Dunkle Gier nach Dominanz | Erotischer SM-Roman - John de Beers - E-Book

Dunkle Gier nach Dominanz | Erotischer SM-Roman E-Book

John de Beers

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 284 Taschenbuchseiten ... Sie ist eine unwiderstehliche Femme fatale, er der smarte Typ von nebenan. Bei amourösen Treffen in einem alten Haus kommt sich das ungewöhnliche Paar näher. Sie offenbart ihm ihre heimlichsten Begierden, er lässt sich auf das prickelnde Abenteuer ein. Was nun seinen Lauf nimmt, übertrifft seine kühnsten Fantasien: Ein Spiel aus Dominanz und Unterwerfung, das ihn bis an seine Grenzen bringt ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 363

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Impressum:

Dunkle Gier nach Dominanz | Erotischer SM-Roman

von John de Beers

 

John de Beers wurde in Port St. Johns, Südafrika geboren und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Als einsamer Steppenwolf hat er die unendlich langen Straßen Europas gerockt. Doch ganz gleich, wo er auch war – ob in Skandinavien oder am Mittelmeer, weit im Osten oder an den Ufern des Atlantik –, seinen Idealen und Träumen ist er bis heute treu geblieben. Vor allem aber einer exquisiten Erotik. Auf seinen langen und einsamen Fahrten entstanden Fragmente vieler Geschichten in seinem Kopf, die er irgendwann aufzuschreiben begann. Dabei sind Erzählungen entstanden, die sich weit in das Genre des SM hinein erstrecken und von Dominanz mit all ihren wunderbaren Nuancen, der devoten Hingabe und natürlich auch von Vertrauen und Liebe erzählen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen seinen eigenen Erlebnissen und fiktiven Handlungen.Alles verschmilzt zu einem erregenden Arrangement aus liebevoller Härte, devotem Erleben und mitunter auch einem Hauch Fantasy. Geschrieben mit viel Gefühl und Liebe zum Detail, betrachtet er aus verschiedenen Blickwinkeln. Dadurch werden seine Erzählungen hautnah erlebbar und sind durchaus geeignet, Träume zu erwecken oder gar Sehnsüchte zu stillen.Eines ist sicher: Bei aller gnadenlosen, aber sehr erotischen Härte vieler Szenen bleibt er am Ende doch immer der sensible und einfühlsame Erzähler und Gentleman.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © sakkmesterke @ 123RF.com © mrwed54 @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750720183

www.blue-panther-books.de

ERSTER TEIL– DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN

DIE ANKUNFT

Hier waren sie also verabredet. Sie parkte ihr Auto vor dem kleinen Haus am Rand des Ortes und ging zum Gartentor.

Alles war genau so, wie er es ihr gestern beschrieben hatte.

Der kleine Garten vor dem Haus, der schmale Pfad und die drei ausgetretenen Stufen vor der Haustür am Ende des Weges. Die Bäume des nahen Waldes reckten sich bedrohlich hinter dem kleinen Haus empor. Ihre dunklen Schatten schienen in der Abenddämmerung schon nach den Giebeln des Daches zu greifen.

Irgendwo klapperte ein Fensterladen im aufkommenden Wind. Sie fröstelte.

Ihr, als Städterin, begann die Szenerie unheimlich zu werden und sie beeilte sich, in die vermeintliche Sicherheit des Hauses zu gelangen.

Ihre Gedanken gingen dabei in eine angenehmere Richtung. Sie dachte an ihn! Vermutlich würde er über ihre Beklemmung lächeln und sie mit der großen Geste des Beschützers in seine Arme nehmen.

Bei diesem Gedanken huschte ein schwaches Lächeln über ihr Gesicht.

Sie kannten sich schon eine geraume Zeit und hatten sich schätzen und lieben gelernt. Sie mochte ihn und genoss jeden Tag, den sie in seiner Nähe war.

Die Tage mit ihm – vor allem aber die Nächte – waren jedes Mal wunderschön und erfüllend. Aber: Eigentlich kam ihr Liebesspiel über den Status von Blümchensex kaum hinaus und das bedauerte sie im tiefsten Inneren sehr. Ihre wahren Neigungen lagen auf einem ganz anderen Gebiet der Erotik. Das war allerdings bislang ihr wohlgehütetes Geheimnis. Doch nun sollte sich dies ändern: Sie sann auf Abhilfe und wusste, dass sie sehr behutsam agieren musste, um ihn nicht zu verschrecken. Doch sie war zuversichtlich.

Irgendwann würde ihr das Passende einfallen, um ihm ihre Träume und Wünsche näher zu bringen.

Als sie sich gestern noch schnell auf einen Kaffee getroffen hatten, hatte er ihr die Hausschlüssel gegeben und ihr die Räumlichkeiten beschrieben. Wahrscheinlich würde er erst später eintreffen. Bereits zu diesem Zeitpunkt verspürte sie eine prickelnde Vorfreude. Es würde ein aufregendes und schönes Wochenende werden.

Wie sehr sie doch recht behalten sollte …!

Der aufkommende Sturm zauste in ihrem Haar und brachte einige Unordnung in die ansonsten so gepflegte Frisur. Sie erreichte die Stufen zur Haustür. Das harte, klackende Geräusch ihrer Schuhe auf den Steinstufen verklang im tosenden Wind. Neben der Tür verbreitete eine kleine Leuchte ihr diffuses Licht. Sie hob ihre geöffnete Handtasche in den Lichtkreis der Laterne und kramte hektisch nach dem Hausschlüssel.

Das Häuschen gehörte seinem besten Freund und Vertrauten.

Dieser war für längere Zeit auf Reisen und so hatte er zugesagt, ab und an nachzusehen, ob alles in Ordnung war.

Dazu gehörte auch, in der kühlen Jahreszeit hin und wieder zu heizen, um eine zu hohe Feuchte im Inneren zu vermeiden.

Außerdem sollte das Haus, da es so abgelegen war, einen bewohnten Eindruck machen, um eventuelle Einbrecher abzuschrecken.

Was lag also näher, als das Wochenende gemeinsam hier zu verbringen und somit das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden?

Die Lage des Hauses in der Abgeschiedenheit versprach, hier miteinander völlig ungestört zu sein. Bei diesem Gedanken strich ihr ein leichtes Prickeln den Rücken hinab. Die Einladung zu diesem Wochenende hatte er ihr gegenüber formvollendet ausgesprochen und sie hatte diese nur zu gern angenommen.

Zwar würde er erst etwas später am Abend eintreffen, aber sie freute sich bereits jetzt auf ihre gemeinsame Zeit.

Sie sah auf ihre Uhr, während sie weiter in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel suchte. Noch etwa zwei Stunden. Allzu lange musste sie sich nicht mehr gedulden.

Sie hatte also genug Zeit, um sich im Haus etwas umzuschauen und einige Vorbereitungen zu treffen.

Wenn ich doch nur endlich diesen verflixten Schlüssel in die Hand bekäme!

