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Eis ist eine der beliebtesten Leckereien bei Klein und Groß und zwar nicht nur im Sommer. Mit diesem Buch schaffen Sie sich eine kleine Eisdiele zuhause: Welche Eissorten gibt es? Wie stellt man Eis ganz einfach selbst her? Welche Geräte und Zutaten sind nötig? Klassische und exotische Eis-Rezepte, die jedem gelingen und schmecken, kombiniert mit Waffel- und Soßenrezepten und Deko-Ideen vervollständigen diesen kompetenten Ratgeber. Alle Rezepte für Vanille-, Schoko-, Erdbeereis, Joghurteis, Zitronensorbet, Vanille-Parfait und viele andere sind von der Autorin selbst erprobt und verkostet. Da steht dem selbstgemachten Eisgenuss nichts mehr im Weg.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2018
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I ScreamYou ScreamWe All Scream –for Ice Cream
Amerikanischer Schlager, 1927
vonKatharina Kleinschmidt
ISBN 978-3-89798-541-4
eISBN 978-3-89798-617-6
© BuchVerlag für die Frau GmbH,
Leipzig 2018
Fotos: Colourbox.de (S. 2, 8/9, 12/13, 17, 21, 35, 39, 43, 55, 63, 67, 71, 75, 82/83, 85, 91, 97, 101, 103, 111), Fotolia.com (S. 50/51 Julia, S. 89 Antonina Dattola, S. 93 fredograf), Katharina Kleinschmidt (S. 118/119)
Einband, Satz, Typografie:
Catharina Ende, Leipzig
Druck: Salzland Druck, Staßfurt
Bindearbeiten: Müller Buchbinderei GmbH,
Leipzig
Printed in Germany
www.buchverlag-fuer-die-frau.de
So schmeckt der Sommer
Speiseeis kaufen oder lieber selber machen?
Warum ist Eis eigentlich so lecker?
Kühles Dessert mit langer Tradition
Eis ist nicht gleich Eis
Eis mit Milchprodukten
Frucht- und Wassereis
Der Blick auf die Kalorien
Viele Wege führen zum (eisigen) Ziel
Der Einkaufszettel
Eisrezepte von einfach bis exotisch
Die Klassiker
Eis mal anders
Eisbecher
Leckere Waffeln
Alles ist nichts ohne Deko
Selbstgemachtes Eis richtig aufbewahren
Rezeptverzeichnis
Die Sonne brennt gnadenlos auf das kleine Städtchen nieder. In der Eisdiele, die den passenden Namen ”Venezia” trägt, kann ich kaum in das Fenster der Theke gucken. Dahinter glitzern zwölf Edelstahlbehälter mit köstlichen Objekten der Begierde. Schon möglich, dass auf den kleinen Schildern die Sorte steht, das ist aber nicht mehr als eine Ansammlung von mysteriösen Buchstaben. Welches ist Zitrone? Das hellgelbe Eis oder das etwas dunklere? Der große Bruder hebt mich hoch und dann beginnt die Qual der Wahl. Welches Eis nehme ich heute? Wird es der Klassiker (Schokoladeneis hatte ich vorgestern schon) oder bin ich wagemutig? Nein, lieber doch kein Pfefferminz. Und dahinter die bittere Erkenntnis: Wie, nur eine Kugel? Dann die Entscheidung: Schokolade, bitte.
Ohne leckeres Eis wären unsere Sommer alle weniger aufregend und natürlich viel heißer gewesen, unsere Finger aber auch weniger klebrig. Holen wir uns ein Stück Kindheit zurück, und erschaffen uns unsere kleine Eisdiele zu Hause!
Eis schmeckt zu jeder Jahreszeit. Egal, ob es draußen heiß oder kalt ist, acht von zehn Deutschen lieben die kalte Köstlichkeit. Das macht sich im ProKopf-Konsum bemerkbar: Jeder Bundesbürger verspeist knapp acht Liter Eis im Jahr. Damit liegt Deutschland allerdings abgeschlagen zu den Spitzenreitern: In Amerika werden 13 Liter, in Finnland sogar rund 15 Liter pro Kopf und Jahr verdrückt.
Von den über 600 Millionen Litern Eiscreme mit einem Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro entfallen etwa 80 Prozent auf industriell hergestelltes Eis, 17 Prozent auf gewerblich produziertes Eis in Eisdielen und drei Prozent auf Softeis. In diesen Zahlen nicht berücksichtigt ist das zu Hause selbst hergestellte Eis. Hier kann man über die Mengen nur mutmaßen, aber eines ist klar: In den letzten Jahren hat der Trend zum ’Homemade’-Eis stark zugenommen.
Das hat gute Gründe. Die Kühltruhen der Supermärkte sind gefüllt mit verschiedensten Eissorten und -marken. Der Preis ist dabei nicht unbedingt ein Indiz für Qualität, wie Blindverkostungen bewiesen haben. In der Regel wird das Eis aus Kostengründen hauptsächlich aus Milchpulver und pflanzlichen Fetten, insbesondere Kokosfett, hergestellt. Die Produkte werden mit Luft förmlich ’aufgepumpt’, um möglichst viel Volumen zu erhalten.
Problematisch ist, dass wie bei allen industriell hergestellten Nahrungsmitteln, die Inhaltsstoffe trotz Kennzeichnungspflicht wenig transparent sind. Aromen und Geschmacksverstärker sind im Eis genauso enthalten wie Stabilisatoren und Verdickungsmittel, darunter bisweilen auch umstrittene Produkte wie Carrageen. Ein Erdbeereis hat von Natur aus eine blasse Farbe, selbst wenn ein hoher Fruchtanteil enthalten ist. Da der Verbraucher ein farbloses Eis mit dem Geschmack ’fade’ assoziiert, werden Farbstoffe hinzugefügt. Das kann im Fall von Vanilleeis ein (harmloses) Karottenkonzentrat sein, bei anderen Sorten kommen synthetische Farbstoffe zum Einsatz. Angaben wie ’natürliches Vanille-Aroma’ sind in sich widersprüchlich und eher verschleiernd als erhellend. Gerade Vanilleeis ist ein gutes Beispiel für die Problematik von industriell hergestelltem Eis. Standard ist der Einsatz von VanillePulver in so großen Mengen, dass das Eis manchmal einen regelrecht penetranten Geschmack hat. Wer daneben selbstgemachtes Eis mit echter Vanille isst, merkt den Unterschied sofort.