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Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1.0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Essen ist lebensnotwendig, denn unser Körper braucht Nährstoffe zum Überleben. Im menschlichen Leben hat Essen neben der Ernährung noch andere Bedeutungen. Essen beinhaltet Sinnlichkeit, Genuss, Ästhetik und Kultur. Da wäre der hohe gesellschaftliche Wert, den wir Essen zuschreiben. Bei vielen Gelegenheiten wird gegessen, unabhängig vom Hungergefühl. So trifft man sich zum gemeinsamen Kochen, „Naschen“, man geht in feine Restaurants und zelebriert das Konsumieren von wohlschmeckender Nahrung. Parallel zu dem steigenden Nahrungsüberfluss unserer Gesellschaft hat das Phänomen Essstörungen in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Auffällig ist die Tatsache, dass Essstörungen überwiegend in den westlichen Nationen auftreten, die durch eine starke Konsumorientierung und ein immer schlanker werdendes Körperideal geprägt sind. Natürlich will man als junge Frau gut aussehen und seiner Umwelt gefallen, jedoch stellte sich mir angesichts der immer häufiger auftretenden Essstörungen, auch im persönlichen Umfeld, die Frage, wie hoch der Preis für gutes Aussehen ist und was die Schönheit wert ist - etwa die Gesundheit? Aufgrund dieser Fragestellung entschloss ich mich zur Thematisierung von Essstörungen in meiner Hausarbeit. Im ersten Teil dieser Arbeit beschreibe ich den historischen Hintergrund und die Entwicklung von Essstörungen. Des weiteren erläutere ich die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Essstörungen, deren Symptomatik und Verläufe. Dadurch möchte ich einen Einblick in die jeweiligen Krankheitsbilder und die damit verbundenen Folgen und Zusammenhänge verschaffen. Im dritten Kapitel gehe ich auf die Ursachen von Essstörungen ein. Damit möchte ich aufzeigen, dass diese Verhaltensstörung auf einem komplexen Zusammenwirken verschiedener Faktoren basiert und nicht bloß ein simpler Einfall von jungen Mädchens ist, um Aufmerksamkeit zu erregen. Darauf folgend stelle ich einige unterschiedliche therapeutische Behandlungformen der Krankheit vor und erläutere deren Vorgehen, Ziel und Wirksamkeit, sofern entsprechende Ergebnisse aus Studien dazu vorliegen. Im fünften Kapitel befasse ich mich mit möglichen Vorbeugungsmaßnahmen, um die Entstehung von Essstörungen zu verhindern. Meinen Schwerpunkt lege ich dabei auf die Beratungsmöglichkeiten in der Schule, entweder durch Lehrpersonen oder „Beratungsteams“, die die Schule aufsuchen. Dieses Kapitel bildet auch den Abschluss meiner Arbeit.
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