Edgar Allan Poe - Wahn und Wirklichkeit in ausgewählten Kurzgeschichten: William Wilson, The Tell-Tale Heart, The Man of the Crowd. - Frank Brinkmann - E-Book

Edgar Allan Poe - Wahn und Wirklichkeit in ausgewählten Kurzgeschichten: William Wilson, The Tell-Tale Heart, The Man of the Crowd. E-Book

Frank Brinkmann

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2005
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Englisches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die Amerikanische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: ...Aus der Ferne dringt eine leise Melodie. Ruhig, nur aus vier Akkorden bestehend. Sie wiederholt sich gleichmäßig und konstant, beinahe wie das Ticken einer Uhr. Allmählich scheint sie sich zu nähern und wird immer deutlicher. Bis die flüsternde Stimme eines Mannes erklingt: „You should have seen him Lying alone in helpless silence in the night You should have seen him You would have seen his eye reflecting in the light So for the old man Ashes to ashes, earth to earth and dust to dust No one will see me No one with guilt to share, no secret soul to trust“ Dies ist der Beginn des Songs The Tell-Tale Heart des Alan Parsons Project - einer Musikgruppe, die vor einigen Jahren ein komplettes Album basierend auf Kurzgeschichten Edgar Allan Poes aufgenommen hat. Es stellt sich die Frage, was dieses Album mit dem hier zu bearbeitenden Thema zu tun hat: Nun, direkt vielleicht gar nichts. Indirekt zeigt sich jedoch, wie populär die Werke Edgar Allan Poes sind - und eben nicht nur unter Literaturwissenschaftlern, Historikern oder einer Gruppe Liebhaber. Junge Leute setzen sich in ihrer Freizeit mit seinen Werken auseinander, welche anscheinend noch immer - nach über 150 Jahren - den Zeitgeist treffen. Doch das war nicht immer so... Zu Lebzeiten war Edgar Allan Poe alles andere als ein erfolgreicher oder gar anerkannter Schriftsteller. Es war stets sein Traum, doch erfüllte sich dieser erst nach seinem Tod. Immer wieder lebte er finanziell am Rande des erträglichen, manchmal bangte er sogar um seine Existenz. Julian Symons bringt es auf den Punkt: „The stories [...] were for him at the time primarily a means of making money.“ Warum Poes Werke Mitte des 19. Jahrhunderts einen solch geringen Zulauf fanden, erklärt sich der amerikanische Autor Vernon Parrington 1927 folgendermaßen: „The problem of Poe, fascinating as it is, lies quite outside the main current of American thought.“ Mit anderen Worten: Sie schienen den damals vorherrschenden, literarischen Strömungen Amerikas einfach nicht zu entsprechen. Heutzutage zählt Poe zu den Protagonisten amerikanischer Literatur und hat vor allem das Genre der Kurzgeschichte entscheidend geprägt. Im Folgenden möchten wir uns mit Edgar Allan Poes Darstellung von Wahn und Wirklichkeit in William Wilson, The Tell-Tale Heart, sowie The Man of the Crowd beschäftigen und die Relevanz dieser Elemente aufzeigen.

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