrent de Pareis
Santuari de Lluc
Castell d’Alaró
Alcúdia
Platja des Trenc
Cala Figuera
Artà
Liebe Leserin, lieber Leser,
an den ersten Aufenthalt auf Mallorca erinnere ich mich noch sehr genau. Beladen mit Vorurteilen landete ich an einem Frühjahrsmorgen in ›Malle‹. Als weit gereister Schreiberling und Fotograf waren ›Komasaufen‹ auf dem ›Teutonengrill‹ wirklich nicht mein Ding. Und dann passierte es: Ein Abend außerhalb von Sant Elm unter Pinien mit Blick auf die Insel Dragonera bei einem Glas Rotwein genügten, um eine Liebesbeziehung mit der Insel einzugehen, die bis heute anhält. Kein Wunder, dass ich die Stelle, wo alles begann, immer wieder aufsuche – in diesem Buch übrigens festgehalten auf (siehe >>).
Ich merkte sehr schnell: Mallorca auf das Ziel für einen Badeurlaub an Pool und Strand zu reduzieren, würde der Baleareninsel nicht gerecht. Sie offenbart sich vielmehr als ein Kosmos der Urlaubsfreuden, in dem sich jeder seinen persönlichen Traum erfüllen kann. Der Wanderer, der hoch oben in der Tramuntana auf das tiefe Blau des Meeres blickt, fühlt sich ebenso beglückt wie der Sonnenanbeter am Strand, der Radler, Segler oder der Golfer.
Als »Insel der Stille« wurde Mallorca Ende des 19. Jh. bezeichnet, lange bevor der Massentourismus einsetzte. Umso erstaunlicher, dass man diese Stille trotz der jährlich 9 Mio. Urlauber noch immer zu finden vermag, sicherlich nicht an den weiten Sandstränden während des Hochsommers, aber im Frühjahr oder Herbst bei abgelegenen Eremitagen, zwischen den Windmühlen der Ebene von Sa Pobla oder an einer der felsigen Buchten der Ostküste.
Kommen Sie, wenn die sommerlichen Sonnenanbeter wieder zu Hause sind, die Herbstsonne die Landschaft und das Meer in ihr warmes unvergleichliches Licht taucht, die Nebenstraßen leer sind und ein Platz im Fischrestaurant sicher. Und wandern Sie ein Stück durch die Tramuntana, das Meer tief unter sich, umgeben von Korkeichen und Pinien – dann fühlen Sie sich wie einst Erzherzog Salvator: »Man lässt dann wohl allerhand Bilder aus fernen Zonen in seiner Phantasie aufsteigen, und wenn man schließlich aus seinem Traume erwacht, so preist man sich glücklich, in diesem gesegneten Erdenwinkel verweilen zu dürfen«. Ja, Mallorca besitzt, bis heute, ein hohes Suchtpotenzial!
Ihr
Hans-Joachim Aubert
Gratisdownload MallorcaHans-Joachim Aubert
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Mallorca persönlich – meine Tipps
Leser fragen, Autoren antworten
Vom Landgut Son Marroig bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Westküste
Nur wenig Zeit? – Mallorca zum ersten Kennenlernen
Die Insel ist relativ klein und gut erschlossen, sodass viele Ziele als Tagesausflug unternommen werden können. Ganz oben steht der Besuch von Palma, der quirligen Inselmetropole mit ihrem ganz besonderen Flair aus historischer Bausubstanz und einem modernen Jachthafen, der sich viele Kilometer die Bucht entlangzieht.
Landschaftlicher Höhepunkt ist eine Fahrt entlang der Gebirgskette Tramuntana. Da nur wenige Linienbusse verkehren, ist ein Mietwagen ratsam oder aber ein von fast allen Hotels angebotener Pauschalausflug.
Auch bei wenig Zeit sollte zudem eine Fahrt mit der historischen Eisenbahn »Roter Blitz« von Palma nach Sóller auf dem Programm stehen, sie bietet grandiose Ausblicke gepaart mit nostalgischem Reisegefühl. Zurück in Palma ist man dann wieder schnell mit dem Bus.
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man nicht verpassen?
Mallorca auf diese ›Highlights‹ reduzieren zu wollen, täte der Insel Unrecht – zwei Wochen wären nicht genug, um all die sehenswerten Orte zu erkunden! Das ehemalige Kloster in Valldemossa zum Beispiel, bekannt durch Chopin, der hier mit seiner Geliebten einen weniger erfreulichen Winter verbrachte. Kloster Lluc hingegen ist nach wie vor Hort religiöser Spiritualität, aber auch beliebter Ausgangspunkt für anspruchsvolle Wanderungen.
Wer es maritim mag, kann von einem der schicken Restaurants in Port de Pollença das Treiben am und auf dem Wasser beobachten. Eher unter Einheimischen ist man in Artà im Norden oder im kunstsinnigen Santanyí im Süden. Dies nur als kleine Auswahl – also bitte weiterblättern zum Reiseteil!
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Was sind die kulturellen Highlights der Insel?
Für Kulturinteressierte bietet Mallorca ein breites Spekturm. Eine der schönsten und größten Kathedralen Europas dominiert die Altstadt von Palma, umgeben von prächtigen Stadthäusern mit ihren charakteristischen Innenhöfen. Relikte einer weit zurück reichenden Epoche findet man in den noch immer rätselhaften Bauten der Talaiot-Kultur von Capocorb Vell.
Auch die Neuzeit ist vielgestaltig vertreten. Man kann einen Blick in das Atelier des genialen Malers Miró werfen, die Museen des Bankiers und Mäzens Juan March besuchen, die sich Werken von Salvador Dalí und Pablo Picasso, aber auch etwa von Juan Gris widmen, sowie im großartigen Museum Es Baluard in Palma oder in der Fundación Yannick y Ben Jakober bei Alcúdia moderne Kunst bewundern.
Wer das Ungewöhnliche sucht – Sightseeing einmal anders
Wer mallorquinisches Lokalkolorit abseits der üblichen Touristenpfade sucht, dem seien die vielen kleinen Wochenmärkte ans Herz gelegt. Auf den bekannteren Märkten wie in Alcúdia (Di und So), Andratx (Mi) oder Inca (Co) findet man vor allem ein auf Urlauber zugeschnittenes Angebot. Doch die Märkte in kleineren Ortschaften sind weiterhin noch wichtige Versorgungsquelle für die ansässigen Bewohner, die sich hier vormittags mit Obst, Gemüse und Fleischwaren eindecken. Einen Besuch lohnen beispielsweise die Märkte in Santanyi (Mi), Sineu (Mi) und – mein besonderer Favorit – in Sa Pobla.
Mein ganz persönlicher Ausflugstipp!
Gewiss, die Fahrt entlang der Tramuntanastraße Ma-10 mit ihren Blicken über das tief unten liegende Meer ist kaum zu überbieten, mein momentaner Favorit aber ist die sehr schmale kurvenreiche und deshalb von Ausflugsbussen gemiedene Verbindung zwischen dem Badeort Peguera im Süden und dem Museumslandgut La Granja.
Als Ma-1012/1032/1101 verläuft sie durch mehrere Längstäler der Tramuntana, berührt den kleinen Ort Es Capdellà, das von Künstlern bevorzugte Galilea und das ansehnliche Puigpunyent. Mehrere kleine Pässe sind zu überwinden, von denen man einen großartigen Blick auf die Orte und das Galatzo-Massiv hat, ehe man am Parkplatz von La Granja wieder auf das ›touristische Hauptfeld‹ trifft.
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Was sind die besten Standorte abseits der Touristenhochburgen?
Wer weder einen Strand vor der Haustür benötigt noch Abendunterhaltung gleich um die Ecke, kommt in Mallorca durchaus auf seine Kosten, wenn auch nicht zu Dumpingpreisen und alles inklusive. Wanderfreunden sei Espoles in der Tramuntana empfohlen, und natürlich die eine oder andere Finca im Landesinnern. Auch das zauberhafte Tal von Orient verspricht traumhafte Tage fern jeder Hektik. Will man mobil sein, benötigt man allerdings einen Mietwagen. Das historische Alcúdia mit seinen Boutique-Hotels und nahen Stränden bietet sich ebenfalls als Standort fern der ›Hotelpaläste‹ an.
Unterwegs mit öffentlichen Verkehrmitteln?
Mallorca verfügt über ein gutes öffentliches Verkehrsnetz. Zentrum ist der unterirdische Busbahnhof an der Plaça d’Espanya in Palma. Städte und größere Ortschaften werden regelmäßig angefahren, kleinere hingegen nur ein oder zwei Mal pro Tag. Überdies gibt es zwei Bahnlinien. Der nostalgische »Rote Blitz« verbindet Palma mit Sóller, eine moderne Schnellbahn fährt in Richtung Nordost über Inca und Manacor nach Petra.
Welche Strände sind besonders zu empfehlen?
Mallorca verfügt über mehr als 150 Strände vom handtuchgroßen Flecken an einer abgeschiedenen Bucht bis zu kilometerlangen, gut erschlossenen Küstenstreifen, gesäumt von Hotelanlagen, Promenaden, Kiosken und Restaurants. Bei deutschen Urlaubern, die auf Abwechslung jenseits des Strandlebens Wert legen, steht nach wie vor die Platja de Palma vor den Toren der Hauptstadt hoch im Kurs. Wer es etwas beschaulicher mag, ohne auf schönen Strand zu verzichten, ist in Peguera gut aufgehoben.
