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25-mal Alpenglück: Die schönsten Bergtouren auf dem E-Bike Sie möchten die unberührte Natur im Hollersbachtal im Nationalpark Hohen Tauern auf dem Rad genießen? Oder die Tauernschleife ab Salzburg durch die Alpen mit dem E-Bike erkunden? Egal ob Sie eine Tagestour oder gleich einen ganzen Fahrradurlaub planen möchten: Dieser Reiseratgeber stellt die 25 schönsten Routen und Strecken in den Alpen vor. Mit diesem Buch möchten die beiden erfahrenen Redakteure der Magazine BIKE und MYBIKE nicht nur sportliche Radfahrer, sondern Jedermann einladen, mit dem E-Bike die Schönheit der Alpenwelt zu erkunden. Die Ein- und Mehrtagestouren verheißen viel Spaß und sind ohne Stress zu bewältigen. – 25 Eintages- und Mehrtagestouren in faszinierenden Bildern und informativen Texten – Inspiration für den Fahrradurlaub: Mit Touren in Valsugana, den Dolomiten, Loisach, Chiemgau und mehr - Perfekte Planung für die Radreise: Tipps zu E-Bike-Verleihern, radfreundlichen Hotels und Einkehrmöglichkeiten – Mit vielen Hinweisen zum Tourencharakter sowie GPS-Daten und Karten - Immer mobil bleiben mit Infos zu Akkuleistung und -technik sowie Reparaturen - Fortsetzung von Band I "Die schönsten E-Bike-Touren in den Alpen" - Das perfekte Geschenk für alle E-Bike-Fahrer und alle, die ihren Alpen-Urlaub zu etwas Besonderem machen möchten Leichte Radreisen: Einfach per E-Bike die Alpen erkunden Das E-Bike boomt weiterhin in Deutschland. Allein im Jahr 2021 wurden über zwei Millionen Stück verkauft – das entspricht 43 Prozent aller Fahrräder. Ein Trend, der es jedem ermöglicht, die Natur mit dem Bike zu entdecken – und diese 25 Alpentouren machen noch mehr Lust darauf. Lassen Sie sich hinauf zu leicht erreichbaren Almen oder Berggasthäusern und vorbei an Schlössern, Klöstern und anderen Kulturdenkmälern führen – mit diesem Buch wird der Urlaub in den Bergen zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
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Seitenzahl: 103
Veröffentlichungsjahr: 2023
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ARMIN HERB | DANIEL SIMON
DELIUS KLASING VERLAG
EINLEITUNG
Gut vorbereitet auf Tour
1BURGEN UND SCHLÖSSER BEI FÜSSEN
ALLGÄU
Runde um Füssen
42 km – 670 hm – Tagestour leicht
2LOISACH-RADWEG
TIROL/BAYERN
Vom Hochgebirge ins Alpenvorland
114 km – 450 hm – Mehrtagestour mittel
3BAYRISCHZELL–TEGERNSEE
OBERBAYERN
Von der Leitzach zum Tegernsee
55 km – 820 hm – Tagestour mittel
4SALINENRADWEG
SALZBURGER LAND/BAYERN
Die Route des weißen Goldes
125 km – 1100 hm – Mehrtagestour mittel
5PRIENTALRADWEG
CHIEMGAU
Vom Kaiser zum König
30 km – 60 hm – Halbtagestour leicht
6CHIEMGAU-RADWEG
CHIEMGAUER ALPEN
Durch das Herz der Chiemgauer Alpen
36 km – 490 hm – Tagestour mittel
7RUND UM DEN UNTERSBERG
SALZBURGER LAND/BAYERN
Rund um den Block
53 km – 460 hm – Tagestour mittel
8TAUERNRUNDE
BERCHTESGADENER ALPEN
Die große Tauernschleife
198 km – 2218 hm – Mehrtagestour mittel
9BLUNTAUSEEN
SALZBURGER LAND
Smaragdgrün bis Lapislazuli
11 km – 93 hm – Kurztour sehr leicht
10FORMARINSEE
LECHTALER ALPEN
Zu den Quellen des Lech
31 km – 550 hm – Tagestour leicht
11GLEIRSCHTAL & MÖSLALM
KARWENDEL
Hinauf ins Karwendel
