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Der Leser wird durch unseren schönen Salzlandkreis mit seinen Burgen, Schössern und anderen Sehenswürdigkeiten geführt. Eingefügte Bilder zeigen die touristischen Attraktionen. Auch die regionalen kulinarischen Köstlichkeiten laden ein, die Rezepte nachzukochen. Typisch für unseren Salzlandkreis ist das Cochstedter Platt, was in einigen Teilen noch gesprochen wird.
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Seitenzahl: 75
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Marion Romana Glettner
Eine Reise durch den Salzlandkreis
regionale Kochrezepte, Mundartgeschichten und touristische Attraktionen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Impressum neobooks
Begleiten Sie mich durch unseren bezaubernden Salzlandkreis mit seinen romantischen Burgen und Schlössern. Seinen Seen und und probieren Sie die leckeren regionalen Rezepte, die zum Nachkochen verführen..
Mehr über mich und meine Bücher steht auf der Homepage www.marion-glettner.com
Der Salzlandkreis ist 2007 durch Fusion der ehemaligen Landkreise Aschersleben - Staßfurt, Bernburg und Schönebeck entstanden. Er ist der flächenmäßig zweitkleinste Landkreis im Bundesland Sachsen-Anhalt, allerdings mit der höchsten Einwohnerdichte.
Die Landschaft ist vielfältig. Der Norden ist geprägt von der ertragreichen Magdeburger Börde und die Mitte und der Süden des Kreises von der Wirtschaft, unter anderem der Steinsalzförderung. Einmalig in Deutschland: Zwei Sodawerke in einem Landkreis.
An den Ufern von Elbe und Saale finden sich hochwertige geschützte Auenwälder, allen voran das Biosphärenreservat Mittelelbe. Bode, Wipper und Fuhne – sämtliche Nebenflüsse der Saale – bilden weitere interessante Landschaftselemente. Eine weitere Aufwertung erfährt die waldarme Landschaft durch zahlreiche kleine und größere Binnenseen, sämtlich von Menschenhand geschaffen, nachdem der Abbau von Kohle und Kies keine Erträge mehr erbrachte. Auch sei hier auf eine Besonderheit aufmerksam gemacht: In Staßfurt gibt es das einzige Natursolefreibad in Mitteleuropa.
Der westliche Teil reicht bis zum Vorharz, geprägt von Landschaft und Tourismus.
Die höchste Erhebung im Salzlandkreis ist der Galgenberg mit seinen 224 Metern. Er gehört zum Hakel, einem Naturschutzgebiet.
Die Reise führt Sie durch die Regionen um Bernburg, Schönebeck und Aschersleben – Staßfurt mit ihren Mundarten, Sehenswürdigkeiten sowie typischen Köstlichkeiten. Diese werden Ihnen näher vorgestellt. So vielfältig wie die Landschaft des Salzlandkreises sind auch die Essgewohnheiten seiner Menschen.
Schloß Bernburg
(Fotos Stadtverwaltung Bernburg)
Die Region Bernburg liegt im Herzen Sachsen-Anhalts. Bernburg ist die neue Kreisstadt mit dem Sitz des Landrates.
Kommen mit auf eine Reise durch unseren schönen Salzlandkreis mit seinen vielen Facetten.
Wir beginnen die Reise aus Richtung Aschersleben kommend. Über die B185 erreichen wir den Ortseingang von Bernburg. Gleich neben dem Kreisverkehr befindet sich das Parkhotel. In der Nähe ist im angrenzenden Gewerbepark am Rosenhag das Sportcenter.
Hinter dem Eingangsschild beginnt ein Naherholungsgebiet, das Krumbholz. Steigen Sie mit mir in die Parkeisenbahn und lassen sie sich durch das Krumbholz führen.
Der kleine Bahnhof befindet sich am Kurhaus Bernburg. Die erste Station der knapp zwei Kilometer langen Strecke ist der Tiergarten. Rechts neben dem Eingang befindet sich für Autofahrer ein Parkplatz.