Sehr lange Strandabschnitte mit entsprechender Infrastruktur findet man an der Ostküste in Cala Millor und an der Bucht von Alcúdia im Norden. Der Natur ein gutes Stück näher ist man am langen Strand von Es Trenc im Süden, der bisher noch von Hotelpalästen verschont ist.
Nicht alle Strände eignen sich allerdings für Kinder. Manche wie etwa Arenal sind sehr laut, bei anderen ist man sofort im tiefen Wasser (z. B. Port Andratx), wiederum andere wie beispielsweise Es Trenc liegen weit ab und bieten jenseits des Badevergnügens wenig Abwechslung für die Kleinen.
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Was bietet die Insel Wanderern und Radfahrern?
Mallorca verfügt mittlerweile über ein gut ausgebautes und hervorragend ausgeschildertes Netz von Wanderwegen und Radstrecken. An markanten Punkten gibt es detaillierte Informationstafeln über den Verlauf der Rad- und Wanderrouten. Bevorzugtes Wandergebiet ist die Sierra Tramuntana, die sich entlang der Westküste zieht. Der Fernwanderweg GR 221 folgt ihr in der gesamten Länge, kann aber auch in einzelnen Abschnitten begangen werden. Radfahrer ohne Tour-de-France-Ambitionen finden in der Tiefebene Es Pla, entlang der Nordost- und Südwestküste ein Netz von Wirtschaftswegen und kleinen Straßen für genussvolle Ausflüge. Eine weitaus größere Herausforderung stellt die Tramuntanastraße Ma-10 zwischen Andratx und Pollença dar.
Wegen der großen Sommerhitze eignen sich am besten die Monate März bis Mitte April sowie September/Oktober für einen Aktivurlaub. Vor allem im Frühjahr bevölkern oft ganze Trupps von Radrennfahrern die Straßen. Auch für die nicht selten recht anstrengenden Wanderungen sind die Temperaturen dann ideal.
Wo kann man gut einkaufen?
Mallorca ist ein Paradies für Shopping-Freunde, die hier ungehemmt auf ›Jagd‹ gehen können: angefangen bei hochwertigen Weinen über leckere Würste, handgewebte Stoffe bis zu exquisiten Lederartikeln. Die beste Auswahl bietet Palma, haben hier doch alle bedeutenden Geschäfte ihren Standort. Wer speziell nach Lederwaren sucht, sollte nach Inca fahren.
Liebhaber großer Shoppingzentren dürften im Einkaufskomplex Festival Park vor den Toren Palmas ganz auf ihre Kosten kommen. Geschickt wird diese Mall als Erlebnislandschaft vermarktet: Neben zahlreichen Restaurants und Imbissständen locken ein IMAX-Kino, Public-Viewing-Leinwände mit Sportübertragungen sowie ein »Monkey-Park« für die kleinen Besucher.
Ist Essengehen in Mallorca teuer?
Um mit Radio Eriwan zu sprechen – muss nicht, aber kann. Mallorca verfügt über die größte Dichte von Spitzenrestaurants im Mittelmeerraum. Wer in Deià im Sterne-Restaurant Olivio speist, muss mit einem dreistelligen Euro-Betrag pro Person rechnen. Um den Geldbeutel zu schonen und dennoch vorzüglich zu speisen, sollte man auch einen Blick auf die von allen Restaurants angebotenen Mittagsmenüs (menú del día) werfen. Nicht selten bekommt man für 12 € ein Drei-Gänge-Menü.
Unschlagbar günstig sind die ›kulinarischen Schmankerl‹, die jeden Dienstag und Mittwoch von 19.30 bis gegen 24 Uhr in den Gassen nahe der Plaça Mayor in Palma auf der »Ruta Martiana« angeboten werden. In zahlreichen kleinen Bars und Restaurants erhält man dann eine Tapa und ein Getränk für gerade mal 2 €. Man sollte sich bei dem Bummel durch die Gassen Zeit lassen, denn immer wieder werden neue Tapas nachgelegt, von denen einige natürlich sehr begehrt sind.
Was tut sich Neues in Mallorca?
Angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage in Spanien bemüht sich die Inselregierung nunmehr mit Nachdruck, ihre Haupteinnahmequelle, den Tourismus, mit entsprechenden Strukturmaßnahmen nicht nur am Leben zu erhalten, sondern weiter anzukurbeln. So wurden die illegalen Bauten am Strand von Es Trenc jetzt endgültig abgerissen. Und wer einmal durch die verlassene Feriensiedlung Es Guix beim Kloster Lluc fährt, hat keinen Zweifel, dass auch hier bald die Abrissbirnen zum Einsatz kommen.
Bei der sehr aufwendigen Sanierung und Umgestaltung der Hotelzone von Arenal kommt man hingegen noch nicht so recht weiter. Dafür gibt es Anzeichen, dass der vor den Toren Palmas gelegene, lange vernachlässigte Küstenabschnitt Ciutat Jardin, zu neuem Leben erwacht, weniger als Ziel für Badeurlauber als für Liebhaber exquisiter Kochkunst.
NOCH FRAGEN?
Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:
Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen.
In der Altstadt von Palma einen Kaffee schlürfen, sich vom abendlichen Licht und dem Blick auf die Dracheninsel zum Träumen verleiten lassen oder das Abenteuer auf dem Weg durch den Torrent de Pareis suchen. Auf dem Markt von Sa Pobla den mallorquinischen Alltag erleben und vielleicht per Rad die Windmühlen in den Marjals de sa Pobla besuchen. Schön, dass es Flecken wie die Bucht S’Amarador oder den Leuchtturm von Capdepera gibt – und dass man sich auf der Mole in Port de Pollença wie auf einem Boot fühlen kann, ohne den festen Boden unter den Füßen zu verlieren.
Schnellüberblick
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Serra de Tramuntana (Serra del Norte)
Fruchtbare Täler und schroffe Felsklippen mit Blick bis zum Cap de Formentor, idyllische und wehrhafte Dörfer, die arabische Terrassenlandschaft von Banyalbufar, Klöster wie Valldemossa oder Lluc, erzherzögliche Landgüter und schlichte Einsiedeleien – das ist die Tramuntana. siehe >>
Die Küste westlich von Palma
Strände, Buchten und Berge, die bis zum Meer drängen, gleichermaßen beliebt bei Touristen, wohlhabenden Jachteignern und Besitzern mondäner Villen. Wellness-Spas und Wasserrutschen, Frittenbuden und exquisite Restaurants liegen nur einen Steinwurf auseinander. siehe >>
Palma und Umgebung
Mallorcas Einfallstor gibt sich selbstbewusst, schick, modern und doch im traditionellen Gewand. Es locken eine grandiose Küstenpromenade am Jachthafen, ein Gewirr enger Gassen um die Kathedrale Sa Seu und das vielfältige Nachtleben in Palma und in den Strandorten. siehe >>
Badia de Pollença und Badia de Alcúdia
Im Nordwesten die Bucht von Pollença, Paradies der Segler und Surfer, angrenzend das bei Badeurlaubern beliebte Can Picafort an den Sandstränden bei Alcúdia, einem der hübschesten Orte der Insel. siehe >>
Es Pla – die Zentralebene
Das ländliche Mallorca mit Weideland, Plantagen und Ackerflächen rings um Dörfer wie aus einer anderen Zeit – bewacht vom Puig de Randa mit seinen Klöstern. siehe >>
Die Ostküste
Die zerklüftete Küste lockt mit Buchten, den Stränden von Cala Millor und dem herrlich gelegenen Cala Rajada. In den Bergen des Hinterlands warten Klöster, Höhlen und wehrhafte Ortschaften. siehe >>
Die Südküste
Mallorcas ruhigste Ecke, lange Sandstrände an der Südspitze, Pinienwälder, Salinen und ein Radwegenetz versprechen Erholung. In Capocorb Vell blickt man auf prähistorische Zeiten zurück. siehe >>
Reiseinfos, Adressen, Websites
Wanderer auf dem Puig de Santa Maria bei Pollença
Informationsquellen | Wetter und Reisezeit | Anreise und Verkehrsmittel | Übernachten | Essen und Trinken | Aktivurlaub, Sport und Wellness | Feste und Unterhaltung | Reiseinfos von A bis Z
Informationsquellen
Infos im Internet
Im Internet ist Mallorca mit unzähligen, meist kommerziellen Websites vertreten, die in erster Linie Flüge, Unterkünfte und Mietwagen anbieten. Doch gibt es auch genug Informationen zu Land und Leuten, etwa zu Sehenswürdigkeiten, Märkten, Festen, Stränden und Veranstaltungen. Nicht immer einfach ist es, die Website eines Hotels zu finden, da die Eingabe des Hotelnamens zunächst auf die Seite eines Vermittlers führt, dem nicht daran liegt, den Zugang zur Quelle offenzulegen. Darüber hinaus sind manche Sites veraltet so etwa die des ältesten Fremdenverkehrsverbandes der Welt (1905), www.newsmallorca.com. Etliche der ergiebigsten Seiten sind nur in Spanisch und Katalanisch verfügbar, einige bieten aber eine zuweilen kuriose deutsche Übersetzung.
