Erfolgreich leben - Band 4: Sich Ziele setzen können E-Book

Michael von Känel

• Herausgeber: denkmalnach
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2023

Beschreibung

Manche Leute tun einfach etwas. Andere haben einen Plan, bei dem, was sie tun. Der Unterschied der beiden Vorgehensweisen liegt darin, dass beim Plan vorhergehend ein Ziel gesetzt wurde. Aber Ziele helfen uns nicht nur zu planen, sondern auch unser Denken und Handeln auf etwas Bestimmtes zu fokussieren. Das führt zu einem zielorientierten, effizienten und erfolgreichen Vorgehen. Ziele geben uns an, wohin wir wollen. Wenn wir glücklich leben wollen, so sollten wir lernen, unsere Ziele selbst zu setzen. Denn Erfolg in Kombination mit Glück kann nur finden, wer Eigenverantwortung übernimmt und an seine Selbstwirksamkeit glaubt. Also: In diesem Buch erfahren wir mehr über das Setzen von Zielen, über die Vorteile davon, wenn wir es tun, und über die Auswirkungen auf uns selbst, wenn wir gelernt haben, die Zügel in die eigene Hand zu nehmen. Dieses Buch ist der vierte Teil der insgesamt fünfzehnteiligen Serie «Erfolgreich durchs Leben»: Themenbereich Erfolgreich leben 1. Erfolgreich leben 1: Lernen mit Geld umzugehen; 2. Erfolgreich leben 2: Selbstsicherheit aufbauen; Hinstehen und ohne Unsicherheit sich selbst sein dürfen 3. Erfolgreich leben 3: Effizient Lernen; Grundsätze des Lernens, die den Wissenserwerb erleichtern helfen 4. Erfolgreich leben 4: Sich Ziele setzen können; 5. Erfolgreich leben 5: Absichten durchschauen; Was hinter dem Verhalten anderer Menschen und Institutionen steht Themenbereich Ursache und Wirkung 6. Ursache und Wirkung 1: Übergewicht verstehen; Wie Übergewicht zustande kommt - und was man tun kann 7. Ursache und Wirkung 2: Streit entlarven; Warum gestritten wird und wie man Streit vermeidet 8. Ursache und Wirkung 3: Trägheit ablegen; Wie man den Weg zu einem aktiv gestalteten Leben findet 9. und Wirkung 4: Überdruss loswerden; Lernen, die Dinge in einem positiven Licht zu erblicken 10. Ursache und Wirkung 5: Mangel beheben; Vom inneren Mangel, der zu äusseren Mangelerscheinungen führt Themenbereich Glücklich leben: 11. Glücklich leben 1: Freundlichkeit und Anstand; Wie uns freundlicher und guter Umgang die Türen öffnet 12. Glücklich leben 2: Dankbarkeit; Warum Dankbarkeit die Grundlage für ein glückliches Leben ist 13. Glücklich leben 3: Hilfsbereitschaft; Was unsere Hilfe für andere Menschen bedeutet 14. Glücklich leben 4: Nächstenliebe; Warum Nächstenliebe bei Selbstliebe beginnt und uns so das Glück finden lässt 15. Glücklich leben 5: Ethik und Moral; Warum die ungeschriebenen Gesetze des Zusammenlebens für unser Glück so...

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Unterschied zwischen Strategie und Taktik

3. Die Bedeutung davon, ein Ziel zu haben

4. Die Wirkung eines Ziels

5. Wir machen mal…

6. Vom Fühlen zum Denken

7. Ursache und Wirkung miteinbeziehen

8. Wie man Ziele richtig setzt

9. Die anderen nicht vergessen!

10. Kognitive Grenzen, Ziele erfassen zu können

11. Der Vorteil zielgerichteten Verhaltens

12. Das Glück einer Bestimmung

13. Es gibt kein Endziel!

14. Das Licht des Leuchtturms

15. Fazit

16. Schlusswort

Michael von Känel

Erfolgreich leben - Band 4:

Sich Ziele setzen können

Warum man Ziele nur erreichen kann, wenn man welche hat

Teil 4 aus der Serie «Erfolgreich durchs Leben»

Copyright und Layout:

Michael von Känel, BE/Schweiz

1. Einleitung

Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen.

