Identitätskonstruktionen der Gegenwart - Die These vom Ende der Familie - Anne-Sofie Held - E-Book

Identitätskonstruktionen der Gegenwart - Die These vom Ende der Familie E-Book

Anne-Sofie Held

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: "Entwicklungspsychologie des Jugendalters", Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Ausarbeitung soll einen Überblick darüber schaffen, was sich an der Familiensituation bis heute verändert hat. Wichtig ist zunächst, sich darüber ein Bild zu machen, was man heute unter dem Begriff Familie versteht. Betrachtet man nämlich die heutige Vielzahl der Formen des Zusammenlebens oder die Unübersichtlichkeit von Verwandtschaftsbeziehungen in Adoptiv-, Stief- oder Inseminationsfamilien (Paare, deren Nachwuchs mit einer Samen- oder Eispende künstlich gezeugt wurde) ist gar nicht mehr so eindeutig zu erkennen, wer alles zur Familie gehört. Um die Begriffsklärung zu vervollständigen, habe ich einen groben geschichtlichen Überblick beigefügt. Im Anschluss daran beschreibe ich drei geschichtliche Phasen, in denen Zerfall beziehungsweise Veränderung der Familie unter Soziologen besonders diskutiert wurde. Meinen Schwerpunkt lege ich dabei auf die heutige Zeit. Verschiedene Ansätze liefern unterschiedliche Erklärungen über den Wandel der Familie. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Alle sprechen von einem Bedeutungswandel. Der oft prognostizierte Zerfall der Familie wird in keiner der Untersuchungen bestätigt. Im Gegenteil: Vor allem Nave-Herz (1989) aber auch andere Soziologen betonen, dass die Familie in der heutigen Gesellschaft noch immer von großer Bedeutung ist und von den meisten Menschen früher oder später angestrebt wird - auch wenn die Anforderungen des Arbeitsmarktes, die finanzielle Belastung durch Kinder und das immer schwieriger werdende Aufeinanderabstimmen zweier Biographien, Lebensträume und -ziele eher gegen Familiengründung sprechen. Neben wenigen traditionell gebliebenen Eigenschaften hat sich bezüglich Struktur und Bedeutung der Familie viel verändert, was hauptsächlich mit gesellschaftlichem Wandel zusammenhängt. Das „ganze Haus“ beispielsweise hätte in der heutigen Zeit wenig bestand. Die Rolle der Frau und die Arbeitsteilung im Haus haben sich gewandelt, Generationen leben nicht mehr unter einem Dach zusammen. Die heutigen Arten des Zusammenlebens haben vorher noch nie in dieser Form existiert.

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