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Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Hochschule für Musik und Theater Hannover (Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: 22. Dezember 1996: 6,57 Millionen Menschen sehen ′Tango & Cash′. Damit ist die US-Produktion mit Sylvester Stallone und Kurt Russel in den Hauptrollen der erfolgreichste Spielfilm des Jahres 1996 im ZDF. Aber warum? Der Actionstreifen war kein Kinoknüller und auch die Kritik war nicht voll des Lobes für diesen Film. Den mit vier Oscars ausgezeichneten Kassenschlager ′Rain man′, den das ZDF am Ostermontag zeigte, sahen weit weniger Zuschauer. Wovon hängt also der Erfolg eines Spielfilms ab? Die entscheidenden Einflußgrößen dafür herauszufinden, ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Am Beispiel des ZDF wird gezeigt, welche Determinanten sich 1996 auf Spielfilme ausgewirkt haben. Daraus können wiederum Strategien für die Zukunft abgeleitet werden. Primär werden Faktoren untersucht, die das ZDF selbst steuern kann: die Auswahl von Spielfilmen, Sendeplatz und -termin und die werbenden Maßnahmen (Promotion) für den jeweiligen Film. Des weiteren wird das Programm der Konkurrenz mit in die Analyse einbezogen, wobei nur die vier größten Fernsehsender ARD, RTL, SAT.1 und PRO7 berücksichtigt werden, da diese untereinander den stärksten Konkurrenzdruck erzeugen. Das Programm der Veranstalter kann das ZDF zwar nicht beeinflussen, aber durch Kenntnis der Sendeschemen ist es möglich, entsprechend zu reagieren. Warum aber braucht eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt "Erfolgsrezepte"? Seit dem Beginn des dualen Systems 1984 herrscht zwischen den TV-Veranstaltern ein verschärfter Wettbewerb. Immer mehr Sender konkurrieren um die Gunst der Zuschauer, der Fernsehkonsum ist dabei jedoch nur geringfügig gestiegen (Frank & Gerhard, 1991; Krüger, 1994). Programmerfolg und Einschaltquoten sind Schlagworte, die heute die Medienlandschaft bestimmen. Kommerzielle Anbieter haben neue Maßstäbe gesetzt. Die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich in der veränderten Situation behaupten, denn für das ZDF gibt es keine Alternative zum Markt. Es bewegt "sich nicht in einem geschützten Freiraum, sondern muß seine Programme auf dem gleichen Markt beschaffen bzw. produzieren und sich der gleichen Ressourcen im kreativen, produktionellen und technischen Bereich bedienen wie alle anderen Mitbewerber auch" (ZDF, Presse & Öffentlichkeitsarbeit, 1993, S. 25). [...]
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