Dieser Spruch, der von Laotse stammen soll, sagt uns in kürzester Form, warum Ziele von Bedeutung sind. Wenn wir ein Ziel erreichen wollen, so muss zuerst von jemandem ein Ziel gesetzt werden. Ein Ziel setzen kann nur, wer imstande ist, über einen Sachverhalt so nachzudenken, dass er daraus eine Schlussfolgerung ziehen kann. Und wer dann eine Absicht in Verbindung mit dieser Schlussfolgerung bildet, der setzt sich ein Ziel. Erreicht werden kann das Ziel dann aber nur durch Handeln.

Wir erkennen, dass das Setzen eines Ziels vom Ist-Zustand ausgeht. Über Denkarbeit stellt man sich dann einen Soll-Zustand vor. Und indem man handelt, schafft man dann die Verbindung zwischen dem was ist, und dem was sein soll.

Ziele helfen uns also, unsere Welt so zu verändern, wie wir sie gerne hätten. Aber wir verändern die Welt dadurch nicht direkt. Das Einzige, was wir tun, ist, dass wir uns gezielt, also reflektiert verhalten.

Ziele helfen uns, uns auf eine bewusste und von uns selbst kontrollierbare Weise zu verhalten.

Wenn wir erfolgreich und glücklich leben wollen, dann erreichen wir das nur, wenn wir uns Ziele setzen. Nur wer erfolgreich und glücklich leben WILL, hat die Chance dazu, dies auch mal zu erreichen. Darum gibt es diese Buchserie. Jedes einzelne Buch behandelt einen der Aspekte, die in Verbindung miteinander zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben führen können.

Das Ziele Setzen ist also ein weiteres Puzzlestück, über das wir mehr erfahren wollen. Natürlich gibt es auch hier wieder diverses an Grundlagen, Fakten und Wirkungsgesetzen, über die wir Bescheid wissen sollten, damit wir schliesslich die Fähigkeit aufbauen lernen, uns Ziele selbst setzen zu können und diese dann auch zu erreichen.

Fangen wir sofort damit an, indem wir zwei Begriffe anschauen, die mit dem Setzen von Zielen in enger Verbindung stehen.

2. Unterschied zwischen Strategie und Taktik

Eine Strategie ist ein Plan, wie vorgegangen werden soll, um unter Einbezug möglichst vieler Aspekte und Einflüsse ein Ziel so gut wie nur möglich zu erreichen.

Wer eine gute Strategie entwickeln will, der kann das nur, wenn er auch ein klares Ziel hat.

Eine Taktik ist eine konkrete Vorgehensweise, wie ein Ziel möglichst direkt und ohne Probleme erreicht werden kann.

Niemand kann eine gute Taktik anwenden, wenn er kein Ziel hat.

Wer aber strategisch und taktisch geschickt vorgeht, der erreicht sein Ziel ohne grosse Schwierigkeiten.

Tatsache dabei ist, dass Strategien und Taktiken nur dann nötig sind, wenn man sich gegen die Interessen anderer Parteien durchsetzen muss. Und das ist ein sehr wichtiger Aspekt! Strategie und Taktik werden häufig im Kampf, im Wettstreit oder im Krieg eingesetzt. Und das Ziel besteht darin, einen Sieg zu erringen. Wer durch geistige Kraft, also durch Nachdenken eine gute Strategie entwickelt, und auf gleiche Weise eine Taktik ausarbeitet, der hat gute Chancen zu gewinnen. Wenn das Ziel daraus besteht, zu gewinnen, dann ist es ein schlechtes Ziel. Denn dieses Ziel bringt nicht nur einen Gewinner hervor, sondern auch einen Verlierer. Und sobald jemand verliert, verlieren alle.