www.infomallorca.net
Auf den nachhaltigen Tourismus jenseits von Ballermann und all inclusive spezialisierte Website mit vielen Tipps für Naturliebhaber (spanisch, deutsch, englisch, französisch).
www.mallorcatipps.com
Sehr gute Website vor allem für Mallorca-Neulinge. Ausführlich die Warnungen vor den nicht ungefährlichen Feuerquallen und Spinnenfischen.
www.digamemallorca.com
Allgemeine Infos zu Stränden, Restaurants, Nightlife usw.
www.inselradio.com
Aktuelle Lokalnachrichten (FM 95.8), auch über Web-Radio und mittels App für iPod/iPhone. Zahlreiche Links.
www.mallorcamagazin.net
Aktuelle Online-Ausgabe der bedeutendsten deutschsprachigen Inselzeitung. Vor allem News, die für Residenten interessant sind: Welche Promis sind da oder kommen? Wo darf nicht mehr gebaut werden? Ganz ähnlich die ebenfalls deutschsprachige Mallorca Zeitung, www.mallorcazeitung.es.
www.mallorcaonline.com
Eines der ältesten Mallorca-Portale. Ausführliches Hotel- und Finca-Verzeichnis mit Preisen und teils direktem Zugang zur Hotelwebsite. Informationen zu Auto-, Motorrad- und Fahrradverleih. Gute Hinweise und Links zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Fähren (spanisch, deutsch, englisch).
www.balearsculturaltour.net
Hervorragend gestaltete Seite mit Schwerpunkt Kultur. Bilder, Tonbeispiele, interaktive Karten -– ein Augenschmaus. Leider sehr lange Ladezeiten.
www.illesbalears.travel
Die 2015 sehr ansprechend neu gestaltete Website des Fremdenverkehrsverbandes der Balearen ergänzt die ebenfalls sehr gute Seite www.illesbalears.es. Sie beinhaltet Informationen, Videos und Apps zu den wichtigsten Aspekten des Tourismus.
Apps
Es gibt nunmehr auch zahlreiche hilfreiche ;Apps, sowohl für Geräte von Apple als auch für Android. Mit Sommer 2015 sind unter www.illesbalears.travel weitere Apps erhältlich.
http://maps.me: Programm zur Offline- Nutzung von Karten (Apple und Android).
http://mallorca-app.de: Portal u. a. mit App zum Fahrplan der Busse (Apple).
Zumbs Mallorca: u. a. Veranstaltungen, Strände, Restaurants, Nightlife (Android).
Fremdenverkehrsämter
… in Deutschland
Spanisches Fremdenverkehrsamt Berlin
Lietzenburger Str. 99, 10707 Berlin
Tel. 030 882 65 43
Turespaña Frankfurt/Main
Myliusstr. 14, 60323 Frankfurt/Main
Tel. 069 72 50 33
Turespaña München
Postfach 151940, 80051
kein Publikumsverkehr
Tel. 089 53 07 46 11
… in Österreich
Turespaña Wien
Walfischgasse 8
1010 Wien 1
Tel. 0043 15 12 95 80
… in der Schweiz
Turespaña Zürich
Seefeldstr. 19, 8008 Zürich
Tel. 0041 442 53 60 50
Alle Fremdenverkehrsämter sind in der zentralen Website www.spain.info zusammengeschlossen, dort aber nicht einzeln erreichbar.
Informationen erhält man des Weiteren unter www.tourspain.es, der Website des Ministerio de Industria, tourismo y commerció.
Fremdenverkehrsbüros auf Mallorca
Jede größere Stadt besitzt ein örtliches oder staatliches Fremdenverkehrsbüro (s. Orte unter "Unterwegs auf Mallorca". Die Mitarbeiter sind mehrsprachig und meist sehr bemüht und gut informiert. Hilfreich sind die in den Büros ausgelegten Flyer und Prospekte örtlicher Veranstalter, Restaurants, Hotels und Geschäfte.
Lese- und Hörtipps
Die Fülle der Mallorca-Literatur ist unerschöpflich
Robert (von Ranke) Graves: Geschichten aus dem anderen Mallorca. Bielefeld/Westerstede 2012. Zwölf Kurzgeschichten über die Insel und ihre Bewohner. Das Kultbuch des Protagonisten des Deià-Mythos, auch als E-Book erhältlich.
George Sand: Ein Winter auf Mallorca. Frankfurt/M., München 2010. Der Klassiker über den Winteraufenthalt von George Sand und Frédéric Chopin im Jahre 1838/1839; auch als E-Book erhältlich.
Stefan Keller: Papa ante Palma – Mallorca für Fortgeschrittene. Berlin 2011. Amüsanter, ehrlicher und zuweilen anrührender Blick auf Mallorcas Touristen, auch als E-Book erhältlich.
Mallorca, Mallorca. Inselgeschichten. München 2005. (Urlaubs-)Geschichten von George Sand, Robert Graves, Ildiko von Kürthy, Tilman Spengler u. a. Hörbuch (CD).
Marie Roth: Ein Jahr auf Mallorca –Reise in den Alltag. Freiburg 2009. Eine nette Lektüre für die Ferientage auf der Insel. Im Vordergrund stehen Beschreibungen von Land und Leuten abseits der Touristenhochburgen.
Andreas Schnabel: Im Mittelpunkt der sehr unterhaltsamen Krimireihe (u. a. Poolposition, Tod auf Cabrera) stehen Comisario Cristobal García Vidal und sein deutscher Freund Michael Berger.
DuMont Wanderführer Mallorca. Ostfildern 2013. Susanne Lipps zeigt auf 35 Touren die grüne Seele Mallorcas und führt den Wanderer zu schönen Plätzen entlang des Weges.
Wetter und Reisezeit
Klima
Heiße, trockene Sommer und kühle, regnerische Winter sind Kennzeichen des auch für die Balearen typischen gemäßigten Mittelmeerklimas. Die Temperaturen auf Mallorca schwanken zwischen 15 °C im Januar/Februar und über 30 °C bei meist wolkenlosem Himmel im Juli/August. Zu den milden Wintern trägt das Tramuntana-Gebirge bei, das die Insel vor den vom Festland kommenden kalten Winden abschirmt.
Trotz der geringen Größe der Insel variieren die Niederschläge erheblich. Im Südosten bei Colònia de Sant Jordi fallen im Durchschnitt 350 mm pro Jahr, in der Tramuntana 1500 mm. Am regenreichsten sind die Monate September bis November, in denen 40 % des Jahresniederschlags fallen. 25 % fallen zwischen März und Mai, weitere 25 % zwischen Dezember und Februar, im Sommer hingegen nur 10 %.
Der weltweite Klimawandel macht sich auch auf den Balearen bemerkbar. So übersteigen die Sommertemperaturen mittlerweile immer häufiger die Marke von 40 °C, während im Oktober durch Anstieg der Wassertemperaturen ausgelöste Wirbelstürme zu erheblichen Schäden führten. Insgesamt sind klimatische Störungen häufiger geworden und die milde, ruhige winterliche Wetterlage, die calmes, ist keine Garantie mehr.
Reisezeiten
Frühjahr
Bereits ab Februar blühen die Mandelbäume, gefolgt von der Aprikosen- und Orangenblüte. Die meisten Unterkünfte in den Badeorten sind dann noch geschlossen. Die Hotels in Palma und etliche Fincas und Landhotels haben jedoch geöffnet, wobei man auf das Vorhandensein einer Heizung achten sollte. Auch für Wanderungen eignet sich der Frühling, insbesondere ab März, hervorragend. Regenkleidung sollte aber im Gepäck sein.
Sommer
Bedingt durch die Ferien bei uns und in Spanien, sind die Sommermonate die Hauptreisezeit. Strahlend blauer Himmel, hohe Temperaturen, gemäßigt durch fast stetigen leichten Wind, sowie angenehm warmes Wasser führen zu oftmals beängstigender Fülle am Strand, und auch die Preise erreichen ihr Maximum. Wanderer und Radfahrer kommen jetzt ins Schwitzen.
Herbst
Wie das Frühjahr ist auch der Herbst ideale Reisezeit. Bis in den Oktober ist das Wasser zum Baden warm genug. Nachts ist es angenehm frisch, tagsüber sonnig, aber erträglich und für Wanderungen ideal. Ab Oktober muss man mit kurzen heftigen Unwettern rechnen.
Winter
Nicht von ungefähr ist Mallorca ein beliebtes Ziel zum Überwintern. Die Temperaturen sinken selten unter 10 °C, mit Regenschauern muss indes gerechnet werden.
Kleidung und Ausrüstung
Die optimale Bekleidung hängt in erster Linie von der Art des Urlaubs und der Reisezeit ab. Wer im Sommer zum Baden kommt, benötigt leichte, schnell auszuwaschende Kleidung, wobei für die Abendstunden auf einer Terrasse ein Pullover angebracht ist. Wer gern mal sein Outfit wechselt, hat in den Urlaubsorten reiche Auswahl an T-Shirts und luftiger Bekleidung.