23 km – 400 hm – Tagestour mittel
12ZILLERTAL-RADWEG
TIROL
Vom Inn zu den Dreitausendern
31 km – 150 hm – Tagestour leicht
13KRIMMLER ACHENTAL
OBERPINZGAU
Immer am Wasser entlang
28 km – 785 hm – Tagestour mittel
14OBERSULZBACHTAL
OBERPINZGAU
Zu Füßen der Dreitausender
51 km – 1390 hm – Tagestour mittel
15HABACHTAL
HOHE TAUERN
Das Tal der Smaragde
27 km – 664 hm – Tagestour leicht
16HOLLERSBACHTAL
HOHE TAUERN
Das Tal der Geier
34 km – 1110 hm – Tagestour mittel
17ZELLER SEE
SALZBURGER LAND
Zeller See von oben
30 km – 900 hm – Tagestour schwer
18KESSELFALLRADWEG
HOHE TAUERN
Gipfelausflug Kaprun
15 km – 295 hm – Halbtagestour leicht
19GASTEINERTAL-RADWEG
SALZBURGER LAND
Goldgräberstimmung
38 km – 884 hm – Tagestour mittel
20GROSSARLTAL-TALWEG
SALZBURGER LAND
Das Tal der vielen Almen
43 km – 570 hm – Tagestour leicht
21OBERVINSCHGAU
SÜDTIROL
Runde im Obervinschgau
53 km – 1178 hm – Tagestour leicht
22JAGDHAUSALM
DEFEREGGENTAL/OSTTIROL
Kühe, Yaks und Murmeltiere
43 km – 890 hm – Tagestour mittel
23VIRGENTAL-RADWEG
OSTTIROL
Das ursprüngliche Virgental
48 km – 1090 hm – Tagestour mittel
24VALLE DI SELLA
VALSUGANA/TRENTINO
Große Kunst in den Bergen
64 km – 1190 hm – Tagestour leicht-mittel
25KAISERJÄGERWEG
TRENTINO
Weg in den Felsen
35 km – 1340 hm – Tagestour mittel-schwer
Bella Vista: aussichtsreiche Kurve am Kaiserjägerweg im Trentino.
Die Alpen von ihrer sanften Seite: der Bluntausee im Salzburger Land.
Zur Sicherheit vor jeder Tour ein kurzer Bike-Check.
Die E-Bikes sind aus unserem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Überall sind sie zu sehen. In vielen Alpenorten kann man mittlerweile fast nur noch Fahrräder mit Motor mieten. Kein Wunder! Im Gebirge machen sich die Vorteile des E-Bikes besonders deutlich bemerkbar. Mit Motorunterstützung können auch weniger sportliche Radler steile Bergwege hinauffahren zu herrlich gelegenen Almen und Berggasthöfen oder die Serpentinen zu spektakulären Pässen erobern. Während E-Biker vor gar nicht allzu langer Zeit noch Angst haben mussten, dass die Elektromotoren am Berg heiß laufen und die Akkus zu früh schlapp machen, zeigen sich moderne Antriebe heute robust und ausdauernd. Und wenn trotzdem mal die Elektroenergie zur Neige gehen sollte, so bieten viele Gasthäuser, Berghütten und Tourismusbüros in den Urlaubsregionen die Möglichkeit an, die Akkus wieder aufzuladen. Weitsichtige E-Biker haben auf längeren Touren sogar ihr eigenes Ladegerät im Gepäck. Die portablen, kleinen Ladestationen fallen heute kaum noch groß ins Gewicht. Mit diesem Wissen und der Hilfe moderner Fahrradtechnik haben wir uns auf den Weg gemacht in die Alpen – dorthin, wo wir schon seit vielen Jahren mit dem Trekking- oder auch mit dem Mountainbike unterwegs sind. Neue Wünsche und Ideen wurden in die Praxis umgesetzt, dabei kamen auch Genuss und Komfort nicht zu kurz – ob bei kleinen, halbtägigen Aufwärmrunden im Pongau, bei alpinen Tagestouren im Nationalpark Hohe Tauern oder gar bei einer einwöchigen Radreise rund um die Berchtesgadener Alpen. Die 25 interessantesten Touren haben wir ausgewählt und präsentieren sie ausführlich in Wort und Bild auf den folgenden Seiten. Und die GPS-Tracks zu jeder Route lassen sich ganz einfach im Internet downloaden.