Wir sollten darum das Setzen von Zielen nicht dafür einsetzen, uns einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen. Denn wenn wir das tun, so werden wir weder erfolgreich noch glücklich werden. Viel wichtiger ist es, dass wir Ziele setzen lernen, die für möglichst viele, im Idealfall für alle einen Vorteil bringen. Denn nur so gelingt es, auch alle anderen Aspekte und Themenbereiche einzuhalten und zu berücksichtigen, auf die diese Buchserie abzielt.

Wenn wir zum Beispiel effizient lernen wollen, so ist eine gute Lernstrategie und eine gute Taktik zum Lernen eine gute Sache. Nur sagt man dem dann anders. Aus der Strategie wird beim Lernen eine Kombination aus Methodik und Didaktik. Und aus der Taktik werden Lerntechniken. Aber eines dürfen wir aus diesem Kapitel mitnehmen: Immer dann, wenn wir ein Ziel erreichen wollen, greifen wir bewusst oder unbewusst auf eine Strategie zu und wenden eine Taktik an.

Indem diese beiden Begriffe in diesem Kapitel thematisiert wurden, konnten wir verstehen lernen, dass der Weg zu einem Ziel aus vorbereitendem Denken und aus überlegtem Handeln besteht. Wir kombinieren also Kopf und Hand miteinander. Wenn wir jetzt auch noch das Herz miteinbinden, so kann es uns gelingen, Ziele zu erreichen, die es wirklich wert sind.

Wenn wir also erfolgreich und glücklich leben wollen, so hat das stark mit einem bewussten Verhalten unsrerseits zu tun. Ziele helfen uns, uns bewusst zu verhalten. Ihnen kommt also eine wesentliche Bedeutung zu. Auf diese gehen wir im nächsten Kapitel ein.

3. Die Bedeutung davon, ein Ziel zu haben

Es gibt zwei Arten, wie wir durchs Leben gehen können: Entweder, wir haben einen Plan und verfolgen den, oder wir lassen uns treiben und schauen mal, was passiert.

Die kritischen Leser erkennen sofort, dass beide Arten ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Wer alles in seinem Leben plant, der wird schnell merken, dass nicht alles geplant werden kann. Dem ist so, weil wir nicht alles frei bestimmen können. Die Dinge sind nicht immer so, wie wir sie haben möchten. Das müssen wir lernen.

Wer sich aber immer nur treiben lässt, der gibt so die Selbstverantwortung für sich und sein Leben ab. Zwar ist es gut, die Dinge, die wir nicht verändern können, so zu nehmen, wie sie sind und auf uns zukommen. Aber es gibt auch vieles, was wir beeinflussen, bestimmen oder ändern können. Da wo wir Einfluss haben, sollten wir diesen Einfluss zugunsten unseres Vorwärtskommens geltend machen.

Wir erkennen, dass wir unsere Ziele im Rahmen von dem, was möglich ist, setzen müssen. Wir erkennen aber auch, dass wir Ziele setzen sollten, damit wir überhaupt vorwärtskommen können.

Ziele haben also eine grosse Bedeutung, wenn es um unser Leben und unseren Lebensweg geht. Die grosse Frage ist: Was wollen wir eigentlich? Oder: Was wollen wir denn wirklich?

Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir uns zwangsläufig mal Hinsetzen und uns Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was wir für uns für Möglichkeiten sehen, und was wir innerhalb dieser Möglichkeiten erreichen könnten. Wenn wir das gemacht haben, dann können wir daraus unser Potenzial abschätzen. Unser Potenzial ist nichts anderes als das, was uns unter gegebenen Umständen möglich sein könnte, es zu erreichen.

Indem wir uns selbst verändern, können wir unser Potenzial vergrössern. Indem wir zum Beispiel Lernen, erweitern wir unser Wissens- und Handlungsspektrum. So können wir weiter kommen und mehr Dinge erreichen, als wenn wir auf eine Veränderung in uns verzichten, indem wir nicht lernen.