Sie wollte endlich dem Wind entfliehen und außerdem war sie neugierig, was sie hinter der Eingangstür erwartete. Seine Schilderung der Räumlichkeiten war sehr detailliert gewesen. Demnach musste das Haus sehr behaglich eingerichtet sein.

Nur hatte er seltsamerweise das Schlafgemach ausgelassen!

Selbst auf ihre Frage hin hatte er nur vielsagend gelächelt und leicht den Kopf geschüttelt.

Er tat sehr geheimnisvoll. Typisch Mann! Sie lächelte.

Aber egal! Sie würde sich ihr eigenes Bild von der Örtlichkeit machen!

Als selbstständige und mitunter auch ziemlich forsche Frau, die sie war, hatte sie dabei keinerlei Bedenken. Warum also, sollte sie jetzt noch lange zögern?!

Endlich hatte sie den Schlüssel gefunden und hielt ihn triumphierend fest in ihrer Hand! Na bitte! Sie lächelte siegessicher. In den unergründlichen Tiefen einer Damenhandtasche ging eben nichts verloren! Erleichtert schloss sie die Tür auf und trat ein.

Wohlige Wärme und ein behaglicher Duft nach frischem Birkenholz umfingen sie und sorgten sogleich für ein Gefühl der Gemütlichkeit.

Das war genau das Richtige für solch einen nasskalten Novemberabend. Mit einer knappen Handbewegung strich sie sich das wirre Haar aus der Stirn und sah sich um. Er musste schon hier gewesen sein und hatte die Heizung in Betrieb genommen.

Ein leises Knistern und flackernder Lichtschein aus einem der Zimmer am Ende des Flures ließen sie aufmerken.

Schnell durchschritt sie den Gang und stand gleich darauf in einem großen Raum.

Eine dunkle Wandtäfelung, ein dicker Teppich, eine riesige bequeme Sitzecke und ein Tisch mit zwei mondänen Ohrensesseln an den Stirnseiten waren die markantesten Dinge, welche ihr sofort auffielen. Der Hausherr bewies einen guten Geschmack.

Alles wundervoll rustikal und passend zu ihrer mondänen Vorliebe.

Angesichts dessen war sie schon sehr gespannt, wie die anderen Räume des Hauses aussahen, oder gar das Schlafgemach eingerichtet war. Ihre Augen leuchteten. Und dann sah sie auch die knisternde Wärmequelle.

Ein helles Feuer im Kamin warf seinen flackernden Lichtschein in den Raum und das bereitgelegte Birkenholz verströmte einen heimeligen Duft.

Diesen hatte sie bereits an der Haustür wahrgenommen.

Selbst an ein Kaminfeuer hatte er gedacht!, konstatierte sie erstaunt.

Er war stets sehr umsichtig und besorgt um ihr Wohlergehen. Das schätzte sie so sehr an ihm. Sie war begeistert.

Natürlich hatte er auch noch einige weitere Vorzüge …

Er war groß und schlank gewachsen und auch genital recht gut bestückt.

Sie lächelte bei dem Gedanken an seinen Prachtkerl.

Bald schon!, dachte sie bei sich. Sie sah auf ihre Uhr … Noch zwei Stunden …

Die Vorfreude stand ihr unübersehbar in das hübsche Gesicht geschrieben.

***

Draußen dunkelte es bereits und die Nacht begann, ihr schwarzes Tuch über das Land zu breiten. Indessen wuchs der Wind zum Sturm.

Drinnen war davon jedoch nicht viel zu spüren. In einer hinteren Ecke des Salons spendete eine kleine Stehlampe behagliches Licht und lud zum Verweilen ein. Für den Moment fühlte sie sich wohlig und geborgen.

Draußen schoben sich derweil dunkle Wolken über dem kleinen Haus zusammen.

Trotz der kühlen Witterung war sie etwas freizügiger gekleidet.

Dem Anlass entsprechend hatte sie leichte, aber elegante Garderobe gewählt.

Grazil ließ sie ihren Mantel von ihren Schultern gleiten und legte ihn auf einen der Sessel. Ihre kleine Reisetasche stellte sie daneben auf den Fußboden. Sie allein wusste um die erregenden Dinge, die sich darin verbargen. Und für die kleinen Pausen zwischendurch sollte ein winziges, aber aufreizendes Kleidungsstück genügen.

Sie schmunzelte süffisant und ein begehrlicher Glanz trat in ihre Augen.

Vielleicht gelang es ihr ja heute, ihn auf das weite Feld ihrer dunklen Lust zu locken.

Man weiß ja nie, in welche erotische Richtung sich die Dinge entwickeln. Auf alle Fälle wähnte sie sich auf alle Eventualitäten gut vorbereitet. Nur nicht auf das, was alsbald geschehen würde …

Ganz unten in ihrer Tasche wusste sie ein verführerisches Dessous, welches sie gleich als erstes verstaut hatte.

Höchstwahrscheinlich würde es erst später zur Geltung kommen, aber auf seine Reaktion bei dessen Anblick war sie jetzt schon gespannt.

Sie hatte da so eine Idee …

Aber zunächst zogen sie das Knistern und der gemütliche Lichtschein des Kaminfeuers in ihren Bann.

Etwas derart Schönes fand man heutzutage nur noch selten.

Sie trat näher und stellte sich neben die Kaminöffnung.

Wohlig umfing die Wärme ihre Beine und kroch langsam an ihnen empor.

Versonnen blickte sie in die tanzenden Flammen und hing ihren Gedanken nach.

Sie liebte offene Flammen und deren rötlichen Glanz.

Wärme und Bewegung bedeuteten für sie Leben. Ungestüm und leidenschaftlich!

So stand sie eine geraume Weile und ließ den Anblick und die Wärme auf sich wirken.

Noch ahnte sie mit keiner Silbe, welch enorme Bedeutung der Tanz der Feuerzungen in einiger Zeit für sie haben würde.

Indes wetteiferten ihre rötlich schimmernden Nylons und die hohen roten Stiefeletten mit dem Glanz des glühenden Holzes.

Der feurige Schein der tanzenden Flammen hüllte ihre schlanken Beine in ein verführerisches Licht. Dabei zauberte der Lichtschein groteske Figuren auf das glänzende Nylon ihrer Strümpfe.

Abwärts wurde dieses reizende Spiel nur von schwarzen Applikationen an den Seiten ihrer eleganten Stiefeletten unterbrochen.

Rot und schwarz harmonierten dabei prächtig miteinander.

Weiter Beinaufwärts wurde das rote Ensemble von einem schwarzen Lederrock gesäumt.

Die Rundungen ihres wohlgeformten Hinterns zeichneten sich bei jeder ihrer Bewegungen dezent unter dem glänzenden Leder ab.

Um die schlanke Taille wurde der Rock von einem breiten Gürtel gehalten.

Rocksaum und Gürtel waren ähnlich schmal, sodass ihre schlanken Beine perfekt zur Geltung kamen. Dabei war sie sich ihrer Wirkung auf Männer sehr wohl bewusst.

