Erklärungsansätze zur Akzeptanz sozialer Sicherungssysteme wohlfahrtsstaatlicher Institutionen aus sozioökonomischer Perspektive - Stefanie Elzholz - E-Book

Erklärungsansätze zur Akzeptanz sozialer Sicherungssysteme wohlfahrtsstaatlicher Institutionen aus sozioökonomischer Perspektive E-Book

Stefanie Elzholz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Sicherungssysteme in wohlfahrtsstaatlichen Institutionen bedingen ihre eigene Akzeptanz durch die Ausgestaltung ihrer Merkmale. Oder werden sozialpolitische Entscheidungen über die Ausgestaltung sozialer Sicherungssysteme umgekehrt von den verbreiteten Moralvorstellungen beeinflusst? Die Überprüfung dieser Wechselwirkungen zwischen Akzeptanz und Sozialpolitik ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Im Fokus steht dabei die Untersuchung von Akzeptanzproblemen und Akzeptanzunterschieden mittels sozioökonomischer Erklärungsansätze. Zunächst dient die Akzeptabilitätstheorie nach ULLRICH zur Erklärung unterschiedlicher Akzeptanzgrade sozialer Sicherungssysteme in der Bundesrepublik Deutschland. Mit Hilfe verschiedener Akzeptabilitätsthesen versucht er Unterschiede in der Akzeptanz von Sicherungssystemen aus soziologischer Perspektive zu begründen, stößt dabei jedoch an Grenzen, die im Rahmen der Arbeit aufgezeigt werden. Im nächsten Schritt werden sozioökonomische Erklärungsansätze hergeleitet, wobei zunächst die zentralen Eigenschaften des sozialen Sicherungssystems in Deutschland beschrieben werden. Im Anschluss erfolgt die Darstellung eines neuen Verhältnisses von Sozialstaat und Markt und wie dieses die Moralvorstellungen und die Akzeptanz der Adressaten sozialer Sicherungssysteme beeinflusst. Danach soll eine Übersicht ausgewählter mikroökonomischer Theorien Erklärungsansätze zum menschlichen Verhalten in einer Solidargemeinschaft wie dem Sozialstaat liefern und anhand eines aktuellen Beispiels konkretisiert werden. In einer abschließenden Betrachtung werden die gewonnenen Erkenntnisse schließlich zusammengefasst und vor dem Hintergrund eines nach größtmöglicher Akzeptanz strebenden Wohlfahrtsstaates interpretiert.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Zur Akzeptabilität sozialer Sicherungssysteme nach Ullrich

3 Sozioökonomische Erklärungsansätze

3.1 Ausgewählte Prinzipien sozialstaatlicher Institutionen

3.2 Sozialstaat und Markt: ein Konflikt zwischen Moral und Eigeninteressen?

3.3 Erklärungsansätze aus der mikroökonomischen Theorie

4 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

 

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

Soziale Sicherungssysteme in wohlfahrtsstaatlichen Institutionen bedingen ihre eigene Akzeptanz durch die Ausgestaltung ihrer Merkmale. Oder werden sozialpolitische Entscheidungen über die Ausgestaltung sozialer Sicherungssysteme umgekehrt von den verbreiteten Moralvorstellungen beeinflusst? Die Überprüfung dieser Wechselwirkungen zwischen Akzeptanz und Sozialpolitik ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Im Fokus steht dabei die Untersuchung von Akzeptanzproblemen und Akzeptanzunterschieden mittels sozioökonomischer Erklärungsansätze. Zunächst dient die Akzeptabilitätstheorie nach Ullrich zur Erklärung unterschiedlicher Akzeptanzgrade sozialer Sicherungssysteme in der Bundesrepublik Deutschland. Mit Hilfe verschiedener Akzeptabilitätsthesen versucht er Unterschiede in der Akzeptanz von Sicherungssystemen aus soziologischer Perspektive zu begründen, stößt dabei jedoch an Grenzen, die im Rahmen der Arbeit aufgezeigt werden.

2 Zur Akzeptabilität sozialer Sicherungssysteme nach Ullrich

 

In seinen Überlegungen zur Akzeptanz wohlfahrtsstaatlicher Institutionen untersucht Ullrich den Einfluss von Strukturmerkmalen sozialer Sicherungssysteme auf deren Beurteilung durch ihre Adressaten[1]. Er bezeichnet diese „systembedingte Akzeptanz“ als Akzeptabilität und formuliert darauf basierend seine Akzeptabilitätsthese, wonach die Eigenschaften sozialstaatlicher Leistungen deren Anerkennung mitbestimmen. Die positive Beurteilung sozialer Sicherungssysteme und mithin die Stabilität und Zukunftstauglichkeit eines Wohlfahrtsstaates sind maßgeblich abhängig von der Zustimmung in der Bevölkerung. Grundlagen jener Akzeptanz stellen die Stabilitäts- und die Legitimitätstheorien dar. Erstere bildet die grundsätzliche Voraussetzung für den Bestand wohlfahrtsstaatlicher Institutionen. Gemäß Legitimitätstheorie spielt die Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates eine entscheidende Rolle für die ethische Rechtfertigung sozialpolitischer Eingriffe. Aus diesen Prämissen lässt sich ein Kausalzusammenhang zwischen Stabilität wohlfahrtsstaatlicher Einrichtungen und den Wertvorstellungen und Interessenkonstellationen in einer Gesellschaft herstellen. Wenn es nun nach Ullrichs Akzeptabilitätsthese die sozialen Sicherungssysteme selbst sind, die durch ihre Eigenschaften ihre eigene Akzeptanz beeinflussen, so ist folglich zu untersuchen, welche dieser Merkmale Akzeptanz fördernd bzw. hemmend sind, um daraus entsprechende Handlungsentscheidungen abzuleiten.[2]