Und so kommen wir zu der Bedeutung von Zielen. Und hier geht es jetzt nicht um die realistische Bedeutung von Zielen für unser Leben, sondern um die philosophische Seite: Wenn wir lernen, uns Ziele zu setzen, die über die einfachen Glaubensmuster unserer Gesellschaft hinausgehen, dann können wir Grosses erreichen. Wenn wir uns beim Setzen unserer Ziele aber auf das beschränken, was andere uns zutrauen, dann werden wir immer eine kleine graue Maus bleiben.

Wir Menschen haben ein riesiges Potenzial, das in uns schlummert. Bildungswesen und Wirtschaftssystem nutzen nur einen kleinen Teil unseres Potenzials. Aber wir sind einzigartig! In uns selbst liegen Gaben und Fähigkeiten versteckt, die nur wir entdecken und zum Glänzen bringen können. Darum ist es wichtig, dass wir an uns und an unsere Möglichkeiten glauben, sobald wir eine Besonderheit in uns entdecken können. Wenn wir uns Gedanken darüber machen, was wir mithilfe dieser Besonderheit erreichen könnten, und wenn wir den Mut aufbringen, es zu versuchen, dann können wir uns Ziele setzen, die über das Ordinäre hinausgehen. Wenn wir uns das Ziel setzen, am Feierabend ein Bier trinken zu gehen, dann wird uns dieses Ziel wohl kaum auf lange Zeit erfolgreich und glücklich machen. Wenn wir uns aber das Ziel setzen, ein möglichst grosses Mass an Selbstbestimmung in unserem Leben und in unserem Beruf zu erreichen, dann hat das einen immensen Einfluss auf unsere Lebensführung und unser späteres Leben.

Es sind hohe Ziele, die unser Leben so zu beeinflussen und uns selbst zu verändern vermögen, dass wir anders werden. Wer anders ist, hat bessere Chancen auf Erfolg und Glück als jemand, der so ist wie alle andern.

Wer es geschafft hat, der hat irgendwann mal bewusst oder unbewusst ein Ziel für sich bestimmt, das ihn einen anderen Weg gehen liess. Wenn wir andere, insbesondere neue Wege gehen, dann können wir Dinge entdecken, die uns besonders machen. Und sobald wir besonders sind, werden wir für uns und andere interessant. Das ist eine der Wirkungen, die ein Ziel haben kann. Aber es gibt noch diverse andere. Um diese geht es im nächsten Kapitel.

4. Die Wirkung eines Ziels

Wer ein Ziel hat, der weiss nicht nur, in welche Richtung er schauen muss, sondern er weiss auch, wohin er gehen kann.

Es spielt keine Rolle, wo wir stehen. Es ist nur wichtig, wohin wir blicken. Indem wir uns ein Ziel setzen, bestimmen wir selbst, wohin wir blicken. Ein Ziel bewirkt also, dass wir uns für etwas entscheiden und uns dann danach ausrichten. Wir gehen eine selbst gewählte Verpflichtung ein. Wenn wir etwas selbst wählen, können wir niemand anderes dafür verantwortlich machen. Wir können auch niemand anderem die Schuld dafür geben, wenn wir scheitern sollten. Im Gegensatz dazu haben wir dafür die Chance, etwas zu entdecken oder zu erreichen, das nur uns vorherbestimmt ist. Wer sich also ein Ziel setzt, der übernimmt Eigenverantwortung und ermächtigt sich dadurch selbst, seinen eigenen Weg zu finden und diesen zu gehen.

Auf diesem Weg werden wir mit Garantie Schiffbruch erleiden, Fehler machen und leiden. Das muss so sein, denn wir alle müssen lernen.

Auf diesem Weg werden wir aber auch mit genau so grosser Garantie Erfahrungen machen, die nur wir machen können. Und diese Erfahrungen werden uns nicht nur gross und stark machen, sondern sie werden uns auch zu etwas Besonderem machen. Und wenn man etwas von uns will, dann nur, weil wir in einem oder mehreren Bereichen anders sind. Wären wir es nicht, so würde man jemand anderes wählen.

Sich selbst Ziele setzen können hat die Wirkung, dass wir zu jemandem werden. Wenn wir uns keine Ziele setzen können, so bleiben wir Mainstream.

---ENDE DER LESEPROBE---