Der Schlitz in der Rückseite ihres Rockes verlieh diesem eine besonders raffinierte Note. Bei jeder ihrer Bewegungen klaffte das Leder dort auseinander und gestattete einen Blick auf den Ansatz ihrer aparten Arschbacken. Die entzogen sich zwar unter dem knappen Leder der Sicht lüsterner Augen, waren jedoch als bezaubernde Konturen unübersehbar präsent. Passend zu ihrem atemberaubend kurzen Rock hatte sie sich für eine rote Bluse entschieden. Aus glänzendem Satin gearbeitet, spiegelte sie den flackernden Feuerschein im munteren Spiel rötlicher Farbnuancen wider. Obwohl der Stoff ihren Oberkörper locker umspielte, kamen mittels des straff gegürteten Rockes die stattlichen Konturen ihrer vollen Brüste unübersehbar gut zur Geltung. Der offene Kragen ließ zudem ein üppiges Dekolleté erkennen, wobei ein Betrachter wählen konnte: Zwischen dem Anblick ihrer straff gegürteten Taille, der ansehnlichen Wölbungen ihres Oberkörpers oder ihrem schlanken, makellosen Hals, dessen grazile Silhouette von einem eng anliegendem schwarzen Samtband betont wurde. Kleine runde Ohrclips, ebenfalls in Schwarz gehalten, verliehen ihrer Trägerin eine zeitlos schöne Eleganz.

Sie blickte vom knisternden Feuer auf und beschloss, einen Rundgang durch das fremde Haus zu wagen.

Bis zu seinem Eintreffen war noch genügend Zeit und etwas Orientierung in fremder Umgebung konnte gewiss nicht schaden.

Sie verließ das Kaminzimmer und machte sich auf den Weg, um das Haus zu erkunden. Langsam, fast vorsichtig, ging sie durch den langen Flur.

Ein prüfender Blick in die Küche offenbarte einen großen Raum mit der typischen Einrichtung und einer gemütlichen Sitzgelegenheit am Fenster.

Morgen im Laufe des Tages, so entschied sie spontan, würde sie sich hier um Einzelheiten kümmern. Jetzt waren erst einmal andere Dinge wichtiger.

Zum Beispiel das Schlafgemach!

Sie setzte ihre Suche nach dem Schlafraum fort und gelangte auf die große Fläche an der Eingangstür.

Auf dem gefliesten Boden stand an der Wand ein kleines Schränkchen mit einer leeren Garderobe darüber. Langsam ging sie weiter. Mit jedem Schritt auf dem harten Boden hallte das aufreizend klackende Geräusch ihrer Schuhe durch den Flur. Eine Treppe führte in die obere Etage. Gegenüber dieser Treppe verriet das Symbol auf einer Tür schon vorweg, was sich dahinter befand.

Sie trat ein und gelangte in ein wunderschönes, geräumiges Bad.

Arglos trat sie auf den riesigen Spiegel zu, um sich darin zu betrachten.

Sie war nicht unbedingt eitel, aber trotzdem stolz auf ihre sportliche Figur und das gepflegte Aussehen. Und das durfte sie auch zu Recht sein!

Sie blickte prüfend auf das spiegelnde Glas.

Ein freundliches Gesicht schaute ihr entgegen und die vom Wind zerzausten Haare verliehen ihr ein verwegenes Aussehen. Versonnen lächelte sie ihr Spiegelbild an.

Helle Augen blickten sie aufmerksam an und ein sinnlicher roter Mund glänzte ihr entgegen. Sie schürzte ihre Lippen und befeuchtete sie.

Der Farbton ihres Lippenstifts harmonierte durchaus mit dem Rot ihrer Satinbluse.

Alles war perfekt aufeinander abgestimmt. Sie hatte nichts dem Zufall überlassen.

Das kurze Haar umrahmte ein ebenmäßiges Antlitz und verlieh seiner Trägerin ein jugendliches und sportliches Aussehen.

Die kleinen Lachfalten um ihre Augenwinkel fand er besonders charmant. Diese machten sie besonders reizend. Zumindest behauptete er das und hatte es ihr tatsächlich schon einige Male ernsthaft versichert.

Souverän reckte sie das Kinn ihrem Ebenbild im Spiegel entgegen und war mit sich zufrieden.

Die Farben Schwarz und Rot hatte sie stilsicher und bewusst gewählt.

Diese symbolisierten für sie einerseits dominante, andererseits das devote Element ihres Wesens. Das allerdings war bisher ihr kleines Geheimnis gewesen.

Der Gedanke daran ließ sie wohlig erschauern. So erging es ihr meistens!

Das bloße Denken an derlei Dinge setzte sie augenblicklich unter Spannung.

Es beschwor in ihr immer wieder eine fast zügellose Lüsternheit herauf.

Dieser Gefühlsregung konnte sie sich nur schwer erwehren und mitunter brachte sie diese in äußerst prekäre Situationen.

Schlagartig jedoch kippte ihre Stimmung. Etwas stimmte hier absolut nicht! Sie fühlte sich plötzlich beobachtet und doch war sie allein im Bad. Ihr flüchtiger Blick suchte im Spiegel die hinter ihr liegende Wand ab. Nichts! Dennoch war ihr unbehaglich zumute.

Eilig verließ sie das Bad. Im Flur schaute sie sich erneut um. Dazu drehte sie sich abrupt auf dem hohen Absatz ihres Schuhes um die eigene Körperachse. Auch hier war nichts zu sehen! Ihr Atem beschleunigte sich und ihre Brüste hoben und senkten sich schneller. Der auf- und abschwingende Stoff ihrer Bluse verriet deutlich ihre nervöse Unruhe. Obwohl sie nichts Verdächtiges sah, hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihr Blick glitt über Decke und Wände, um eventuell die winzigen Augen einer Kamera zu entdecken. Auch nichts!

Bleib ruhig! Da ist nichts!, raunte sie beschwörend vor sich hin.

Ihre Gedanken beruhigten sich langsam wieder. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und setzte ihren Rundgang fort.

Der harte Klang ihrer Absätze hallte auf den Steinfliesen wider. Lärm bedeutete Leben und Bewegung. Bewegung bannte Furcht und Angst. Zögernd stieg sie die Treppe zum Obergeschoss hinauf.

Doch je höher sie hinauf in die Dunkelheit stieg, desto unwohler wurde ihr wieder.

Eine Stufe der Holztreppe knarrte und das Geräusch ließ sie erschrocken zusammenfahren.

Was ist denn nur mit dir los?, fragte sie sich insgeheim. Du bist doch ansonsten nicht so schreckhaft?!

Sie zögerte, als sie den Fußboden der oberen Etage auf Augenhöhe erreichte.

Vorsichtig spähte sie über den Rand hinweg, konnte aber in der Dunkelheit nicht viel in der Tiefe des Ganges erkennen.

Sie überlegte, ob es nicht doch besser wäre, die Schuhe abzustreifen, da eine schnelle Flucht mit diesen hohen Absätzen völlig unmöglich war.

Sei nicht albern!, versuchte sie sich zu besänftigen.

Aber ein gewisses Unbehagen blieb trotzdem …

UNBEHAGEN

Plötzlich flammte Licht auf.