Auf einer Fläche von 8,5 Hektar leben 500 Tiere in naturnahen Gehegen. Neben dem Eingang befindet sich zur Freude von Groß und Klein ein Streichelgehege.
Gleich gegenüber steht das Afrikahaus mit anmutigen Geparden und hochbeinigen Trampeltieren. Der markierte Weg führt vorbei an Fasanen und Rehen zu einem Spielplatz, wo Kinder herumtollen können. Nebenan bietet die Tierparkgaststätte Kulinarisches aus der Region.
Schräg gegenüber ein Amerikahaus mit zahlreichen Tieren zur Besichtigung ein. Direkt dahinter befinden sich die Ausgänge zum Bahnhof der Parkeisenbahn, Parkplatz sowie einer Anlegestelle
zur Fähre. Von dort können Sie per Schiff über die Saale die Gegend bewundern. Steigen Sie mit mir in die Parkeisenbahn ein. Die nächste Station ist das Kegel- Freizeit- Center. Sportbegeisterte finden dort eine Kegelbahn, Sauna, Fitness und Solarium. Eine Stärkung danach gibt es in der Sportgaststätte. Angeboten werden dort Kaffee und Kuchen sowie eine gutbürgerliche Küche.
Nach der Stärkung geht es mit der Bahn weiter zum Keßlerturm. Dieser Turm wurde 1913 gebaut und als Aussichtsturm von Besuchern gern genutzt. In einer Höhe von 26 Metern bietet er einen Rundblick über das Selketal.
Die letzte Station ist der Märchengarten „PARADIES“. Wer gern wandert, erreicht es auch schon nach fünf Gehminuten. Der Märchengarten ist das älteste Ausflugslokal Bernburgs mit gemütlichem Biergarten. Es werden dort schmackhafte Menüs angeboten. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern werden die bekanntesten Märchen der Brüder Grimm wieder lebendig. Diese einmalige Attraktion ist nicht nur etwas für die kleinen Besucher, sondern zieht auch Mutti und Vati, Oma und Opa in den Bann. Es ist ein Muss für jeden.
Nachdem wir unsere kurze Reise mit der Parkeisenbahn beendet haben, folgen wir ein kurzes Stück der Krumbholzallee. So erreichen wir das Kurhaus von Bernburg.
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde das Salzvorkommen genutzt, um sich als Kur- und Heilbad zu etablieren. Das Kurhaus wurde 1902 eingeweiht.
Zu Beginn der 50er Jahre wurde der Kurbetrieb eingestellt. Direkt hinter dem Kurhaus befindet sich ein wunderschöner Kurpark mit Durchgang zum Bernburger Kloster.
Weiter geht die Fahrt per PKW auf der Krumbholzallee bis an die nächste große Kreuzung. Dort biegen wir nach rechts auf die B50. Diese führt zuerst über die Saale. Die nächste Kreuzung bringt uns in das Stadtzentrum von Bernburg. Dort gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Parkplätze.
Besuchen Sie mit mir zuerst die Schlosskirche St. Aegidien. Die erste Erwähnung erfolgte 1375. Sie erlangte 1625 große Bedeutung als anhalt–bernburgischer Fürstensitz. In der interessanten Gruft liegen die Gebeine der Familienmitglieder der Fürsten und Herzöge von Anhalt-Bernburg.
Auch die als Stifterin tätige letzte Herzogin Friederike ist hier beigesetzt. Eine besondere Bedeutung gewann die Kirche durch ihre Stellung als regionales Zentrum des Protestantismus.
In der Nähe befindet sich das Carl-Maria-von-Weber-Theater. Es wurde am 2, März 1827 als Hoftheater des Herzogtums Anhalt-Bernburg eröffnet. Als musikalische Premiere wurde am 14. März 1827 der „Freischütz“ von Carl-Maria-von-Weber aufgeführt. Große Künstler gastierten hier bereits , so 1829 der weltbekannte Geigenvirtuose Nicolò Paganini und 1834 Richard Wagner. Heute wird es nur als Gastspieltheater genutzt und bietet niveauvolle Aufführungen und Konzerte.
