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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Kunst in der Küche – Die Begegnung von Ästhetik und Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Die dänische Autorin Karen Blixen schrieb die Erzählung Babettes Fest 1950 und veröffentlichte sie unter ihrem Pseudonym Isak Dinesen zunächst in der Zeitschrift Ladie’s Home Journal und später im Jahre 1958 in dem Band Anecdotes of Destiny. Der Manesse Verlag nennt die Geschichte um ein magisches Festmahl „Gourmet-Novelle“. Dieser Untertitel ist bereits ein Hinweis auf den Inhalt, der von einem mystisch anmutenden, fast irrealen Festessen handelt. Die Erzählung klärt wie es zu dem Festmahl kam und beschreibt eindringlich die Entwicklung von dem anfänglichen Gedächtnismahl hin zu einem aussöhnenden Friedensmahl. Dabei setzt Blixen durchaus auch komische Elemente ein, die sich vor allem in dem Zwischenspiel von General und Gemeinde zeigen. Diese wurden ebenso von Regisseur Gabriel Axel aufgegriffen, der 1987 die Novelle unter dem Titel Babettes gæstebud verfilmte und dafür 1988 einen Oscar als bester ausländischer Film bekam, sowie mit dem „Prädikat wertvoll“ ausgezeichnet wurde. Die neunundneunzig-minütige Verfilmung ist sehr nah an der Textvorlage orientiert und spiegelt mit filmischer Bildkraft die lakonische Darstellungsweise aus Blixens Erzählung wider. Wie auch die Novelle so versteht sich die filmische Variante als Schicksalsanekdote, wobei mit Jütland ein dänischer anstatt ein norwegischer Schauplatz gewählt wurde. In Buch und Film steht Babettes Festmahl im Mittelpunkt, welches ich in dieser Hausarbeit genauer untersuchen möchte, wobei ich meinen Schwerpunkt hierbei auf die Frieden stiftende Wirkung des Essens lege sowie dessen Darstellung in der Novelle und der Verfilmung.
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