Entlang der Bodenleisten leuchteten kleine Lichtpunkte und erhellten den Laufweg des oberen Flures.

Sie erschrak, stutzte und hielt inne. Vorsichtig spähte sie um die Ecke.

Wenn sich dort jemand befand, müsste sie ihn jetzt sehen können.

Nichts, der Flur war leer!

Ihr Blick fiel auf einen Bewegungsmelder am Rand der Treppe.

Das erklärte natürlich alles! Erleichtert atmete sie auf.

Kein ungebetener Gast, keine Geister, nur einfachste Elektronik.

Sie schalt sich eine Närrin und stieg die Treppe bis zum Ende empor.

Langsam schritt sie den schwach beleuchteten Gang entlang, blieb stehen und lauschte auf die Geräusche im Haus. Alles blieb still. Vorsichtig bewegte sie sich weiter vorwärts und spürte immer noch eine gewisse Beklemmung. Das Gefühl hielt sich hartnäckig und wollte irgendwie nicht weichen.

Aber sie konnte es nicht konkret deuten. Sie wusste nur, dass sie etwas beunruhigte und ihre Unruhe einen Grund haben musste. Wenn sie doch nur wüsste welchen?

Mit diesem Gedanken erreichte sie die erste Tür im Flur und zögerte erneut.

Still stand sie davor und lauschte. Dahinter war nichts zu vernehmen. Grabesstille! Nur die Geräusche des Windes, der draußen an den Fensterläden zerrte und durch die Ritzen pfiff, drangen an ihr Ohr.

Jetzt hatte es auch noch begonnen zu regnen und das Geräusch der fallenden Tropfen auf das Dach des Hauses durchdrang die Stille rings umher.

Ach! Was soll mir schon geschehen - außer mir ist hier doch niemand!

Ihr rationales Denken gewann wieder die Oberhand und verdrängte ihre Ängste.

Sie fasste zögernd nach der Klinke und drückte das kühle Metall behutsam hinunter. Doch dann verwarf sie all ihre Bedenken. Sie öffnete die Tür vor sich mit einem entschlossenen Ruck. Die Dunkelheit darin sprang ihr förmlich entgegen und ließ sie einen Schritt zurückweichen.

Zugleich waberte ein moderiger Geruch aus der Finsternis heran und hüllte sie ein.

Angewidert rümpfte sie die Nase.

Derart modrig roch es zumeist in lange verschlossenen Räumen. Trotz der angenehmen Wärme im Haus zog sich ein frostiger Schauer zwischen ihren Schultern am Rücken hinab. Das Dunkel im Raum waberte ihr bedrohlich entgegen. Ihr Herzschlag pochte hart und ließ das samtene Band um ihren Hals gleichfalls pulsieren. Sie schluckte! Doch dann atmete sie tief ein und zwang sich zur Ruhe. Tapfer kämpfte sie gegen ihre aufkommende Beklommenheit an … und gewann! Mit pochendem Herzen setzte sie ihren Fuß über die Schwelle und in die Finsternis hinein. Zögernd betrat sie den Raum. Im schwachen Lichtschein des Flures konnte sie jetzt einige undeutliche Konturen erkennen. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Finsternis, der modrige Geruch wurde intensiver. Eine Erinnerung durchdrang ihr Hirn.

Es war wie in ihrer Kindheit! Die Besenkammer im Hause ihrer Eltern! Diese roch damals genauso und seither mochte sie diesen moderigen Mief nicht.

Na bitte! Es gab doch für jede Abneigung eine reale Erklärung und damit bestand absolut kein Grund mehr zur Panik.

Immer noch hoben und senkten sich ihre Brüste heftig bei jedem Atemzug.

Der Stoff ihrer Bluse straffte sich dabei bedenklich über den prächtigen Wölbungen.

Es bestand ernsthaft die Gefahr, dass die Knöpfe in diesem Bereich der Belastung auf Dauer nicht standhalten würden.

Doch allmählich wich die Erregung und sie begann wieder ruhiger zu atmen.

Mutig tastete ihre Hand nach rechts um den Türrahmen herum.

In der Hoffnung, einen Lichtschalter zu finden, fühlten ihre grazilen Finger an der Wand entlang. Es war nichts zu finden. Stattdessen ertasteten ihre Fingerspitzen etwas Längliches, Dickes. Sacht glitten sie an dem Korpus auf und nieder.

Es fühlte sich wie eine Kerze an oder etwas ähnliches Wächsernes.

Sie beförderte den Gegenstand in das Licht des Flures und sah ihre Vermutung bestätigt. Sie hielt eine Kerze auf einem runden Teller in der Hand. Der verkohlte Docht und die tiefe Versenkung in deren Mitte verrieten, dass sie bereits mehrmals benutzt wurde. Auf dem Untersetzer lagen dazu noch Zündhölzer. Wie praktisch!

Alsbald erhellte flackerndes fahles Licht den dunklen Raum ein wenig mehr.

Der Lichtschein huschte über die Wände und zauberte dabei gespenstische Schatten. Ein Tanz aus Helle und Finsternis ließ die Dinge im Raum unwirklich groß und lebendig erscheinen. Erst als sie das brennende Wachslicht hoch über ihren Kopf hielt, erkannte sie den Zweck des Raumes.

Es war eine fensterlose Abstellkammer ohne jegliche elektrische Beleuchtung. Wahrscheinlich das vernachlässigte Stiefkind des Hauses.

Seltsam!, dachte sie. Gibt es so was heutzutage überhaupt noch?

Sie blickte sich erstaunt um. An der Wand neben ihr lehnten mächtige Holzbalken.

Diese wurden durch eine Verschraubung zusammengehalten, deren Sinn sie jedoch nicht erkannte … vielleicht noch nicht? Sachte strichen ihre Finger über das dunkle rissige Holz. Bei dieser Berührung rieselte ihr ein angenehm prickelnder Schauer den Rücken hinab. Ihr war unerklärlich, weshalb altes Holz sie derart erregen konnte!

Dann tastete sie sich mit weit vorgehaltener Kerze weiter in den Raum hinein. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen. Dabei war sie bemüht, nirgendwo anzustoßen. Sie war heute ganz sicher nicht für eine derartige Exkursion gekleidet. Doch die Neugier trieb sie weiter vorwärts.

Aus dem Dunkel der Kammer tauchten neue Schatten auf. Sie entpuppten sich als uralte Stühle mit hohen Rückenlehnen. Diese standen ungeordnet an der hinteren Wand. Fast so, als hätten ihre Benutzer sie vor Kurzem erst achtlos zurückgeschoben, um sie alsbald wieder zu besetzen. Unwillkürlich blickte sie sich um. Nichts!

Natürlich nicht! Sie schüttelte unwirsch den Kopf über ihre dumme Befangenheit, zog die Schultern kurz nach oben und schaute wieder nach vorn.

Die Schatten der hohen Lehnen schwankten an der rauen Ziegelwand im flackernden Kerzenschein hin und her und schienen ihr lockend zu winken.