Übrigens: Dass Fahren mit dem E-Bike eine Fortbewegung für Senioren, Unsportliche und »Warmduscher« sei, ist ein längst widerlegtes Klischee, das gern von unverbesserlichen Radpuristen in die Welt gesetzt wird. Denn auch beim E-Biken kann man ordentlich ins Schwitzen kommen, vor allem in alpinen Regionen. Allerdings kommt man mit der vorhandenen Kondition schlicht weiter und steiler hinauf.
Radouren in alpiner Umgebung wollen immer mit Bedacht ausgesucht und vorbereitet werden. Vor allem in puncto Fahrtechnik gilt es einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Geschick und Gefühl fürs Rad bringen mehr Spaß und Sicherheit. Deshalb gilt: Das Bergfahren möglichst schon vor der Fahrt ins Gebirge zu Hause üben, etwa an Hügeln oder an Auffahrten zu Brücken – möglichst abseits des Straßenverkehrs. Dabei auch das Bremsen bergab ausprobieren. Apropos Kondition: Das E-Bike bietet zwar viel Unterstützung beim Treten, aber eine gewisse Grundkondition und Fahrtechnik auf dem Rad sind trotzdem sehr nützlich.
Interessante Tourtipps finden sich auf den Websites der alpinen Tourismusbüros (siehe INFO-Blocks auf den folgenden Seiten) oder auf Tourenportalen, wie www.outdooractive.com und www.bergfex.de
Für steile Auf- und Abfahrten eignet sich ein Pedelec mit Trapezrahmen besser als ein sogenannter Tiefeinsteiger, wie z. B. beim Hollandrad. Wer ganz hoch hinaus und auch viele ruppige Bergwege befahren will, greift zum E-Mountainbike.
Im Gebirge gehören immer warme Kleidung und eine wind- und wasserdichte Wetterschutzjacke ins Gepäck, denn das Wetter kann schnell umschlagen. Außerdem kühlen lange Abfahrten den Körper aus. Kenner wählen das altbewährte Schichtprinzip, das heißt mehrere Kleidungsschichten übereinander zu tragen. Bergauf kann man z. B. die Windjacke ausziehen, wenn es warm wird, und bergab gegen das Auskühlen wieder an. Helm, Handschuhe und Sportbrille verstehen sich aus Sicherheitsgründen von selbst.
Erfahrene Alpenfahrer kennen die Wetterkapriolen. Der Wechsel von strahlendem Sonnenschein zu Eisregen passiert manchmal in sehr kurzer Zeit. In großen Höhen können selbst im Hochsommer Schneeschauer und krasse Temperaturstürze vorkommen. Deshalb hat ein zuverlässiger Wetterbericht elementare Bedeutung. Und umso wichtiger ist eine vorausschauende und umsichtige Planung der Radetappen. Mit folgenden Wetterstationen haben wir gute Erfahrungen gemacht: Bayern, Tirol, Salzburg, Kärnten: www.bergfex.de
Schweiz: www.meteonews.ch
Südtirol, Italien: https://wetter.provinz.bz.it/suedtirolwetter.asp und www.ilmeteo.it/italia
Für ein flüssiges, gleichmäßiges Treten wählt man bergauf möglichst kleine Gänge. Die Devise lautet dabei: immer vorausschauend fahren, um z. B. Schlaglöcher oder Rollsplitt rechtzeitig umfahren zu können. In steilen Passagen bergauf empfiehlt sich eine stärkere Motorunterstützung, in flacheren eine geringere. An besonders steilen Abschnitten den Oberkörper Richtung Lenker neigen und auf dem Sattel leicht nach vorn rutschen, damit das Vorderrad nicht abhebt.
Wer länger bergauf fährt, muss auch mal Gesäß und Muskeln entlasten. Dazu schaltet man möglichst eine Unterstützungsstufe herunter und einen Gang schwerer und geht in den sogenannten Wiegetritt, das heißt, man fährt quasi im Stehen. Durch das Zurückschalten tritt man auch nicht ins Leere beim Aufstehen und hält die Geschwindigkeit.
E-Bikes können bei der Abfahrt schon allein wegen ihres (meist) hohen Gewichts ziemlich schnell werden. Deshalb heißt es: möglichst mit beiden Händen am Lenker immer kontrolliert und mit angepasster Geschwindigkeit fahren und dabei genügend Abstand halten zu Autos, Fußgängern oder anderen Fahrrädern. Vermeiden sollte man Dauerbremsen, damit die Bremsen nicht zu heiß werden und eventuell an Leistung verlieren. Bremsen Sie immer mit Vorder- und Hinterradbremse gleichzeitig. Verzögern Sie vor Kurven spürbar und lösen Sie die Bremsen dann wieder, damit sie durch den Fahrtwind etwas abkühlen können. Bitte keine Kurven schneiden! Aber die Kurven auch nicht zu weit außen anfahren, denn dort liegt gern viel rutschiger Schmutz und Splitt. Bei langen Abfahrten, etwa auf einer Passstraße, sollten Sie ab und zu Stopps einlegen, damit die Bremsen zwischendurch Zeit zum Abkühlen haben.
