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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Projektseminar Psychiatrie, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer häufiger wird in den Medien davon berichtet, die Prävalenzrate steigt und die Dunkelziffer wird extrem hoch geschätzt: Essstörungen scheinen immer mehr zu einem sozialen Problem zu werden, vor allem Jugendliche sind betroffen. Leider ist eine Essstörung keine Krankheit, die von heute auf morgen auftritt und die man Mithilfe einer geeigneten Therapie oder Medikamenten bekämpfen kann. Wie jede psychische Störung entwickeln sich auch Essstörungen im Laufe eines Lebens. Ein großes Problem hierbei ist, dass selbst engste Bezugspersonen lange Zeit nichts von der Erkrankung eines Betroffenen mitbekommen: alle, die ein gestörtes Verhältnis zum Essen entwickeln, tun alles dafür, ihr Verhalten zu verheimlichen. Es gibt allerdings einige Merkmale, die auf ein gestörtes Essverhalten hinweisen können. Bemerkt man solche Anzeichen, ist es für diejenigen meist jedoch schon zu spät - eine manifeste Essstörung ist hier oft schon eingetreten. Als Grundlage dieser Ausarbeitung habe ich mir die Frage gestellt, ob präventive Arbeit in diesem Bereich einen weiteren Anstieg der Prävalenzrate verhindern kann und ob es sinnvoll ist, die Maßnahmen in Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe durchzuführen. Eine detaillierte Beschreibung der Krankheitsbilder in Kapitel 2 soll einen klaren Überblick darüber schaffen, welches die jeweiligen Symptome sind und wie ein Tagesablauf von Betroffenen in den meisten Fällen aussieht. Die Folgen einer längeren Erkrankung zeigen die Probleme auf, mit denen Betroffene Tag für Tag zu kämpfen haben. Natürlich kommt nun die Frage auf, was denn eigentlich der Auslöser einer Essstörung ist. Eine klare Antwort kann man darauf nicht geben: die Ursachen sind individuell verschieden und es spielen immer viele Faktoren gemeinsam eine Rolle. Gerade deshalb ist es auch so schwierig, die Erkrankung zu behandeln. In Kapitel 3 gehe ich auf die Frage ein, warum gerade Jugendliche zur größten Risikogruppe von Essstörungen gehören und welche Faktoren die Ursache dafür sind. Nun stellt man sich die Frage, ob Präventivprogramme überhaupt möglich und sinnvoll sind, wenn jede/r Essgestörte/r seine/ihre eigene Geschichte hat und verschiedene Menschen unterschiedlich auf mögliche Ursachen reagieren. Im 4. Kapitel möchte ich begründen, warum solche Maßnahmen durchaus sinnvoll sind und was speziell beim Thema Essstörungen beachtet werden muss.
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