Gebannt verfolgten ihre Augen das seltsame Schauspiel. Langsam schwang sie die Kerze in der Hand von einer Seite zur anderen. Die Schatten wanderten ebenfalls, jedoch in die jeweils entgegengesetzte Richtung. Sie lächelte angesichts ihrer Spielerei.

Na also! Ihr macht ja doch immer schön brav das, was ich will!

Dann verlor sie das Interesse an dem Schattenspiel und blickte weiter in die Runde.

Etwas weiter hinten weckte ein anderes Gebilde im diffusen Licht ihr Interesse!

Sie trat näher. Dort stand das selten schöne Exemplar eines alten Schaukelstuhles und zog sie magisch an. Die anderen dunklen Gegenstände überragend, thronte er allein und majestätisch etwas abseits an der Wand.

Sie stellte die Kerze auf den Boden. Der flackernde Schein ließ den Schatten der Lehne an der Wand groß und bedrohlich erscheinen. Doch das beeindruckte sie nun nicht mehr. Sie trat nah an ihn heran. Er war wunderschön und einladend!

Wäre er nicht so verstaubt, sie hätte sich gern auf ihm niedergelassen.

Sie war bestimmt nicht altmodisch. Ganz im Gegenteil! Und dennoch hatte sie Respekt vor alten Dingen. Mit ein wenig Fantasie konnte man ihre Geschichten erlauschen, die diese zu erzählen hatten. Als kleines Mädchen hatte sie oft so gesessen und dem Wispern und Knarren gelauscht. Dann wurden die Dinge für sie lebendig.

Behutsam streckte sie ihre Hand nach der Lehne des Schaukelstuhls aus.

Ihre rot lackierten Fingernägel schienen im trüben Schein der Kerze etwas gedunkelt zu sein. Dann berührten ihre Fingerspitzen sanft das alte Holz der Armlehne.

Schemenhafte Bilder begannen vor ihren Augen zu wabern. Mit zunehmender Intensität überdeckten sie ihren klaren Blick auf die übrigen Dinge im Raum.

Erschrocken zog sie die Hand zurück. Sie war verwirrt.

Der Schaukelstuhl stand immer noch unbewegt vor ihr.

Ihr fragender Blick ruhte auf dem majestätischen Ungetüm. Sie fühlte sich zurückversetzt in ihre Kindertage. Damals hatte sie begierig den Geschichten gelauscht, die diese alten Gegenstände ihr zu erzählen hatten. Sie musste sie einfach nur sacht mit der Hand berühren und schon verrieten sie ihr die wunderbarsten Geheimnisse. Natürlich entsprangen diese nur ihrer eigenen Fantasie, aber es war damals für sie ein lustiges Spiel ihrer kindlichen Einbildung. Was könnte der Stuhl ihr wohl alles erzählen? Vielleicht war ihr ja die Gabe aus Kindertagen doch noch erhalten geblieben? Auf ihrer Stirn bildeten sich nachdenkliche Falten und sie beschloss, es noch einmal zu probieren.

Die Kerze stand immer noch auf dem Boden und warf ihr flackerndes Licht gespenstisch in die Runde. Langsam beugte sie sich nach vorn und legte ihre Hände auf die breiten Armlehnen des Schaukelstuhles. Nichts geschah.

Sie wollte sich schon enttäuscht abwenden, als plötzlich ein Stakkato aus Bildern und Farben auf sie einstürzte. Völlig ohne Vorwarnung blies ihr ein heftiger Wind ins Gesicht und blähte dunkle Schatten in ihre Richtung. Dann stürmten die Schatten auf sie ein und zerstoben vor ihren Augen. Ihr Kopf ruckte instinktiv zurück.

Anstelle der verblichenen Schatten züngelten nun rote Flammen vor ihr empor. Diese empfand sie als weniger bedrohlich, denn sie spendeten ihr Wärme und Licht. Dann schlug die Lohe hoch hinauf, bis diese sich selbst verbrannte. Zurück aus den verglühenden Flammenspitzen blieben schmale biegsame Linien.

Sie starrte fasziniert auf die Erscheinung vor ihr. Die merkwürdigen Linien schwirrten durch die Luft und ließen ihre Enden winkend an ihr vorüber gleiten. Dann begannen sich diese Enden zu formieren und legten sich um die Beine des Stuhles. Sie hielten etwas gefangen, während sie sich darum legten. Es war alles sehr mysteriös und verschwommen. Ihre zitternden Finger krampften sich um die Armlehnen, unfähig, sich davon zu lösen. Es schien ihr, als würde sich ein Kreis um sie schließen.

Als sie gleich darauf einen lauten Schrei hörte, schreckte sie hoch und sprang auf.

Die Bilder zerstoben so schnell, wie sie gekommen waren. Der Kreis löste sich auf. Zitternd und mit offenem Mund stand sie aufrecht vor dem sich sanft wiegenden Stuhl. Sie begriff erst allmählich, dass der Schreckensschrei ihr eigener gewesen war.

Sie atmete schwer und sah auf ihre zitternden Hände. In einer hilflosen Geste verschränkte sie die Arme vor der Brust und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen.

Sie konzentrierte ihren Blick auf die tanzenden Schatten an der Wand gegenüber. Dann schüttelte sie entschlossen ihren Kopf.

Allmählich beruhigten sich ihre Nerven wieder. Sie strich beruhigend mit den Handflächen über ihre Hüften. Das Zittern ihrer Hände ließ nach und glitt als wohliger Schauer an ihren Schenkeln hinab. Ihre Neugier erwachte wieder.

Was hatte sie da erkannt? Flammen? Seile? Sie kniff zweifelnd die Augen zusammen.

»Blödsinn!« Dieses Wort sprach sie betont laut aus. Es gelang ihr, die Bilder zu verdrängen. Aber ein winziger Zweifel an der Wahrhaftigkeit ihrer Wahrnehmung blieb dennoch. Sie bückte sich und nahm die Kerze wieder in die Hand. Dabei ließ sie den Schaukelstuhl nicht aus den Augen und beobachtete ihn argwöhnisch. Es blieb alles ruhig. Still und unschuldig wippte er vor ihr noch einige Male auf und ab, dann stand er wieder still.

Sie runzelte die Stirn und zog ihre Augenbrauen argwöhnisch in die Höhe. Mit dem hoch erhobenen Licht schien ihr die Szenerie plötzlich weniger gespenstisch. Erleichtert atmete sie auf.

Sie schaute weiter in die Runde und erkannte einen vergilbten Spiegel, alte Stühle und anderen verstaubten Kram, aber nichts von Interesse.

Sie forschte weiter.

Dann jedoch entdeckte sie den metallenen Giebel eines Gitterbettes.

Dieser lugte unter einem Tuch hervor, welches das übrige Bettgestell bedeckte. Blätter und Ranken wanden sich kunstvoll geschmiedet in einem metallenen Geviert.

Aus einem bestimmten erotischen Blickwinkel heraus betrachtet, war dies ein hochinteressantes Möbelstück.

Ihre dunkle erotische Fantasie sprang sofort wieder an und Ihr Kopfkino lieferte ihr die wundervollsten Bilder dazu. Man könnte Verruchtes darin und damit anstellen … Ihre Mundwinkel formten sich zu einem maliziösen Lächeln.

