Emotionales Essen überwinden und Heißhunger stoppen - Mario Waldecker - E-Book

Emotionales Essen überwinden und Heißhunger stoppen E-Book

Mario Waldecker

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Beschreibung

Essen und Gefühle - Sie fragen sich jetzt vielleicht, wo denn da der Zusammenhang besteht. Es mag nicht für jeden sofort ersichtlich sein, doch für viele Menschen stehen Emotionen in enger Verbindung mit ihrem Essverhalten. Ob bewusst oder unbewusst, regelmäßiges, emotionales Essen führt oft zu einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen. Emotionales Essen äußert sich meist in Form von Frust- oder Stressessen - es wird also mit dem Essen ein negatives Gefühl kompensiert. Eine starke Gewichtszunahme und Essstörungen können die Folge sein, weshalb emotionales Essen nicht unterschätzt werden sollte. Sie stellen bei sich selbst oder bei einem Angehörigen Anzeichen für emotionales Essen fest? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Ratgeber soll es zunächst darum gehen, über die Thematik des emotionalen Essens zu informieren und aufzuklären, denn Erkenntnis ist essenziell für Veränderung. Ob Sie selbst betroffen sind oder ein Angehöriger, ob Sie an unkontrollierbaren Essattacken leiden oder eher dazu neigen, zu wenig zu essen - hier lernen Sie, Ihr Essverhalten einzuschätzen und damit umzugehen. Lesen Sie also weiter und gehen Sie den ersten Schritt in Richtung Veränderung. Das erwartet Sie: -Was ist emotionales Essen? -Essstörung als Folge von emotionalem Essen -Selbsthilfeprogramm für zu Hause -Die P.A.U.S.E.-Formel -Wie verhalte ich mich als Angehöriger? -und vieles mehr ...

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Was ist emotionales Essen?

Eine Erklärung

Wie ist das Phänomen entstanden?

Hintergründe für emotionales Essverhalten

Emotionales Essen bei Kindern und Jugendlichen

Essstörungen als Folge von emotionalem Essen

Binge-Eating und Bulimie

Übergewicht und Adipositas

Magersucht

Emotionalem Essen entgegenwirken – Selbsthilfeprogramme für zu Hause

Die P.A.U.S.E.-Formel

Sport und Bewegung

Wie verhalte ich mich als Angehöriger

Schlusswort

Das erwartet Sie in diesem Buch

Essen und Gefühle – Sie fragen sich jetzt vielleicht, wo denn da der Zusammenhang besteht. Es mag nicht für jeden sofort ersichtlich sein, doch für viele Menschen stehen Emotionen in enger Verbindung mit ihrem Essverhalten. Ob bewusst oder unbewusst, regelmäßiges, emotionales Essen führt oft zu einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen. Emotionales Essen äußert sich meist in Form von Frust- oder Stressessen – es wird also mit dem Essen ein negatives Gefühl kompensiert. Eine starke Gewichtszunahme und Essstörungen können die Folge sein, weshalb emotionales Essen nicht unterschätzt werden sollte.

Sie stellen bei sich selbst oder bei einem Angehörigen Anzeichen für emotionales Essen fest? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Ratgeber soll es zunächst darum gehen, über die Thematik des emotionalen Essens zu informieren und aufzuklären, denn Erkenntnis ist essenziell für Veränderung. Außerdem erfahren Sie hier, was Sie selbst von zu Hause aus tun können, wenn Sie von emotionalem Essen betroffen sind und Ihr Essverhalten verändern möchten. Sie lernen so, die Zusammenhänge zwischen Ihrem Körper und Ihrer Psyche zu verstehen, und Sie erlangen einen neuen Blickwinkel auf Ihre Essgewohnheiten. Ob Sie selbst betroffen sind oder ein Angehöriger, ob Sie an unkontrollierbaren Essattacken leiden oder eher dazu neigen, zu wenig zu essen – hier lernen Sie, Ihr Essverhalten einzuschätzen und damit umzugehen. Lesen Sie also weiter und gehen Sie den ersten Schritt in Richtung Veränderung.

Was ist emotionales Essen?

