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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Management of Change II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die besonders seit den 1990er Jahren fortschreitenden Entwicklungen eines beschleunigten und verschärften Wettbewerbs münden in einen permanenten Anpassungsdruck der Unternehmen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass dem Change Management als Konzept zur aktiven Gestaltung von Veränderungsprozessen aktuell eine hohe Bedeutung zukommt, welche in näherer Zukunft noch weiter ansteigen wird. Im Gegensatz zur dargelegten Relevanz und Notwendigkeit von Change Management steht die empirisch belegte Tatsache, dass nur circa ein Drittel aller durchgeführten Veränderungsprojekte die angestrebten Ergebnisse im Rahmen der festgelegten Ressourcen erreichen. „Das Scheitern solcher Vorhaben, woran auch immer dies in jedem Einzelfall festgemacht werden kann, scheint empirisch wahrscheinlicher zu sein als die Erfolgsaussichten.“ Diese, über Zeit und Branchen hinweg, stabile Erkenntnis ist insofern nicht unumstritten, als dass die Beurteilung eines Projektes als ‚erfolgreich‘ oder ‚gescheitert‘ kein binäres Ereignis darstellt, sondern subjektiv am Grad der Zielerreichung definiert wird. Nichtsdestotrotz wird damit eine Tendenz offenbart, welche den aktuell vorhandenen Change-Management-Ansätzen keine statistische Zuverlässigkeit attestiert. Im Rahmen dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren für das Gelingen von Changeprojekten nach aktuellem Erkenntnisstand identifiziert werden können und wie sich diese in der Praxis konkret umsetzen lassen. Dazu wird zunächst ein allgemeiner Einblick in das theoretische Konzept, die Ursachen, Dimensionen und Ziele von Change Management vorgenommen. Im Anschluss daran soll auf der Grundlage empirischer Studien und unter Zuhilfenahme etablierter Change-Management-Konzepte eine Auswahl an kritischen Erfolgsfaktoren herausgearbeitet werden. Abschließend erfolgt die Darstellung eines positiven Praxisbeispiels aus dem Bereich der Automobilzuliefererindustrie sowie eine Beurteilung dieses Projektes hinsichtlich der zuvor herausgestellten Erfolgsfaktoren.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Change Management – Begriffsbestimmung, Ursachen, Ziele und Ansatzpunkte aktiver unternehmerischer Veränderung
3. Einflussfaktoren für erfolgreiche Change-Management-Prozesse
4. Erfolgsfaktoren des Change Management am Beispiel eines Turnaround in der Automobilzulieferindustrie
4.1. Ausgangslage und Projektbeschreibung
4.2. Darstellung der relevanten Erfolgsfaktoren
5. Fazit
Literaturverzeichnis
„Drive the Change, or it will drive you.“ [1]Mit dieser Aussage des ehemaligen CEO von General Electric, Jack Welch, wird eine der grundlegenden Managementaufgaben von Unternehmen beschrieben, welche aktuell erfolgreich am Marktgeschehen beteiligt sein wollen. Die besonders seit den 1990er Jahren fortschreitenden Entwicklungen eines beschleunigten und verschärften Wettbewerbs[2] münden in einem permanenten Anpassungsdruck der Unternehmen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Change Management[3], als Konzept zur aktiven Gestaltung von Veränderungsprozessen, aktuell eine hohe Bedeutung zukommt, welche voraussichtlich in näherer Zukunft noch weiter ansteigen wird.[4]
Im Gegensatz zur dargelegten Relevanz und Notwendigkeit von Change Management steht die empirisch belegte Tatsache, dass nur circa ein Drittel aller durchgeführten Veränderungsprojekte die angestrebten Ergebnisse im Rahmen der festgelegten Ressourcen erreichen.[5] „Das Scheitern solcher Vorhaben, woran auch immer dies in jedem Einzelfall festgemacht werden kann, scheint empirisch wahrscheinlicher zu sein als die Erfolgsaussichten.“ [6] Diese, über Zeit und Branchen hinweg, stabile Erkenntnis ist insofern nicht unumstritten, als dass die Beurteilung eines Projektes als ‚erfolgreich‘ oder ‚gescheitert‘ kein binäres Ereignis darstellt, sondern subjektiv am Grad der Zielerreichung definiert wird.[7] Nichtsdestotrotz wird damit eine Tendenz offenbart, welche den aktuell vorhandenen Change-Management-Ansätzen keine statistische Zuverlässigkeit attestiert.
Im Rahmen dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren für das Gelingen von Changeprojekten nach aktuellem Erkenntnisstand identifiziert werden können und wie sich diese in der Praxis konkret umsetzen lassen. Dazu wird zunächst ein allgemeiner Einblick in das theoretische Konzept, die Ursachen, Dimensionen und Ziele von Change Management vorgenommen. Im Anschluss daran soll auf der Grundlage empirischer Studien und unter Zuhilfenahme etablierter Change-Management-Konzepte eine Auswahl an kritischen Erfolgsfaktoren herausgearbeitet werden. Abschließend erfolgt die Darstellung eines positiven Praxisbeispiels aus dem Bereich der Automobilzuliefererindustrie sowie eine Beurteilung dieses Projektes hinsichtlich der zuvor herausgestellten Erfolgsfaktoren.
Obwohl der Begriff ‚Change Management‘ sowohl in der Managementtheorie, als auch in der (Berater-)Praxis durchaus etabliert und in Bezug auf unternehmerische Veränderungsprozesse nahezu allgegenwärtig ist[8], lässt sich weder in der wissenschaftlichen Diskussion noch in der unternehmerischen Praxis eine allgemein akzeptierte bzw. weitverbreitete Begriffsdefinition finden. Vielmehr umgehen viele Autoren in ihren Veröffentlichungen die begriffliche Festsetzung oder gestalten diese in Form eines unspezifischen Rahmens. So führen beispielsweise Doppler/Lauterburg (2008) folgende Definition an: Change Management ist ein „Umgangssprachlich moderner Sammelbegriff für alles, was heutzutage an Veränderungen in Organisationen praktiziert wird.“ [9]