Die Neigung, derartig markante Gegenstände auf einen besonderen Verwendungszweck hin zu prüfen, begann sich erneut zu entfalten. Diese Fantasien erregten sie!

Es war immer wieder der gleiche Kreislauf in ihrem Kopf. Stets bündelte sich alles auf einen einzigen Punkt – devote Erotik und Dominanz!

Unterwerfung und Macht hieß das Spiel, welches sie so sehr mochte.

Devote Hingabe und dominante Beherrschung verschafften ihr eine Befriedigung, nach der sie lechzte.

Mit dem richtigen Partner, der das Geschenk erkannte, welches sie ihm machte, wäre es wundervoll, diese Fantasien zu erleben. Und eben dieser Partner würde hoffentlich bald hier eintreffen. Nur wusste er von all dem noch nichts.

Ein wenig unentschlossen stand sie nun vor dem Giebel des Bettes, wagte aber nicht, ihn zu berühren. Nach dem eben überstandenen Schreck erschien ihr das zu riskant! Bald, sehr bald würde sie sicher mehr erfahren …

Sie tauchte aus ihren Gedanken auf und wandte sich entschlossen ab.

Sie verließ den Raum, schloss die Tür hinter sich und suchte nach dem Zimmer mit den brauchbaren Schlafgelegenheiten.

Weiter hinten, im dunkleren Teil des Ganges, hatte sie eine weitere Tür bemerkt.

Auf diese ging sie nun zu.

Immer noch trommelte der Regen aufs Dach. Durch den Türspalt heulte leise der Wind. Das Schloss klapperte leise im Rahmen der Tür und die Klinke begann kaum merklich zu vibrieren. Die Flamme der Kerze, die sie immer noch in der Hand hielt, flackerte ein wenig.

Es musste draußen wohl noch stürmischer geworden sein. Erschrocken zog sie ihre Hand wieder von der Klinke zurück. Das klappernde Geräusch wurde lauter. Verunsichert biss sie sich auf ihre Unterlippe. Wieso, um Himmels willen, habe ich plötzlich Probleme in diesem HausTüren zu öffnen?!

Nervös versteckte sie ihre rechte Hand hinter ihrem Rücken und strich sich damit über Lenden und Po.

Ihre Beklemmung wich. Die Berührung beruhigte sie und erweckte Gelüste.

Es lenkte sie ein wenig von ihrem Unbehagen ab. Allzu weit durfte sie es trotzdem nicht treiben. Sie kannte sich gut genug, um zu wissen, was die Folgen sein könnten.

Also verbot sie sich jede weitere anzügliche Berührung ihres Körpers und ballte ihre Hand entschlossen zur Faust.

FUNDSACHEN

Doch ihre Nervosität blieb. Ihre Knöchel traten weiß hervor, während sie fieberhaft überlegte. Langsam öffnete sie ihre Finger, aber nur, um diese sogleich wieder zur Faust zu krampfen. Sie rang mit sich. Dabei gruben sich ihre Fingernägel tief in die weichen Handballen. In ihrer Anspannung beachtete sie den Schmerz nicht.

Sie sollte im Laufe des Abends ihre Nägel noch mehrmals in ihr eigenes Fleisch krallen, dann jedoch noch heftiger. Doch davon ahnte sie jetzt noch nichts.

Die Hand hinter ihrem Rücken ballte sich erneut zur Faust.

Mit einem Ruck öffnete sie die Tür.

Unvermittelt fuhr ihr ein kalter Windhauch ins Gesicht, umwehte sie und ließ sie rückwärts taumeln.

Sie erschauerte in ihrer leichten Kleidung. Ein unangenehmes Frösteln kroch ihr den Rücken entlang und breitete sich schnell bis hin zu ihrem Nacken aus.

Die Kerze erlosch. Sie stand im Dunkel und starrte in die Finsternis.

Nun gab es kein Zurück mehr, sie musste einen Lichtschalter finden!

Ein beherzter Griff zur Wand belohnte sie. Warmes, gelbes Licht durchflutete den Raum und das Erste, was sie sah, war ein halb geöffnetes Fenster.

Eilig lief sie darauf zu, um es zu schließen, bevor die nächste Windböe es wieder gänzlich aufschlagen konnte.

Dabei blieb es nicht aus, dass ein Regenschauer hereinwehte und ihre Brustpartie heftig durchnässte. Die feuchte Bluse schmiegte sich eng auf ihre Haut und ließ die Konturen ihres Oberkörpers deutlicher sichtbar werden.

Mehr noch! Die Träger und Körbchen ihres Hüters der weichen Wüchse zeichneten markante Linien unter dem feuchten Stoff.

Ein Betrachter hätte die Exklusivität der bebenden Brüste unter dem feuchten Satin mit Sicherheit bewundert … wenn es denn einen Anwesenden gegeben hätte!

Ihre Gedanken gingen jedoch in eine völlig andere Richtung.

Die kühle Nässe auf ihrer Haut brachte sie aus ihrer ängstlichen Welt wieder in die Wirklichkeit zurück und das war gut so. Sie atmete erleichtert auf.

Die plötzliche Stille im Raum beruhigte sie ein wenig und vermittelte ihr ein gewisses Gefühl der Geborgenheit.

Sie lehnte sich an die Fensterbank, um in den Regen hinaus zu schauen.

Dabei schmiegte sie sich gegen den Heizkörper unter der Fensterbank und spürte die Wärme der Heizung. Angenehm durchflutete diese ihren Schoß.

Ein wundervolles Gefühl! Dort, an dieser sensiblen Stelle, war Wärme immer gut.

Eine wohlbekannte Erregung bemächtigte sich ihrer. Kaum merklich, aber unaufhaltsam breitete sie sich vom Zentrum der Wärme weiter und weiter in ihrem Körper aus. So stand sie einen Moment reglos und genoss dieses behagliche Gefühl.

Endlich drehte sie sich vom Fenster weg, um einen Blick in den Raum zu werfen.

Als Erstes erkannte sie eine Liegestatt. Diese dominierte die Mitte des Raumes und war doch kein richtiges Bett – seltsam!

Links und rechts des Kopfteils standen winzige Beistelltische, auf denen kleine Leuchten ihr warmes Licht verbreiteten. Diese waren die einzigen Lichter im Raum und beleuchteten die Szenerie dezent von unten her.

An den Wänden standen ein unscheinbarer Schrank und einige andere unauffällige Möbelstücke. In der Mitte des Raumes aber stand diese äußerst ungewöhnliche Liegestatt.

Sie verließ ihren Platz am Fenster und umrundete langsam das Objekt ihrer Neugier. Ähnlich einer Jägerin schlich sie um das Bett herum und betrachtete es eingehend. Ihrem wachsamen Blick entging nicht das kleinste Detail.

