Entwurf einer Predigt zu Apk 19,1-8. Über die besondere Sprachkraft apokalyptischer Bilder und Metaphern - Jan Mark Budde - E-Book

Entwurf einer Predigt zu Apk 19,1-8. Über die besondere Sprachkraft apokalyptischer Bilder und Metaphern E-Book

Jan Mark Budde

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 2,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Neutestamentliches und Homiletisches Hauptseminar (Sommersemester 2019), Sprache: Deutsch, Abstract: Ganz unscheinbar beginnt die Perikope vom himmlischen Jubel über den Untergang Babylons mit einer narrativ gestalteten Exposition, in der uns der Verfasser aus der Ich-Perspektive davon berichtet, dass er einen vielstimmigen Chor im Himmel hörte. Doch gleich beim ersten Lesen stellte ich mir gedanklich vor, dieses auditive Erlebnis mitzuerleben: Es wirkt geradezu beeindruckend und doch zugleich etwas einschüchternd auf mich, wie die Wesen dort oben im Himmel in einen vielstimmigen Chorgesang fallen und immerzu das Halleluja anstimmen. Dies wird zugleich durch die Klimax von Heil, Herrlichkeit und Macht als Attribuierungen des einen Gottes verstärkt. In V. 2 ist davon die Rede, dass sein Urteil über die Hure Babylon voll Gerechtigkeit und Wahrheit sei, doch ich erschauere zugleich darüber, dass mein Gott scheinbar unter Anwendung von Gewalt das Blut seiner Knechte an ihr gerächt hat. Ist mein Gott etwa ein gewalttätiger und rachesüchtiger Gott? Doch der himmlische Chor ruft ein zweites Mal „Halleluja“ (V. 3) und lässt sich davon nicht beirren. Nun erschauere ich noch mehr, wenn ich V. 4 lese und mir vorstelle, wie die vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen auf ihre Knie fallen und Gott anbeten, der wie ein König auf dem Thron sitzt. Wiederum sprechen sie „Amen, Halleluja!“. Und wenn es in V. 5 heißt „Καὶ φωνὴ ἀπὸ τοῦ θρόνου ἐξῆλθεν λέγουσα“, dann frage ich mich unweigerlich, wem denn diese Stimme gehöre, die zum Lobpreis Gottes auffordert und wieder stoße ich mich an dem Zusatz, dass sich alle, sowohl die Kleinen, als auch die Großen vor ihm und seiner Macht fürchten sollen. Ich frage mich: Muss ich mich vor meinem Gott fürchten? Und wieder werde ich urplötzlich aus meinen Gedanken gerissen, wenn in V. 6 erneut vom vielstimmigen Chor die Rede ist, dessen Gesang sich nun sogar anhört ὡς φωνὴν ὑδάτων πολλῶν und ὡς φωνὴν βροντῶν ἰσχυρῶν. Mir stockt geradezu der Atem, weil ihr Gesang klingt „wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Dröhnen eines gewaltigen Donnerschlags“ (V. 6). Sie künden davon, dass der HERR, unser Gott, nun König geworden sei und ich fühle mich in eine Inthronisationsszene versetzt. Ich frage mich, wer denn mit der Braut des Lammes gemeint sei? V. 8 berichtet davon, dass sie sich in leuchtend, weißes Leinen kleiden durfte und damit die Taten der Heiligen gemeint seien. Doch ich bleibe mit der Frage zurück, wozu mich der Text aufrufen will: Zum Lob, zur Nachfolge oder vielleicht auch zu beidem?

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