Gleich nebenan erhebt sich am östlichen Saaleufer das ehemalige Residenzschloss der Fürsten und Herzöge von Anhalt-Bernburg. In einer Schenkungsurkunde Otto I. Vom 29. Juli 961 wird eine „civitas brandanburg“ erstmals urkundlich erwähnt.
Im südlichen Teil der Schlossanlage befindet sich das Museum, das mit der anhaltlichen Mineraliensammlung, die 1738 durch Fürst Friedrich Albert gegründet wurde, eine besondere Attraktion zeigt. Weiterhin ist auch ein Münzkabinett mit askanischen Gepräge des 12. bis 19. Jahrhunderts zu bestaunen.
Ein besonderes Baudenkmal von Schloss Bernburg ist der mächtige Eulenspiegelturm aus dem späten 12. Jahrhundert. Mit seinen 44 Metern Höhe ist es das „weltgrößte Eulenspiegeldenkmal“. In der historischen Türmerstube sitzt der Schalksnarr als lebensgroße, bewegliche Figur und erzählt von seinen Erlebnissen.
Nachdem wir nun so viel bestaunen konnten, steigen wir wieder in den PKW ein und fahren weiter die Hauptstraße entlang bis kurz vor die Saaleüberquerung. Ein Blick nach rechts zeigt uns die Firma Solvay. Sie ist ein modernes Unternehmen mit Zukunft. 1880 beantragte der belgische Erfinder Ernest Solvay eine Konzession für eine Sodafabrik. Die Produkte von Solvay sind in vielen Gütern der modernen Warenwelt zu finden. So zum Beispiel in Kosmetika, Waschmittel, Wasseraufbereitung und der Papierherstellung.
Bevor wir nun die Stadt Bernburg verlassen, genießen wir doch die hiesigen Köstlichkeiten. Hier sind einige Beispiele zu typischen Gerichten.
Salate
Gemüsesalat
Zutaten: 200 g Blumenkohl, 1 Möhre, ½ Sellerie, 1 Salatgurke, 1 Zwiebel, 2 Essl. Öl, Salz und Pfeffer
Die Zutaten zerkleinern, vermengen und kräftig mischen
Bohnensalat
Zutaten: 375 g Jagdwurst, 1 Glas Bohnen, 3 Essl. Letscho, 3 Essl. Mayonnaise, Salz und Zucker
Zubereitung: Die Wurst zerkleinern. Mit den anderen Zutaten vermengen und abschmecken
Heringssalat
Zutaten: 5 Salzheringsfilets, 1 saure Gurke, 1 Apfel, 1 Zwiebel, 1 hart gekochtes Ei, 1 kleines Päckchen Fleischsalat
Zubereitung: Die Heringe waschen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend die Gurke, Zwiebel und das Ei klein schneiden und unter mengen. Zum Schluss den Fleischsalat dazu fügen und gut vermengen.
Suppen
Milchsuppe
Zutaten: 1 ½ Liter Milch, 3 Essl. Zucker, 1Pck. Vanillezucker und 1 Ei
Zubereitung: Milch, Zucker und Gewürze aufkochen. Die Suppe danach vom Herd nehmen und mit dem Eigelb abziehen
Nudelsuppe
Zutaten: 1 Geflügelklein oder Rindfleisch zum Kochen, Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe, Fadennudeln
Zubereitung: Das Fleisch am Vortag mit Salz und Pfeffer würzen und 1 Stunde im Salzwasser kochen. Über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag aufkochen und durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Suppengrün putzen und klein schneiden. Danach in den Topf tun.
In einem weiteren Topf die Fadennudeln kochen und durch ein Sieb gießen. Anschließend in die Suppe tun. Mit gekörnter Brühe abschmecken
Graupensuppe
Zutaten: 1 kg Rippchen, Salz, Pfeffer, Graupen, Senf, 3 Kartoffeln und Suppengrün, gekörnte Brühe
Zubereitung: