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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Eduard Mörike, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Versuch, Eduard Mörikes Roman ‚Maler Nolten’ begrifflich zu fassen, stoßen zeitgenössische Romankategorien schnell an ihre Grenzen. Entwicklungsroman, Bildungsroman, Künstlerroman, Schicksalsroman- all diese Definitionen greifen für Mörikes Hauptwerk viel zu kurz. Die vorliegende Hausarbeit versucht aufzuzeigen, in wiefern der ‚Maler Nolten’ für seine Zeit völlig neue Horizonte eröffnet. Der erste Teil der Arbeit vergleicht deshalb zunächst den ‚Maler Nolten’ mit Johann Wolfgang Goethes klassischem Bildungsroman ‚Wilhelm Meisters Lehrjahre’. Zahlreiche Berührungspunkte machen einen solchen Versuch sinnvoll; es soll gezeigt werden, wie Mörikes ‚Maler Nolten’ das klassische Modell des zielgerichteten Bildungs- und Entwicklungswegs des Helden bricht und ad absurdum führt. (Dies hat bereits dazu geführt, dass der ‚Maler Nolten’ auch als ‚Anti-Meister’ definiert wurde.) Eduard Mörikes Roman erschöpft sich aber gerade nicht in einer Negativ-Folie des ‚Wilhelm Meister’. Die anschließenden Untersuchungen im zweiten Teil der Arbeit sollen zeigen, dass Mörike in vielen Bereichen völlig neue Wege geht, zu denen sich in Goethes Werk keine Parallelen finden lassen. Dies gilt vorrangig in der Kategorie des Unbewussten, die der ‚Maler Nolten’ eröffnet. Zentral sind in diesem Zusammenhang die Romanfigur Elisabeth sowie T heobald Noltens Kunstproduktion. Dabei knüpft Mörike an Strömungen der Romantik an.
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