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Den Schriftsteller Kurt Martens hatte Thomas Mann noch zu Simplicissimus-Zeiten kennengelernt und sich zunächst sehr gut mit ihm verstanden – man war seit jener Zeit sogar per Du, auch wurden gegenseitige, zunächst wohlwollende Rezensionen verfasst. Das Verhältnis verschlechterte sich mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als Martens zunehmend in die Nähe der pazifistisch orientierten »Zivilisationsliteraten« rückte, während Mann diese stark kritisierte. Entsprechend ist auch der Ton in seiner Rezension zu Martens' Autobiographie ›Schonungslose Lebenschronik‹ (1921) recht distanziert. Sie wurde Mitte November verfasst und in der Neuen Zürcher Zeitung vom 30. November 1921 erstmals veröffentlicht.
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Seitenzahl: 11