Im Frühjahr, Herbst und Winter gehören wärmere Sachen in den Koffer und ein Anorak gegen den dann häufiger auftretenden Regen.
Wanderer müssen sich mit festem Schuhwerk, funktionaler Kleidung, einem Sonnenhut, Trinkflasche und Stöcken auf die zuweilen anspruchsvollen Touren einstellen.
Anreise und Verkehrsmittel
Einreisebestimmungen
Für die Einreise nach Spanien benötigen Deutsche, Österreicher und Schweizer einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Auch Kinder benötigen unabhängig vom Alter ein eigenes Reisedokument. Deutsche und Österreicher können sich beliebig lange in Spanien aufhalten, Schweizer ohne Visum bis zu drei Monate. Zum Anmieten eines Fahrzeugs sollten Pass oder Ausweis noch mindestens drei Monate gültig sein.
Zollvorschriften
Innerhalb der EU gelten folgende Höchstmengen: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos, 200 Zigarren oder 1 kg Tabak, 90 l Schaumwein, 10 l Spirituosen. Geschenke sind bei Flug- und Schiffsreisen bis 400€ zollfrei, sonst bei 300€. Zu beachten sind für den Flug die Vorschriften hinsichtlich der Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck (maximale Füllmenge je Behältnis 100 ml, alle Einzelbehälter müssen zusammen in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Plastikbeutel mit maximal 1 l Fassungsvermögen transportiert werden).
Mitnahme von Haustieren
Für die Mitnahme von Hunden und Katzen ist ein EU-Heimtierausweis mit einem gültigen Tollwutimpfeintrag vorzuweisen. Darüber hinaus muss eine Tätowierung oder ein Chip das Tier eindeutig identifizieren. Aber denken Sie daran: In den meisten Hotels, in Taxis, Bussen und Bahnen werden auf Mallorca Haustiere nicht akzeptiert.
Anreise und Ankunft
… mit dem Flugzeug
Im Liniendienst wird Mallorca von der spanischen Iberia und der Lufthansa angeflogen. Da die Preise deutlich über denen der anderen Fluggesellschaften liegen und nur von wenigen deutschen Flughäfen gestartet wird, dürfte diese Option kaum in Frage kommen.
Spezialisiert auf die Verbindungen nach Mallorca von Deutschland aus haben sich die Gesellschaften Air Berlin, LTU, Condor und Germanwings, sodass der Flughafen von Palma von fast allen deutschen Flughäfen direkt angeflogen wird. Diese Gesellschaften arbeiten mit den wichtigsten Reiseveranstaltern zusammen, bieten aber auch Flüge für den Individualtouristen, wobei je nach Buchungstermin und Saison erhebliche Preisunterschiede bestehen. Von Österreich aus fliegt Niki Palma de Mallorca an.
Air Berlin:www.airberlin.com
Condor:www.condor.com
Germanwings:www.germanwings.com
Ryan Air:www.ryanair.com
Swiss:www.swiss.com
Niki:www.flyniki.com
Übergreifend kann man sich unter www.swoodoo.de über alle Billigfluglinien informieren, die Mallorca ansteuern.
Der Flughafen von Palma (Aeroport de son San Juan, www.aena.es, nur auf Spanisch) liegt 8 km östlich vom Stadtzentrum Palma de Mallorcas und hat Autobahnanschluss. In der Ankunftshalle, die man nach langem Fußmarsch von den Gates erreicht, gibt es Niederlassungen der wichtigsten Autovermieter und ein Touristenbüro (Tel. 971 78 95 56). Hat man keinen (Miet-)Wagen am Flughafen, kann man per Bus oder Taxi weiterfahren.
Die Haltestellen liegen vor dem Hauptterminal. Bus No 1 fährt über die Plaça d’Espanya nach Portopi (6–1.30 Uhr), Bus No 21 nach Arenal (7–0.30 Uhr, www.emtpalma.es).
Taxis können mit der Kreditkarte bezahlt werden. Man erkundige sich vor Abfahrt nach den Tarifen, insbesondere wenn man zu entfernteren Orten unterwegs ist. Möglicherweise ist ein Mietwagen billiger (siehe auch www.taxi-mallorca.com).
… auf dem Land- und Seeweg
Die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug lohnt sich aufgrund der hohen Kosten von Benzin, Autobahngebühren und Fähre erst bei einem längeren Aufenthalt. Es bestehen regelmäßige Schiffsverbindungen mit Barcelona, Valencia, Eivissa (Ibiza) und Menorca.
Zwischen dem Festland und den Inseln verkehren die Schiffe von:
Acciona-Trasmediterranea:www.trasmediterranea.es (auch in Deutsch, mit Buchungsmöglichkeit)
Iscomar: Tinglado Oeste, Prolongació Moll Adosado, s/n, 07012 Palma de Mallorca, Tel. 902 119 128, 971 43 75 00, www.iscomar.com. Die Gesellschaft verkehrt vornehmlich zwischen Alcúdia und Ciutadella auf Menorca.
Verkehrsmittel auf der Insel
Mietwagen
Die Voraussetzungen für das Mieten eines Autos oder eines Motorrads über 125 ccm sind ein gültiger, mindestens ein Jahr alter Führerschein sowie ein Mindestalter von 21 bzw. 23 Jahren. Überdies benötigt man eine Kreditkarte, selbst wenn man das Fahrzeug bereits in Deutschland gebucht hat. Wer das Fahrzeug bereits über einen deutschen Reiseveranstalter anmietet, kommt in den Genuss der hohen deutschen Deckungssummen. Ansonsten muss man sich eine sogenannte Mallorca-Police besorgen (z. B. beim ADAC), die die Differenz abdeckt. Einige deutsche Autoversicherungen schließen diese Police bereits ein. Üblicherweise wird der Wagen mit Vollkasko ohne Kilometerbegrenzung vermietet. Bei Buchungen über das Internet ist etwas Vorsicht geboten, da sich etliche unseriöse Anbieter auf dem Markt tummeln. Und weil bei diesen Buchungen die Vorauszahlung des gesamten Mietpreises üblich ist, könnten sich ernsthafte Probleme bei Vertragsverletzung ergeben.
Bei Vorausbuchung kann man den Wagen bereits am Flughafen übernehmen, sollte jedoch bedenken, dass viele Charterflüge erst spät in der Nacht eintreffen. Wer den Weg zu seinem Hotel nicht genau kennt, ist bei einer Pauschalreise besser beraten, den ohnehin eingeschlossenen Transfer in Anspruch zu nehmen und sich den Mietwagen an das Hotel bringen zu lassen, ein Service, der bei längerer Mietdauer kostenlos ist. Die Preise schwanken saisonabhängig erheblich. Einen Preisvergleich gibt es unter www.mietwagenmarkt.de.
In Anbetracht der starken Konkurrenz versuchen viele Firmen, dem Kunden zusätzliche Euro zu entlocken. Sehr beliebt ist die Abbuchung einer kompletten Tankfüllung, selbst wenn der Tank noch halb gefüllt ist. Der Vermittler vermerkt dies zwar im Vertrag, abgebucht wird aber der volle, vorher maschinell eingetragene Betrag. Spätere Reklamationen von zu Hause aus haben kaum Aussicht auf Erfolg.
Bei einer Panne wendet man sich zuerst an den Autovermieter.
Verkehrsregeln
Auf Mallorca wird recht schnell gefahren, sodass eine defensive Fahrweise angeraten ist. Große Vorsicht ist auf den engen, von Mauern gesäumten Nebenstraßen geboten. Langsame Traktoren und Radfahrer, die gern im Pulk nebeneinander fahren, können plötzlich hinter einer Kurve auftauchen. Während der Rushhour sind die Autobahnen um Palma hoffnungslos verstopft. Auf Leuchttafeln wird an einigen Stellen die voraussichtliche Zeit in Minuten bis zur nächsten Ausfahrt angezeigt. Überholt wird auf den Autobahnen grundsätzlich auch rechts! Die Autobahnen sind gebührenfrei, eine Maut wird nur für den nach Sóller führenden 2 km langen, nicht ungefährlichen Tunnel erhoben (5,05 €).Weitere Erhöhungen sind geplant.
Die Höchstgeschwindigkeiten betragen innerhalb von Ortschaften 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5 Promille. Es muss im Fahrzeug eine gelbe Warnweste mitgeführt werden.
An gelben Linien herrscht innerorts Parkverbot. Man darf maximal 2 Minuten anhalten, der Fahrer darf aber nicht aussteigen. An blauen Linien darf man parken. In größeren Städten gibt es Parkautomaten (während der Siesta-Zeit zwischen 13.30 und 16.30 Uhr benötigt man oftmals keinen Parkschein!).
Strafzettel müssen auch von Ausländern gezahlt werden. Die Beträge werden von der Mietwagenfirma über die Kreditkarte des Fahrers abgebucht.