Majestätisch: die Ehrwalder Sonnenspitze.
Bis auf den Motor unterscheidet sich die Technik der meisten E-Bikes nicht von der eines »normalen« Fahrrades. Wartungsarbeiten an den meisten Komponenten wie Bremsen oder Schaltung können wie an jedem anderen Rad durchgeführt werden. Der Motor ist eine geschlossene Einheit. Der Laie kann selbst keine Wartung oder Reparatur vornehmen. Sollte der Motor unterwegs ausfallen, schalten Sie zuerst das System aus und nach kurzer Pause wieder ein. Kontrollieren Sie die Kontakte von Akku und Display. Je nach Hersteller erklären Fehlercodes manches Problem. Die Betriebsanleitung gehört ins Tourengepäck. Bei langen Bergauffahrten kann der Motor zur Sicherheit gegen Überhitzung abschalten. Nach einer kurzen Abkühlphase ist das System meist wieder betriebsbereit.
Die Qualität moderner E-Bikes ist in der Regel sehr gut. Heute fällt kaum mehr ein Motor wegen in die Elektrik eindringender Nässe aus. Sollten dennoch bei Regen Probleme auftreten, kontrollieren und trocknen Sie vor allem die Kontakte an Akku und Display. Kontaktspray verdrängt Feuchtigkeit zuverlässig und schützt.
Ein gutes Minitool mit Kettennieter, dazu eine Minipumpe mit Manometer, Flickzeug und zwei Reifenheber aus Kunststoff gehören in jede Satteltasche. Beim E-Bike macht noch eine kleine Dose Kontaktspray Sinn. Auf längeren Touren sollte das Ladegerät und eventuell ein Ersatzakku ins Tourengepäck.
WAS IST EIN E-BIKE?
> E-Bike wird gern als Sammelbegriff für Fahrräder mit Elektromotor verwendet. Ab und zu werden jedoch auch Elektro-Mofas ohne Pedalantrieb als E-Bike bezeichnet.> Das Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist ein Fahrrad, das beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h von einem Elektromotor unterstützt wird. Dieses Pedelec meinen wir auch im Allgemeinen, wenn wir hier im Buch, wie überall verbreitet, vom E-Bike sprechen.> Bei S-Pedelecs unterstützt der Motor beim Treten bis 45 km/h. Die S-Pedelecs gelten nach deutschem Recht als Kleinkrafträder und nach EU-Recht als Leichtkrafträder mit geringer Leistung, wie Mofas und Mopeds. Sie benötigen deshalb eine Betriebserlaubnis des Kraftfahrtbundesamtes, ein Versicherungskennzeichen und dürfen nur von Personen ab 16 Jahren gefahren werden, die einen Führerschein der Klasse AM besitzen. Außerdem ist für die Benutzung ein geeigneter Helm vorgeschrieben. S-Pedelecs dürfen meist nicht auf Radwegen sowie auf Feld- und Waldwegen benutzt werden.Bevor man auf den Sattel steigt, sollte wegen der Verkehrssicherheit das E-Bike stets auf Funktionalität und Unversehrtheit gecheckt werden:
Lenker und Vorbau prüfen
Bremsen checken (Bremsbeläge, Bremsscheiben)
Laufräder kontrollieren (Befestigung, Reifendruck)
Rahmen und Gabel begutachten
Sattel überprüfen
Kettenspannung kontrollieren
Beleuchtung und Reflektoren checken
Akku-Ladestand überprüfen
Kleine Badeseen, hohe Berge und königliche Schlösser – alles auf einer Rundtour am Allgäuer Alpenrand
Allgäu-Idylle bei Pfronten.
Hohenschwangau: Wo König Ludwig II. aufgewachsen ist.
Ruine mit Ausblick: Burg Vilsegg.
Selten so einsam: der Alpsee bei Schloss Neuschwanstein.
Nicht alltäglich: das Krippenmuseum im Tiroler Ort Vils.
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