EINE ERKLÄRUNG

Essen und Emotionen – zwei Begriffe, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, doch für viele Menschen sind diese vermeintlich voneinander unabhängigen Dinge eng miteinander verwoben. Traurigkeit, Stress, Wut – nicht selten im Leben sehen wir uns mit derartigen negativen Emotionen konfrontiert und um diese besser in den Griff zu bekommen, greifen viele Menschen regelmäßig auf emotionales Essen zurück. Teilweise bewusst und teilweise ganz automatisch aus einer tief verankerten Gewohnheit heraus wird versucht, den Gemütszustand mit der Aufnahme von Nahrung zu verbessern. Ein Streit mit dem Partner oder der Partnerin und man tröstet sich mit einer Tafel Schokolade, ein stressiger Arbeitstag mit unfreundlichen Kollegen und zum Ausgleich gibt es am Abend eine Pizza. Wer kennt es nicht?

Emotionales Essen bedeutete also, dass mit der Aufnahme von Lebensmitteln eine negative Emotion kompensiert wird. Man sucht Hilfe und Trost in der Nahrungsaufnahme, sodass das Essen zu einer Form von Selbsttherapie wird. In diesem Fall dient Essen also nicht ausschließlich als Energiezufuhr für den Körper, sondern vielmehr als Emotionsstimulierung. Emotionales Essen meint allerdings nicht nur das Phänomen des sogenannten Frustessens, also nach dem Prinzip „Es geht mir schlecht, dann möchte ich als Trost wenigstens etwas leckeres Essen“, sondern Emotionen und Essen können auch positiv miteinander verknüpft sein. In diesem Fall weiß man, wenn ich dieses oder jenes Lebensmittel zu mir nehme, geht es mir gut. Oftmals geschieht emotionales Essen völlig unabhängig vom eigentlichen Hunger- beziehungsweise Sättigungsgefühl, sodass auch Nahrung aufgenommen wird, wenn der Körper für den Moment eigentlich ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. Die natürlichen Signale des Körpers werden hier also gezielt ignoriert oder schlichtweg nicht wahrgenommen und der biologische Rhythmus wird so gestört. In den meisten Fällen wird dann besonders kalorienreiche Nahrung in Form von Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten zu sich genommen. Das liegt daran, dass die hohe Energiedichte dieser Lebensmittel zu einem sehr intensiven Geschmack im Mund führt. Dieser Reiz übertüncht dann für eine Zeit lang das unangenehme Gefühl und man meint, sich besser zu fühlen. Dies ist einer der Hauptfaktoren für die stimulierende Wirkung von Schokolade in Stressmomenten.

Es gibt bisher keine offizielle Definition für emotionales Essen und das Phänomen ist nicht als Krankheitsbild einer psychischen Störung anerkannt. Jedoch kann emotionales Essen sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit gefährden. In extremen Fällen kann es zu starker Gewichtszunahme und Essstörungen führen.

WIE IST DAS PHÄNOMEN ENTSTANDEN?

Viele Menschen kompensieren eine emotionale Dysbalance mit der Aufnahme von Nahrung. Das liegt daran, dass die meisten Personen mit Essen etwas Positives und Belohnendes verknüpfen. Der Ursprung dafür liegt weit zurück und beginnt bereits im Säuglingsalter. Wenn ein Baby schreit, kommt es an die Brust und wird gestillt. Dabei wird es liebevoll im Arm gehalten und bekommt so auch noch körperliche Nähe. Dieses Zusammenspiel führt zu einem Gefühl von Wohligkeit und Geborgenheit, wodurch unser Körper Glückshormone ausschüttet. Hinzukommend sind bereits in der Muttermilch Mehrfachzucker enthalten.

Daher verbindet schon ein Säugling den süßen, zuckrigen Geschmack mit etwas Schönem. Schon da entsteht die erste positive Assoziation mit dem Thema Essen. Weiter ist es so, dass Kinder oftmals mit einer Süßigkeit belohnt werden, beziehungsweise mit dem Verzicht auf ein bestimmtes Nahrungsmittel bestraft werden. So bekommen viele Kinder für besonders braves Verhalten einen Lutscher oder sie bekommen nur eine Nachspeise, wenn sie den Teller leergegessen haben.

Ein weiteres klassisches Muster ist, dass Eltern ihr Kind kurzfristig beruhigen, indem sie ihm etwas zu essen geben. Andersherum bekommen Kinder keinen Nachtisch, wenn sie etwas angestellt haben oder eben nicht aufessen. Unser Essverhalten ist also von einer Vielzahl an individuell variierenden Lernerfahrungen geprägt und hat meist tiefe Wurzeln in unserem Unterbewusstsein. Die einzelnen Denkmuster und Lernprozesse sind zwar von Person zu Person unterschiedlich, jedoch haben sie einen Faktor gemeinsam: die Verbindung von Emotion und Essen.