Unterwegs mit dem Mietwagen
Die Zeit billiger Mietwagen ist seit einigen Jahren vorbei. Die Flotte wurde ausgedünnt, um dem sommerlichen Verkehrsinfarkt entgegenzuwirken. Man sollte sich vor allem in der Hauptreisezeit früh um einen Wagen kümmern. Außerhalb der Saison ist es ratsam, vor Ort zu buchen, und sonst eher das Angebot der großen Reiseveranstalter wahrzunehmen. Zwar sind die Distanzen relativ gering – kein Ort ist mehr als 85 Straßenkilometer von Palma entfernt –, doch sind Touren abseits der als Autobahnen oder Schnellstraßen ausgebauten Hauptverbindungen sehr zeitraubend. Die Straßen sind oftmals sehr schmal und kurvenreich, die Ortsdurchfahrten eng. Und wer Palma auf der Rückfahrt von einem Ausflug am späten Nachmittag durchqueren will, sollte sich auf Staus einstellen.
Bahn
Mallorca verfügt über zwei Bahnlinien: Sóller wird seit 1919 mehrfach täglich von Palma aus mit dem historischen Roten Blitz angefahren, einem gemächlich dahinzuckelnden Museumszug siehe >>), der einen eigenen Bahnhof an der Plaça d’Espanya besitzt. Inca, Manacor und Petra sind mit einer Schnellbahn erreichbar, die zwischen 6 und 22 Uhr etwa alle 30 Min. vom unterirdischen Bahnhof an der Plaça d’Espanya abfährt (http://tib.caib.org).
Bus
Der zentrale Busbahnhof von Palma liegt ebenfalls unteridisch an der Plaça d’Espanya, neben dem Zugang zum unterirdischen Bahnhof. Busse verschiedener Linien verkehren von hier regelmäßig in alle größeren Orte der Insel. Fahrpläne findet man ebenfalls unter http://tib.caib.org sowie unter www.emtpalma.es. Überdies gibt es regionale Linien, über deren Fahrpläne die Fremdenverkehrsämter Auskunft erteilen. Auch die Hotels halten Fahrpläne bereit.
Taxi
Alle Taxis sind mit Taxametern ausgerüstet. An den Taxiständen sind die jeweils gültigen Tarife als Anhaltspunkt angeschlagen. Die Grundgebühr liegt bei ca. 3 €, pro Kilometer sind zusätzlich 0,80 € fällig. Zuschläge werden für Fahrten zum Flughafen, für Nacht- und Wochenendfahrten erhoben (s. o., www.taxi-rechner.de). Ein Funktaxi kann man überall auf Mallorca unter Tel. 971 75 54 40 rufen (Taxi Radio), in Palma unter Tel. 971 40 14 14 (Taxi Palma Radio). Für längere Ausflüge erweist sich ein Mietwagen als günstiger.
Schiff
Während der Sommermonate werden regelmäßig Ausflugsfahrten zu den Inseln Sa Dragonera und Cabrera angeboten. Entlang der Ostküste (zwischen Cala Rajada, Porto Cristo und Cala Millor, http://starfishboat.com) und der Nordwestküste (zwischen Port Alcúdia und Cap Formentor, www.tmbrisa.com) verkehren ebenfalls während der Saison Schiffe.
Übernachten
Mallorca kämpft seit Langem mit dem Vorurteil, dass seine Besucher in Betonburgen untergebracht werden. Es ist jedoch ein großer Fehler, dies auf die ganze Insel zu beziehen. Hilfreich, wenn auch subjektiv, können Hotelbewertungen von Gästen im Internet sein. (siehe>>)
Die großen Strandhotels
Mehrstöckige Großhotels machen bis heute den Hauptteil der Unterkünfte Mallorcas aus. Der Kombination von enger Bebauung und Hochhausstil, die zwangsläufig zu einer innenstadtartigen Atmosphäre führt, verdankt Mallorca seinen Ruf als kollektive Ferienfabrik. S’Arenal gehört noch immer dazu, und auch Santa Ponça, Cala Millor und Can Picafort ›schmücken‹ derartige Viertel aus Bettenburgen. Wer hier seine Wahl trifft, sucht vor allem das Leben draußen am Strand, auf der Promenade, in Disco und Kneipe.
Die Hochhausbauten gibt es in vielen Varianten, denn nicht jedes ›Strandhotel‹ liegt auch am Strand. Die billigeren zwängen sich zwischen belebter Straße und dunklem Hinterhof mit Blick zur Stadtautobahn, von den teuren hat man, das richtige Zimmer vorausgesetzt, eine unverbaute Fernsicht und einen schattigen Garten zum Durchatmen. Nicht selten hat ein solches Hotel eine ruhige Sonnenseite mit Meeresblick und eine weniger ansehnliche zur Straße hin. Bei Buchungen sollte man auf die Lage der Zimmer achten und sich die gewünschte Kategorie bereits vorab zusichern lassen.
Allen Großhotels gemeinsam ist eine recht unpersönliche Atmosphäre, ein ständiges Kommen und Gehen, die der Empfangshalle einen bahnhofsartigen Charakter verleihen. Auf Massenbetrieb ist auch die Küche dieser Häuser ausgerichtet, die überwiegend Büfettkost zur Selbstbedienung bietet. Für sportliche Aktivitäten wie Tennis und Surfen ist ebenso gesorgt wie für mehr oder minder geschmackvolle Unterhaltung.
200 Ferienanlagen werden bereits als All-inclusive-Hotels geführt, ein im Hinblick auf die lokale Gastronomie durchaus als zwiespältig zu betrachtender Service. Eigeninitiative ist weder gefordert noch gefragt. Nicht zuletzt werden dies all jene bevorzugen, die anonymen Urlaub ohne Zwänge verbringen wollen.
Kleine Strandhotels
Die kleineren, in den Reiseprospekten angebotenen Strandhotels gehören meist einer preiswerteren Kategorie an, können das Fehlen von Luxus jedoch zuweilen durch ganz eigenen Charme und eine persönliche Atmosphäre wettmachen. Die meisten besitzen einen Pool und einen kleinen Garten. Erwähnt seien z. B. das Hostal Bahia direkt an der Promenade von Port de Pollença oder das Hostal Los Pinos in Cala Sant Vicenç.
Betriebsferien
Badeurlaub macht man üblicherweise in der wärmeren Jahreszeit. Aus diesem Grund hat das Gros der Hotels in den mallorquinischen Strandorten zumeist im Winter bis kurz vor Ostern geschlossen.
Zimmerpreise
In den meisten Hotels auf Mallorca bucht man in der Regel Zimmer mit Frühstück. Daher beinhalten die im Reiseteil genannten Doppelzimmerpreise, wenn nicht anders angegeben, immer das Frühstück.
Hotels im Landesinnern
Die schönsten Hotels der Insel liegen ohne Zweifel abseits der Strände in der Bergwelt der Serra Tramuntana. Immer gehören ein großer, zuweilen fast parkähnlicher Garten, ein Pool und ein exquisites Restaurant dazu. Die abendliche Unterhaltung tritt in den Hintergrund. Wer hierher kommt, sucht Entspannung und Ruhe in gepflegter Umgebung, etwa in La Residencia in Deià, L’Hermitage in Orient und Es Reco de Randa in Randa. Die meisten dieser luxuriösen und ausgesprochen individuellen Unterkünfte können auch pauschal gebucht werden.
Appartements
Wohnungen für Familienurlaub mit der Möglichkeit zur Selbstverpflegung werden in großer Zahl angeboten. Ähnlich den Hotels, mit denen sie nicht selten verbunden sind, reicht ihre Bauweise vom Betonsilo bis zur villenartigen Anlage. Bei größeren Komplexen ist ein Pool vorhanden oder die Benutzung des benachbarten Hotelpools erlaubt.
Fincas und Granjas
Der Urlaub auf einer Finca wird gern als die mallorquinische Variante der Ferien auf dem Bauernhof bezeichnet. Ganz jedoch trifft dieser Vergleich nicht zu, da der Gast zwar in einem historischen Bauernhaus, aber nur selten noch unter einem Dach mit dem Bauern logiert. Die wenigsten der mallorquinischen Fincas sind noch aktiv in die Landwirtschaft eingebunden. Sie liegen meist abseits der Strände im Landesinnern, zuweilen sogar in einiger Entfernung vom nächsten Ort. Die Bettenkapazität ermöglicht die Unterbringung von zwei bis acht Personen. Beheizt wird das Haus, sofern überhaupt möglich, durch Kamine. Oftmals gehört ein Swimmingpool zur Ausstattung, und manchmal ist ein Mietwagen im Preis inbegriffen. Rechnet man noch die Verpflegung hinzu, so gehören Finca-Ferien nicht gerade zum billigsten, dafür aber sicherlich zum schönsten Vergnügen.
Hinter der Bezeichnung Granja (Herrenhaus) verbirgt sich eine Symbiose aus Finca und Hotel. Man lebt in einem Landhaus, wird jedoch wie in einem Hotel umsorgt und umpflegt. Die Granjas sind wie Hotels in Doppelzimmer aufgeteilt und verfügen häufig über einen Swimmingpool. Dieser individuelle Luxus hat natürlich seinen Preis, der etwa dem eines 4-Sterne-Strandhotels entspricht.
