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Wie konnte das nur passieren? Durch ein Missverständnis hat sich Sofie Simons, eine weltbrühmte Pianistin, beim Ehepaar Etvös zum Dinner eingeladen. Das Paar ist fassunglos. Sich der großen Ehre dieses Besuches bewusst, wandeln sie ihre ärmliche Wohnstube in einen Salon um, mieten eine Köchin an und leihen die nötige Ausstattung für ein solches Essen bei den Nachbarn. Dann kommt der große Tag und mit ihm auch die große, weite Welt in eine norwegische Kleinstadt. Doch mit den glamourösen Gästen leben auch die vergessenen Träume und verlorenen Hoffnungen des Ehepaar Etvös wieder auf. Herman Joachim Bang (1857-1912) war ein dänischer Journalist und Schriftsteller. Auf Wunsch seines Großvaters studierte Bang zunächst Jura und Staatswissenschaften in Kopenhagen, gab dieses Studium 1877 jedoch auf. Nach vergeblichen Versuchen sich als Schauspieler zu etablieren, arbeitete er von 1878 an als Journalist in Kopenhagen. Unter der Rubrik "Wechselnde Themen" verfasste er bei der Zeitung "Nationaltidende" über vier Jahre lang mehr als 200 Sonntagsfeuilletons über alles, was in Kopenhagen geschah. So wurde er bald zum bedeutendsten Journalisten seiner Zeit. Doch Herman Bang war nicht unumstritten. Er lebte das Leben eines Dandys, inszenierte sich als Gesamtkunstwerk und lebte seinen homosexuellen Neigungen auch öffentlich aus, was ihm zunehmend Anfeindungen und Isolation einbrachte. Sein erster Roman "Hoffnungslose Geschlechter" war 1880 ein Skandal und wurde wegen Unsittlichkeit beschlagnahmt.
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