In gewissem Sinne war sie ja auch eine Jägerin! Schon lange spürte sie erfolglos der Erfüllung ihrer Träume und Sehnsüchte hinterher. Doch eine ungewisse Ahnung sagte ihr, dass sie heute Abend ihrem Ziel näher als je zuvor war. Ihre Zungenspitze fuhr nervös über das glänzende Rot ihrer Lippen. Bei all ihren Jagdinstinkten ließ sie allerdings völlig außer Acht, dass die Jägerin auch sehr schnell selbst zur Beute werden konnte!

Sie hatte das Bett umrundet und stand nun am Fußende. Ihr Blick wanderte langsam über die Liegefläche und die hölzernen Ränder. Eigentümliche Details erregten ihre Aufmerksamkeit. Wieso stand das Teil nicht näher an der Wand, sondern ein ganzes Stück davon entfernt, fast mitten im Raum? Zu welchem Zweck waren im hölzernen Giebel des Kopfendes seitliche kleine Öffnungen und in der Mitte ein etwas größeres Loch eingearbeitet? Weshalb war das Kopfteil zur Hälfte geteilt und die obere Hälfte abnehmbar? Was sollten all die eingeschraubten Ringe entlang des Randes und an den Giebeln? Und außer einer weichen Unterlage und einigen Kissen war darauf nichts zu entdecken. Es fehlte eine große Decke. Ein Schlafzimmer war dieser Raum mit Sicherheit nicht. Nachdenkliche Falten zeigten sich auf ihrer Stirn.

Die Erkenntnis kam ihr schlagartig! Ihre Wollust steigerte sich abermals und war nun nicht mehr von ihr zu ignorieren, geschweige denn zu unterdrücken.

Sanft strich ihre Hand prüfend über die Matratze. Spielerisch glitten ihre Finger über die Metallringe am Bettrand. Die Berührung mit dem kühlen Metall weckten Begierden in ihr.

Was könnte man nicht alles auf dieser Liegestatt gemeinsam treiben?!

Obszöne Spiele fielen ihr einige dazu ein. Ihre lasterhafte Fantasie begann wieder ihr Denken zu dominieren und diesmal bekam sie sich nicht mehr unter Kontrolle.

Hier stand die Steigerungsform des Gitterbettes, zweifellos!

Ihre Hand tastete unbewusst unter ihren Rock und sie konnte es nicht verhindern, dass sich ihre Finger unaufhaltsam über den Slip hinweg in ihre feuchte Öffnung tasteten. Die eigene Motorik gehorchte ihrem Denken nicht mehr.

Sie starrte gebannt auf das Bett und spürte, wie die wachsende Geilheit unweigerlich von ihr Besitz ergriff. Ihre Fantasie frönte subtilen Ideen, während ihr Hirn es nicht vermochte, ihre Finger aus ihrer Scham zu bekommen. Schwer atmend stützte sie sich mit der Linken auf den Giebel des Fußendes. Die Beine drohten ihr den Dienst zu versagen und sie stöhnte keuchend. Sie atmete heftiger. Ihre Finger stimulierten indes geschickt die Ränder ihrer Schamlippen und fuhren dazwischen ruhelos ein und aus.

Es war der helle Wahnsinn! Den Blick starr auf die Öffnungen des Kopfendes gerichtet, spielten sich vor ihrem inneren Auge immer wieder neue, herrlich bizarre Szenen ab. Es war unbeschreiblich! Aufreizendes bis hin zur völligen Hingabe. Ihre Augen weiteten sich.

Unvermittelt stieß sie einen spitzen Schrei aus. Ihr Orgasmus kam unerwartet schnell und heftig. Mit bebenden Lippen genoss sie die wohligen Schauer des ersehnten Höhepunktes. Dann klang ihre Erregung langsam ab. Mit einem tiefen Seufzer schloss sie für einige Momente die Augen. Ein kaum wahrnehmbares Zittern lief durch ihren Körper, dann war der kurze, aber hemmungslose Augenblick vorbei.

Ihre Erleichterung brachte sie wieder zurück in die Wirklichkeit und jetzt fühlte sie auch die Nässe auf ihrer Hand. Sie schlug die Augen auf und starrte wieder auf die Liegestatt. Zu intensiv war der Moment, als dass sie ihn vorzeitig beenden wollte. Sie stand wie angewurzelt am Fußende der Liege. Ihre Finger krallten sich haltsuchend um den hölzernen Giebel, bis ihre Knöchel weiß hervortraten.

Nur mühsam brachte sie ihre aufgepeitschten Emotionen wieder unter Kontrolle.

Einige Zeit verging, bevor sie es wagte, sich wieder zu bewegen.

Wankend tastete sie sich um die Liege herum und ließ sich erschöpft auf die breite Fläche fallen.

Für einen kurzen Moment musste sie wohl völlig von Sinnen gewesen sein! Unglaublich! So etwas war ihr bisher noch nie passiert. Mit bebenden Lenden lag sie reglos da und war krampfhaft bemüht, ihre innere Balance nicht zu verlieren. Sie war eine sehr attraktive Frau mit Geschmack und natürlicher Eleganz, gepaart mit einer gewissen erotischen Eitelkeit. Doch so verausgabt und feucht, wie sie nun dort lag und um Fassung rang, war sie das begehrenswerteste Wesen, dass sich ein Mann und Meister wünschen konnte.

Erschöpft schloss sie ihre Augen.

So lag sie eine geraume Zeit und kam erst langsam wieder zu sich.

Träge blinzelte sie unter ihren geschlossenen Augenlidern hervor.

Wieder hatte sie das Gefühl, nicht allein im Raum zu sein. In ihrem, immer noch von erotischer Erregung beherrschten Gehirn, formten sich erst allmählich wieder klare Gedanken.

Es musste an diesem Haus liegen, an der Einrichtung dieses Raumes und vielleicht auch an ihrer unterschwelligen Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit.

Ja! Das wird es wohl sein!

Sie sehnte sich nach seiner Gesellschaft und wünschte sich ihn herbei! Ein leiser Seufzer war die Quittung ihrer Sehnsüchte.

Nun drang auch das Geräusch des fallenden Regens wieder deutlicher an ihr Ohr.

Langsam erhob sie sich von ihrem Lager und wusste genau, dass sie in einiger Zeit die Funktion der Einrichtung gemeinsam mit ihm erkunden würde.

NEULAND

Sie wollte ins Bad, denn in diesem Zustand konnte sie ihm unmöglich begegnen.

Also verließ sie das Zimmer, ohne das Licht zu löschen, und ging langsam den Gang entlang zur Treppe. Das Licht des offenen Zimmers im Rücken wies ihr den Weg.

Auf halbem Weg fiel ihr ein glitzerndes Stück Metall an der Wand zu ihrer Rechten auf. Das hatte sie zuvor noch nicht bemerkt. Sie blieb stehen.

Gleich darauf vernahm sie ein dumpfes Geräusch jenseits der Wand. Sie trat näher und erkannte einen Knauf, welcher scheinbar ohne Zweck und Sinn dort angebracht war.

Ein Knauf? Ohne jegliche Funktion?

Ihre Finger berührten das kühle Metall. Dann schloss sie ihre Hand vorsichtig fester darum. Sie versuchte, behutsam daran zu ziehen.