Hostales
Unter dem Begriff werden Privatunterkünfte unterschiedlicher Kategorien zusammengefasst. Sie reichen von der schäbigen Absteige in einer lauten Straße Palmas bis zum luxuriösen Landgut in den Bergen. Die einfacheren Häuser befinden sich meist außerhalb der Hotelurbanisationen in gewachsenen Städten wie Pollença, Felanitx und Palma, die Hostales der gehobenen Ansprüche hingegen auf dem Land inmitten großer Gärten, womit sie eigentlich zur Kategorie der Granjas gehören (s. o.).
Camping
Camping spielt auf Mallorca nur eine untergeordnete Rolle.Trotz erheblicher Fährkosten finden zunehmend auch Wohnmobile ihren Weg auf die Insel. Entsprechende Campingplätze sind bis auf Kloster Lluc bisher unbekannt, aber man kann problemlos ein Plätzchen finden. Eine Ver- bzw. Entsorgestation gibt es auf einem Parkplatz im Norden von Inca.
Klöster und Eremitagen
Sehr gern von Wanderern wahrgenommen werden die Unterkünfte in Klöstern und Eremitagen, die mit ihren Preisen (ca. 20–35 €/Person) die bei Weitem preiswerteste Übernachtungsmöglichkeit auf Mallorca darstellen. Die Zimmer sind naturgemäß sehr einfach: Meist verfügen sie nicht über ein eigenes Bad, selten sind sie mit Heizung ausgestattet und nicht immer wird Verpflegung geboten. Der eigene Schlafsack ist von Vorteil.
Man kann die Unterkunft in einigen der genannten Klöster auch pauschal buchen unter www.klosterreisen.de.
Castillo de Alaró: einfaches Restaurant, Tel. 971 18 21 12.
Ermita de Nostra Senyora de Bonany: keine Heizung, kein Restaurant, Tel. 971 82 65 68, [email protected].
Puig de Maria: keine Heizung, einfaches Restaurant, Tel. 971 18 41 32.
Santuari de Lluc: über 100 Zimmer, Heizung, Café, Restaurant, populär Tel. 971 87 15 25 www.lluc.net
Santuari de Monti-sion: Restaurant, Tel. 971 64 71 85
Santuari de Nostra Senyora de Cura: Restaurant, Tel. 971 12 02 60, www.santuariodecura.com.
Franziskannerinnen-Kloster, Pina: sehr abgeschieden, Infos/Buchung: [email protected], Zimmer 30 €.
Nützliche Internetadressen
Es gibt unzählige Buchungs- und Bewertungsportale für Unterkünfte. Einen Überblick mit Bewertungen findet man unter www.testberichte.de/testsieger/level3_reiseveranstalter_online_portale_fuer_ferienunterkuenfte_2115.html. Der Autor selbst hat sehr gute Erfahrungen mit www.booking.com gemacht.
www.rusticbooking.com: Portal der in der Associació Agroturisme Balear zusammengeschlossenen Fincas und Landhotels.
www.fincaferien.de: Großes Angebot an Fincas, Finca-Hotels (Granjas) und Ferienwohnungen.
www.fincamallorca.de: Auf Vermietung von Fincas spezialisierter Vermittler. Sehr ausführliche, bebilderte Beschreibungen der Objekte.
www.holidaycheck.de, www.tripadvisor.de: Hier geben Urlauber Bewertungen über bestimmte Hotels ab. Mit Vorsicht zu behandeln, insbesondere dann, wenn nur ein oder zwei Einträge verzeichnet sind.
www.mallorca-world.com: Informationen und Links zu einigen luxuriösen Hotels und Fincas.
www.booking.com, www.hotel.de, www.hrs.de, www.trivago.de: Etablierte Buchungsportale.www.airbnb.de, www.wimdu.de, www.9flats.com, www.fewo-direkt.de: Vermittler von Privatunterkünften. Es gibt etliche weitere Portale. Bevor man sich entscheidet, sollte man die Bewertungen der Unterkunft im Internet ansehen! Immer wieder kommt es zu Betrügereien. Da sich die Portale der Unterkünfte nur als Vermittler verstehen, ist es schwer, das Geld ggf. vom Vermieter zurückzuholen. Auf keinen Fall Kreditkartennummern vorab per E-Mail übermitteln!
Essen und Trinken
In der Küche der Touristenhochburgen, die sich gern als Internationale Küche bezeichnet, bringen allenfalls Paella und Sangría etwas Abwechslung in die importierte Schnitzel- und Frittenkultur. Es gibt Besseres auf der Insel, ein Blick auf folgende Website genügt: http://mallorcarestaurants.net. Auch Vegetarier und Veganer müssen nicht mehr am Hungertuch nagen. Unter http://vegipedia-mallorca.com finden sie eine reiche Auswahl.
Tafeln wie Gott in Spanien
Mallorcas zunehmende Anziehungskraft auf alle Bevölkerungsschichten hat sich auch in der Gastronomie niedergeschlagen. Es dürfte derzeit kaum einen Flecken im Mittelmeerraum geben, an dem so viele Top-Restaurants auf engem Raum um die Gunst verwöhnter Feinschmecker buhlen. Viele von ihnen liegen versteckt im Landesinnern, zuweilen verbunden mit einem nicht minder noblen Hotel. Aber auch viele kleine Restaurants, bei denen kein Starkoch am Herd steht, bieten oft positive Überraschungen zu günstigen Preisen – vor allem, wenn man Nutzen aus den spanischen Gesetzen zieht, die jedem Restaurant einen preisgünstigen Mittagstisch (inklusive Wein) vorschreiben. So kommt doch ein Drei-Gang-Menü ab ca. 12 € auf den Tisch.
Zugegebenermaßen fehlt der einheimischen Küche die Raffinesse Frankreichs oder der Einfallsreichtum Italiens, dafür wird eher deftige Landkost und werden Meeresfrüchte in vielerlei Variationen geboten. Und nicht zu vergessen das oft einzigartige Ambiente, sei es eines Fischlokals mit strohgedeckter Terrasse am Meer oder eines Weinkellers tief unter der Erde.
Für die Bewohner Mallorcas bedeutet das Essen weit mehr als die Befriedigung eines Grundbedürfnisses. Mag das Frühstück noch spartanisch ausfallen, beim Mittagessen und mehr noch am Abend lässt man sich Zeit und tafelt genussvoll im Kreis von Freunden, Verwandten oder Bekannten. Wer abends ein Restaurant betritt, darf nicht erwarten, dass ein besetzter Tisch an diesem Tag noch frei werde. Da die Spanier sehr spät essen, oft nicht vor 21 Uhr, hat man nur Chancen, wenn man früh kommt. Je populärer das Restaurant, desto wichtiger die Reservierung.
Sopes mallorquines
Bei sopes mallorquines handelt es sich keineswegs um eine Suppe im herkömmlichen Sinn. Kohl, Lauch, Zwiebeln, Tomaten, Hammel- und Hühnerfleisch und dünne mit Knoblauch belegte Brotscheiben, die sopa genannt werden, vereinen sich zu einem rustikalen Mahl. Die Zutaten werden in einen Tontopf geschichtet, die Brotscheiben zuunterst, und dann im Ofen gegart.
Einheimische Küche – frisch und deftig
Die Grundlagen mallorquinischer Küche bilden Schweinefleisch, Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch und Olivenöl. Nationalgericht ist nicht etwa die paella, die eigentlich aus Valencia stammt, sondern der Eintopf. Die einfachste Variante, Reminiszenz an ärmliches Bauerndasein, heißt sopes mallorquines (s. Kasten). Am anderen Ende der Skala steht die caldereta de Ilagosta, eine Gaumenfreude aus Langustenfleisch und Muscheln, für die man den Gegenwert einer Übernachtung in einem Mittelklassehotel hinblättern muss. Bescheidener gibt sich der arròs brut, der ›schmutzige Reis‹, bei dem sich Schweine-, Lamm- und Hühnerfleisch mit Gemüse zu einem kräftigen Eintopf verbinden. Diese Hausmannskost kann durchaus höhere kulinarische Weihen erhalten.
Schweinefleisch ist aus der mallorquinischen Küche nicht wegzudenken. Beliebt ist es nicht zuletzt in Form eines Spanferkels (lechona asada) oder als Bestandteil der sobrassada, einer mit Paprika gewürzten Streichwurst. Nicht jedermanns Sache dürfte der frit mallorqí sein, der überwiegend aus Innereien besteht, denen Kartoffeln und Gemüse beigegeben wurden.
Wer es lieber vegetarisch mag, kann auf den tumbet zurückgreifen, eine Art Gemüseauflauf, bei dem alle Zutaten einzeln zubereitet und dann übereinandergeschichtet werden.
Auch die richtigen Suppen sind nicht zu verachten und bieten als sopa de verdures einen Querschnitt durch den mallorquinischen Gemüsegarten, als sopa de peix (sopa de pescado) durch die Mittelmeerfauna, wobei der Fisch überwiegend vom Festland oder aus Fanggründen im Atlantik angeliefert wird. Selbiges gilt für die Tintenfische (calamars) und Muscheln (musclos/mejillones), die teils auf dem Luftweg nach Mallorca gelangen. Vorsicht ist geboten, wenn der Kellner fangfrischen Fisch des Tages anpreist. Nicht selten ist er doppelt so teuer wie der auf der Karte.
Nicht zu vergessen sind die kleinen Leckereien am Rande, die beliebten tapes (tapas), die man mit einem Glas Wein oder einem Sherry in einer Bar genießt. Die Appetithappen können aus gefüllten Oliven, marinierten Sardinen, Sardellen, Anchovis, Muscheln, Krabben, Garnelen, Tintenfischringen oder Fleischbällchen bestehen. Es gibt nicht wenige Restaurants, die allein den Tapas ihren Ruf verdanken. Jeden Dienstag- und Mittwochabend offerieren die Bars an der Placa Salvador de Coll in der Altstadt von Palma besonders preisgünstige Tapas.
Unter den süßen Gaumenfreuden behauptet die ensaimada unangefochten den Platz des Nationalgebäcks. Als Grundlage dient ein in Schmalz ausgebackener, mit Puderzucker überzogener, lockerer Hefeteig. In dieser Urform wird er gern zum Frühstück gegessen, existiert aber auch in Variationen mit Pudding-, Kürbis- oder Schokoladenfüllung, die kuchenförmige Ausmaße annehmen können und auch als beliebtes Mitbringsel dienen.
Pa amb oli
Spanische Brotzeit. Eine Scheibe geröstetes Brot aus Mehl und Wasser wird mit Knoblauchzehen berieben und mit Olivenöl beträufelt, darauf kommen Tomatenscheiben mit etwas Salz und zur Verfeinerung noch jamón serrano (luftgetrockneter roher Schinken).
Spanische Kaffeevariationen
Café con leche: Kaffee, aufgefüllt mit heißer Milch
Cortado: kleiner Espresso mit Milch
Café solo: kleiner Espresso schwarz
Café carajillo: Espresso mit einem Schuss Weinbrand
Café americano: schwarzer Kaffee
Descafeinado: koffeinfreier Kaffee
Alkoholisches
Bei den Einheimischen erfreut sich Wein nach wie vor großer Beliebtheit und darf bei keinem Essen fehlen. Leider sind die Zeiten vorbei, als Banyalbufar seinen Namen Kleiner Weingarten am Meer noch zu Recht trug, da der Weinanbau seit über 100 Jahren stark zurückgegangen ist. Auf den Weinkarten der Lokale findet man die Inselweine deshalb nur selten, obwohl sie einen Versuch wert sind und sogar manchen Festlandswein in den Schatten stellen (siehe >>). Die meisten Restaurants servieren im Übrigen einen preiswerten, offenen Hauswein (vi de la casa, vino de la casa).
Der Sangría hingegen wird kaum ein Tourist entgehen, einer oftmals dubiosen Mischung mit bösen Folgen. Die authentische Rotweinbowle enthält außer Wein nur etwas Weinbrand, Zucker, Limonade, Orangen und Pfirsiche.
Bier fließt in Strömen, wobei in den Hochburgen deutscher Gemütlichkeit kein Tourist auf den Gerstensaft heimischer Provenienz verzichten muss. Dabei braucht sich das einheimische Bier (cervesa) durchaus nicht vor deutscher Braukunst zu verstecken.
Zur Verdauung der oftmals schweren Kost empfiehlt sich einer der meist grünen Kräuterliköre, Hierba genannt, die es in den Varianten dolç (süß), seca (trocken) oder mezclades (halbtrocken) gibt. Man könnte natürlich auch einen Palo de Mallorca versuchen, einen Klosterlikör, der seine braune Farbe und seinen Geschmack dem karamellisierten Rohrzucker verdankt, seinen Namen hingegen der Chinarinde (palo quina), die, mit Enzian gemischt, als probates Mittel gegen die früher auf Mallorca grassierende Malaria galt.
Die Fettnäpfchen
Deutsche Bierzeltkumpanei ist dem Spanier fremd. Man setzt sich nicht zu jemandem an den Tisch, sondern wartet, bis man vom Oberkellner platziert wird. Trinkgeld gibt man nicht beim Bezahlen, sondern lässt es am Tisch zurück. Wenn die Rechnung höher ausfällt als erwartet, nicht gleich Krach schlagen. Die Preise auf der Speisekarte enthalten meist keine Mehrwertsteuer (VAT). Die Mitnahme von Tieren ist generell verboten.
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Golf
Nicht zuletzt durch den Zuzug vermögender Ausländer hat sich Mallorca zu einem Paradies für Golfer entwickelt, von dem auch interessierte Gäste profitieren, haben sich doch etliche Hotels auf diese Klientel eingestellt. Eine detaillierte Übersicht der mallorquinischen Golfpätze bieten www.golf-mallorca.com und www.golfmotion.com. Golfhotels listet www.vivamallorca.com.
Mallorca verfügt z. Zt. über folgende Plätze:
Alcanada: Port d’Alcúdia, www.golf-alcanada.com. 18 Loch.
Andratx: Camp de Mar, www.golfdeandratx.com . 18 Loch.
Bendinat: Bendinat, Calvià, www.realgolfbendinat.com. 18 Loch.
Canyamel: Canyamel, www.canyamelgolf.com. 18 Loch.
Capdepera: Artà–Capdepera, www.golfcapdepera.com. 18 Loch.
Pollença: Pollença, www.golfpollensa.com. 9 Loch.
Poniente: Cala Figuera (Calvià–Magaluf), www.ponientegolf.com. 18 Loch.
Pula: Son Servera–Capdepera, www.pulagolf.com. 18 Loch.
Rotana Greens: La Reserva Rotana, Manacor, www.reservarotana.com. 9 Loch.
Santa Ponça I–III:www.habitatgolf.es. Santa Ponça I und II je 18 Loch. Die Plätze Santa Ponça II, III sind nur für Mitglieder.
Son Antem Ost und West: Llucmajor, www.marriot.com/PMIGS. 18 Loch.
Son Gual: bei Manacor, www.son-gual.com. 18 Loch.
Son Muntaner: Palma, www.sonmuntanergolf.com. 18 Loch.
Son Quint: Palma, www.sonquintgolf.com. 18 Loch.
Son Servera:www.golfsonservera.com. 18 Loch.
Son Termens: Bunyola, www.golfsontermens.com. 18 Loch.
Son Vida: Palma, www.sonvidagolf.com. 18 Loch.
Vall d’Or: Cala d’Or/S’Horta, www.valldorgolf.com. 18 Loch.
Wandern, Wanderreisen
Seit vielen Jahren schon versteht es die Insel, sich als Wanderparadies zu vermarkten, obwohl es dem Touristen nicht immer leicht gemacht wird, die Landschaft auf Schusters Rappen zu erkunden. Mit Verbotsschildern und Zäunen versuchen die Landbesitzer, allen voran die allmächtige Familie March, aber auch zugereiste Prominente, ihre oftmals riesigen Besitzungen gegen Wanderer abzuschotten und damit das alte Gesetz des Wegerechts auszuhebeln.
Ganz unschuldig daran sind die Wanderer nicht, lassen doch viele die Gatter offen oder nutzen den Weg als Deponie für leere Keksschachteln und Zigarettenkippen. Einige Wege wurden bereits gesperrt, so das Stück zwischen Esporles und Valldemossa oder der ehemals beliebte Aufstieg zum Teix. Andererseits hat die Wanderbewegung zum Ausbau längst vergessener Wege geführt. Durch Initiative der Fodesma wurden zwei Routen ausgeschildert, der ehemalige Prozessionsweg Artà–Santuari de Lluc (GR 222) und die 120 km lange Route durch die Tramuntana von Andratx nach Pollença (GR 221).
Viele Wanderungen sind als Tagesausflug möglich, für einige anspruchsvolle Touren benötigt man dagegen mehrere Tage.
Zur Ausrüstung gehören feste Schuhe, Trinkflasche, etwas Verpflegung, Sonnen- und Wetterschutz. Anhand etlicher Spezialreiseführer, siehe links, kann man Wanderungen selbst planen oder sich einer geführten Gruppe anschließen.
Mit über 200 Wanderreisen allein auf Mallorca ist das Reisebüro Schreiner und Stein in Aschaffenburg (www.wanderreisen.de) einer der größten Spezialanbieter. Wer sich erst vor Ort entscheidet, kann sich an den Wanderservice Mar y Roc wenden. Man kann die Touren in einigen Hotels buchen oder direkt bei Mar y Roc, Av. del Bulevar de Peguera 66, L10 E 07160 Peguera (MARPLE SL), Tel. 971 235 853, www.maryroc.de. Ein Verzeichnis der Wanderhütten findet man bei Eingabe »ibanat Mallorca www.caib.es« in das Suchfeld des Browsers, dann Unterpunkt »Refugios« (nur Mallorquin und Spanisch).
Wanderkarten und Wanderführer
Alpina-Karten: 1:25 000. Aktuelle Wanderkarten des spanischen Verlags Alpina insbesondere über die Tramuntana, erhältlich im Geo Center Stuttgart oder vor Ort.
Mallorca – Serra Tramuntana: 1:35 000. Marc Schichor/Kirsten Elsner (map.solutions GmbH). Sehr detailliert, auch Gatter, Rastplätze und Berghütten sind verzeichnet. Gilt als derzeit beste Wanderkarte für diese Region.