Zu ihrem großen Erstaunen begann sich die Wand vor ihr zu öffnen. Zunächst nur einen Spalt breit. Doch als sie die Dimensionen einer verborgenen Tür erkannte, zog sie diese nun zur Hälfte auf. Dieses Haus war wahrlich voller Überraschungen! Wachsam spähte sie um die geöffnete Tür herum. Ihre Blicke tasteten sich vorsichtig in das dämmrige Licht dahinter. Das Trommeln der Regentropfen auf das Dach war nun deutlich lauter zu vernehmen.

Sie erkannte eine schmale Treppe. So eng und steil, wie diese angelegt war, musste sie auf den Dachboden führen. Sie hielt inne und lauschte. Doch außer dem Heulen des Windes und prasselnder Regentropfen war nichts zu hören. Sie trat durch die Wandöffnung und setzte ihren Fuß auf die erste Stufe. Vorsichtig äugte sie hinauf. Durch ein Dachfenster hoch über ihr konnte sie undeutlich ein Stück des bewölkten Himmels erkennen. Letzte Regentropfen schlugen auf das schmutzige Glas und perlten daran ab. Wieder vernahm sie jenes Geräusch, diesmal etwas deutlicher und lauter. Es schien tatsächlich von oben vom Boden zu kommen. Vermutlich rührte es von einem weiteren, nur lose angelehnten Fenster, her.

Sie konnte ja nachschauen, das Fenster schließen und sich dabei ein wenig dort oben umsehen. Vielleicht lagerten ja dort auch noch einige Gegenstände, welche ihre erotische Erfindungsgabe nähren konnten. Dachböden hatten da mitunter so einiges zu bieten … und wenn sie schon einmal hier war …

In ihrem Zwiespalt von Beklemmung und Neugier siegte Letztere. Sie musste einfach nachschauen!

Etwas Zeit habe ich noch, dachte sie. Sie sollte sich gewaltig irren!

Wieder erklang dieses merkwürdige Geräusch!

Sie stieg vorsichtig die dunkle enge Stiege hinauf, sorgsam darauf bedacht, sich nicht die Schuhe zu ruinieren oder gar einen Absatz zu verlieren.

Ihre Augen gewöhnten sich nur allmählich an das Dunkel. Der Regen hatte allmählich aufgehört und der Wind jagte nun die Wolkenfetzen vor sich her. Hin und wieder warf der Mond sein helles Licht durch große Dachfenster, wenn die ziehenden Wolken es gestatteten. Ihr fröstelte, es war kühl hier oben. Nach einem ersten Blick rundum und nach oben erkannte sie schemenhaft die Konturen der Dachbalken und Holzsäulen. Fast drohend reckten sich diese aufwärts und die massiven Querstreben daran wie mahnende Finger schräg nach oben. Sie war beeindruckt von dieser schaurigen Atmosphäre und sah sich auf dem Boden um.

So leidlich konnte sie einzelne Umrisse unterscheiden und sah, dass die Bodenfläche beileibe nicht so leer war, wie sie zunächst vermutet hatte.

Um besser erkennen zu können, was sich dort als dunkles Gebilde vor ihr befand, trat sie einen Schritt vor.

Ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick, der sich ihr dort bot.

Alles Mögliche hätte sie hier oben vermutet, nur auf diesen skurrilen Anblick war sie absolut nicht vorbereitet! Es hatte sie eiskalt erwischt! Sie stand wie versteinert und versuchte krampfhaft, ihre Gedanken zu ordnen.

Auf dem Boden vor ihr kniete ein entblößter Körper in gebückter Haltung.

Den Kopf auf die Knie gebettet, war das Gesicht nicht zu erkennen.

Die Arme lagen seitlich eng am Leib und berührten mit den Fingern die Füße der Gestalt.

Sie war entsetzt! Aber trotzdem ging von diesem Körper eine gewisse Faszination auf sie über. Beeindruckt von diesem Anblick blieb sie stehen und betrachtete die Szene genauer.

Eigentlich hätte sie zu Tode erschrocken sein müssen. Seltsamerweise war sie es jedoch nicht, im Gegenteil! Irgendwie kam ihr diese Pose bekannt vor.

Ähnliches hatte sie irgendwo schon einmal gesehen. Aber wann und vor allem, wo?

Ein kurzer Blick rundum bestätigte ihr, dass sie hier oben allein und unbeobachtet war. Zögernd näherte sie sich dem Gebilde und betrachtete es genauer.

Sie überlegte. Als sie sich etwas vorbeugte, erkannte sie den vom Körper fast verdeckten Ansatz weiblicher Brüste, es war also ein Frauenkörper.

Die glänzende Oberfläche des Körpers irritierte sie ein wenig. Mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger tippte sie sacht auf den gekrümmten Rücken der Figur.

Im gleichen Moment spürte sie ebenfalls eine leichte Berührung an ihrer Schulter. Erschrocken fuhr sie herum. Einmal mehr beschleunigte sich ihre Atmung. Ihre Augen versuchten, die Düsternis zu durchdringen, aber es war niemand zu sehen. Wahrscheinlich spielten ihre ohnehin schon überreizten Sinne wieder einen Streich.

Es wäre heute nicht das erste Mal.

Sie wandte sich wieder der Figur zu. Die Oberfläche des Materials fühlte sich weich und nicht einmal allzu kalt an. Die Farbe war menschlicher Haut nachempfunden. Aber alles war eindeutig künstlich!

Es war allerdings auch keine Schaufensterpuppe. Eigenartig!

Wer hatte die Figur dort in dieser Pose drapiert? War der Besitzer des Hauses der Initiator? Sicher nicht! Woher sollten er oder wer auch immer wissen, dass sie auf den Dachboden steigen würde? So etwas taten Gäste für gewöhnlich nicht.

Allerdings, so muss an dieser Stelle eingeräumt werden, war sie eine durchaus ungewöhnliche und nicht alltägliche Frau. Bei ihr durfte man schon mit gesundem Entdeckergeist und Mut zum Risiko rechnen.

Nun, gleichwohl! Vielleicht würde sie ihm später davon erzählen und dies alles hier oben zeigen?! Sie war sich noch nicht ganz schlüssig, man würde ja sehen …

Damit wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der vor ihr knienden Figur zu.

Jetzt erst bemerkte sie die Handschellen, mit denen die Handgelenke an den Füßen gefesselt waren, und die die Gestalt in diese Pose zwangen.

Das Metall glänzte silbrig im Licht des hereinscheinenden Mondes.

Es war eine bizarre Szene und doch stimulierend und verführerisch.

Zweifellos war es eine devote Haltung. Sie ging noch einmal um die Gefesselte herum und betrachtete genauestens jedes Detail.

Am Ende der Rückenpartie blieb sie stehen. Sie konnte ihren Blick nicht losreißen von diesen wundervollen kleinen Arschbacken und der dortigen Körperöffnung.

Ihre Hand glitt hinter sich über das Leder ihres kurzen Rockes und befühlte den eigenen Hintern. Glitt auf und nieder, bis sie sich weitere Berührungen verkniff.