Mapa de Camins de Muntanya: 1:25 000, spezialisiert auf die Wege in der Tramuntana. Außerhalb Spaniens schwer erhältlich.
GR 221 – Sierra de Tramuntana: 1 : 50 000. Hervorragende Beschreibung der klassischen Route in 9 Etappen, ebenfalls von Marc Schichor.
DuMont Wanderführer Mallorca: siehe Lesetipps.
Wandertipps im Internet
www.gpsies.com: Ausgezeichnete Sammlung von privaten Wanderrouten mit GPS-Koordinaten – sehr umfangreich und detailliert, verlinkt mit Google Maps.
http://idd02ucg.eresmas.net/wanderwege.htm: Hervorragender Überblick, insbesondere zu GR 221 und GR 222, aber auch zu gesperrten Wegen.
www.wandertouren-magazin.de: Acht gut beschriebene Routen, allerdings nicht ganz aktuell.
www.conselldemallorca.net: Wenn man als Sprache Deutsch wählt, findet man die wichtigsten Routen unter »Trockenmauerbau und Wandern«.
www.senderosdemallorca.com: Detaillierte Beschreibungen von 13 Touren, teilweise mit Karten, nicht ganz aktuell.
www.outdooractive.com: Kurze Beschreibungen mit Bildern, Karten und Höhenprofilen.
www.illesbalears.es: zahlreiche z. T. ausgefallene Routen mit kurzen Beschreibungen und guten Karten, zu finden unter »Sport und Tourismus«.
Radfahren/Radreisen
Nicht erst seit die deutschen Radprofis Mallorca zu ihrem Trainingslager außerhalb der heimischen Saison erkoren haben, reisen Urlauber mit dem eigenen Fahrrad im Gepäck auf die Baleareninsel oder schwingen sich auf das Mietrad. Aufgrund der wachsenden Verkehrsdichte und Unübersichtlichkeit der oft engen Straßen ist diese Art körperlicher Betätigung nicht ganz ungefährlich. Sportliche Fahrer wird es vor allem in die Gebirgsregion der Tramuntana ziehen, die erhebliche Anforderungen an die Kondition stellt, Genussradler haben eine reiche Auswahl auch an wenig befahrenen Routen durch den flacheren Teil der Insel. Viele Straßen, so etwa um Can Picafort, zwischen S’Arenal und Palma oder an der Küste zwischen Arenal und Colònia de Sant Jordi sind mit Fahrradspuren versehen, die ein gefahrloses Radeln ermöglichen. Überdies befindet sich ein ausgeschildertes Radwegenetz im Ausbau. Einen sehr guten aktuellen Überblick findet man unter www.illesbalears.es (Stichwort »Sport und Tourismus«), Fahrradvermieter unter www.seemallorca.com/shops/cycling/.
Viele Hotels in den Badeorten bieten einen Service für Radfahrer, haben etwa abschließbare Fahrradkeller, verfügen über eine Werkstatt oder veranstalten geführte Ausflüge. Fahrräder aller Kategorien kann man an den meisten Urlaubsorten leihen, aber auch sein eigenes Rad als Sondergepäck (vorher anmelden) im Flugzeug mitbringen. Da es nur zwei Campingplätze gibt und freies Campieren nur eingeschränkt möglich ist, haben individuelle Radwanderer mit geringem Budget auf Mallorca einen schweren Stand, zumal Unterkünfte bei Buchung vor Ort meist teurer sind als für Pauschalurlauber.
Zur Ausrüstung für Radwanderer gehören ein Helm, Flickzeug, gefüllte Trinkflasche und Kabelschloss.
Radreisen und Mountainbiketouren werden von mehreren Veranstaltern angeboten. Eine umfangreiche Liste von Verleihstationen findet man unter www.bikezona.com, einige Tourenvorschläge mit Karte und Höhenprofilen unter www.roadbike.de. empfiehlt sich die Kompass-Karte 1:75 000.
Wassersport
Naturgemäß steht Wassersport ganz oben auf der Skala aktiver Urlaubsgestaltung. Mutige können sich mit einem Gleitschirm (Lenkdrachen) hoch über den Strand und die Bucht ziehen lassen (Kitesurfen), die Bucht von Port de Pollença ist das Dorado der Segelneulinge, während erfahrene Skipper die Möglichkeit zur Umrundung der Insel mit Charterbooten haben, die in vielen Häfen angeboten werden.
Es gibt mehrere deutschsprachige Segelschulen, bei denen man alle Scheine erwerben kann. Einen sehr guten Ruf genießt Sail & Surf Pollença in Port de Pollença, www.sailsurf.de.
Canyoning und Caving (Höhlentauchen) ist bei www.sport-und-mallorca.de zu finden. Vor allem die felsige Küste zu Füßen der Tramuntana zieht mit ihren Höhlen und Abbrüchen die Taucher an. Genannt sei die Tauchschule Scuba Activa in Sant Elm, Tel. 971 23 91 02, www.scuba-activa.de (deutsche Leitung). Sehr populär vor allem in der Bucht von Pollença ist das Kite-Surfen. Die Kitesurf-Schule KiteMallorca hat ihren Sitz in Palma (www.kitemallorca.com). Von Cala Sant Vicenç aus kann man mit Seekajaks die Küste erkunden (www.mondaventura.com).
Wellness
Etliche der Unterkünfte im hochpreisigen Segment haben sich einen Wellnessbereich mit Sauna und Anwendungen zugelegt. Spezialisiert auf diesen besonderen Aspekt eines Urlaubs haben sich aber nur wenige Häuser (www.illesbalears.travel).
Wellness-Oasen
Hotel Lindner in Bendinat:www.lindner.de. 5-Sterne-Unterkunft mit 100 individuellen Zimmern am königlichen Golfplatz von Bendinat.
Font Santa:www.fontsantahotel.com. 5-Sterne-Hotel, bei Campos.
Hotel Reads:www.readshotel.com.Santa Maria del Cami. Der 2007 eröffnete Spabereich »Vespasian« gehört zu den weltbesten.
Feste und Unterhaltung
Feste im Jahresablauf
Januar
Revetla de Sant Antoni: 16./17. 1., u. a. in Artà, Sa Pobla, Manacor.
Sant Sebastià: 19.1., Fest zu Ehren des Schutzheiligen von Palma mit Livemusik auf vielen Plätzen.
Februar
Festa dels Ametllers florits: 12. 2., Mandelblütenfest in Petra.
April
Setmana Santa: Karwoche, sehenswert in Palma, Artà, Sineu, Pollença.
Mai
Ses Valentes Dones(siehe auch).
Juni
Festa del Corpus:
Sant Pere: 29. 6., Schiffsprozession und Feuerwerk in den Häfen von Palma, Alcúdia, Andratx, Sóller und Cala Rajada.
Juli
Nit Mallorqí: Anfang Juli, eine Nacht mit Musik, Volkstanz etc. zu Ehren des lokalen Schutzheiligen, u. a. in Alcúdia, Binissalem, Santanyí und Muro.
Mare de Déu del Carme: Juni/Juli, Schiffsprozessionen zu Ehren der Schutzheiligen der Fischer, in den Hafenstädten.
August
Marxa des Güell a Lluc a Peu: 1. Sa/So im Aug.,
September
Festa del Meló: 2. So im Sept., Melonenfest, in Vilafranca de Bonany.
Festa des Veremar: Letzter So im Sept., Weinfest in Binissalem.
Oktober
Festa des Botifarró: 1. So im Okt., Blutwurstfest, in Sant Joan.
Festa des Bunyol: Letzter So im Okt., Spritzkuchenfest in Petra.
Dezember
Cant de sa Sibilla: 24. 12., Mysterienspiele im Santuari de Lluc.
Feste und Traditionen
Mallorca hat eine reiche Festtagstradition, vor allem an religiös begründeten Festen. Neben Prozessionen an katholischen Feiertagen werden Wallfahrten (romerias) veranstaltet, die in Verbindung mit einem Heiligtum stehen. Aber auch weltliche Veranstaltungen mit historischem oder folkloristischem Hintergrund (festes, fires) sind verbreitet, ergänzt durch ein reichhaltiges Musik- und Theaterangebot, im Folgenden eine Auswahl (weiteres auch bei einzelnen Orten):
Festa del Corpus (Fronleichnam)
Wie auch andernorts wird das Fest zu Ehren des Sakraments des Abendmahls am dritten Sonntag nach Pfingsten mit Prozessionen begangen. In Palma wird die mit 4517 kg größte Glocke der Kathedrale, die N’Eloi, geläutet. In Pollença begleiten zwei Mädchen in Adlerkostümen den Umzug mit symmetrischen Tanzschritten – 1615 soll ein Adler am Festtag über die Stadt geflogen sein. Wer in Palma weilt, sollte einen Blick in die dann geöffneten Innenhöfe vieler Stadtpaläste werfen, teils werden dort Konzerte veranstaltet (Infos im Fremdenverkehrsbüro).
Festa de Moros i Cristians
Das Fest der Mauren und Christen erinnert an die Zeit der Piratenangriffe. In Port de Sóller wird Mitte Mai beim Fest